Autor Thema: Hier kommt der Flexity  (Gelesen 1681046 mal)

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #375 am: 17. Februar 2017, 17:52:17 »
Die nächsten Neuigkeiten bezüglich dieses Fahrzeuges kommen angeblich zum Tramwaytag. Da soll angeblich der Prototyp ausgestellt werden.
Wirklich ein Prototyp (also fahrfähig) oder nur ein Modell oder Mockup?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

95B

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #376 am: 17. Februar 2017, 17:58:34 »
Die nächsten Neuigkeiten bezüglich dieses Fahrzeuges kommen angeblich zum Tramwaytag. Da soll angeblich der Prototyp ausgestellt werden.
Wirklich ein Prototyp (also fahrfähig) oder nur ein Modell oder Mockup?

Etwas mehr Threadkenntnis, Herr Doktor:

http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=7167.msg257309#msg257309

 :D
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Werner1981

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #377 am: 17. Februar 2017, 20:01:36 »
Meinetwegen darf sich die Ausstattung des Mock Ups ja auch gerne auf das erste Modul beschränken ...

Ein Mock-up besteht meist nur aus einem Modul, da sich der Rest ja immer wiederholt.
z.B. hier: http://www.bahnaktuell.net/gallery/index.php?g2_itemId=12292

Ob sowas aber transportabel ist, daß man es extra für einen Tag zum Tramwaytag bringt?

diogenes

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #378 am: 17. Februar 2017, 20:02:43 »
Meinetwegen darf sich die Ausstattung des Mock Ups ja auch gerne auf das erste Modul beschränken ...

Ein Mock-up besteht meist nur aus einem Modul, da sich der Rest ja immer wiederholt.
z.B. hier: http://www.bahnaktuell.net/gallery/index.php?g2_itemId=12292

Ob sowas aber transportabel ist, das man es extra für einen Tag zum Tramwaytag bringt?
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95B

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #379 am: 17. Februar 2017, 20:12:09 »
Ob sowas aber transportabel ist, daß man es extra für einen Tag zum Tramwaytag bringt?

Natürlich. Es ist ja Sinn und Zweck des Mock-ups, dass es zu Vorführzwecken von Pontius zu Pilatus und zurück gebracht wird. ;)
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Kálvin tér

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #380 am: 17. Februar 2017, 20:49:15 »
Natürlich. Es ist ja Sinn und Zweck des Mock-ups, dass es zu Vorführzwecken von Pontius zu Pilatus und zurück gebracht wird. ;)

Hätte ja auch schon Tradition:
http://www.mp-video.at/ULF/Entscheidung/Entsch_01gross.jpg
http://www.mp-video.at/ULF/Entscheidung/Entsch_02gross.jpg
http://www.mp-video.at/ULF/Entscheidung/Entsch_03gross.jpg

Tatra83

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #381 am: 18. Februar 2017, 14:39:04 »
Bemerkenswert finde ich, dass die WL bei den Flexity 11 Tonnen Achslast erlaubt. Die für die neuen Züge vorgesehenen Flexx Urban 1010 Drehgestelle  (10,1 Tonnen Achslast) des Berliner Flexity werden entsprechend verstärkt und als Flexx Urban 1100 geführt. Man darf grundsätzlich auf das Fahrverhalten der Fahrzeuge auf der in Wien üblichen Gleisgeometrie und dem Heavy-Duty-Premium-Gleis gespannt sein, denn Multigelenker in den Kurven auf Übergangsbögen (Klothoiden) angewiesen, damit Mensch und Material geschont werden.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

hema

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #382 am: 18. Februar 2017, 15:36:02 »
Klothoiden (mit passenden Parametern) wären auch gut für den ULF, weil sie Räder und Gleise schützen würden, aber leider kennt man in Wien im Rillenschienenbereich nur Übergangsbögen Marke "Modellbahn-Standardschiene". Man stückelt lauter kleinen Kreisbogenstücke mit ab- bzw. zunehmenden Radien aneinander. In der Ustrab z.B. gibt es Klothoiden, ausgenommen Bögen bei Matzleinsdorfer Platz und Kliebergasse. Zusätzlich wäre natürlich härterer Schienenstahl eine Option für hohe Lasten, aber dann kann man die ULFs vermutlich gleich wegschmeißen, weil man mit dem Radtausch nicht mehr nachkäme.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Rodauner

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #383 am: 18. Februar 2017, 16:10:09 »
aber dann kann man die ULFs vermutlich gleich wegschmeißen, weil man mit dem Radtausch nicht mehr nachkäme.

...sobald die E2 weg sind, wird die Bezeichnung "Klumpert" wieder frei ;D

Tatra83

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #384 am: 18. Februar 2017, 16:39:53 »
Klothoiden (mit passenden Parametern) wären auch gut für den ULF, weil sie Räder und Gleise schützen würden, aber leider kennt man in Wien im Rillenschienenbereich nur Übergangsbögen Marke "Modellbahn-Standardschiene". Man stückelt lauter kleinen Kreisbogenstücke mit ab- bzw. zunehmenden Radien aneinander. In der Ustrab z.B. gibt es Klothoiden, ausgenommen Bögen bei Matzleinsdorfer Platz und Kliebergasse. Zusätzlich wäre natürlich härterer Schienenstahl eine Option für hohe Lasten, aber dann kann man die ULFs vermutlich gleich wegschmeißen, weil man mit dem Radtausch nicht mehr nachkäme.
Ich war immer davon ausgegangen, dass das Fehlen derartiger Bögen mit dem Einsatz des ULF zusammenhängt. Das erste Modul sollte möglichst schnell einlenken, damit das erste Radpaar über die Transversalsteuerung so bald wie möglich einlenkt. Ich vermute, die Vorgabe für die 11 Tonnen Achslast rührte daher, dass Siemens sonst den ULF hätte nicht anbieten können.
Ich vermute des weiteren, Bombardier verbaut in den Flexx Urban Drehgestellen härteren Stahl für die Radreifen als man derzeit im ULF verwendet (eventuell ist das ja schon Teil der WL-Änderungswünsche). Bombardier wird da wohl aber kaum von abweichen, weil sie sonst weitaus größeren, eventuell sogar unkalkulierbaren Aufwand bei der Wartung haben. Ist dir zufällig bekannt, wie lange die ULF-Radreifen halten?
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

hema

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #385 am: 18. Februar 2017, 18:07:04 »

Ich war immer davon ausgegangen, dass das Fehlen derartiger Bögen mit dem Einsatz des ULF zusammenhängt.
Das ist schon seit der Pferdebahn so. Also seit Einführung der Übergangsbögen bei der Pferdetramway, ursprünglich gab es natürlich gar keine Übergangsbögen. Es gab in Wien aber sogar bis ca. 1980 ein paar Bögen ohne Übergangsbogen!

 
Zitat
Das erste Modul sollte möglichst schnell einlenken, damit das erste Radpaar über die Transversalsteuerung so bald wie möglich einlenkt. Ich vermute, die Vorgabe für die 11 Tonnen Achslast rührte daher, dass Siemens sonst den ULF hätte nicht anbieten können.
Das ist ein G'schichtl. Das Kriterium ist die Fehlanstellung der "Achsen" bei der Bogenfahrt. Und hier müsste man einfach nur die maximal tolerierbare Fehlanstellung für sputkranzschonende Fahrweise als Wert für die nötigen Parameter der Klothoide nehmen. Voilà! Die Radlast sollte überhaupt kein Problem sein, der starke Betonunterbau und eine Schienenhöhe von 16 cm (bzw. 21,5 bei den alten Profilen) erfüllt eigentlich alle Bedingungen für schweren Oberbau, da sollten sogar 25 Tonnen Achslast möglich sein.


Zitat
Ist dir zufällig bekannt, wie lange die ULF-Radreifen halten?
Leider nicht hinreichen konkret. Es ist auch ein großer Unterschied zwischen den End- und Mittelportalen. Die originalen Radreifen hielten angeblich nur ein zwei- bis fünftausend Kilometer an den Endportalen und bis 15.000 an den anderen, jetzt kommt man, glaube ich, bis zu 60.000 Kilometer. Radreifen sollten eigentlich mindestens 200.000 bis 250.000 Kilometer bis zur Grenze (Nut als Marker am Reifen) halten. Meine ULF-Angaben sind natürlich ohne jede Garantie!
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Tatra83

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #386 am: 19. Februar 2017, 16:13:35 »
Danke für deine erleuchtenden Ausführungen! Vor diesem Hintergrund erscheint es ja schon seltsam, wenn irgendwelche Mitarbeiter bei den WL über die Notwendigkeit der Adaptierung von Strecken oder Streckenteilen aufgrund von Achs- oder Meterlast schwadronieren. Der Flexity wird sogar eine geringere Achslast als der ULF haben. :lamp: Allerdings sehe ich schon enormen Aufholbedarf bei der Gleisgeometrie... Diesen Oberbau wird der Flexity definitiv nicht so wegstecken, wie Bombardier das in seiner Kalkulation angenommen hat. Und so wird man immer wieder um die Schadenstypen und deren ursächliche Verantwortung streiten, während die Züge in der Halle stehen...
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Wattman

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #387 am: 23. Februar 2017, 22:40:33 »
Ich stelle fest: die Euphorie, die im anderen Flexity-Thread ab hier herrschte, weil sich Siemens mit seinem Drecks-ULF brausen gehen kann, ist der typisch Wienerischen Suderei und Schlechtmacherei gewichen, noch lange ehe der erste Flexity auf dem Gleis steht ...  ::)

Bin gespannt, wie lange dieses Posting stehen bleibt.

benkda01

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #388 am: 23. Februar 2017, 22:58:16 »
Ich stelle fest: die Euphorie, die im anderen Flexity-Thread ab hier herrschte, weil sich Siemens mit seinem Drecks-ULF brausen gehen kann, ist der typisch Wienerischen Suderei und Schlechtmacherei gewichen, noch lange ehe der erste Flexity auf dem Gleis steht ...  ::)
Geh bitte. Die meisten hier freuen sich weiterhin sehr auf den Flexity, insbesondere, da die Alternative der ULF gewesen wäre. ;)


Zitat
Bin gespannt, wie lange dieses Posting stehen bleibt.
Geh bitte. :fp:

38ger

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Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #389 am: 23. Februar 2017, 23:07:32 »
Ich stelle fest: die Euphorie, die im anderen Flexity-Thread ab hier herrschte, weil sich Siemens mit seinem Drecks-ULF brausen gehen kann, ist der typisch Wienerischen Suderei und Schlechtmacherei gewichen, noch lange ehe der erste Flexity auf dem Gleis steht ...  ::)

Bin gespannt, wie lange dieses Posting stehen bleibt.

Du hast wienerisch noch nicht ganz verstanden. Der Flexity ist "eh gut, ABER ...", im Gegensatz zum ULF der "a Schas is, a Glump, a Dreck, a komplette Fehlkonstruktion, a Oberbaufresser - afoch a richtiga Schas!"
–> Ergo: Der Flexity ist hier im Forum sehr beliebt, trotz der Kleinigkeiten, auf die hier im Forum "dezent" hingewiesen wird.  ;)