Autor Thema: Mitdenken beim Wageneinsatz?  (Gelesen 1221284 mal)

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HLS

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #150 am: 19. Oktober 2012, 00:34:51 »
Uuuuuuund die Blaue am 43er ist ein - tadaa - E1 8)

(Dateianhang Link)

Genau wie die Blaue heute am 2er, 5er, 18er, 26er, 31er, 38er, 49er, 67er und 71er ein Hochflurer ist. Und das waren jetzt nur ein paar Stichproben, weil andere Linien schon vorher Betriebsschluss hatten.
Tada und die Blaue 10er war auch ein E1. ;)
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Gadaladalella

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #151 am: 19. Oktober 2012, 08:35:44 »
Zitat
Mitdenken beim Wageneinsatz? 
Tja, das ist der Preis dafür, daß eine "Zentralisierung" auch im Bereich der RBL-Dispos stattgefunden hat. Da die damit beschäftigten Personen mit immer mehr Tätigkeiten "zugeschüttet" werden, am frühen Abend meistens ausgelaugt sind, haben sie daher meistens mangelndes Interesse daran, einen Wagentausch aus Gründen des Kundendienstes noch durchzuführen. Es ergibt sich aber auch dieses Phänomen (Blaue Hochflurig) aus den verschiedensten Gründen: im Störungsfall durch Kürzungen, Kursverdrehungen (da noch immer der Dienstplan des Personales Priorität besitzt), keine sehr guten Kontakte mehr zur Werkstätte (Verschub) über ein Zusammenreden darüber, welche Fahrzeuge keine Arbeit haben und im Verkehr bleiben könnten (da war früher - von beiden Seiten - sehr viel d'rinnen), also Fahrzeugtausch bzw. Kurstausch in den div. Endstellen, teilweise die Kurse - zwischen denen getauscht werden könnte - so weit auseinander liegen, daß ein Tausch nicht möglich ist. Und noch eines: E1 und E2 sind halt ein Garant dafür, daß die "Blaue" halt doch pünktlich nach Hause kommt bzw. einzieht. Das ist halt bei einem ULF sehr oft nicht der Fall....   Die div. Verkehrsführer könnten ein Lied darüber singen...  Aber ja, ich weiß, der Kundendienst....

Bus

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #152 am: 19. Oktober 2012, 11:13:53 »
Ist auch der Grund dafür, das am 10A tw. wieder die langsamen Krücken bergauf sich selbst und andere behindern.

martin8721

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #153 am: 19. Oktober 2012, 11:18:28 »
Und noch eines: E1 und E2 sind halt ein Garant dafür, daß die "Blaue" halt doch pünktlich nach Hause kommt bzw. einzieht. Das ist halt bei einem ULF sehr oft nicht der Fall....

Wieso? Das versteh ich grad nicht?  ???

luki32

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #154 am: 19. Oktober 2012, 11:35:37 »
Ist auch der Grund dafür, das am 10A tw. wieder die langsamen Krücken bergauf sich selbst und andere behindern.

Bitte nicht hier!!!!!!    :down:

mfG
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Tatra83

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #155 am: 19. Oktober 2012, 12:21:47 »
Zitat
Mitdenken beim Wageneinsatz? 
Tja, das ist der Preis dafür, daß eine "Zentralisierung" auch im Bereich der RBL-Dispos stattgefunden hat. [..]
Der Fahrzeugeinsatz wird doch schon im Hastus festgelegt und anscheinend ist man dabei nicht willens oder in der Lage, die für eine Linie vorgesehenen HF- und NF-Fahrzeuge gleichmäßig auf das Fahrtenangebot zu verteilen. Und entweder es gibt eines solche Vorgabe, dann ist sie einzuhalten, oder sie existiert überhaupt nicht, entgegen aller öffentlichen Bekundungen des Weltbesten.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

13er

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #156 am: 19. Oktober 2012, 12:37:42 »
Und entweder es gibt eines solche Vorgabe
Solche Vorgaben gibt es, sie werden aber einfach nicht eingehalten :)
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martin8721

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #157 am: 19. Oktober 2012, 12:47:43 »
Und entweder es gibt eines solche Vorgabe
Solche Vorgaben gibt es, sie werden aber einfach nicht eingehalten :)

Mir fällt auf, dass du in letzter Zeit bei vielen Kommentaren, bei denen eigentlich dieser  :'( oder dieser :( -Smiley angebracht wäre, diesen setzt: :)

Tatra83

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #158 am: 19. Oktober 2012, 13:09:47 »
Dann mangelt es offenbar an Durchsetzungskraft bzw -willen seitens der Führungskräfte. Aber ich schätze, dass die Nicht-Beachtung der Vorgaben wieder mal eine Retourkutsche für irgendwas anderes ist.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

HLS

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #159 am: 19. Oktober 2012, 13:13:16 »
Also für die Blaue 10er kann ich nur sagen, dass in der Früh beim Auslauf irgendwas gewesen sein muß, denn ein eigentlicher E1 Kurs war plötzlich ein Ulf und ein eigentlich immer Ulf-Kurs eben dann der E der damit zur Blauen wurde.

Es kommt vor, mir selber schon öfter passiert, dass in der Früh den Zug den ich einschieben sollte eine Störung... etc hatte, dadurch habe ich einen Zug bekommen der später ausfährt und man hat versucht in der Zeit bei dem anderen die Störung zu beheben.

So war es auch mit dem 88er Ulf der plötzlich am 49er auftauchte. Der vorgesehne E1+c3 wurde Schadhaft und man hatte keinen Ersatz zum einschieben, später wurde er aber repariert und gegen einen anderen defekten Zug getauscht.
Es gibt also etliche Möglichkeiten wie es dazu kommen kann, die unschönste ist aber die Einteilung in der Früh, denn man weiß ja genau wann welcher Zug wieder einzieht. So ist es praktisch gelebte Paxis, dass die Blaue D und 38er immer ein E2 sind.
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13er

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #160 am: 19. Oktober 2012, 14:18:30 »
Mir fällt auf, dass du in letzter Zeit bei vielen Kommentaren, bei denen eigentlich dieser  :'( oder dieser :( -Smiley angebracht wäre, diesen setzt: :)
Ich seh's einfach etwas lockerer und mit Humor. Galgenhumor. Ich weiß zu viele interne Dinge, als dass ich mich noch ernsthaft über etwas ärgern könnte (außer die U5).

Ich habe auch immer noch keine Ahnung, wie und ob die WL aus dieser Negativspirale jemals wieder herauskommen wollen. Selbst wenn man jetzt eine radikale Wartungsoffensive starten würde, würde es noch Jahre dauern, bis der Betrieb wieder seinen ehemaligen Standard (das ist noch gar nicht so lange her!) erreicht hat. Und das Vielfache der Kosten erzeugen, die man eigentlich einsparen wollte. Da kein Geld da ist, wird es so weitergehen wie bisher. Ich mein, ich find's eh nett, dass es alle paar Tage einen schadhaften Zug oder Gleisschaden zu dokumentieren gibt, aber so viel Freizeit hab ich langsam auch nicht mehr 8)

Dasselbe gilt natürlich auch für die verkorkste Fahrgastinformation bzw. Fahrgastservice wie etwa Wageneinsätze oder Zentralexpedit. Da müsste man tabula rasa machen und überlegt und strukturiert von vorne beginnen - und das wird einiges kosten.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Bus

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #161 am: 19. Oktober 2012, 17:43:59 »
Ist auch der Grund dafür, das am 10A tw. wieder die langsamen Krücken bergauf sich selbst und andere behindern.

Bitte nicht hier!!!!!!    :down:

mfG
Luki

Ja, tschuldigung. Der ärger darüber war zu frisch. Kommt nimmer vor.

Gadaladalella

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #162 am: 19. Oktober 2012, 21:05:24 »
Zitat
Ich habe auch immer noch keine Ahnung, wie und ob die WL aus dieser Negativspirale jemals wieder herauskommen wollen 
Zitat
Dasselbe gilt natürlich auch für die verkorkste Fahrgastinformation bzw. Fahrgastservice wie etwa Wageneinsätze oder Zentralexpedit. Da müsste man tabula rasa machen und überlegt und strukturiert von vorne beginnen
Ich versuch's Dir zu beschreiben: Bei den WL sind Leute in Führungspositionen (teilweise sogar von ganz unten, sprich: Fahrersektor, haben im 2. Bildungsweg die Matura bestanden) gekommen. Haben zum Teil sehr gute Ansätze aus ihren Erfahrungen, die sie im Betrieb während ihrer Dienstjahre gemacht haben und wollen Diese nun in ihren Aufgabenbereichen auch einbringen. Nur: das Sagen in den div. Abteilungen haben (hatten) verkorkste, frustrierte, klein karriert denkende, auch im Schema F denkende und auch unter dem Motto: "ein Mensch fängt erst bei einem akademischen Titel an" agierende Dienststellenleiter. Und da fangen die Probleme an. Der Neu dazu kommende möchte die eine oder andere Verbesserung z.B. auf einer Linie die er zu bearbeiten hat, einbringen. Ist überzeugt von seinem Tun und nun prallt er mit voller Wucht gegen seinen Vorgesetzten oder die Gewerkschaft, die diese Verbesserung ganz einfach nicht wollen. Aus welchem Grund auch immer: dies gipfelt dann darin, daß mit der Zeit - obwohl das Durchdachte eine echte Verbesserung für die Fahrgäste, für das Personal, den Wageneinsatz gebracht hätte - dieser Mitarbeiter entweder dieses verkorkste Denken übernimmt (das ist leider die Mehrzahl) und somit das typische Wiener Linien-Denken fortsetzt oder einige dieser Mitarbeiter das Handtuch werfen, entweder - im schlimmsten Fall - die WL verlassen oder in untergeordnete Dienste verschwinden bzw. untertauchen. Und somit ist dieses verkorkste Denken schon wieder in die nächste Generation übernommen und so kommen die WL nie aus der Negativspirale heraus...
In Sachen Zentralexpedit bzw. Leitstelle wird es in sehr naher Zukunft Neuerungen geben. Aber: Diese Neuerungen werden   l e i d e r   noch weiter in den Abgrund führen...   Die richtigen Manager am richtigen Ort machen Dies möglich. Selbstherrlichkeit, was willst du mehr...

13er

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #163 am: 20. Oktober 2012, 06:46:48 »
"ein Mensch fängt erst bei einem akademischen Titel an"
Wenn ich (als auch Akademiker) so etwas von einem Akademiker höre, werd ich immer grantig; der muss irgendeinen Komplex kompensieren. Nur weil ein DI oder Dr. vor dem Namen steht, heißt das leider noch gar nix.
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Gadaladalella

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #164 am: 20. Oktober 2012, 09:17:01 »
Zitat
Wenn ich (als auch Akademiker) so etwas von einem Akademiker höre, werd ich immer grantig; der muss irgendeinen Komplex kompensieren. Nur weil ein DI oder Dr. vor dem Namen steht, heißt das leider noch gar nix. 
Dieses schreibst Du, da du offensichtlich Niveau und Wissen besitzt.
Und eine gute Kinderstube noch dazu. Ich will jetzt absolut nicht hochnäsig sein, aber: warum gehen solche Leute (Akademiker) zu den Wiener Linien: um dort den Großen zu spielen oder glauben es zu sein. Sie haben in der Privatwirtschaft leider kein "Leiberl" oder können dort nur in untergeordneten Rollen wirken, das Ihnen selbst zu wenig zu sein scheint. Aber es reicht halt nicht für mehr. Oder sie haben auch einen Komplex. Aber bei den Wiener Linien werden Diese mit offenen Armen aufgenommen...   Warum, das ist mir selbst schleierhaft, ist auch etwas fatales für den Betrieb. Aber zu aller Ehren: nicht alle sind so...