Autor Thema: Das Ende des Typ U  (Gelesen 91149 mal)

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Taurus

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Re: Das Ende des Typ U
« Antwort #120 am: 27. Februar 2021, 11:11:08 »
Bremskurven sind sogar bei dem System aus den 70ern anpassbar. Das sollte man bei vollautomatischen modernen Systemen doch auch noch viel feiner zusammenbringen.
Außerdem schilderst du ja selbst, dass es nicht einmal Fahrer schaffen...

Klingelfee

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Re: Das Ende des Typ U
« Antwort #121 am: 27. Februar 2021, 11:16:43 »
Bremskurven sind sogar bei dem System aus den 70ern anpassbar. Das sollte man bei vollautomatischen modernen Systemen doch auch noch viel feiner zusammenbringen.
Außerdem schilderst du ja selbst, dass es nicht einmal Fahrer schaffen...

Klar bringt man es auch bei automatischen Systemen zusammen. Nur dann hast du das Problem, dass du dann eine wesentlich längere Fahrzeit einplanen musst, da du ja dann die Bremskurve flacher anlegen musst.
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95B

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Re: Das Ende des Typ U
« Antwort #122 am: 27. Februar 2021, 11:18:58 »
Kein automatisches System kann das Gefühl eines guten Fahrers für sein Fahrzeug ersetzen.
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hema

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Re: Das Ende des Typ U
« Antwort #123 am: 27. Februar 2021, 11:28:34 »
Vor allem nicht seine Erfahrung, sein Gefühl und seine Augen!  :lamp:
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Schaltkurbel

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Re: Das Ende des Typ U
« Antwort #124 am: 27. Februar 2021, 11:43:45 »
Vor allem nicht seine Erfahrung, sein Gefühl und seine Augen!  :lamp:
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Tunafish

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Re: Das Ende des Typ U
« Antwort #125 am: 27. Februar 2021, 13:44:41 »
Ich halte es für gut denkbar, dass solche Probleme bis 2030 gelöst sind.

Klingelfee

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Re: Das Ende des Typ U
« Antwort #126 am: 27. Februar 2021, 14:18:16 »
Ich halte es für gut denkbar, dass solche Probleme bis 2030 gelöst sind.

Das Problem wäre schneller behoben, als du glaubst. Aber wie gesagt. Momentan ist es nicht angedacht eine weitere U-Bahn Linie auf Fahrerlos umzustellen. Auch sind mWn derzeit gar nicht so viele X-Wagen bestellt, so dass man alle U-Wagen ablösen kann.
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Re: Das Ende des Typ U
« Antwort #127 am: 27. Februar 2021, 17:04:37 »
Kein automatisches System kann das Gefühl eines guten Fahrers für sein Fahrzeug ersetzen.

Ach bitte, die Docklands Light Rail fährt seit 1987 fahrerlos - auf Strecken unter freiem Himmel. Und die diversen VAL-Metros ebenso lange. All das unspektakulär wie jeder Aufzug. Aber in Wien ist 40 Jahre alte Technologie ja aufregendes Neuland.
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Re: Das Ende des Typ U
« Antwort #128 am: 27. Februar 2021, 17:37:44 »
Kein automatisches System kann das Gefühl eines guten Fahrers für sein Fahrzeug ersetzen.

Ach bitte, die Docklands Light Rail fährt seit 1987 fahrerlos - auf Strecken unter freiem Himmel. Und die diversen VAL-Metros ebenso lange. All das unspektakulär wie jeder Aufzug. Aber in Wien ist 40 Jahre alte Technologie ja aufregendes Neuland.

Du könntest theoretisch jederzeit in Wien auf Fahrerlos umschalten. Bei schönen Wetter fahren die Züge meistens automatisch und die Fahrer überwachen nur die Fahrt und in den Stationen überwachen sie den Fahrgastwechsel und starten dann die Automatitkfahrt zur nächsten Station. Aber auf Grund von Witterungsbedingungen kann es auch bei V-Zügen nicht an 365 Tage gewährleistet werden, dass sie punktgenau stehen bleiben. Dazu müsste man überhaupt auf der U4 dann schon standardmäßig die Bremswege (Vor allem im Bereich zwischen Karlsplatz und Hütteldorf) extrem verlängern. Das kann ich eben aus eigener Erfahrung nur bestätigen.
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95B

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Re: Das Ende des Typ U
« Antwort #129 am: 27. Februar 2021, 17:51:39 »
Ist das Londoner Wetter so viel schienenfreundlicher? Gibt es entlang der DLR keine Bäume? Oder haben die DLR-Züge gar eine Schienenbremse, mit der die Automatik ein Durchrutschen verhindern kann?
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Taurus

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Re: Das Ende des Typ U
« Antwort #130 am: 28. Februar 2021, 11:22:19 »
Gleiten kann man mit Technik genau so gut erkennen wie ein Fahrer mit seiner Sensorik.
Im Gegensatz zum Schleudern ist es halt beim Gleiten so - sobald Gleiten auftritt hat man eigentlich schon verloren...

Im Endeffekt gibt es derzeit folgendes Problem:
Das derzeitige System kennt anscheinend zwei Bremskurven, die man nur generell aktivieren kann. Die Standardbremskurve ist bei schmierigen Schienen zu steil.
Die Kurve "langer Bremsweg" ist als Gegenstück sehr flach.
-> Zwischenschritte sind nur durch manuelles Fahren möglich

Der Fahrer hat halt den Vorteil, dass er die Umgebungsbedingungen kennt und seine Bremskurve irgendwo zwischen den beiden Automatikkurven ansetzt. Wobei das ja laut diversen Schilderungen auch nicht immer funktioniert  ;)

Lösung: Mehr Bremskurven mit feinerer Abstufung, Zuweisung verschiedener Bremskurven je nach Streckenabschnitt möglich, ( unter Umständen automatisch durch Temperatur-, Feuchtigkeit- und Regensensoren), feineres Ansteuern der Bremsen im Automatikmodus...
Wobei klar ist, dass das mit älteren Systemen nicht funktioniert.


Im Endeffekt sollten Verbremser ja auch überhaupt nicht vorkommen. Da dürfen auch Fahrtzeiten nicht als Begründung herhalten.

 


67er

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Re: Das Ende des Typ U
« Antwort #131 am: 28. Februar 2021, 16:28:32 »
Wurde 4863 eigentlich schon skartiert? Lt. Schienenverkehr aktuell ist er mit Stand 01.01.2021 nicht mehr im Stand geführt: 40625845ua.pdf (picr.de)
Werden etwa die U1(1) jetzt auch schon ausgemustert?! In besagter Liste fehlen x201, x202, x205 und x206! :o
Das sind U1 (Prototypen: x201-x208) und keine U11. Ich meine, irgendwo (nv-wien ?) gelesen zu haben, dass die Prototypen vorzeitig ausgeschieden werden.

2202+3202, 2204+3204, 2206+3206 waren derzeit letztmalig zwischen September und November 2020 im Einsatz.

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benkda01

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Re: Das Ende des Typ U
« Antwort #132 am: 28. Februar 2021, 16:39:32 »
2202+3202, 2204+3204, 2206+3206 waren derzeit letztmalig zwischen September und November 2020 im Einsatz.
Danke für die Info! Aber wieso? :o

Ferry

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Re: Das Ende des Typ U
« Antwort #133 am: 01. März 2021, 09:03:06 »
Das sind U1 (Prototypen: x201-x208) und keine U11. Ich meine, irgendwo (nv-wien ?) gelesen zu haben, dass die Prototypen vorzeitig ausgeschieden werden.
[/quote]

Sind das wirklich Prototypen? Falls ja, wodurch unterscheiden sie sich von der Serienfahrzeugen?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

hewerner

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Re: Das Ende des Typ U
« Antwort #134 am: 01. März 2021, 10:51:16 »
Einspruch, Euer Ehren ! Siehe:

https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn_Wien#Typen_U,_U1_und_U2

Dazu der betreffende Text:

Die ersten Wagen des von Simmering-Graz-Pauker (SGP) entwickelten Typ U wurden 1972 ausgeliefert. Die kleinste Einheit ist ein aus zwei vierachsigen Motorwagen bestehender, 36,8 Meter langer und 2,8 Meter breiter, permanent gekuppelter Doppeltriebwagen. Ein Zug wird aus drei Doppelwagen gebildet. Bis 2008 wurden in betriebsschwachen Zeiten beziehungsweise auf der Linie U2 Kurzzüge mit zwei Doppelwagen eingesetzt. Technisch sind die Wagen den Münchner und Nürnberger U-Bahn-Zügen sehr ähnlich. Beim mehrfach ausgezeichneten Wagen-Design gibt es jedoch deutliche Unterschiede. Bis 1982 wurden insgesamt 135 Doppeltriebwagen der Type U geliefert, die aber mittlerweile ausgemustert sind.
Ab 1987 lieferte SGP mit dem Typ U1 (später als U11 bezeichnet) eine zweite Generation, die äußerlich dem Vorgänger gleicht. Die technische Ausrüstung wurde weiterentwickelt und enthält wassergekühlte Drehstrommotoren, Bremsen mit Energierückspeisung und modernisierte Notbrems- und Sicherheitseinrichtungen. In den Jahren 2000 bis 2010 wurden Züge der späteren Bauserien des Typs U umgebaut und mit neuen Drehstrommotoren ausgestattet, was ihre Lebensdauer um weitere 20 Jahre verlängern soll. Die umgebauten Züge werden als Typ U2 bezeichnet.


Zur Darstellung die Aufteilung der einzelnen Garnituren (nur Triebwagen, Steuerwagen entsprechend).

U – 2001 – 2136
U1 -> Umzeichnung auf U11 – 2201 - 2317 (Neubau)
U2 -> Umbau aus U – 2061 - 2136

Siehe hierzu auch:

https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Stationierung_Typen_U,_U2
https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Stationierung_Type_U1/U11

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