Ich habe die Frage bereits im anderen Thread gestellt, mir erschließt sich nicht ganz, von wo bis wo man in der 1. Baustufe die Linie führen will?
Und wie bereits mehrfach von mir erwähnt, würde ich es im Endausbau für sinnvoll und logisch erachten, die Linie 12 mit der Linie 42 ui verknüpfen. Ebenso könnte man die Linien 37 und 33 bis Josefstädter Straße zusammenlegen - weniger aus idealistischer Sicht, aber aus ökonomischer Sicht der WL, denn wenn man mal die U5 bis zur Spittalgasse hat, braucht man nicht mehr ein derartig dichtes Intervall zum Schottentor mit 5 Linien.
Das dichte Intervall ergibt sich ja auch daher, dass aus Richtung Nordwesten und Norden hier fünf Straßenbahnlinien ankommen, aus deren Einzugsgebiet es ja ebenfalls ein Bedürfnis besteht, zum Schottentor zu kommen - also letztlich zum westlichen Eingangstor des ersten Bezirks, und auch zur U2 Richtung Seestadt. Selbst die teuer gebaute U2 würde einen Teil ihres Verkehrswertes dadurch verlieren.
Können wir mal bitte endlich von dem Irrglauben wegkommen, U-Bahnen könnten Oberflächenverkehrsmittel ersetzen? Sie sind eine Ergänzung, eine sehr sinnvolle und notwendige, mehr aber auch nicht. Wenn ihre Inbetriebnahme zusätzliche Umstiege und Umwege auch auf Kurzstrecken produziert, ist nicht viel gewonnen. Und davon gibt es in Wien leider schon genug Situationen (um zwei zu nennen: Mahü und Praterstraße).
In meiner Wiener Anfangszeit habe ich im Stuwerviertel gewohnt, und die meisten Verkehrsverbindungen von da in den 1. Bezirk waren trotz U-Bahn oft nicht wirklich attraktiv. Meist bestanden die Wege aus zur U-Bahn gehen, eine Station fahren, Umsteigen an der fehlgeplanten Station Praterstern, auf die nächste U-Bahn warten, 1-2 Stationen warten und nochmal fünf Minuten gehen. Und das nur, weil man meinte, dass zwischen zwei benachbarten dicht bebauten Bezirken genau zwei U-Bahn-Linien ausreichen. Für diejenigen, deren Start und Ziel an einer Linie liegen, super - für alle anderen vor allem aufwändig und nicht ansatzweise konkurrenzfähig zum Auto. Es fällt übrigens auch auf, dass die U-Bahn besonders dort überlastet ist, wo meinte, ihr auch Kurzstreckenaufgaben aufhalsen zu müssen: bei der U1 im Zentrum, der U3 unter der Mahü und der U6 am Gürtel.
Ja, ich weiß, von diesen ganz radikalen Ideen der 80er und frühen 90er Jahre ist man zum Glück weg. Aber auch bei der U5 hoffe ich, dass sie nicht zu zu starken Streichungen im Bim-Netz führen. Im konkreten Fall: mit einer Verknüpfung der Linien 12 und 42 könnte ich mich noch anfreunden - den 37er aber nicht mehr zum Schottentor zu führen, hiolte ich für ziemlich problematisch - es käme einer Angebotshalbierung aus dem Bereich Nußdorfer Straße Richtung Zentrum gleich, und der eh schon schwache Ast zur Hohen Warte würde weiter geschwächt und schlimmstenfalls irgendwann in Frage gestellt.