Jetzt mal aus meiner Sicht. Ich fahre extrem gern und praktisch jeden ZF-Tag, was mir aber absolut nicht unter kommt ist, dass ich unter der Woche(bei mir vom Samstag bis Dienstag) an meinen Dienst noch was ranhänge, denn dann will ich nen kostenlosen Parkplatz vorm bzw im Bahnhof, denn mein letzter Zug fährt um kurz nach 23Uhr und den muß ich erreichen sonst komm ich ned heim und nur wegen ein oder zwei Runden, lohnt es sich definitiv nicht mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. Wenn ich schon auf der Arbeit bin, haben sie sowieso pech, denn dann kann ich ja nicht mal so eben schnell das Auto holen.
An meinem Freitag(Mittwoch) häng ich gern mal zwei drei Runden irgendwo ran, weil da ist immer ein gewisser Spielraum zum letzten Zug, vorschreiben lasse ich mir aber nicht mal den Tot. Man kann mich fragen, muß aber auch mit einer Absage klar kommen, denn sie wissen auch genau, dass sie jeden Donnerstag mir auch Doppelschichten zudübeln können, weil ich eben so gern fahre und weil ich dann anschließend trotzdem noch mehr als 36h* habe mich zu erholen.
*Ist das absolute Minimum, was ein KVler haben muß, an seinem WE. Theoretisch dürfen auch KVler, nicht mehr als 10h/Tag fahren. An einigen Bahnhöfen wird das eben schmerzlich durchgezogen und bei anderen wird es nicht so ganz eng gesehn, da darf man noch immer die 16h fahren.
Was man aber mittlerweile auf jeden Bahnhof ziemlich strikt einhält ist, die 8h Ruhezeit von einem auf den anderen Tag, es wäre nämlich möglich, zweimal pro Monat, auf 6h herabgesetzt zu werden.
Wenn man durch zusätzliches Personal, die Überstunden noch weiter einschränken will, wird man, über lange Sicht, den Grundlohn ordentlich aufstocken müssen, denn mit rund 1500€ Brutto und der mega Verantwortung, wird man nicht viele dauerhaft Freiwillig finden, die dann auch bis zur Pension bleiben.
Für einen KVler lohnt es sich definitiv nur mit Überstunden. In meiner alten Firma, hab ich noch ca 100€ mehr ohne Überstunden verdient als jetzt mit und ich wäre vermutlich noch immer da, wenn der Ami nicht die Wirtschaftskrise, Ende 2008, angezettelt hätte, denn ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass man in Wien so leicht in den ÖPNV kommt.