Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Zukunftsperspektiven => Beschleunigungsmaßnahmen => Thema gestartet von: Tatra83 am 18. Dezember 2016, 15:33:16

Titel: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Tatra83 am 18. Dezember 2016, 15:33:16
Wir kommen in den ganzen Diskussionen über die Bevorrangung der Wiener Straßenbahn aus meiner Sicht nicht weiter. Daher war mein Gedanke, dass motivierte Mitstreiter im Forum - wie 2013 mit dem Gesamtauslauf - auf allen wichtigen Strecken die Fahr- und Verlustzeiten an den LSA in irgendeiner Weise dokumentieren und hier veröffentlichen.

Mir schwebt da irgendwie eine Tablet-basierte Lösung mit einer einfachen Anwendung vor, die zum einen die Plan- und Ist-Zeiten an den Haltestellen aufzeichnet und in der zum anderen die Verlustzeiten an den LSA entlang der Strecke vermerkt werden kann. Wären Forenmitglieder hier grundsätzlich bereit, für ein solches Vorhaben Freizeit zu opfern? Gibt es eventuell schon irgendwas in dieser Richtung?

Ungewöhnliche Zeiten erfordern halt ungewöhnliches Handeln! Vielleicht ist auch eine geschlossene Nutzergruppe notwendig, damit davon keine Screenshots in der Tintenburg zirkulieren.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 4463 am 18. Dezember 2016, 16:38:09
Das Problem dabei ist:
Wenn man so etwas machen will, muss man ausreichend Daten sammeln. Das heißt: mit einmal fahren ist es nicht getan. Man müsste die Gesamtstrecke in beiden Richtungen mehrmals, zu verschiedenen Tageszeiten, an verschiedenen Wochentagen, befahren und damit die Forderung untermauern. Und das ist quasi nur für Leute mit sehr viel Freizeit möglich.
Wären die WL gewillt, das Potential für Beschleunigungen zu erkunden, wären solche Messungen ja quasi direkt am Fahrzeug möglich. Aber: wo kein Wille, da kein Weg.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 18. Dezember 2016, 17:02:25
Auch wenn ihr womöglich auf mich losgeht. Diese Daten gibt es. Nur können die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht umgesetzt werden.

Und würdet ihr Bürgerinitiativen für die eine oder andere Umbau der Ampel Schaltung Gründen, wären die WL auch dankbar. Denn einige Änderungen werden wegen Einsprüche von Organisationen nicht durchgeführt, bzw werden Bremsen trotz Einsprüche der WL durchgesetzt.

Aber ich gebe 4463 recht.  Wenn du vernünftige Daten haben willst, dann musst du mindestens eine Woche den ganzen Tag die Daten aufnehmen.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: W_E_St am 19. Dezember 2016, 12:50:12
Blöd, dass man nicht automatisch zwischen Haltestellenaufenthalten und LSA-Wartezeiten unterscheiden kann, sonst könnte man eine App stricken, die via Bewegungssensor des Smartphones (das sich im Flugmodus befinden kann und nicht bedient werden muss) Stehzeiten erfasst. Das könnte dann das Handy mitarbeitswilliger Fahrer sein. Die aktivieren die App bevor sie auf den Zug aufsteigen und müssen es dann nicht mehr angreifen, also kein Verstoß gegen die Dienstvorschriften.

Allerdings würde das Handy dann wohl auch Bewegungen des Fahrers und nicht nur des Zuges aufzeichnen, also zwei Probleme. Man könnte zwar vielleicht per GPS-Daten die Haltestellen rausrechnen, allerdings erfasst das dann keine Wartezeiten an VLSAs in Haltestellen nach Beendigung des Fahrgastwechsels.

Das ist das nächste Problem, wie erfasst ein (menschlicher) Beobachter das Ende des Fahrgastwechsels? Bevor das "A" kommt, löschen die meisten Fahrer nicht und es steigen immer wieder noch einzelne Leute ein, wäre ja auch sinnlos, vorzulöschen lange bevor frei wird.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 158er am 19. Dezember 2016, 13:02:12
Ich bin mir sicher, dass sich allein aus den Erfahrungen hiesiger User eine lange Liste an Kreuzungen erstellen lässt, an denen bevorzugt Verzögerungen durch VLSA entstehen. Und damit meine ich nicht "gelegentlich irgendwo gestanden", sondern Kreuzungen, an denen fast jedes Mal Zeitverlust entsteht - sei es mangels Beschleunigung oder einfach aufgrund einer schlechten Schaltung. Vielleicht ist es hier auch sinnvoll, auf Abschnitten zu bleiben, wo die Straßenbahn einen überwiegend eigenen Gleiskörper hat, um möglichst generalisieren zu können.

Teilweise sind Listen in diesem Unterboard ja bereits enthalten.

Das ist das nächste Problem, wie erfasst ein (menschlicher) Beobachter das Ende des Fahrgastwechsels? Bevor das "A" kommt, löschen die meisten Fahrer nicht und es steigen immer wieder noch einzelne Leute ein, wäre ja auch sinnlos, vorzulöschen lange bevor frei wird.
Annehmen eines Durchschnittswerts für den Fahrgastwechsel, je nach Tageszeit. Extreme Ausreißer (z.B. 43 Schottentor) muss man halt gesondert betrachten.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 4463 am 19. Dezember 2016, 13:22:39
Bevor das "A" kommt, löschen die meisten Fahrer nicht und es steigen immer wieder noch einzelne Leute ein, wäre ja auch sinnlos, vorzulöschen lange bevor frei wird.
Waaaahhhhh... :fp:
Entschuldige bitte, aber diese Aussage klingt so, als ob sie direkt vom Kombinat käme. :bh:
Natürlich gehört bei einem Zug, der keine Verfrühung hat, umgehend (gefühlt ca. 15 s) nach Beginn des Fahrgastwechsels vorgelöscht, um eben keine Ampelphase zu versäumen. Wie oft habe ich es schon erlebt - und wie oft habe ich es schon hier erwähnt - bei der Volksoper mehrere Ampelphasen versäumt zu haben, weil die Fahrer nie vorlöschen und deshalb immer ein paar Sekunden vor Aufleuchten des A irgendjemand die letzte Beiwagentüre für zueilende Fahrgäste öffnet.  >:(
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 19. Dezember 2016, 13:40:00
Bevor das "A" kommt, löschen die meisten Fahrer nicht und es steigen immer wieder noch einzelne Leute ein, wäre ja auch sinnlos, vorzulöschen lange bevor frei wird.
Waaaahhhhh... :fp:
Entschuldige bitte, aber diese Aussage klingt so, als ob sie direkt vom Kombinat käme. :bh:
Natürlich gehört bei einem Zug, der keine Verfrühung hat, umgehend (gefühlt ca. 15 s) nach Beginn des Fahrgastwechsels vorgelöscht, um eben keine Ampelphase zu versäumen. Wie oft habe ich es schon erlebt - und wie oft habe ich es schon hier erwähnt - bei der Volksoper mehrere Ampelphasen versäumt zu haben, weil die Fahrer nie vorlöschen und deshalb immer ein paar Sekunden vor Aufleuchten des A irgendjemand die letzte Beiwagentüre für zueilende Fahrgäste öffnet.  >:(
Ich würde kein wirkliche Zeitvorgabe geben, wann die Vorlöschung zu tätigen ist. Sie sollte auf alle Fälle so gewählt werden, so dass keine Beschwerden seitens der Fahrgäste gibt, anderseits trotzdem gewährleistet ist, dass man mit der Ampelphase mitkommt.

Ich verstehe auch die Fahrer nicht, die Wenn die Haltestelle voll ist das zentrale Öffnen in Verbindung der Zulaufsperre verwenden. Denn der Fahrgast geht eher eine Tür weiter, wenn diese schon geöffnet ist.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: benkda01 am 19. Dezember 2016, 14:11:43
Zur Vorlöschdiskussion: ceterum censeo imperium claudendi esse inducendum!
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: W_E_St am 19. Dezember 2016, 14:21:41
Ich denke auch nicht, dass man immer den vollen Betriebstag erfassen muss, um belastbare Aussagen treffen zu können. Eigentlich müsste es reichen, zu definierten Tageszeiten Stichproben zu nehmen und die über einen längeren Zeitraum zu wiederholen, z.B. Früh-HVZ, Vormittag, Mittag oder früher Nachmittag, Abend-HVZ, abendliche Schwachlastzeit, Nacht. Das wären dann so größenordnungsmäßig 7 Uhr, 10-11 Uhr, 13-14 Uhr, 17-18 Uhr, 21 Uhr, 23-24 Uhr. Wenn jemand motiviert ist auch noch eine Messreihe kurz nach Betriebsbeginn.

Da muss auch nicht ein User zu allen genannten Zeiten eine Linie abfahren, da kann sich jeder Zeiten nach Freizeit und persönlichen Gewohnheiten aussuchen und mehrere Beobachter teilen sich eine Linie. Wir müssen nur ein standardisiertes Messverfahren erfinden und jedem Beteiligten klar kommunizieren.

Außerdem würde ich vorschlagen, dass wir mit jenen Linien beginnen, auf denen laut vorhandenen Schätzungen besonders viel Luft ist.

Bevor das "A" kommt, löschen die meisten Fahrer nicht und es steigen immer wieder noch einzelne Leute ein, wäre ja auch sinnlos, vorzulöschen lange bevor frei wird.
Waaaahhhhh... :fp:
Entschuldige bitte, aber diese Aussage klingt so, als ob sie direkt vom Kombinat käme. :bh:
Natürlich gehört bei einem Zug, der keine Verfrühung hat, umgehend (gefühlt ca. 15 s) nach Beginn des Fahrgastwechsels vorgelöscht, um eben keine Ampelphase zu versäumen. Wie oft habe ich es schon erlebt - und wie oft habe ich es schon hier erwähnt - bei der Volksoper mehrere Ampelphasen versäumt zu haben, weil die Fahrer nie vorlöschen und deshalb immer ein paar Sekunden vor Aufleuchten des A irgendjemand die letzte Beiwagentüre für zueilende Fahrgäste öffnet.  >:(

Eine Rotphase kann in Wien schon einmal eine Minute dauern. Fühlst du dich ernsthaft nicht gepflanzt, wenn du zur Haltestelle kommst, alle Türen sind zu aber der Zug steht noch 40 Sekunden bis endlich frei wird?
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: haidi am 19. Dezember 2016, 14:58:15
Eine Rotphase kann in Wien schon einmal eine Minute dauern. Fühlst du dich ernsthaft nicht gepflanzt, wenn du zur Haltestelle kommst, alle Türen sind zu aber der Zug steht noch 40 Sekunden bis endlich frei wird?
Entweder es gehört das A früher kommend oder man macht einen Sekunden-Countdown für die Straßenbahn - das wäre am gscheitesten weil dann der Fahrer nach Erfahrung entscheiden kann.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 95B am 19. Dezember 2016, 15:03:05
*trommelwirbel* Zentrales Schließen! *tadaaaa*
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 19. Dezember 2016, 15:57:15
Eine Rotphase kann in Wien schon einmal eine Minute dauern. Fühlst du dich ernsthaft nicht gepflanzt, wenn du zur Haltestelle kommst, alle Türen sind zu aber der Zug steht noch 40 Sekunden bis endlich frei wird?
Entweder es gehört das A früher kommend oder man macht einen Sekunden-Countdown für die Straßenbahn - das wäre am gscheitesten weil dann der Fahrer nach Erfahrung entscheiden kann.
Ich brauch keinen Countdown. Ich beobachte die Querampeln und weiß wann es Zeit ist zu löschen.
Und zentrales Schließen bringt auch nur dann etwas, wenn ich dann die Lichtschranken deaktivieren kann.  Und solange man jedoch nicht die Möglichkeit hat den ganzen Zug zu überblicken, wirst du kein zentrales Schließen bekommen. Denn was nützt mir das, wenn dann erst jemand den Lichtschranken blockiert und die Türe deshalb nicht schließt.

Und zu den Zeitfenster. Wenn dann gehört ein Fenster auch in die Hauptteil, wo die Schüler unterwegs sind.

Und zur Info. Wenn die WL solche Messungen machen, dann stehen die Mitarbeiter 14 Tage mindestens von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr durchgehend. 
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: coolharry am 19. Dezember 2016, 16:05:33
Denn was nützt mir das, wenn dann erst jemand den Lichtschranken blockiert und die Türe deshalb nicht schließt.

Beim "Zentralen Schliessen" gibts keine Lichtschranken. Wenn die Tür zu geht, geht sie zu. Normalerweise unter lautem gepiepse. Damit jeder weiß, das die Tür nun ohne rücksicht zu geht. Maximal Türfühlerkanten sind aktiv um ein einklemmen zu verhindern. So zumindest überall auf dem Planeten ausser in dieser kleinen Weltstadt am Rande der Alpen.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: hema am 19. Dezember 2016, 16:13:21
*trommelwirbel* Zentrales Schließen! *tadaaaa*
Und davon wird die Ampel grün? Wenn niemand in der Tür steht, geht sie sowieso zu und wenn wer im Türweg steht kannst du die Türe grad nur wem ein paar mal raufhauen, damit er weitergeht (ja, so geht man mit "Gästen" um!), aber zu geht sie nicht. Was gehört, ist ein Signalton bei nach dem Vorlöschen noch offenen Türen und an vorgelöschten Türen eine stark verkürzte Schließverzögerung sowie kein Reversieren mehr von Türen im vorgelöschten Zustand. Mit dem Vorlöschen sollte sich auch der Umschaltvorgang der Ampel automatisch einleiten.


Im übrigen weiß sowieso praktisch jeder Fahrer, wo er ständig Zeit liegen lässt bzw. sinnlos warten muss, aber was interessiert das seine Bosse? Net amol gar net!
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 95B am 19. Dezember 2016, 16:48:37
*trommelwirbel* Zentrales Schließen! *tadaaaa*
Und davon wird die Ampel grün?

Nein, aber davon kann ein Zug losfahren, wenn das Signal frei ist.

Wenn niemand in der Tür steht, geht sie sowieso zu und wenn wer im Türweg steht kannst du die Türe grad nur wem ein paar mal raufhauen, damit er weitergeht (ja, so geht man mit "Gästen" um!), aber zu geht sie nicht.

Bei Schwenkschiebetüren wird der Türraum meistens blockiert, indem irgendeine Tasche oder ein Rucksack in den Lichtvorhang ragt. Wenn man die Tür dann schließt, ist das für den betroffenen Fahrgast bestenfalls ein leichter Schubser. Ich weiß ja nicht, warum das gerade in Wien für Unmengen an Problemen sorgen soll, wenn es in nahezu allen anderen Städten dieses Erdballs auf haargenau die gleiche Art und Weise problemlos vonstatten geht.

Man muss nicht das Rad neu erfinden, man muss es lediglich bestimmungsgemäß einsetzen, anstatt es flach liegend von A nach B zu schieben und sich dabei laufend zu wundern, warum es nicht rollt.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 158er am 19. Dezember 2016, 16:49:08
Wenn niemand in der Tür steht, geht sie sowieso zu und wenn wer im Türweg steht kannst du die Türe grad nur wem ein paar mal raufhauen, damit er weitergeht (ja, so geht man mit "Gästen" um!),
So geht man bei der U-Bahn um und trotzdem gibts nicht jeden Tag Schwerverletzte.  :lamp: Dabei tun die Silberpfeil-Türen um einiges mehr weh!

Was gehört, ist ein Signalton bei nach dem Vorlöschen noch offenen Türen und an vorgelöschten Türen eine stark verkürzte Schließverzögerung sowie kein Reversieren mehr von Türen im vorgelöschten Zustand. Mit dem Vorlöschen sollte sich auch der Umschaltvorgang der Ampel automatisch einleiten.
Volle Zustimmung, aber dem widerspricht die Einführung von zentralem Schließen nicht!

Eine Rotphase kann in Wien schon einmal eine Minute dauern. Fühlst du dich ernsthaft nicht gepflanzt, wenn du zur Haltestelle kommst, alle Türen sind zu aber der Zug steht noch 40 Sekunden bis endlich frei wird?
:up:

Die Freigabe bei ohnehin noch ewig langer Rotphase kann ruhig länger dauern, das passt schon so. Genauso wenig sind zueilende Fahrgäste ein Problem - die halten sich sowieso im Rahmen, auch wenn das manche als die ultimative Sünde schlechthin sehen.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 19. Dezember 2016, 17:11:46


Im übrigen weiß sowieso praktisch jeder Fahrer, wo er ständig Zeit liegen lässt bzw. sinnlos warten muss, aber was interessiert das seine Bosse? Net amol gar net!

Die interessiert es sehr wohl. Nur solange die Öffis von der Stadt Wien eingebracht werden,  kann die WL keine. Fahrzeit verkürzen.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 95B am 19. Dezember 2016, 17:21:59
Nur solange die Öffis von der Stadt Wien eingebracht werden,  kann die WL keine. Fahrzeit verkürzen.
???
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: hema am 19. Dezember 2016, 17:24:34
Nur solange die Öffis von der Stadt Wien eingebracht werden,  kann die WL keine. Fahrzeit verkürzen.
???
Klingelfee-Logik!  ;)


So ist es halt, wenn man Linientreue schon quasi mit der Muttermilch aufgesogen hat!  :'(
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 19. Dezember 2016, 17:40:43
Nur solange die Öffis von der Stadt Wien eingebracht werden,  kann die WL keine. Fahrzeit verkürzen.
???
Klingelfee-Logik!  ;)


So ist es halt, wenn man Linientreue schon quasi mit der Muttermilch aufgesogen hat!  :'(

Das ist nicht Linientreue, sondern Tatsache. Ich bin froh,dass ich zu solchen Verhandlungen nicht mehr hingehen brauche.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Rodauner am 19. Dezember 2016, 17:45:32
So geht man bei der U-Bahn um und trotzdem gibts nicht jeden Tag Schwerverletzte.  :lamp: Dabei tun die Silberpfeil-Türen um einiges mehr weh!

Bei den Guillotine-Türen der Silberpfeile wissen die Leute aber, was ihnen blüht und bleiben (meist) zurück. :)) (Ich persönlich liebe das Geräusch beim Schließen ;D)
Bis die Leute das bei der Bim lernen, würde es bestimmt zu Verletzungen, Schäden bei eingeklemmten Gegenständen, etc. kommen.
Dieser Zug ist sozusagen abgefahren, weil man die Leut' viel zu lange mit der jetzigen Situation verwöhnt hat!

Genauso wenig sind zueilende Fahrgäste ein Problem - die halten sich sowieso im Rahmen, auch wenn das manche als die ultimative Sünde schlechthin sehen.

Die sollten vor allem dann kein Problem sein, wenn sie über eine rote Fußgängerampel zueilen. Leider gibt es nicht wenige Wagenbeweger, die dann aber aus Räson vor der einschlägigen Bestimmung sogar noch die Tür 1 einladend öffnen.  :fp: :fp: ...und dann eben eine weitere Phase Stehzeug spielen.
Die Warterei auf Zueilende oder Anschlüsse sollte auf Schwachlastzeiten bzw. Wochenende und Feiertage beschränkt werden. So dichte Intervalle wie bei uns zur HVZ (aber nicht nur dann..) gibt's in anderen Städten sowieso kaum - und dann wären sie vielleicht auch etwas regelmäßiger!
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 19. Dezember 2016, 18:25:08


Die sollten vor allem dann kein Problem sein, wenn sie über eine rote Fußgängerampel zueilen. Leider gibt es nicht wenige Wagenbeweger, die dann aber aus Räson vor der einschlägigen Bestimmung sogar noch die Tür 1 einladend öffnen.  :fp: :fp: ...und dann eben eine weitere Phase Stehzeug spielen.
Die Warterei auf Zueilende oder Anschlüsse sollte auf Schwachlastzeiten bzw. Wochenende und Feiertage beschränkt werden.
Das machen auch einige deshalb, weil sie sich die Stellungnahme von Beschwerden ersparen wollen. Denn solche Fahrgäste beschweren sich in letzter Zeit immer öfters. Uns leider verschweigen dann diese, dass der Fahrer sie unter normalen Umständen gar nicht mitgenommen hätte, weil sie bei rot über die Straße gelaufen sind.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: W_E_St am 19. Dezember 2016, 19:33:48
Zitat
Die Freigabe bei ohnehin noch ewig langer Rotphase kann ruhig länger dauern, das passt schon so. Genauso wenig sind zueilende Fahrgäste ein Problem - die halten sich sowieso im Rahmen, auch wenn das manche als die ultimative Sünde schlechthin sehen.

Generell schätze ich es als Fahrgast auch, wenn ich zueilend noch rein kann. In einigen wenigen Fällen wird das aber durchaus exzessiv und der Fahrer versäumt eine Ampelphase nach der anderen. Erlebe ich manchmal in der HVZ am Schottentor. Nur mehr eine Tür ist offen, Fahrgäste kommen gerannt, steigen ein. Unmittelbar bevor die Tür schließt, kommen die nächsten gerannt, die Tür bleibt weiter offen, usw. usw. Mit zentralem Schließen (wie es in mindestens zwei Städten IM GELTUNGSBEREICH der österreichischen StrabVO 1999! und in der U-Bahn gemacht wird) wäre das Geschichte.

Wir hatten letztens ein wörtliches Zitat eines U-Bahn-Dienstauftrags im Forum, gemäß dem auch zentral geschlossen werden darf, wenn sich noch Personen im Türraum befinden. Folglich erübrigt sich die Diskussion bei der Straßenbahn eigentlich, zumal auch in Graz und Linz ohne(!) riesigen Kamera- und Spiegelaufwand zentral geschlossen wird - bei relativ neu zugelassenen Fahrzeugen.

Ich würde im Übrigen die Türen bei blockierten Fühlerkanten sehr wohl reversieren lassen, allerdings nur um wenige Zentimeter, damit man eingeklemmte Körperteile und Gegenstände herausziehen kann. Sonst klemmen die u.U. so massiv, dass die Tür ohne Hilfe des Fahrers nicht schließen kann und die rote Türkontrolle nicht weggeht.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Inventar am 19. Dezember 2016, 20:04:24
Natürlich gehört bei einem Zug, der keine Verfrühung hat, umgehend (gefühlt ca. 15 s) nach Beginn des Fahrgastwechsels vorgelöscht, um eben keine Ampelphase zu versäumen. Wie oft habe ich es schon erlebt - und wie oft habe ich es schon hier erwähnt - bei der Volksoper mehrere Ampelphasen versäumt zu haben, weil die Fahrer nie vorlöschen und deshalb immer ein paar Sekunden vor Aufleuchten des A irgendjemand die letzte Beiwagentüre für zueilende Fahrgäste öffnet.  >:(

Viel Spass beim Meldung schreiben wenn du es so machst. Kommt eine Beschwerde bist als Fahrer nämlich der Blöde. Hast genug Dienstjahre am Buckel kanns dir egal sein. Als junger Fahrer so wie es jetzt ist eher nicht.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Inventar am 19. Dezember 2016, 20:14:39
*trommelwirbel* Zentrales Schließen! *tadaaaa*

Solange ich als Fahrer meine Kopf hinhalten muss würde ich das nie und nimmer verwenden. Und nicht mit irgendwas kommen, sondern mal zu Gericht schaun wie es dort wirklich zugeht.

Fahrer angeklagt. Es kommt ein Sachverständiger der sagt Fahrer kann nichts machen, keine Schuld. Gefällt dem Richter nicht. Kommt ein zweiter Sachverständiger der das Gleiche sagt wie der Erste. Gefällt dem Richter wieder nicht. Kommt ein Dritter. Und siehe da der sagt, hätte der Fahrer blablabla und schon war der Fahrer schuld und wurde verurteilt. Und die Geldstrafe durfte er ganz alleine bezahlen, und die war nicht wenig.

Und dann hör ich da immer Zentrales Schließen. Nicht böse sein aber das ist für mich lächerlich. Außer sie ändern gravierend etwas zu Gunsten des Fahrers.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: haidi am 19. Dezember 2016, 21:08:56
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein auf diese Art gefälltes Urteil länger als eine Instanz hält.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Rodauner am 19. Dezember 2016, 22:15:41
Das machen auch einige deshalb, weil sie sich die Stellungnahme von Beschwerden ersparen wollen. Denn solche Fahrgäste beschweren sich in letzter Zeit immer öfters. Uns leider verschweigen dann diese, dass der Fahrer sie unter normalen Umständen gar nicht mitgenommen hätte, weil sie bei rot über die Straße gelaufen sind.

Viel Spass beim Meldung schreiben wenn du es so machst. Kommt eine Beschwerde bist als Fahrer nämlich der Blöde. Hast genug Dienstjahre am Buckel kanns dir egal sein. Als junger Fahrer so wie es jetzt ist eher nicht.

Dann wäre es an der Zeit, dass das Unternehmen seinem Personal diesbezüglich endlich entsprechenden Rückhalt gibt - im Sinne aller Fahrgäste, die ja regelmäßige Intervalle erwarten! Ich fürchte aber, wir werden das in absehbarer Zeit nicht erleben...

Wer möchte, dass das Verkehrsmittel wartet, soll sich ein Taxi nehmen ;D !
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Inventar am 19. Dezember 2016, 22:53:06
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein auf diese Art gefälltes Urteil länger als eine Instanz hält.
Und wer sollte Einspruch erheben. Der Anwalt den du vom Unternehmen bekommst. Dem sein Rat an den Fahrer war er soll das Urteil annehmen. Und was machst dann als Fahrer. Selber einen Anwalt suchen und Einspruch erheben. Mit dem Risiko das du verlierst und dann noch mehr Geld weg ist. Kann sich halt nicht jeder leisten.

Normal musst du dir gleich wenn du anfängst einen großen Rechtsschutz nehmen wo du auch für Dinge die dir im Job passieren einen Anwalt bekommst. Kann oder will sich auch nicht jeder leisten.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 95B am 19. Dezember 2016, 23:58:42
Zeig mir ein entsprechendes Urteil aus einer anderen Stadt, wo sinngemäß das drinnensteht, was du befürchtest! Eins, nur ein einziges!
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: öffi-dude am 20. Dezember 2016, 02:00:52
@Inventar: Kannst du vielleicht ein hochwertigeres, korrekteres Deutsch verwenden? Ich will ja kein Grammarnazi sein, aber deine zahlreichen Rechtschreib- und Grammatikfehler machen ein Entziffern deiner Beiträge nicht gerade leicht.  :lamp:
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: invisible am 20. Dezember 2016, 02:16:58
Und zentrales Schließen bringt auch nur dann etwas, wenn ich dann die Lichtschranken deaktivieren kann.

Liebe Klingelfee, wie oft hatten wir das jetzt schon? Genau das *ist* zentrales Schließen, wie es seit Jahren in Linz, Innsbruck und Graz (und demnächst wohl auch in Gmunden) realisiert ist: Lichtschranken aus und nur mehr Fühlerkanten/Motorstromüberwachung aktiv um ein Einklemmen zu verhindern. Und auch nur in diesem Fall Geblinkpiepse, eben um die Fahrgäste auf diesen Umstand hinzuweisen.




So geht man bei der U-Bahn um und trotzdem gibts nicht jeden Tag Schwerverletzte.  :lamp: Dabei tun die Silberpfeil-Türen um einiges mehr weh!

Bei den Guillotine-Türen der Silberpfeile wissen die Leute aber, was ihnen blüht und bleiben (meist) zurück. :)) (Ich persönlich liebe das Geräusch beim Schließen ;D)
Bis die Leute das bei der Bim lernen, würde es bestimmt zu Verletzungen, Schäden bei eingeklemmten Gegenständen, etc. kommen.
Dieser Zug ist sozusagen abgefahren, weil man die Leut' viel zu lange mit der jetzigen Situation verwöhnt hat!

In Graz, Linz und Innsbruck wurde das auch erst mit den Cityrunnern/Flexitys eingeführt und es gab keine Toten. Genau deshalb blinkpiepsen die Türen bei diesen Wagen ja eben *nur* wenn die Lichtschranken inaktiv sind - um die Fahrgäste darauf hinzuweisen, dass die Tür erst bei Körperkontakt stoppt.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 20. Dezember 2016, 04:28:27
Nur das der Cityrunner ein Niederflurfahrzeug ist. Und solange du in Wien den Mischbetrieb hast, kannst du ein zentrales Schliessen vergessen. Denn auf einem E1/E2 wirst du glaube ich ein zentrales Schliessen mMn vergessen, dass wirst du nicht bewilligt bekommen.

Und solange das nicht flächendeckend eingebaut ist, kannst du das auch im Fahrplan nicht berechnen.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: luki32 am 20. Dezember 2016, 09:06:49
Nur das der Cityrunner ein Niederflurfahrzeug ist. Und solange du in Wien den Mischbetrieb hast, kannst du ein zentrales Schliessen vergessen. Denn auf einem E1/E2 wirst du glaube ich ein zentrales Schliessen mMn vergessen, dass wirst du nicht bewilligt bekommen.

Und solange das nicht flächendeckend eingebaut ist, kannst du das auch im Fahrplan nicht berechnen.

Und Du meinst jetzt allen ernstes, daß man in den ULFen und Nachfolgern kein zentrales Schließen einbauen darf, weil es noch Hochflurer gibt?
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 95B am 20. Dezember 2016, 09:22:23
@Inventar: Kannst du vielleicht ein höherwertiges, korrekteres Deutsch verwenden? Ich will ja kein Grammarnazi sein, aber deine zahlreichen Rechtschreib- und Grammatikfehler machen ein Entziffern deiner Beiträge nicht gerade leicht.  :lamp:

 :P
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 20. Dezember 2016, 09:40:40
Nur das der Cityrunner ein Niederflurfahrzeug ist. Und solange du in Wien den Mischbetrieb hast, kannst du ein zentrales Schliessen vergessen. Denn auf einem E1/E2 wirst du glaube ich ein zentrales Schliessen mMn vergessen, dass wirst du nicht bewilligt bekommen.

Und solange das nicht flächendeckend eingebaut ist, kannst du das auch im Fahrplan nicht berechnen.

Und Du meinst jetzt allen ernstes, daß man in den ULFen und Nachfolgern kein zentrales Schließen einbauen darf, weil es noch Hochflurer gibt?

Wieso interpretiert du schon wieder meine Meldung komplett falsch? Lies bitte genau.

Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, dass man das in den ULF und Nachfolgefahrzeuge kein zentrales Schliessen einbauen darf.

Ich meine nur, dass man den bedingt durch die Zentralschießung kürzeren Haltestellenaufenthalt nicht in den Fahrplan einrechnen darf, solange man noch mit Hochflurfahrzeuge auf der Linie unterwegs sein könnte, oder gar noch ist.

Und zu dem oft zitierten Dienstauftrag von der U-Bahn. Ich persönlich fertige auf der U-Bahn so lange nicht ab, solange ich nicht sehe, dass sich niemand im Sicherheitsbereich geht.

Wenn ich jemanden leicht aus dem Zug rausragen sehe und der dann auf die akustische Warnhinweise nicht reagiert, da schließe ich sehr wohl. Nur schaue ich dann ganz genau, ob wirklich nichts raussteht. Und solange jemand sich bei geschlossenen Türen im Sicherheitsbereich befindet fahre ich nicht an. Da gehe ich sogar so weit, dass, wenn ich jemanden beim anfahrenden Zug plötzlich noch jemanden im bereich sehe, dass ich den Zug wieder anhalte und erst dann wegfahre, wenn diese Person den Schritt vom Zug gemacht hat.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: öffi-dude am 20. Dezember 2016, 10:14:48
@Inventar: Kannst du vielleicht ein höherwertiges, korrekteres Deutsch verwenden? Ich will ja kein Grammarnazi sein, aber deine zahlreichen Rechtschreib- und Grammatikfehler machen ein Entziffern deiner Beiträge nicht gerade leicht.  :lamp:

 :P

Du weißt was ich mein. ;)
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 95B am 20. Dezember 2016, 10:26:57
@Inventar: Kannst du vielleicht ein höherwertiges, korrekteres Deutsch verwenden? Ich will ja kein Grammarnazi sein, aber deine zahlreichen Rechtschreib- und Grammatikfehler machen ein Entziffern deiner Beiträge nicht gerade leicht.  :lamp:

 :P

Du weißt was ich mein. ;)

Ich sehe vorrangig, dass du Fehler anderer bekrittelst, aber selber welche machst. Ein jeder kehr' vor seiner Tür, da hat er Dreck genug dafür! :P
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Rodauner am 20. Dezember 2016, 10:32:24
Normal musst du dir gleich wenn du anfängst einen großen Rechtsschutz nehmen wo du auch für Dinge die dir im Job passieren einen Anwalt bekommst. Kann oder will sich auch nicht jeder leisten.
Dem Vernehmen ist man als Mitglied der younion (vormals GDG) rechtsschutzversichert. Und zwar nicht nur bei Arbeitsrechtssachen, sondern auch bei sonstigen Vorfällen im Dienst.
Von einem durch den Arbeitgeber - egal welchem - bezahlten Anwalt würde ich mich als Arbeitnehmer nie vertreten lassen - aus Gründen, die ja leicht nachvollziehbar sind ;).
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 95B am 20. Dezember 2016, 10:37:56
Dem Vernehmen ist man als Mitglied der younion (vormals GDG) rechtsschutzversichert. Und zwar nicht nur bei Arbeitsrechtssachen, sondern auch bei sonstigen Vorfällen im Dienst.

Allerdings legt die Partei im Einzelfall fest, ob die Rechtsschutzversicherung tätig werden darf oder nicht. Eine unabhängige private Rechtsschutzversicherung ist auf jeden Fall besser, einen Teil der Kosten bekommt man beispielsweise durch einen Gewerkschaftsaustritt wieder herein.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: öffi-dude am 20. Dezember 2016, 11:28:16
Ich sehe vorrangig, dass du Fehler anderer bekrittelst, aber selber welche machst. Ein jeder kehr' vor seiner Tür, da hat er Dreck genug dafür! :P

Wenn du "höherwertig" mit "Dem sein Rat an den Fahrer war er soll das Urteil annehmen." vergleichen willst, dann bitte.  :fp: ::)
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 95B am 20. Dezember 2016, 11:40:36
Ich sehe vorrangig, dass du Fehler anderer bekrittelst, aber selber welche machst. Ein jeder kehr' vor seiner Tür, da hat er Dreck genug dafür! :P

Wenn du "höherwertig" mit "Dem sein Rat an den Fahrer war er soll das Urteil annehmen." vergleichen willst, dann bitte.  :fp: ::)

Was ich meine, habe ich auch geschrieben. Zusätzliche Erklärungen dazu sind nicht notwendig, außerdem OT.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Ferry am 20. Dezember 2016, 14:37:06
Man muss nicht das Rad neu erfinden, man muss es lediglich bestimmungsgemäß einsetzen, anstatt es flach liegend von A nach B zu schieben und sich dabei laufend zu wundern, warum es nicht rollt.

Guter Vergleich! Den muss ich mir merken!  :))  :up:
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 4463 am 20. Dezember 2016, 16:42:27
Eine Rotphase kann in Wien schon einmal eine Minute dauern. Fühlst du dich ernsthaft nicht gepflanzt, wenn du zur Haltestelle kommst, alle Türen sind zu aber der Zug steht noch 40 Sekunden bis endlich frei wird?
Ich fühle mich jedenfalls deutlich mehr gepflanzt, wenn ich als Fahrgast in einer (nicht verfrühten) Bim sitze und wegen immer wieder zueilender Fahrgäste minutenlang bei einer Ampel stehe. Öffis verkehren nach Fahrplan. Wer zur Abfahrtszeit nicht da ist, muss auf die nächste Fahrt warten - bei der Volksoper steht in der HVZ stadteinwärts sowieso der Folgezug sehr oft schon vor der Gürtelkreuzung, weil der Vorderzug die Phase nicht erwischt.

Ich persönlich (Fahrgast) öffne zueilenden Fahrgästen jedenfalls niemals die Türe - außer vielleicht ganz selten in der Schwachlastzeit.

Natürlich gehört bei einem Zug, der keine Verfrühung hat, umgehend (gefühlt ca. 15 s) nach Beginn des Fahrgastwechsels vorgelöscht, um eben keine Ampelphase zu versäumen. Wie oft habe ich es schon erlebt - und wie oft habe ich es schon hier erwähnt - bei der Volksoper mehrere Ampelphasen versäumt zu haben, weil die Fahrer nie vorlöschen und deshalb immer ein paar Sekunden vor Aufleuchten des A irgendjemand die letzte Beiwagentüre für zueilende Fahrgäste öffnet.  >:(

Viel Spass beim Meldung schreiben wenn du es so machst. Kommt eine Beschwerde bist als Fahrer nämlich der Blöde. Hast genug Dienstjahre am Buckel kanns dir egal sein. Als junger Fahrer so wie es jetzt ist eher nicht.
Natürlich gehört den Fahrgästen bei einer Beschwerde mitgeteilt, dass die Fahrer den Fahrplan einhalten müssen und daher nicht warten dürfen. :lamp:
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Inventar am 20. Dezember 2016, 20:22:03
@Inventar: Kannst du vielleicht ein hochwertigeres, korrekteres Deutsch verwenden? Ich will ja kein Grammarnazi sein, aber deine zahlreichen Rechtschreib- und Grammatikfehler machen ein Entziffern deiner Beiträge nicht gerade leicht.  :lamp:

Nein kann ich nicht. Ich muss aber nichts schreiben. Können die Deutschexperten unter ihresgleichen bleiben.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Inventar am 20. Dezember 2016, 20:31:03
Zeig mir ein entsprechendes Urteil aus einer anderen Stadt, wo sinngemäß das drinnensteht, was du befürchtest! Eins, nur ein einziges!

Mag schon sein. Ich weiß aber wie es bei den WL zugeht. Und ich kenne eben nur ein paar Urteile aus Wien, die Fahrer unseres Bhf betroffen haben. Solltest du einen Verletzten haben gibt es eine Anklage gegen dich.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Katana am 20. Dezember 2016, 22:20:00
Solltest du einen Verletzten haben gibt es eine Anklage gegen dich.
Eine Anklage ist keine Verurteilung!
Ich nehme an, dass eine Körperverletzung zu den Offizialdelikten gehört und damit automatisch eine Anklage erfolgt. Und die Staatsanwaltschaft kann auch von sich aus die Anklage zurücklegen.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: haidi am 20. Dezember 2016, 23:30:47
Es kommt erst einmal zu einer Anzeige, die Staatsanwaltschaft entscheidet dann, ob es zu einer Anklage kommt.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 21. Dezember 2016, 05:03:20
Zeig mir ein entsprechendes Urteil aus einer anderen Stadt, wo sinngemäß das drinnensteht, was du befürchtest! Eins, nur ein einziges!

Mag schon sein. Ich weiß aber wie es bei den WL zugeht. Und ich kenne eben nur ein paar Urteile aus Wien, die Fahrer unseres Bhf betroffen haben. Solltest du einen Verletzten haben gibt es eine Anklage gegen dich.

Nur das die Anklage automatisch kommt. Ich hab auch schon eine bekommen. Nur wurde bei mir das Verfahren nach kurzer Zeit wieder eingestellt.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Inventar am 21. Dezember 2016, 07:39:27

Nur das die Anklage automatisch kommt. Ich hab auch schon eine bekommen. Nur wurde bei mir das Verfahren nach kurzer Zeit wieder eingestellt.

Und jetzt nehmen wir das zentrale Schließen. Es passiert dabei etwas. Dann möchte ich schon wissen was mit dem Fahrer passiert.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: coolharry am 21. Dezember 2016, 07:43:53

Nur das die Anklage automatisch kommt. Ich hab auch schon eine bekommen. Nur wurde bei mir das Verfahren nach kurzer Zeit wieder eingestellt.

Und jetzt nehmen wir das zentrale Schließen. Es passiert dabei etwas. Dann möchte ich schon wissen was mit dem Fahrer passiert.

Nichts, solang er alle diesbezüglichen Vorschriften, die er zu beachten hat, eingehalten hat.
Und das er als erstes mal auf der Anklagebank der Medien sitzt ist auch klar. Weil das Opfer ist ja NIE ( ::)) schuld. Zumindest für die Medien.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: luki32 am 21. Dezember 2016, 08:57:17

Nur das die Anklage automatisch kommt. Ich hab auch schon eine bekommen. Nur wurde bei mir das Verfahren nach kurzer Zeit wieder eingestellt.

Und jetzt nehmen wir das zentrale Schließen. Es passiert dabei etwas. Dann möchte ich schon wissen was mit dem Fahrer passiert.

Wenn Du dich davor fürchtest darfst Du nicht Straßenbahnfahrer werden, aber auch nicht Auto oder radfahren.  :lamp:
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Rodauner am 21. Dezember 2016, 10:55:52
Der Fall, der mir geschildert wurde (siehe Antwort #37) und den der Rechtsschutz der younion übernommen hatte, war ein VU mit einer verletzten Person. Es erfolgte - automatisch, wie oben beschrieben - eine Anklage, Einvernahme des "Verdächtigen", von Zeugen, des Opfers, etc., auch wurde vom Staatsanwalt ein Unfallgutachten beauftragt und durch einen technischen Sachverständigen erstellt. Das Gutachten attestierte dem Fahrer nicht nur kein Verschulden, sondern auch, dass er den Unfall nicht hatte verhindern können. Wenig später erfolgte seitens der Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens. Allerdings zog sich die Causa ab Datum des Unfalls über ein Dreivierteljahr hin - und als Beschuldigter so lange in Ungewissheit zu sein, wie die Sache ausgeht, ist auch kein Vergnügen...
Und jetzt sollt ma das off topic hier vielleicht beenden...
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 21. Dezember 2016, 13:01:52
Der Fall, der mir geschildert wurde (siehe Antwort #37) und den der Rechtsschutz der younion übernommen hatte, war ein VU mit einer verletzten Person. Es erfolgte - automatisch, wie oben beschrieben - eine Anklage, Einvernahme des "Verdächtigen", von Zeugen, des Opfers, etc., auch wurde vom Staatsanwalt ein Unfallgutachten beauftragt und durch einen technischen Sachverständigen erstellt. Das Gutachten attestierte dem Fahrer nicht nur kein Verschulden, sondern auch, dass er den Unfall nicht hatte verhindern können. Wenig später erfolgte seitens der Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens. Allerdings zog sich die Causa ab Datum des Unfalls über ein Dreivierteljahr hin - und als Beschuldigter so lange in Ungewissheit zu sein, wie die Sache ausgeht, ist auch kein Vergnügen...
Und jetzt sollt ma das off topic hier vielleicht beenden...

Da kann aber das Unternehmen überhaupt nichts dafür. Denn das ist ein Verfahren, was lt. Gesetz durchläuft. Und wenn es nur Einen gibt, der seine Aussage so dreht, dass der Fahrer schuld sein könnte, dann kann das sogar bis zu einer Hauptverhandlung gehen. Kommt auch immer darauf an, wie der zuständige Richter und Staatsanwalt zu den WL eingestellt sind. Sind das WL-Hasser, dann kommt es auf alle Fälle zu einer Hauptverhandlung.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Rodauner am 21. Dezember 2016, 13:28:30
Da kann aber das Unternehmen überhaupt nichts dafür.

Hab ich das irgendwo behauptet :fp: ?

Und zum Übrigen: Off topic! Hätti, wari, könnte... Langsam wird's fad!
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 21. Dezember 2016, 15:06:06
Da kann aber das Unternehmen überhaupt nichts dafür.

Hab ich das irgendwo behauptet :fp: ?

Und zum Übrigen: Off topic! Hätti, wari, könnte... Langsam wird's fad!

Das habe ich auch nicht behauptet - Das war mehr nur eine Zusatzerklärung
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Tatra83 am 21. Dezember 2016, 20:25:44
Wie ich oben schon feststellte, kommen wir in dieser Diskussion nicht weiter. :D
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: invisible am 22. Dezember 2016, 03:37:33
Nur das der Cityrunner ein Niederflurfahrzeug ist. Und solange du in Wien den Mischbetrieb hast, kannst du ein zentrales Schliessen vergessen. Denn auf einem E1/E2 wirst du glaube ich ein zentrales Schliessen mMn vergessen, dass wirst du nicht bewilligt bekommen.

Und solange das nicht flächendeckend eingebaut ist, kannst du das auch im Fahrplan nicht berechnen.

Komisch, wie schaffen das die Grazer, wo auch immer noch Hochflurer unterwegs sind? Auch in Linz gabs mehrere Jahre Hochflurer und Flexitys parallel.

Mag schon sein, dass man nicht das volle Potential ausschöpfen kann, solange noch gemischt gefahren wird. Aber wenns nur einem Kurs pro Tag hilft ist das ja schon besser als nichts.

Nebenbei: die Ex wurden doch mit Fühlerkanten nachgerüstet, also könnte man auch dort rein theoretisch die Türsteuerung anpassen (zahlt sich natürlich nicht mehr aus; hätte man gleich machen müssen).
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 22. Dezember 2016, 07:11:40
Nur das der Cityrunner ein Niederflurfahrzeug ist. Und solange du in Wien den Mischbetrieb hast, kannst du ein zentrales Schliessen vergessen. Denn auf einem E1/E2 wirst du glaube ich ein zentrales Schliessen mMn vergessen, dass wirst du nicht bewilligt bekommen.

Und solange das nicht flächendeckend eingebaut ist, kannst du das auch im Fahrplan nicht berechnen.

Komisch, wie schaffen das die Grazer, wo auch immer noch Hochflurer unterwegs sind? Auch in Linz gabs mehrere Jahre Hochflurer und Flexitys parallel.

Mag schon sein, dass man nicht das volle Potential ausschöpfen kann, solange noch gemischt gefahren wird. Aber wenns nur einem Kurs pro Tag hilft ist das ja schon besser als nichts.

Nebenbei: die Ex wurden doch mit Fühlerkanten nachgerüstet, also könnte man auch dort rein theoretisch die Türsteuerung anpassen (zahlt sich natürlich nicht mehr aus; hätte man gleich machen müssen).

Nur hat man in den angeführten Städten sicherlich auch nicht bei Einführung des Zentralen Schliessens gleich die Fahrzeiten verkürzt haben, bzw damit die unregelmässigkeiten im Fahrplan behoben.

Und appelliere nochmals an Euch. Bevor man nach Fahrzeitverkürzungen  schreit, sollte man eher schauen, wo bauen aus welchen Gründen auch immer, die Öffis die meiste Verspätung auf und sorgen dort mit vernünftigen Konzepten, wo auch der MIV damit leben kann dies Hotspots zu entschärfen. Denn nur dem MIV auszusperren ist mMn kein vernünftiges Konzept. Kleinere Autofreie Zonen mögen funktionieren.

Aber ein autofreier Bereich innerhalb des Gürtels und das Aussperren des MIV aus allen Schienenstraßen, wo die Straßenbahn keinen eigenen Bereich hat, wie mir unlängst jemand vorgeschlagen wurde, ist mMn in Wien nicht umsetzbar. Und das ist bitte meine PERSÖNLICHE MEINUNG und sicher nicht, weil ich bei den WL arbeite.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Rodauner am 22. Dezember 2016, 08:04:15
...mit vernünftigen Konzepten, wo auch der MIV damit leben kann...

Das halte ich für die Quadratur des Kreises. In einer alten, engen Stadt wie Wien ist einfach zu wenig Platz da für Lösungen, die niemanden benachteiligen (wenn man vom Tunnelbau einmal absieht ;)!

In diesem Sinne - mit den Störfaktoren, denen Wiens Straßenbahn unterworfen ist - sind minutengenaue Fahrpläne zu gewissen Tageszeiten nicht mehr als Makulatur. Speziell bei langen Linien und/oder solchen mit mehreren Konfliktpunkten. Das Erheben von Potenzialen hier und Möglichkeiten da mag zwar interessant sein, letztlich wird es aber nicht mehr hergeben als überwiegend theoretische Erkenntnisse für Studenten.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 22. Dezember 2016, 08:07:21
...mit vernünftigen Konzepten, wo auch der MIV damit leben kann...

Das halte ich für die Quadratur des Kreises. In einer alten, engen Stadt wie Wien ist einfach zu wenig Platz da für Lösungen, die niemanden benachteiligen!

In diesem Sinne - mit den Störfaktoren, denen Wiens Straßenbahn unterworfen ist - sind minutengenaue Fahrpläne zu gewissen Tageszeiten nicht mehr als Makulatur. Speziell bei langen Linien und/oder solchen mit mehreren Konfliktpunkten. Das Erheben von Potenzialen hier und Möglichkeiten da mag zwar interessant sein, letztlich wird es aber nicht mehr hergeben als überwiegend theoretische Erkenntnisse für Studenten.

Ich kann sehr wohl, dass man den MIV benachteiligen kann. Aber bei aller Benachteiligung muss man den MIV noch immer leben lassen.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Rodauner am 22. Dezember 2016, 08:14:22
Ich kann sehr wohl, dass man den MIV benachteiligen kann.

 ??? ::) Nix gut deitsch das is!

...aber gut, du kannst vielleicht damit leben - nicht aber die Lobbyisten des MIV, denen nach wie vor gestattet wird, ihren Einfluss erfolgreich geltend zu machen. Und auch das habe ich damit gemeint, wenn ich schrieb, dass die Straßenbahn hier vielen Störfaktoren unterworfen ist. Dieser ist z.b. politischer Natur :lamp:.

Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 60er am 22. Dezember 2016, 10:46:42
Nebenbei: die Ex wurden doch mit Fühlerkanten nachgerüstet, also könnte man auch dort rein theoretisch die Türsteuerung anpassen (zahlt sich natürlich nicht mehr aus; hätte man gleich machen müssen).

Nur E1+c3/4 wurden nachgerüstet, bei den E2+c5 wurde an den Türen nichts verändert. Das unabsichtliche Blockieren der Lichtschranken kommt bauartbedingt bei Hochflurzügen allerdings ohnehin nur selten vor, denn im Trittstufenkasten steht ja im Normalfall niemand. Bei Veranstaltungen mit viel Fahrgastandrang, wie z.B. dem Donauinselfest, können die Falttüren (von anwesenden Gelbjacken) erforderlichenfalls manuell geschlossen werden.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: haidi am 22. Dezember 2016, 11:39:57
Und appelliere nochmals an Euch. Bevor man nach Fahrzeitverkürzungen  schreit, sollte man eher schauen, wo bauen aus welchen Gründen auch immer, die Öffis die meiste Verspätung auf und sorgen dort mit vernünftigen Konzepten, wo auch der MIV damit leben kann dies Hotspots zu entschärfen. Denn nur dem MIV auszusperren ist mMn kein vernünftiges Konzept. Kleinere Autofreie Zonen mögen funktionieren.

Aber ein autofreier Bereich innerhalb des Gürtels und das Aussperren des MIV aus allen Schienenstraßen, wo die Straßenbahn keinen eigenen Bereich hat, wie mir unlängst jemand vorgeschlagen wurde, ist mMn in Wien nicht umsetzbar. Und das ist bitte meine PERSÖNLICHE MEINUNG und sicher nicht, weil ich bei den WL arbeite.
Wenn man diese Punkte entschäft, dann hat man wahrscheinlich nicht nur die Verspätungen abgebaut, sondern gleichzeitig auch die Fahrzeiten verkürzt. Sicher sind an diesen Stellen schon "durchschnittliche" Behinderungen eingeplant.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 22. Dezember 2016, 12:17:09
Und appelliere nochmals an Euch. Bevor man nach Fahrzeitverkürzungen  schreit, sollte man eher schauen, wo bauen aus welchen Gründen auch immer, die Öffis die meiste Verspätung auf und sorgen dort mit vernünftigen Konzepten, wo auch der MIV damit leben kann dies Hotspots zu entschärfen. Denn nur dem MIV auszusperren ist mMn kein vernünftiges Konzept. Kleinere Autofreie Zonen mögen funktionieren.

Aber ein autofreier Bereich innerhalb des Gürtels und das Aussperren des MIV aus allen Schienenstraßen, wo die Straßenbahn keinen eigenen Bereich hat, wie mir unlängst jemand vorgeschlagen wurde, ist mMn in Wien nicht umsetzbar. Und das ist bitte meine PERSÖNLICHE MEINUNG und sicher nicht, weil ich bei den WL arbeite.
Wenn man diese Punkte entschäft, dann hat man wahrscheinlich nicht nur die Verspätungen abgebaut, sondern gleichzeitig auch die Fahrzeiten verkürzt. Sicher sind an diesen Stellen schon "durchschnittliche" Behinderungen eingeplant.

Das dies Hand nicht in Hand geht habe ich auch nie behauptet, ich habe nur immer gesagt, bevor man an der Fahrzeit herumschneidet, soll man schauen, dass alle Fahrer die bestehenden Fahrzeiten einhalten können. Sowohl die Raser, als auch die Gleiter.

Und das Verspätungen schon jetzt in den Plan eingerechnet sind, glaube ich persönlich nicht, da man sonst auch unterschiedliche Fahrzeiten hätte, ob ferien oder Schulzeit ist. Und die Fahrzeiten unterscheiden sich mWn nur im Werktag oder Sonntag und in der Uhrzeit.

Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 95B am 24. Dezember 2016, 10:33:28
Die WL kümmern sich übrigens sehr wohl um eine genaue Erhebung der Fahrzeiten, mir wurde die Vorlage des entsprechenden Protokolls zugespielt.

[attachimg=1]

Wenn so eine Stichprobe gemacht wird, fahren Mitarbeiter die gewählte Linie den ganzen Tag auf und ab und protokollieren die An- und Abfahrtszeiten in den Haltestellen sowie die Aufenthaltsdauer an VLSA. Ob und wie die Daten allerdings WL-intern ausgewertet werden, steht auf einem anderen Blatt.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 13er am 24. Dezember 2016, 10:46:27
Also ich kenn dieses Formular schon seit Jahren und habe auch schon gesehen, wie es ausgefüllt wurde - und was hat sich in all den Jahren geändert? :)
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: hema am 24. Dezember 2016, 12:51:20
DI Dangl hat natürlich Massen von Unterlagen und Kenntnisse zu diesem Thema, er ist aber viel zu angepasst und knieweich um was draus zu machen. Oder besser er muss so "brav" sein, will er seinen Job behalten, für die Pensionierung ist er noch zu jung und auf die Abschiebung auf einen Systemerhalter-Job hat er sicher keine Lust!
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Katana am 24. Dezember 2016, 13:33:27
Wenn so eine Stichprobe gemacht wird, fahren Mitarbeiter die gewählte Linie den ganzen Tag auf und ab und protokollieren die An- und Abfahrtszeiten in den Haltestellen sowie die Aufenthaltsdauer an VLSA.
Kann man das nicht auch über die RBL-Ortungsdaten machen? Bei kurzen Abfrageintervallen zentral und ansonsten on-board? Die Fahrzeuge wissen ja meistens wo sie sind und man müsste nur noch diese Daten gemeinsam mit der Türfreigabe abspeichern - und auslesen.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 24. Dezember 2016, 13:54:12
DI Dangl hat natürlich Massen von Unterlagen und Kenntnisse zu diesem Thema, er ist aber viel zu angepasst und knieweich um was draus zu machen. Oder besser er muss so "brav" sein, will er seinen Job behalten, für die Pensionierung ist er noch zu jung und auf die Abschiebung auf einen Syst emerhalter-Job hat er sicher keine Lust!

Der hat bezüglich Fahrzeiten maximal ein Mitspracherecht. Über Fahrzeiten entscheiden einzig die jeweiligen Betriebsbereiche.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 24. Dezember 2016, 14:02:10
Wenn so eine Stichprobe gemacht wird, fahren Mitarbeiter die gewählte Linie den ganzen Tag auf und ab und protokollieren die An- und Abfahrtszeiten in den Haltestellen sowie die Aufenthaltsdauer an VLSA.
Kann man das nicht auch über die RBL-Ortungsdaten machen? Bei kurzen Abfrageintervallen zentral und ansonsten on-board? Die Fahrzeuge wissen ja meistens wo sie sind und man müsste nur noch diese Daten gemeinsam mit der Türfreigabe abspeichern - und auslesen.
Du kannst zwar die Teilfahrzeiten auswerten. Nicht aber wieso ein Zug/Bus länger steht.
Ausserdem ist das RBL nicht für genaue Ortung verifiziert. Heißt, nur weil am Schirm das Fahrzeug an einem Ort mit einer Abweichung angezeigt wird, muss das Fahrzeug dort sein und auch diese Abweichung haben.
Daher sind auch keine Fahrzeitbeanstandungen auf RBL-Grundlage zulässig. Diese Beanstandungen dürfen nur vor Ort durchgeführt werden.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Katana am 24. Dezember 2016, 14:43:19
Das meine ich auch nicht.
Sondern: Wo steht das Fahrzeug wie lange ohne Türfreigabe? In Absolutzeit, ohne Abweichung zu einem Plan. Und wenn ich feststelle, dass z.B. an einer bestimmten Örtlichkeit oft eine halbe Minute ohne Freigabe gestanden wird, schau ich mir das genauer an. Das gleiche gilt natürlich auch, wenn an eine Kreuzung herangeschlichen oder auffällig lange mit Türfreigabe gestanden wird .

Edith hat an der s-Schreibung gefeilt und einen Satz ergänzt.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 24. Dezember 2016, 15:07:35
Das meine ich auch nicht.
Sondern: Wo steht das Fahrzeug wie lange ohne Türfreigabe? In Absolutzeit, ohne Abweichung zu einem Plan. Und wenn ich feststellen, das an einer bestimmten Örtlichkeit oft eine halbe Minute ohne Freigabe gestanden wird, schau ich mir das genauer an.
Da sich das Fahrzeug in unregelmäßigen Abständen mit dem jeweiligen Standort meldet, kannst du aus dem RBL keine Aufenthalte heraus lesen.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Katana am 24. Dezember 2016, 15:13:36
Deswegen habe ich auch von einer On-board-Aufzeichnung geschrieben. Vergleichbar mit den personalintensiven Mitfahrten.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: hema am 24. Dezember 2016, 15:27:42

Sondern: Wo steht das Fahrzeug wie lange ohne Türfreigabe? In Absolutzeit, ohne Abweichung zu einem Plan.
Du könntest sicher das IBIS dafür programmieren (Ob der Tüftler das schafft?  :o ), mit dem RBL geht das gar nicht. Ich weiß nicht für welches "Wunderwerk" ihr dieses RBL haltet, es ist ein ziemlich simples, ungenaues und eigentlich recht unintelligentes Werkel.  :-\

Aber das Grundproblem bleibt, weder WiLi-Management noch Rathaus wollen das ändern. Trotz gegenteiliger Jubelpropaganda, öffentlicher Lippenbekenntnisse, diverser Pseudo-Kampagnen und der laufenden Beiziehung teurer befreundeter Berater externer Prägung! Im Betrieb der WiLi gibt es etliche Fachleute, die wüssten wo es lang ginge, würde man sie nur lassen. Leider bleibt denen nur der rechtzeitige Absprung aus dem Unternehmen, falls sie noch jung genug sind, oder die innere Kündigung, was sie dann frustriert der Pensionierung am ersehnten und punktgenau über Jahre vorausberechneten Tag X entgegendümpeln lässt!  :down:
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Rodauner am 24. Dezember 2016, 17:28:41
Interne Anordnung der Einheitspartei: Die Wiener Straßenbahn darf sich per se nicht an die Reisegeschwindigkeit von St. U-Bahn annähern!
Wäre ein Aufgelegter für Opposition, (kritische) Medien und Rechnungshof (ja, ich weiß - zahnlos, aber trotzdem....).
Do not even think about it >:D
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Bimdose am 28. Dezember 2016, 16:14:43
Einige Bemerkungen dazu: das ist jetzt eine Zeitlang her, aber ich war einige Male bei Verkehrsverhandlungen dabei, wo die Polizei, Bezirk, Sozialpartner (WK, AK) und eben die Wiener Linien über Verkehrsanlagen verhandeln. Und dabei ist mir mehrmals aufgefallen, dass z.B. vom Vertreter der damaligen Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe gesagt wurde: An dieser Ampelschaltung brauchen wir keine Änderung, obwohl bekannt war, dass sie zu Verzögerungen führt.
Noch ein paar Beispiele: Bei der Inbetriebnahme der Linie 67 zum Frödenplatz/Otto Probst Platz wurde eine zunächst extrem niedrige Reisegeschwindigkeit bemängelt. Da hatten die Wiener Linien von sich aus (ohne Vorgabe der Aufsichtsbehörde) eine Tempobeschränkung von 30km/h bei Bergabfahrt verhängt gehabt.
Bei den Tempo 30-Zonen der parallelen Straßen war rechtlich nicht klar (bzw.: den Wiener Verkehrsbetrieben nicht klar, weil sie sich nicht auskannten), ob man den baulich getrennten Bahnkörper vom Tempo 30 ausnahmen kann, also fuhr man Tempo 30.
Ein Beispiel über Beschleungiung des Stadionverkehrs: An der Kreuzung (Ausstellungsstraße-)Kafkastraße/Engerthstraße stapelten sich bei der ABFAHRT eines Stadionverkehrs Züge, weil pro Umlauf nur einer durch die Kreuzung kommt. Ein Polizist geht zum BI-Beamten der Wiener Verkehrsbetriebe und fragt, ob er die Züge durchwinken soll - der Mitarbeiter der WVB antwortet: Nein, die könn´ma ruhig aufstauen lassen. Selbst gehört, weil ich dort fotografiert habe und auf der Verkehrsinsel gestanden war.
Ein Beispiel über die Schwenkstufen der Type E2: der damalige WVB-Direktor, bekannt als Freund durchwachsener Straßenbahn-Beschleunigungen, hat Monate gebraucht um bei der Type E2 einzusehen, dass man die zeitliche Abfolge von Schwenkstufe ausfahren und Türe öffnen/schliessen auch beschleunigen kann. 
Ein Beispiel über Schaltungen von VLSA: Es hat oft Diskussionen mit den Wiener Linien gegeben, warum es für abbiegende Züge eine eigene Ampel-Phase geben muss und diese Züge nicht laut STVO fahren können (wie es von Polizei oder Aufsichtsbehörde akzeptiert worden wäre). Die eigene Phase (z.B. Abbiegen Linie 1 in den Ring oder Ausbiegen der LInie D auf dem SChwarzenbergplatz hat oft zu erheblichen Verzögerungen geführt, kann aber auch durch Wegfall des Signals gelöst werden, wenn der Zug einfach bei grün abbiegt - die Fußgänger auf dem Zebrastreifen haben ohnedies Vorrang vor der abbiegenden Straßenbahn. Später hat man das eingesehen und den Zug bei "grün" abbiegen lassen, aber klar, dass man in Wien noch ein eigenes Permissivsignal für etwas braucht, das durch die StVO ohnedies klar geregelt ist.
Und noch abschließend ein Beispiel zum Thema Beschleunigung, das von der Stadtpolitik bzw. dem Betrieb verhindert wird/wurde. Beim Vorschlag, an Kreuzungen mit unklarem Vorrang wie in anderen Städten ein Andreaskreuz aufzustellen, meinte der damals zuständige Stadtrat Hatzl in so offener Dämlichkeit: Da würden ja die Autofahrer verwirrt, wenns plötzlich ein Andreaskreuz in Wien sehen. (!!!!!)
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 28. Dezember 2016, 16:40:54
Einige Bemerkungen dazu: das ist jetzt eine Zeitlang her, aber ich war einige Male bei Verkehrsverhandlungen dabei, wo die Polizei, Bezirk, Sozialpartner (WK, AK) und eben die Wiener Linien über Verkehrsanlagen verhandeln. Und dabei ist mir mehrmals aufgefallen, dass z.B. vom Vertreter der damaligen Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe gesagt wurde: An dieser Ampelschaltung brauchen wir keine Änderung, obwohl bekannt war, dass sie zu Verzögerungen führt.
Noch ein paar Beispiele: Bei der Inbetriebnahme der Linie 67 zum Frödenplatz/Otto Probst Platz wurde eine zunächst extrem niedrige Reisegeschwindigkeit bemängelt. Da hatten die Wiener Linien von sich aus (ohne Vorgabe der Aufsichtsbehörde) eine Tempobeschränkung von 30km/h bei Bergabfahrt verhängt gehabt.
Bei den Tempo 30-Zonen der parallelen Straßen war rechtlich nicht klar (bzw.: den Wiener Verkehrsbetrieben nicht klar, weil sie sich nicht auskannten), ob man den baulich getrennten Bahnkörper vom Tempo 30 ausnahmen kann, also fuhr man Tempo 30.
Ein Beispiel über Beschleungiung des Stadionverkehrs: An der Kreuzung (Ausstellungsstraße-)Kafkastraße/Engerthstraße stapelten sich bei der ABFAHRT eines Stadionverkehrs Züge, weil pro Umlauf nur einer durch die Kreuzung kommt. Ein Polizist geht zum BI-Beamten der Wiener Verkehrsbetriebe und fragt, ob er die Züge durchwinken soll - der Mitarbeiter der WVB antwortet: Nein, die könn´ma ruhig aufstauen lassen. Selbst gehört, weil ich dort fotografiert habe und auf der Verkehrsinsel gestanden war.
Ein Beispiel über die Schwenkstufen der Type E2: der damalige WVB-Direktor, bekannt als Freund durchwachsener Straßenbahn-Beschleunigungen, hat Monate gebraucht um bei der Type E2 einzusehen, dass man die zeitliche Abfolge von Schwenkstufe ausfahren und Türe öffnen/schliessen auch beschleunigen kann. 
Ein Beispiel über Schaltungen von VLSA: Es hat oft Diskussionen mit den Wiener Linien gegeben, warum es für abbiegende Züge eine eigene Ampel-Phase geben muss und diese Züge nicht laut STVO fahren können (wie es von Polizei oder Aufsichtsbehörde akzeptiert worden wäre). Die eigene Phase (z.B. Abbiegen Linie 1 in den Ring oder Ausbiegen der LInie D auf dem SChwarzenbergplatz hat oft zu erheblichen Verzögerungen geführt, kann aber auch durch Wegfall des Signals gelöst werden, wenn der Zug einfach bei grün abbiegt - die Fußgänger auf dem Zebrastreifen haben ohnedies Vorrang vor der abbiegenden Straßenbahn. Später hat man das eingesehen und den Zug bei "grün" abbiegen lassen, aber klar, dass man in Wien noch ein eigenes Permissivsignal für etwas braucht, das durch die StVO ohnedies klar geregelt ist.
Und noch abschließend ein Beispiel zum Thema Beschleunigung, das von der Stadtpolitik bzw. dem Betrieb verhindert wird/wurde. Beim Vorschlag, an Kreuzungen mit unklarem Vorrang wie in anderen Städten ein Andreaskreuz aufzustellen, meinte der damals zuständige Stadtrat Hatzl in so offener Dämlichkeit: Da würden ja die Autofahrer verwirrt, wenns plötzlich ein Andreaskreuz in Wien sehen. (!!!!!)

Zu deinen Punkten.

Tempo 30 auf der Linie 67 auf der Bergabstrecke - Die ist glaube ich noch immer dort. Und die ist nicht verordnet, weil es dort für die Autofahrer Tempo 30 gilt, sondern wegen dem extremen Gefälle. Sonst hättest du ja das Tempo 30 auf auf dem beraufwärtsführenden Gleis.

Sowohl für die Beobachtung der Ampelschaltung, als auch beim Elderschplatz. Von wann sind deine Beobachtungen -

Bei den Ampelschaltungen gibt es mittlerweile sehr wohl eine andere Einstellung. Nur leider werden da mittlerweile wesentlich mehr Schaltungen GEGEN das Veto der Wiener Linien erstellt, als das man auf die Wünsche der WL eingeht.

Und ich hatte genügend Einsätze beim Stadionveranstaltungen und weis sehr wohl, dass die Polizei sehr wohl immer angehalten wurde, die Züge im Bereich Elderschplatz schnell durchzuschleusen. Allerdings kann es auch sein, dass aus Gründen, die für dich nicht ersichtlich war es gar nicht förderlich war, die Züge schnell über den Elderschplatz zu lotsen, weil in der Ausstellungstraße sowieso nichts weiter geht.

Und zu den Ampelschaltungen.
Und zu den eigenen Abbiegefahrten für die Straßenbahn. Du siehst das ganze offensichtlich nur aus der Sicht des Fahrgastes. Als Fahrer muss ich sagen, dass es bei vielen Kreuzungen besser ist, dass die Fußgänger gesperrt haben, wenn ich mit der Straßenbahn komme. Denn wenn es einen Fußgängerübergang gibt, dann brauche ich zwar nicht anhalten, wenn ich sehe, dass jemand übder den Zebrastreifen gehen will, wenn er jedoch am Übergang ist, dann hat er Vorrang.

Und gerade bei der Abbiegefahrt der Linie 1 vom Ring in die Kärntner Straße finde ich es gut, da dort noch mehr kritische Situationen mit Radfahrern gibt, als sie jetzt schon vorkommen.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: öffi-dude am 28. Dezember 2016, 16:48:58
Und täglich grüßt die Klingelfee mit ihren Ausreden.  :)
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 13er am 28. Dezember 2016, 17:00:15
Eine sehr schöne Liste, Bimdose! Mir sind auch einige Fälle bekannt, wo alle beschleunigen wollten und sich die WL aus nach außen hin unverständlichen Gründen dagegen ausgesprochen haben. Oder wo Fahrzeiten einfach so verlängert werden, weil man an anderer Stelle eine Minuten weggenommen hat (wegnehmen "musste"). Usw. usf.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Klingelfee am 28. Dezember 2016, 17:41:40
Und täglich grüßt die Klingelfee mit ihren Ausreden.  :)

Deine Antwort habe ich erwartet. Aber könntest du bitte einmal meine Argumente ansatzweise zu überdenken und dann einen vernüftigen Kommentar abgeben, als einfach nur hinhauen?

Das sind keine Ausreden, sondern Richtigstellungen von mMn Behauptungen, die auf Grund von Beobachtungen, die irgendwann gemacht wurden. Oder auch Punkte, die einfach falsch interpretiert werden (Linie 67), bzw Punkte, die als Fahrer einfach anders gesehen wird.

Mich würde die ehrliche Meinung bezüglich der eigenen Abbiegephasen von Usern, die tagtäglich als Fahrbedienstete unterwegs sind. Mir geht es bei der Ampelschaltung rein um die Verkehrsicherheit.

@13: Du sagst es ganz richtig, nach aussen hin unverständliche Gründe - irgendwelche Gründe hat der verantwortliche offensichtlich gehabt.
Und zur  Fahrzeitverschiebung. Da wird mir sicher auch der eine oder andere Fahrbedienstete hier im Forum recht geben, dass die Gesamtfahrzeit auf den Linien für ein gleichmässiges Fahren passen, jedoch einige Sterckenabschnitte muss man rasen, dass man mit der Fahrzeit mitkommt und im nächsten Abschnitt muss man schleichen, damit man nicht viel zu früh ist.

Und bitte nicht wieder anfangen, dann braucht man nur im Abschnitt, wo zuviel Zeit da ist, die Zeit kappen und es passt. man sollte auf der GANZEN Strecke aufgeteilt eine Reserve haben, damit man zum Beispiel das Ein-/Aussteigen von Kinderwagen/Rollstühle oder Reisegruppen auch wieder abfangen kann und nicht, wenn man nur gering verspätet ist, dann keine Chance hat, diese Verspätung wieder einzuholen.

Nur tue ich mich auch schwer, eure Behauptungen nachvollziehen, wenn ihr immer nur global schreibt, die WL waren gegen die Ampelschaltung.

Wenn dann bräuchte ich konkrete Beispiele. Und wenn die WL so gegen die Bevorrangung der eigene Fahrzeuge wäre, dann wären nicht 75% aller Ampelanlagen, wo Öffis vorbeikommen beeinflusst, bzw so koordiniert, dass sie relativ wenig stehen.

Als Gegenbeispiel bringe ich jetzt die Linie 31, wo am 24. Dezember dieses der Zug zwischen Stammersdorf und Brünner Straße S nur bei der Ampel Gerasdorfer Straße kurzzeitig gestanden (15 sek) ist. Ansonsten ist der Zug nur in Haltestellen gestanden, um Fahrgäste ein, bzw aussteigen zu lassen. Zusätzliche Zeit durch gesperrte Kreuzungen hat er NICHT verloren.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: hema am 28. Dezember 2016, 17:53:42
Leute, es ist sowieso weltbest!  8)
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: haidi am 28. Dezember 2016, 18:04:50
Und bitte nicht wieder anfangen, dann braucht man nur im Abschnitt, wo zuviel Zeit da ist, die Zeit kappen und es passt. man sollte auf der GANZEN Strecke aufgeteilt eine Reserve haben, damit man zum Beispiel das Ein-/Aussteigen von Kinderwagen/Rollstühle oder Reisegruppen auch wieder abfangen kann und nicht, wenn man nur gering verspätet ist, dann keine Chance hat, diese Verspätung wieder einzuholen.
Kinderwagen sollten heutzutage beim Ein- und Aussteigen kein Problem sein - hätte das Verkehrskombinat schon vollen Niederfluranteil (was sie haben könnten, hätte man bei den E2 Niederflurmittelteile eingebaut oder Niedeflurbeiwagen beschafft.
Rollstühle sind sicher ein Problem, nur wo machst die Reservezeit? Die brauchst du genau dort wo der Rollstuhlfahrer einsteigt. Hast du sie schon vorher, dann ist der Zug verfrüht oder er muss schleichen. Hast du sie nachher, dann ist er einige STationen verspätet. Meiner Ansicht nach gehört diese Zeitreserve in die Schleifenfahrt.

Übrigens: Fahr einmal eine Woche nach Prag. Die fahren so, dass du die Uhr danach stellen kannst. Verfrühungen gibt es nicht und Verspätungen kaum und das trotz doch recht ehrgeizigem Fahrplan - wenn ich sehe, was die für ein Tempo vorlegen. Klar, beim MArathon ist der Fahrplan nicht das Papier wert und nach einem Unfall gibt es auch Abweichungen. Aber das was sich in Wien abspielt, hast dort nicht. Schau dir das wirklich einmal eine Woche an.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Bimdose am 28. Dezember 2016, 18:07:43
Ich habe als abgelehntes Beschleunigungs-Beispiel konkret die Einführung von Andreaskreuzen an bestimmten Kreuzungen genannt, die der Straßenbahn IMMER Vorrang gewähren und wo auch die Vorrang-Regelung klar ist (Straßenbahn hat immer Vorrang). Da waren der politisch Verantwortliche Stadtrat und der Verkehrsbetriebe-Direktor und u.a. auch meine Person dabei. Konkreter kann man wohl nicht werden, was die Zuordnung von Verantwortlichen betrifft. Ich sage jetzt noch etwas sehr Böses, das aber nur meine Vermutung wiedergibt:
Bei Unfällen nach der StVO (also Straßenbahn mit Auto bei Ampeln) müssen die Beteiligten (also Autofahrer und Tramwayfahrer) aussagen.
Bei Unfällen nach Eisenbahn-Kreuzungs-Verordnung (also bei Andreaskreuz mit Blinksignal, das in Östereich selbstverständlich auch im Stadtgebiet angebracht werden darf) kann es aber sein, dass der Verantwortliche des Eisenbahn-Unternehmens (also der Betriebsverantwortliche der Straßenbahn) aussagen muss. Es ist jetzt nur eine Vermutung von mir und keine Unterstellung, dass es damit für Betriebs-Verantwortliche einfacher ist, KEINE Andreaskreuze im Stadtgebiet zu montieren, wie das in vielen deutschsprachigen Städten üblich ist, um der Straßenbahn UNEINGESCHRÄNKT Vorrang und Beschleunigung zu geben.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: hema am 28. Dezember 2016, 18:12:04
Der von dir gemeinte Direktor hat immer gesagt "Mir ist der Bus lieber als die Straßenbahn, wenn was passiert, da steht der Lenker vor dem Richter, bei der Straßenbahn ich!".  ::)


G'schichterl zu Andreaskreuz: In der Eichenstraße stand vor dem Gleis zur Auffahrt auf die Brücke der Badner Bahn über die Südbahn ein Andreaskreuz. Als dann baubedingt einmal der 62er diese Eisenbahnkreuzung über längere Zeit befuhr (Neubau der Philadelphiabrücke), gab es einen eigenen Dienstauftrag, der erklärte, das Andreaskreuz hätte nur für die Badner Bahn Gültigkeit, nicht für die Straßenbahn, die müsse die Autos passieren lassen. Interessante Rechtsansicht!
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 95B am 28. Dezember 2016, 18:19:09
Der von dir gemeinte Direktor hat immer gesagt "Mir ist der Bus lieber als die Straßenbahn, wenn was passiert, da steht der Lenker vor dem Richter, bei der Straßenbahn ich!".  ::)

Dann hätte er eigentlich nicht Direktor werden dürfen, aber wer widersetzt sich schon freiwillig dem Ruf der Partei? :-X
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: hema am 28. Dezember 2016, 18:25:57
. . . .  aber wer widersetzt sich schon freiwillig dem Ruf der Partei? :-X
In einem Radiointerview  hat er einmal erklärt, er sei zwar Mitglied der SPÖ, das hätte mit seiner Bestellung zum Direktor aber überhaupt nichts zu tun gehabt, weil da rein fachliche Kriterien maßgeblich gewesen waren!
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: öffi-dude am 28. Dezember 2016, 18:59:05
Ist mit "Direktor" eh der dauer-U-Bahn-geile Günter gemeint oder gehts da um wen anderen?  ???
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: hema am 28. Dezember 2016, 19:08:28
Nicht dieser Günter, sondern dieser Günther:

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Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: öffi-dude am 28. Dezember 2016, 19:11:58
Wie heißt der "hübsche" wenn ich fragen darf?
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: luki32 am 28. Dezember 2016, 20:26:43
- die Fußgänger auf dem Zebrastreifen haben ohnedies Vorrang vor der abbiegenden Straßenbahn.

Da steht in der StVO aber ein bisserl etwas anderes!

mfG
Luki
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Linie 41 am 28. Dezember 2016, 20:45:45
- die Fußgänger auf dem Zebrastreifen haben ohnedies Vorrang vor der abbiegenden Straßenbahn.

Da steht in der StVO aber ein bisserl etwas anderes!

mfG
Luki

Genau deswegen gibt's ja das Permissivsignal...
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: luki32 am 28. Dezember 2016, 20:50:50
- die Fußgänger auf dem Zebrastreifen haben ohnedies Vorrang vor der abbiegenden Straßenbahn.

Da steht in der StVO aber ein bisserl etwas anderes!

Genau deswegen gibt's ja das Permissivsignal...

Das weiß ich, mit gings nur um die Aussage von Bimdose.

mfG
Luki
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: haidi am 28. Dezember 2016, 21:01:23
- die Fußgänger auf dem Zebrastreifen haben ohnedies Vorrang vor der abbiegenden Straßenbahn.

Da steht in der StVO aber ein bisserl etwas anderes!
Bimdose schrieb über geregelte Kreuzungen, da sind die Zebrastreifen uninteressant. In der StVO steht dazu in den §§ 37 (Armzeichen) und 38 (Lichtzeichen):
Zitat
Beim Einbiegen dürfen die Benützer der freigegebenen Fahrstreifen sowie Fußgänger und Radfahrer, welche die Fahrbahn im Sinne der für sie geltenden Regelungen überqueren, weder gefährdet noch behindert werden.
Das betrifft, da keine Ausnahme dort steht, auch die Lenker von Schienenfahrzeugen.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: Stellwerker am 28. Dezember 2016, 21:03:56
Wie heißt der "hübsche" wenn ich fragen darf?

DI Günther Grois (http://www.club-carriere.com/clubcarriere/index.php/branchen/fachbeitraege/userprofile/31233?name=G%FCnther%20Grois)
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: HLS am 28. Dezember 2016, 21:07:32
- die Fußgänger auf dem Zebrastreifen haben ohnedies Vorrang vor der abbiegenden Straßenbahn.

Da steht in der StVO aber ein bisserl etwas anderes!

mfG
Luki

Genau deswegen gibt's ja das Permissivsignal...
Was viele nicht wissen wollen. Deshalb mußte extra ein Signal erfunden werden.

Obwohl du in Wien sowieso nie den, extra dafür gemachten §28.2, anwenden kannst, denn 99,9999% aller Fußgänger sind wie Lemminge an Zebrastreifen und Fußgängerampeln. Somit fallen alle aus den Vertrauensgrundsatz und somit muß erst recht wieder der Bimfahrer aufpassen. Um dem etwas entgegenzuwirken, hat man wahrscheinlich eben das Permissivsignal erfunden.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: 13er am 28. Dezember 2016, 21:09:39
DI Günther Grois (http://www.club-carriere.com/clubcarriere/index.php/branchen/fachbeitraege/userprofile/31233?name=G%FCnther%20Grois)
Der Mann, dem wir die Einstellung des 8ers zu verdanken haben. Entgegen der Politik, die ihn weiter betreiben wollte, weil es ja auch gemeinsam mit der Stadtbahn gut funktioniert hat.
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: haidi am 28. Dezember 2016, 21:11:53
§§ 37 und 38 sind aber die spezielleren Vorschriften und stechen daher den 32er
Titel: Re: Erhebung der Fahr- und Verlustzeiten in Wien
Beitrag von: hema am 28. Dezember 2016, 21:14:03

Genau deswegen gibt's ja das Permissivsignal...
Laut gesetzlicher Bestimmung bezieht sich das Permissivsignal aber nur auf den Vorrang gem. § 19. StVO, nicht auf Fußgänger. Dass Fußgängern bei diesen Signalen der Vortritt (Vorrang für Fußgänger gibt es nicht) zu lassen ist, wird nur in den auf die jeweiligen Anlagen bezughabenden Dienstaufträgen angeordnet.



Wie heißt der "hübsche" wenn ich fragen darf?
DI Günther Grois, die Namen der Straßenbahndirektoren sind ja wohl nicht so schwer herauszufinden!




- die Fußgänger auf dem Zebrastreifen haben ohnedies Vorrang vor der abbiegenden Straßenbahn.
Das würde ich so einfach nicht unterschreiben!