Autor Thema: 4020er  (Gelesen 269603 mal)

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Linie 58

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Re: 4020er
« Antwort #345 am: 10. April 2017, 12:14:33 »
Dass die Niederflurfahrzeuge auf der Stammstrecke dringender notwendig sind, stimmt zwar, aber andererseits sollte die S45 schon seit langem rein niederflurig sein. Des Weiteren würden 2 einzelne Talent auf der S45 wesentlich mehr ins Gewicht fallen als die beiden als (wahrscheinlich ) Tandem auf der Stammstrecke

Ja eh. Aber im Optimalfall sollte die S45 auch so komplett niederflurig sein können (rein von der Anzahl der verfügbaren Fahrzeuge her), und wenn nicht, die 4020er zumindest nur während des 10-Minuten-Takts unterwegs sein (was ich momentan auch noch für verschmerzbar halte). Dass man es nicht schafft, die ein bis zwei 4020er auf die entsprechenden Umläufe zu schicken, ist ein ein anderes Thema.

Und bei der Betrachtung der Stammstrecke sollte man auch nicht auf die Außenäste vergessen, auf denen teilweise so gut wie gar keine barrierefreien Fahrzeuge unterwegs sind. Deswegen sehe ich hier die Priorität - auch wenn natürlich ein einzelnes Tandem nicht wahnsinnig viel bringt, das stimmt.

sheldor

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Re: 4020er
« Antwort #346 am: 10. April 2017, 12:29:07 »
Was macht der 4020er in Mürzzuschlag??
Denn das einzig Logische, sprich:
Als R über den Semmering fuhr er nicht, denn das war/ist 4024 045-9!

So ein wunder das eine 4020 in Mürz steht?

Linie 360

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Re: 4020er
« Antwort #347 am: 10. April 2017, 12:43:58 »
@ sheldor-> Wunder ist vielleicht etwas Übertrieben, aber es gibt von bzw. über Mürzzuschlag keinen Personenverkehr mit 4020er mehr, weshalb mich interessiert, wozu er dort war/ist!
Und gewartet werden die 4020er ebenfalls in Wien!

sheldor

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Re: 4020er
« Antwort #348 am: 10. April 2017, 12:57:29 »
Ich weiß, das die 4020 in Wien gewartet werden (keine Sorge  :up:). Es hat sich einfach "überschnitten", dass eine 4020 "zufällig" in Mürz gestanden ist. Den Rest darf man sich denken/schönreden etc.

sheldor

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Re: 4020er
« Antwort #349 am: 10. April 2017, 13:14:01 »
Dass die Niederflurfahrzeuge auf der Stammstrecke dringender notwendig sind, stimmt zwar, aber andererseits sollte die S45 schon seit langem rein niederflurig sein. Des Weiteren würden 2 einzelne Talent auf der S45 wesentlich mehr ins Gewicht fallen als die beiden als (wahrscheinlich ) Tandem auf der Stammstrecke

Ja eh. Aber im Optimalfall sollte die S45 auch so komplett niederflurig sein können (rein von der Anzahl der verfügbaren Fahrzeuge her), und wenn nicht, die 4020er zumindest nur während des 10-Minuten-Takts unterwegs sein (was ich momentan auch noch für verschmerzbar halte). Dass man es nicht schafft, die ein bis zwei 4020er auf die entsprechenden Umläufe zu schicken, ist ein ein anderes Thema.

Und bei der Betrachtung der Stammstrecke sollte man auch nicht auf die Außenäste vergessen, auf denen teilweise so gut wie gar keine barrierefreien Fahrzeuge unterwegs sind. Deswegen sehe ich hier die Priorität - auch wenn natürlich ein einzelnes Tandem nicht wahnsinnig viel bringt, das stimmt.

Bei der S45 gebe ich dir recht. Nur ist das Problem, dass die S45 noch immer von zwei verschiedenen. "Stützpunkten" aus betreut wird. Diese Aktion gab es -leider- schon damals: Den Schrott den ich nicht will, schick ich auf die 45er!" War mit die 4020 nicht anders als mit die 4124 oder 4024.

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Re: 4020er
« Antwort #350 am: 11. April 2017, 17:29:26 »
Zum Thema Barrierefreiheit auf der S45: wie soll ein Rollstuhlfahrer dort in den Zug (Talent) kommen? Es gibt keinen Schaffner, wird hier erwartet, dass der Lokführer nach hinten geht und die Rampe bedient - unter kompletter Zerstörung jedes Fahrplans? Das ist keine Barrierefreiheit, das ist Augenauswischerei?
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fastpage

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Re: 4020er
« Antwort #351 am: 11. April 2017, 18:26:26 »
Zum Thema Barrierefreiheit auf der S45: wie soll ein Rollstuhlfahrer dort in den Zug (Talent) kommen? Es gibt keinen Schaffner, wird hier erwartet, dass der Lokführer nach hinten geht und die Rampe bedient - unter kompletter Zerstörung jedes Fahrplans? Das ist keine Barrierefreiheit, das ist Augenauswischerei?
Ja, wer sonst sollte die Rampe bedienen?

Linie 58

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Re: 4020er
« Antwort #352 am: 12. April 2017, 09:22:01 »
Zum Thema Barrierefreiheit auf der S45: wie soll ein Rollstuhlfahrer dort in den Zug (Talent) kommen? Es gibt keinen Schaffner, wird hier erwartet, dass der Lokführer nach hinten geht und die Rampe bedient - unter kompletter Zerstörung jedes Fahrplans? Das ist keine Barrierefreiheit, das ist Augenauswischerei?

Die Frage kannst du dir bei jedem zugbegleiterlosen Zug (also geschätzt ca. 80% aller barrierefreien Züge österreichweit) stellen.

Florian

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Re: 4020er
« Antwort #353 am: 12. April 2017, 10:15:17 »
Außerdem geht es ja nicht nur um Rollstuhlfahrer, sondern auch um Kinderwagenpiloten oder gebrechliche Leute, die sich leichter tun in den Talent zu kommen.

moszkva tér

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Re: 4020er
« Antwort #354 am: 12. April 2017, 10:39:27 »
Außerdem geht es ja nicht nur um Rollstuhlfahrer, sondern auch um Kinderwagenpiloten oder gebrechliche Leute, die sich leichter tun in den Talent zu kommen.
Oder auch Personen mit viel Gepäck. Das war in der S7 zum Flughafen immer eine Quälerei, den 25 kg Rollkoffer in den 4020er zu wuchten. Aber die Leut' sollen eh mit'm Katt fahren!

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Re: 4020er
« Antwort #355 am: 12. April 2017, 14:49:52 »
Zum Thema Barrierefreiheit auf der S45: wie soll ein Rollstuhlfahrer dort in den Zug (Talent) kommen? Es gibt keinen Schaffner, wird hier erwartet, dass der Lokführer nach hinten geht und die Rampe bedient - unter kompletter Zerstörung jedes Fahrplans? Das ist keine Barrierefreiheit, das ist Augenauswischerei?
Die Frage kannst du dir bei jedem zugbegleiterlosen Zug (also geschätzt ca. 80% aller barrierefreien Züge österreichweit) stellen.
Ich unterrichte Behinderte, also auch Rollstuhlfahrer. Für händisch betriebene Rollstühle braucht es keine Klapprampe. Ein gezielt gesetzter Wheelie, und die kleinen Vorderräder sind über den Spalt drüber. Die Hinterräder gehen dann mit Schwung drüber. Wenn es so wie in der U-Bahn oder bei der Straßenbahn einen kleinen Höhenunterschied gibt, gehts meistens mit etwas mehr Schwung oder Kraft, und wenn nicht, dann kann ein gewöhnlicher Fahrgast helfen.

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Re: 4020er
« Antwort #356 am: 12. April 2017, 14:58:14 »
Für händisch betriebene Rollstühle braucht es keine Klapprampe. Ein gezielt gesetzter Wheelie, und die kleinen Vorderräder sind über den Spalt drüber.

Es gibt aber auch weniger sportliche Rollstuhlfahrer.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: 4020er
« Antwort #357 am: 12. April 2017, 22:31:06 »
Für händisch betriebene Rollstühle braucht es keine Klapprampe. Ein gezielt gesetzter Wheelie, und die kleinen Vorderräder sind über den Spalt drüber.

Es gibt aber auch weniger sportliche Rollstuhlfahrer.
Die Mehrheit meiner Schüler im Rollstuhl sitzt in elektrischen Rollstühlen, die mit Joystick (zweidimensionale Geamatic) gesteuert werden. Die brauchen auf alle Fälle die Rampe, davon wissen die Fahrer am O wahrscheinlich ein Lied zu singen.

Querschnitte sind bei uns relativ selten, das meiste ist Muskelschwund oder Glasknochen. In beiden Fällen ist der Wheelie tatsächlich unrealistisch.

Perfekte Querschnitte schaffen es im Spaß (ich war nicht dabei) sogar, im Wheelie einen Halbstock die Stiege runterzufahren ...

Florian

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Re: 4020er
« Antwort #358 am: 20. Mai 2017, 07:11:24 »
Gestern gab es wieder einiges an Durcheinander auf der S45. In der Krottenbachstraße blockierte ein Talent das Gleis Richtung Hütteldorf(wahrscheinlich defekt) und so fuhren die Züge zwischen Heiligenstadt und Gersthof am Gegengleis und es befanden sich schließlich 4 4020 auf der Strecke. 2 davon konnte ich in Gersthof festhalten.

alteremil6

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Re: 4020er
« Antwort #359 am: 31. Mai 2017, 00:03:55 »
Am 24.5. war 4020.281 (neben 4020.260 und 4020.286) einer von drei 4020ern auf der S45. Im Bild kämpft er sich durch den mittäglichen Wolkenbruch in Richtung der nächsten Haltestelle, Wien Heiligenstadt.
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