Autor Thema: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?  (Gelesen 386355 mal)

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moszkva tér

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #195 am: 21. Oktober 2013, 09:56:05 »
Ich bin als Kind selbst mal so eine Wien-Rundfahrt mitgefahren. Damals konnte man von der alten Pratersternschleife noch direkt auf das Riesenrad sehen. Ein großes Manko seit dem Umbau. Eines der Probleme war wahrscheinlich der ziemlich hohe Preis, den sich einfach nicht jeder Tourist leisten will.
Wie hoch war denn der Preis damals?

Touristen kann man eigentlich fast alles andrehen. Aber man muss es halt aktiv vermarkten, z.B. mit einem Museumspaket, Ermäßigung über die Wiencard usw. Drauf warten, dass die Leute von selber die Bim finden, spielts halt nicht.

W_E_St

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #196 am: 21. Oktober 2013, 09:58:44 »
Da gabs doch vor nicht allzulanger Zeit in einem Thread ein Bild einer Tram mit Mobilklo (aus dem Ausland). Weiß aber nicht mehr, wo und wann.
ich glaub du meinst den schwedischen Regionalzug. Das dürfte in der Form für den Dauerbetrieb nicht sonderlich praktikabel sein, da müsste man schon etwas fix einbauen. Ich bin viel eher für die HopOn-HopOff-Variante.
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hema

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #197 am: 21. Oktober 2013, 11:03:49 »
. . . .  und schließlich - mangels Interesses(?) - aufgegeben.
Nein, mangels Strecke (Mariahilfer Straße)!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Ferry

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #198 am: 21. Oktober 2013, 12:53:59 »
. . . .  und schließlich - mangels Interesses(?) - aufgegeben.
Nein, mangels Strecke (Mariahilfer Straße)!
Naja, da hätte es ja wohl auch noch andere Möglichkeiten gegeben als die gänzliche Einstellung.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

13er

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #199 am: 21. Oktober 2013, 13:25:37 »
Touristen kann man eigentlich fast alles andrehen. Aber man muss es halt aktiv vermarkten, z.B. mit einem Museumspaket, Ermäßigung über die Wiencard usw. Drauf warten, dass die Leute von selber die Bim finden, spielts halt nicht.
In Zürich sind diese Rundfahrten übrigens gratis. Es wird nur um eine freiwillige Spende fürs Museum gebeten.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

60er

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #200 am: 21. Oktober 2013, 14:18:53 »
Wie hoch war denn der Preis damals?
Weiß ich leider nicht mehr genau, aber meine Mutter hat damals gemeint, dass es nicht billig war. Die Fahrt dauerte aber auch ziemlich lang.

Helga06

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #201 am: 21. Oktober 2013, 22:18:23 »
Ich war damals schon als Mitarbeiter des WTM tätig, kann mich aber leider nicht mehr an den Preis erinnern. Pausen gab es in der Messeschleife für einen kurzen Praterbesuch und eine weitere in Schönbrunn für den Besuch des Schlosses. Wartezeit im Bhf.  Speising. Damals wurde noch regelmäßig die Stiftgasse befahren, wenn der Gleisbogen nicht verparkt war. Wenn das der Fall war wurde über die MaHü weitergefahren und am Ring in das damals vorhandene Gleis in Richtung Oper eingebogen.
Die Fahrzeit war von 9 bis ca. 14 Uhr bemessen.

Revisor

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #202 am: 22. Oktober 2013, 14:53:15 »
Also sowas, was das WTM mit dem 2319+3965 offeriert
 
Du meinst den 3964.
Ja, natürlich, die zwei verwechsle ich immer.

Ferry

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #203 am: 22. Oktober 2013, 18:06:55 »
Ich erlaube mir, eine "große" Wien-Rundfahrt vorzustellen:
Als Leergarnitur vom Museum zum Karlsplatz, ab hier: Schwarzenbergplatz - Ring - Urania - Kai - 31 (Augarten, Erklärung der Bunker), Wallensteinplatz, Brigittakirche (typischer Neogotikbau), Wexstraße, Klosterneuburger Straße ("Mulitikultiviertel") - 5 - D - (Karl Marx-Hof) - Nußdorf (als Beispiel von Biedermeier), Zahnradbahnbahnhof - D - Porzellangasse (schönes bürgerliches Gründerzeitviertel) - Roßauerkaserne -  Ring - 49 (Volkstheater, Spittelberg) - Gürtel - 58 - (Schönbrunn) - Hietzung (Villenviertel) - 58 - 49 - Ring - Schwarzenbergplatz - Karlsplatz.
Auf dieser - zugegeben sehr langen - Route kann die Vielfalt der Wiener Architektur vorgestellt werden. Und ein Buffet im Zug wäre natürlich da auch von Vorteil...
Da hier das WC-Problem angesprochen wurde: man könnte eine etwas kürzere Strecke unter Einbeziehung (und Besichtigung) des Hunderwasser-Hauses, wo es Toiletten gibt, machen; der Zug könnte inzwischen in der Schleife Hauptallee warten. Und danach nach Schönbrunn; dort Schloßbesichtigung (ebenfalls mit Toiletten), Zug wartet inzwischen in Speising oder der Schleife Gallgasse. Danach Rückfahrt zum Karlsplatz.

Ich weiß aus Erfahrung, dass bei Straßenbahnfahrten von mehr als 90 Minuten am Stück die Leut' beginnen, unruhig zu werden. Bei meiner Variante gäbe es ausreichend Pinkelpausen und das Sitzen und Stehen würde sich in erträglichen Ausmaßen abwechseln. Dein Vorschlag ist viel zu lang, das stehen die Fahrgäste nicht durch.
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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #204 am: 22. Oktober 2013, 18:54:47 »
Ferry, ich erlaube mir mal, einen deiner Gedanken weiterzuspinnen:
Einen Stadtbahnzug kann man auch mit Bildern dokumentieren, und dann sogar einen mit mehr Wagen (Drei-Wagen-Züge waren ja ziemliche Exoten).
Wiener Wahrzeichen kann man auch mit Fotos dokumentieren. Da braucht man nicht extra hinzufahren.

Weil ich gerade dabei bin:
Zitat
Man könnte ja ein Pseudo-Tunnelportal errichten und den Zug so aufstellen, dass es aussieht, wie wenn er gerade in den Tunnel einfährt. Dann würde der unvollständige Zug nicht so auffallen.
Man könnte den Museums-L oder -L4 in ein fiktives Ustrab- oder Reindlportal stellen und sich so den F sparen (man darf halt den Stromabnehmer nicht sehen und muss die Nummer bei Bedarf mittels Magnetfolie ändern).

SCNR ;D
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

Z-TW

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #205 am: 22. Oktober 2013, 20:05:01 »
@Ferry: Ich habe ja von einer großen Rundfahrt geschrieben - und ohne Klopausen ist sie natürlich problematisch. Vielleicht könnte man mit kürzeren Fahrten verschiedene Ziele an verschiedenen Tagen anfahren - also "Themenfahrten": Prachtbautentour, Vorstadttour, Rotes Wien und Biedermeier usw.

HLS

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #206 am: 22. Oktober 2013, 23:43:14 »
Zug wartet inzwischen in Speising oder der Schleife Gallgasse. Danach Rückfahrt zum Karlsplatz.
Warum soweit eine sinnlose Leerfahrt machen? Wenn es doch in UStV ein Überholgleis gibt. Oder man dreht in Hietzing um und fährt nach Rdh seine Pause halten.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

moszkva tér

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #207 am: 23. Oktober 2013, 02:42:05 »
Zug wartet inzwischen in Speising oder der Schleife Gallgasse. Danach Rückfahrt zum Karlsplatz.
Warum soweit eine sinnlose Leerfahrt machen? Wenn es doch in UStV ein Überholgleis gibt. Oder man dreht in Hietzing um und fährt nach Rdh seine Pause halten.
Wenn man plant, solche Fahrten durchzuführen, die übrigens durchaus auch Geld verdienen - und nicht kosten - können, kann man sich auch ein paar Euro für Betriebsschleifen, Ausweichen und Abstellgleise leisten  :lamp:

HLS

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #208 am: 23. Oktober 2013, 10:45:18 »
Wenn man plant, solche Fahrten durchzuführen, die übrigens durchaus auch Geld verdienen - und nicht kosten - können, kann man sich auch ein paar Euro für Betriebsschleifen, Ausweichen und Abstellgleise leisten  :lamp:
Natürlich, ich bin aber jetzt nur vom Bestand ausgegangen, da ich von ausgegangen bin, dass keine zusätzliche Infrastruktur geschaffen werden muß.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Ferry

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #209 am: 23. Oktober 2013, 13:09:51 »
Ferry, ich erlaube mir mal, einen deiner Gedanken weiterzuspinnen:
Einen Stadtbahnzug kann man auch mit Bildern dokumentieren, und dann sogar einen mit mehr Wagen (Drei-Wagen-Züge waren ja ziemliche Exoten).
Wiener Wahrzeichen kann man auch mit Fotos dokumentieren. Da braucht man nicht extra hinzufahren.
Ich verstehe nicht ganz, was du damit sagen willst. Was hat die Tatsache, dass man in Museen Objekte, die aus Platzgründen nicht alle aufgestellt werden können, auch mittels Bilder herzeigen kann, mit einer Fahrt für Touristen, die Sehenswürdigkeiten besichtigen wollen, zu tun? Wenn du in eine fremde Stadt fährst, schaust du dir ja auch nicht die dortigen Sehenswürdigkeiten nur auf Bildern an.

@HLS: Du hast natürlich recht, UstV oder RDH würden auch gehen.
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