Prinzipiell ist auf allen drei Nordästen der Stammstrecke der Bedarf für je einen 15-Minuten-S-Bahn-Takt und einem 30-Minuten-R-Zug-Takt gegeben, das macht 18 Züge die Stunde. Nun ist aber dieses System weder isoliert (man muss also auch auf andere Züge Rücksicht nehmen, auch auf den Südästen) noch sind die Strecken durchgehend zweigleisig (mann muss also Kreuzungspunkte berücksichtigen), sodass es nicht möglich ist, diese Äste einfach zusammenzuführen. Die Führung über Stadlau soll also ein Zusatzangebot ermöglichen, welches es sonst nicht geben würde.
Es fehlt - wie leider fast immer - an langfristiger Abstimmung von Infrastruktur und Fahrplanplanung (das liegt nicht an den Fachleuten bei den ÖBB; die wüssten, wie es geht, aber die Politik tut halt selten mit). Kurzfristig Verstärkerzüge auf einer unattraktiveren Verbindung zu führen, ist sicherlich ok. Mittelfristig bräuchte man aber ein Fahrplankonzept samt entsprechender, punktueller Infrastrukturinvestitionen, die die maximale Ausnutzung der bestehenden Stammstreckenkapazität ermöglicht.
Man macht sich das Leben leider ohne Grund schwer...vor ein paar Jahren wurde der Fahrplan auf der Südbahn und damit zur Folge auf der Stammstrecke umstrukturiert. Vorher gab es - seit Inbetriebnahme der ausgebauten S7 - Platz für einen Viertelstundentakt sowohl auf der S7 wie beim CAT. Jetzt gibt es das nicht mehr, ohne dass das Fahrplanangebot wirklich besser geworden wäre. Manche Ideen, deretwegen der Fahrplan umgestellt wurde, wie die Verlegung der REX Krems - Wien auf die STrecke via Stockerau auf die Stammstrecke sind erst recht nie umgesetzt worden.
Prinzipiell ist auf allen drei Nordästen der Stammstrecke der Bedarf für je einen 15-Minuten-S-Bahn-Takt und einem 30-Minuten-R-Zug-Takt gegeben, das macht 18 Züge die Stunde. Nun ist aber dieses System weder isoliert (man muss also auch auf andere Züge Rücksicht nehmen, auch auf den Südästen) noch sind die Strecken durchgehend zweigleisig (mann muss also Kreuzungspunkte berücksichtigen), sodass es nicht möglich ist, diese Äste einfach zusammenzuführen. Die Führung über Stadlau soll also ein Zusatzangebot ermöglichen, welches es sonst nicht geben würde.
Was davon tatsächlich zustande kommen wird ist aber in erster Linie eine finanzielle Angelegenheit.
Die Nordbahn ist IIRC durchgehend bis Breclav zweigleisig, die Nordwestbahn immerhin bis Stockerau und die Laaer Ostbahn bis Wolkersdorf, über die Endpunkte der zweigleisigen Strecken hinaus (betrifft nur S2 und S3) besteht aber kein Bedarf mehr für einen solch dichten Takt, da reichen wie bisher ein (30-)60 Minuten-Takt der Schnellbahn und ein R-Stundentakt locker aus und die eingleisigen Abschnitte fallen nicht so stark ins Gewicht.
So einfach ist es leider nicht, da die Stammstrecke primär von der Südbahn mit ihrem extrem dichten, bis zum Vollausbau der Pottendorfer Linie auch den FV umfassenden Verkehr beeinflusst wird. Außerdem ändert die Zweigleisigkeit ja nichts daran, dass die Trassen für jene Züge, die auch weiter nördlich auf eingleisigen Strecken unterwegs sind, auch passen müssen. Potentielle Zusatzkonflikte, wie zB ein REX, der auf eine S-Bahn auffährt, müssen auch gelöst werden.
All das geht nur mit einem klaren Fahrplanzielkonzept und entsprechenden zielgerichteten Ausbauten. Geht leider in der Schweiz, bislang aber nicht in Österreich. Hoffen wir, dass sich das irgendwann ändert.
Zu den drei Nordästen gesellen sich halt noch die S7 und der CAT dazu, womit wir bei 22 notwendigen Trassen auf der Stammstrecke wären, was insgesamt um zwei zu viele sind. Da passen die beiden Züge von Gänserndorf via Stadlau genau ins Schema.
Bei einem gut gemachten Fahrplan brauchst du die S7 nicht extra zu rechnen, weil die Züge - wie derzeit auch - einfach im Takt über Floridsdorf hinausfahren. Wäre man mutig genug, den CAT durch einen vom Norden durchgebundenen REX zu ersetzen, müsste man auch die CAT-Trassen nicht mehr extra berücksichtigen.