Für das Museum gab es nur die Chance einer vollkommenen Neuüberarbeitung oder des Zusperrens. Man sollte froh sein, dass man sich für ersteres entschlossen hat, insbesondere zumal durch die unfähige Leitung des Technischen Museums kein anderes Museum in Wien existiert, das sich mit dem Schienenverkehr auseinandersetzt. Dass das Museum auch die Busse und U-Bahnen würdigt ist wohl einfach deshalb notwendig, um ein breiteres Publikum anzusprechen.
Dass der Zubringerverkehr mit Bussen abgewickelt wird, ist insofern verständlich als sich die vorhandenen Gleisanlagen der Straßenbahn nicht (mehr) wirklich für einen direkten Zubringer aus dem Stadtzentrum eignen und die Routen zum Museum auch städtebaulich eher wenig interessant sind (Rennweg, Prinz-Eugen-Straße, Gürtel, Schlachthausgasse). Da ist den meisten wohl lieber, 10 Minuten im Bus zu sitzen und die Lände entlangzufahren als 30 Minuten in der Bim und über irgendwelche Betriebsgleise und damit verbundene Umwege zum Museum zu gelangen.
Wünschenswert wäre es aber, zumindest im Sommerhalbjahr an einem Wochenende im Monat Zubringerfahrten mit Straßenbahnen zu veranstalten.