Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: tramway.at am 28. Februar 2011, 16:09:10

Titel: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: tramway.at am 28. Februar 2011, 16:09:10
Hallo,

während wir hier euphorisch on Neubaustrecken aller Art diskutieren, hat mich ein Freund auf Risiken für das Bestandsnetz hingewiesen. Und zwar darauf, dass 2011 nur noch 10 E1 eine HU erhalten sollen, Beiwagen sogar garkeine mehr; dass es also zu Wagenmangel kommen kann, da ULFe nicht schnell genug nachgeliefert werden und andererseits der Schadstand bei den vorhandenen exorbitant ist. Begründet wird das uA. mit dem derzeitigen Umbau der ZW, aber wir alle wissen wohl, dass das ein Dauerproblem ist. Habt Ihr da weitere Informationen dazu?

Ein anderer Punkt, der auch neue Linien betrifft ist die Menge/Gesamtlänge an Abstellgleisen - auch da schwinden die Reserven, Breitensee oder Währing sind verschwunden, Ottakring oder Rudolfsheim haben mE nach dem Umbau auch weniger Nutzlänge, Gerüchte zu einer Schließung von Brigittenau machen immer wieder die unde. Auch hier: Was denkt Ihr?
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: 95B am 28. Februar 2011, 16:15:06
während wir hier euphorisch on Neubaustrecken aller Art diskutieren, hat mich ein Freund auf Risiken für das Bestandsnetz hingewiesen. Und zwar darauf, dass 2011 nur noch 10 E1 eine HU erhalten sollen, Beiwagen sogar garkeine mehr; dass es also zu Wagenmangel kommen kann, da ULFe nicht schnell genug nachgeliefert werden und andererseits der Schadstand bei den vorhandenen exorbitant ist.
Um diesen Umstand, sollte er korrekt sein, richtig interpretieren zu können, fehlen folgende ergänzende Angaben:

(1) Die HU wievieler E1 läuft heuer aus?
(2) Die HU wievieler c3, c4 läuft heuer aus?
(3) Welche Anzahl an E1 und c3 sind heuer für den Verkauf bzw. die Ausmusterung vorgesehen?
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: 13er am 28. Februar 2011, 16:24:47
und andererseits der Schadstand bei den vorhandenen exorbitant ist.
Ehrlicherweise muss man aber dazusagen, dass das ein weitgehend hausgemachtes Problem ist, denn der ULF selbst kann dafür nicht unbedingt etwas. Die zur Reparatur benötigten Teile werden nicht (mehr) auf Vorrat gehalten, sondern einzeln bestellt. Das dauert dann natürlich dementsprechend. Ich frage mich, ob man damit wirklich so viel günstiger davonkommt, wie es die Betriebswirtschafter in üblicher Verkennung der globalen Kosten für den jeweils eigenen Bereich errechnet haben ;)
Ein anderer Punkt, der auch neue Linien betrifft ist die Menge/Gesamtlänge an Abstellgleisen - auch da schwinden die Reserven, Breitensee oder Währing sind verschwunden, Ottakring oder Rudolfsheim haben mE nach dem Umbau auch weniger Nutzlänge, Gerüchte zu einer Schließung von Brigittenau machen immer wieder die unde. Auch hier: Was denkt Ihr?
Natürlich ist das ein großes Problem. Man hat ja alles daran gesetzt, möglichst schnell ehemalige Bahnhöfe (Breitensee!) abzureißen, damit nur ja niemand auf die Idee kommt, neue Strecken zu bauen. Dann kann man bequem sagen – wie es die Brauner schon getan hat – "Ein 13er?! Wo sollen wir die Züge, die wir dafür zusätzlich anschaffen müssen, denn hinstellen? Ist ja alles voll!".

An eine Schließung von BRG kann ich aber nicht glauben, schließlich will auch der neue 25er und 26er irgendwo untergebracht werden. Dann werden ein paar 31er nach BRG wandern.

Über kurz oder (eher) lang werden wir wieder mehr Straßenbahn in Wien sehen, dann wird man sich auch einen neuen Bahnhof überlegen müssen. Am ehesten erwarte ich, dass man dann Busgaragen adaptieren wird.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: coolharry am 28. Februar 2011, 16:36:35


Ehrlicherweise muss man aber dazusagen, dass das ein weitgehend hausgemachtes Problem ist, denn der ULF selbst kann dafür nicht unbedingt etwas. Die zur Reparatur benötigten Teile werden nicht (mehr) auf Vorrat gehalten, sondern einzeln bestellt. Das dauert dann natürlich dementsprechend. Ich frage mich, ob man damit wirklich so viel günstiger davonkommt, wie es die Betriebswirtschafter in üblicher Verkennung der globalen Kosten für den jeweils eigenen Bereich errechnet haben ;)

Manche Teile haben nicht mal die Hersteller auf Lager. Da sie entweder extrem selten kaputt gehen, oder umgekehrt immer kaputt sind und die mit dem Herstellen nicht nach kommen.

Traum Modus an.

Um mehr Stellflächen zu haben könnte man ja den zweiten Stock in Kagran adaptieren. Mittels einer Rampe wäre der schnell angeschlossen.

Traum Modus aus.

Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: tramway.at am 28. Februar 2011, 16:41:16
Traum Modus an.
Um mehr Stellflächen zu haben könnte man ja den zweiten Stock in Kagran adaptieren. Mittels einer Rampe wäre der schnell angeschlossen.
Traum Modus aus.

Naja, das halte ich für eine durchaus gute Idee, das müsste doch recht leicht gehen. Allerdings ist Kagran der einzige BHF, der noch Reserven hat, soweit ich das einschätzen kann, und abgesehen davon kann man im Industriegebiet am neuen 26er recht billig eine Halle hinstellen. Dort ist das Problem also nicht so groß, eher im Westen der Stadt. In den zentralen Bereichen ist der Grund sicher zu teuer, in Favoriten oder Simmering draussen wärs möglich - aber was machen wir mit den westlichen Linien? Die Garage Spetterbrücke ist die einzige, die man an das Tramnetz anschließen könnte, sonst gibts ja nix mehr. Und wie speist man dann die westlichen Buslinien?
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: Conducteur am 28. Februar 2011, 16:44:45
Um mehr Stellflächen zu haben könnte man ja den zweiten Stock in Kagran adaptieren. Mittels einer Rampe wäre der schnell angeschlossen.
Oder mit einer Hebeanlage, auf die ein ganzer Zug draufpaßt.  ;D ;D ;D

Vielleicht ist es aber lukrativer, die Halle als Veranstaltungshalle zu vermieten (Proberaum und Auftritte von Lärmerzeugergruppen, Rap, Rock oder wie sonst noch diese Art von Lärm genannt wird).
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: darkweasel am 28. Februar 2011, 16:58:13
Traum Modus an.
Um mehr Stellflächen zu haben könnte man ja den zweiten Stock in Kagran adaptieren. Mittels einer Rampe wäre der schnell angeschlossen.
Traum Modus aus.

Naja, das halte ich für eine durchaus gute Idee, das müsste doch recht leicht gehen. Allerdings ist Kagran der einzige BHF, der noch Reserven hat, soweit ich das einschätzen kann, und abgesehen davon kann man im Industriegebiet am neuen 26er recht billig eine Halle hinstellen. Dort ist das Problem also nicht so groß, eher im Westen der Stadt. In den zentralen Bereichen ist der Grund sicher zu teuer, in Favoriten oder Simmering draussen wärs möglich - aber was machen wir mit den westlichen Linien? Die Garage Spetterbrücke ist die einzige, die man an das Tramnetz anschließen könnte, sonst gibts ja nix mehr. Und wie speist man dann die westlichen Buslinien?
Wenn man in Transdanubien ausbaut, kann man 2, 25, 26, 30, 31 und 33 komplett von dort betreiben. Genauso kann man den 18er komplett vom 10. und 11. Bezirk betreiben, wenn man dort ausbaut. Wenn man diese Strategie verfolgt, braucht man vielleicht gar keine neuen Remisen im Westen.

Ich meine, mir fehlt das Insiderwissen, aber ich als "interessierter Fahrgast" stelle mir das nicht so kompliziert vor.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: W_E_St am 28. Februar 2011, 21:45:31
Ich habe ja schon vor einiger Zeit die Schnpasidee geäußert, man möge sich einen finanzkräftigen Investor an Land ziehen, eine Kooperation mit der Brunswick-Bowlinghalle im 18. eingehen und auf diesem Grund dann im Erdgeschoß eine Abstellhalle, im 1. Stock die Bowlingbahn und ab dem 2. Stock sündhaft teure Wohnungen bauen. Die kann dann 9 40, 41 und 42 übernehmen, somit ist in HLS Platz für den 13er und in GTL für welche Linien auch immer.

Oder man zieht in GTL unter der Halle III einen Keller ein (konkret räumt den derzeit anderweitig genutzten Keller und vergrößert ihn eventuell), mit Zufahrt von der Schrottenbachgasse. Den WLBB-Probenraum und was sonst derzeit im Keller ist könnte man eventuell in einer Aufstockung der Halle unterbringen. Das Problem hier ist höchstens, daß man nur aus einer Richtung (nämlich von der Döblinger Hauptstraße kommend) zufahren kann und keinen Platz zum Rangieren hat, ohne mitten auf dem Gürtel zu stehen.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: Revisor am 28. Februar 2011, 22:05:56
Und als Joker könnte man den immer noch den WL gehörenden Bahnhof Koppreiter reaktivieren.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: 158er am 28. Februar 2011, 22:18:30
Nach der Liste im Parallelforum, die auf dem Stand vom 22.01. ist:

(1) Die HU wievieler E1 läuft heuer aus?
28

(2) Die HU wievieler c3, c4 läuft heuer aus?
c3: 4
c4: 0

Also bei den Beiwagen seh' ich kein Problem.

Viel hängt natürlich auch von Deinem gefragten Punkt (3) ab...
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: Linie 58 am 28. Februar 2011, 23:55:49
Wenn man in Transdanubien ausbaut, kann man 2, 25, 26, 30, 31 und 33 komplett von dort betreiben. Genauso kann man den 18er komplett vom 10. und 11. Bezirk betreiben, wenn man dort ausbaut. Wenn man diese Strategie verfolgt, braucht man vielleicht gar keine neuen Remisen im Westen.

Besonders bei 2er und 18er halte ich das aufgrund der Linienlänge für relativ sinnlos. Überleg' dir, wann der erste 2er dann beispielsweise erst in Ottakring wäre.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: 13er am 01. März 2011, 00:00:11
Überleg' dir, wann der erste 2er dann beispielsweise erst in Ottakring wäre.
Früher hat man das so gelöst, dass man Frühkurse aus einem anderen Bahnhof eingeführt hat. Es würde also ein 45er Schottenhof - Bellaria 1-2 Runden fahren, bis der erste 2er kommt.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: hema am 01. März 2011, 00:08:43
Und als Joker könnte man den immer noch den WL gehörenden Bahnhof Koppreiter reaktivieren.
Der soll aber verkauft und abgerissen werden.  :(

Erdberg existiert auch noch! Und wenn in Speising die Gleiserneuerung abgeschlossen ist und wieder alle Gleise zur Verfügung stehen, ist dort auch wieder mehr Platz. Einige Speisinger Gleise hat man auch dem Museum überlassen, bei Bedarf könnte man ja drauf zurückgreifen.

Warum man in Rudolfsheim einen Teil der Halle I zu Büros für die Bauleitung umgebaut hat, wissen wohl auch nur die Götter. Auch die Fläche zwischen den Hallen I und II hat man (der Bauleitung?) geopfert, statt dort drei Hofgleise hinzulegen!



Aber es gibt ja noch ein Zauberwort: Beschleunigen! Durch zehn Prozent Beschleunigung spart man (ca.) zehn Prozent Fahrzeuge bzw. kann diese für neue Linien gewinnen. Bei zwanzig Prozent . . . .  usw.  :lamp:
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: U4 am 01. März 2011, 08:24:38
Und als Joker könnte man den immer noch den WL gehörenden Bahnhof Koppreiter reaktivieren.
Der soll aber verkauft und abgerissen werden.  :(

Erdberg existiert auch noch! Und wenn in Speising die Gleiserneuerung abgeschlossen ist und wieder alle Gleise zur Verfügung stehen, ist dort auch wieder mehr Platz. Einige Speisinger Gleise hat man auch dem Museum überlassen, bei Bedarf könnte man ja drauf zurückgreifen.

Warum man in Rudolfsheim einen Teil der Halle I zu Büros für die Bauleitung umgebaut hat, wissen wohl auch nur die Götter. Auch die Fläche zwischen den Hallen I und II hat man (der Bauleitung?) geopfert, statt dort drei Hofgleise hinzulegen!



Aber es gibt ja noch ein Zauberwort: Beschleunigen! Durch zehn Prozent Beschleunigung spart man (ca.) zehn Prozent Fahrzeuge bzw. kann diese für neue Linien gewinnen. Bei zwanzig Prozent . . . .  usw.  :lamp:
Und wo sollen die Züge der Betriebsgemeinschaft hin ???
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: luki32 am 01. März 2011, 09:20:09
Und wo sollen die Züge der Betriebsgemeinschaft hin ???

Das ist den WL sicher herzlich egal, aber es wird wohl sicher darauf hinauslaufen, daß die Oldtimer in Erdberg konzentriert werden.

mfg
Luki
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: 95B am 01. März 2011, 09:41:54
Und wo sollen die Züge der Betriebsgemeinschaft hin ???
Das ist den WL sicher herzlich egal
Wirklich? Die WL verdienen doch daran Geld...
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: tramway.at am 01. März 2011, 09:49:50
Warum man in Rudolfsheim einen Teil der Halle I zu Büros für die Bauleitung umgebaut hat, wissen wohl auch nur die Götter. Auch die Fläche zwischen den Hallen I und II hat man (der Bauleitung?) geopfert, statt dort drei Hofgleise hinzulegen!

Das Parkinsonsche Gesetz... Während der eigentliche Geschäftszweck reduziert wird, wächst die Verwaltung... ist bei der ÖBB ja dasselbe... Parkinson führt als Beispiel das britische Kolonialministerium an, das seine höchste Beschäftigtenzahl erreichte als man keine Kolonien mehr hatte...
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: Revisor am 01. März 2011, 09:59:02
(1) Die HU wievieler E1 läuft heuer aus?
(2) Die HU wievieler c3, c4 läuft heuer aus?
(3) Welche Anzahl an E1 und c3 sind heuer für den Verkauf bzw. die Ausmusterung vorgesehen?

Ein Faktor fehlt noch: Wie viele B-Ulfe werden heuer geliefert? Wenn man davon ausgeht, daß dies etwa 15-16, vielleicht sogar 17 sind und dann die 10 hauptausgebesserten E1 dazunimmt, so sind die 28 heuer HU-fälligen E1 praktisch abgedeckt. Wo soll da ein Problem sein?
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: tramway.at am 01. März 2011, 12:00:49
Es sollen aber die letzten 10 E1 sein, die eine HU bekommen. Das Problem wird also erst danach schlagend. Weiss wer mehr darüber (hema?)
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: 13er am 01. März 2011, 13:14:24
Es sollen aber die letzten 10 E1 sein, die eine HU bekommen.
Da die E1 zumindest nach offiziellen Plänen bis spätestens 2014 aus der Stadt verschwunden sein sollen (zumindest wurde es mir so gesagt), kann das schon stimmen. Ob es wirklich so kommt, ist aber zu bezweifeln.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: Revisor am 01. März 2011, 13:54:28
Da die E1 zumindest nach offiziellen Plänen bis spätestens 2014 aus der Stadt verschwunden sein sollen (zumindest wurde es mir so gesagt), kann das schon stimmen. Ob es wirklich so kommt, ist aber zu bezweifeln.

Das ist genauso ein Datum, wie die mannigfaltigen letzten Einsatztage der Type E es waren, also Bullshit. Was es nach Auslieferung der laufenden ULF-Tranche (2015/16) voraussichtlich nicht mehr geben wird, sind solofahrende E1 im Linieneinsatz und c3-Beiwagen. An Hochflurern existieren werden aber weiterhin E1+c4 und E2+c5.

Keine Sorge, bei den WL gibt es auch Leute, die den künftigen Wagenbedarf errechnen und entsprechende Maßnahmen setzen.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: coolharry am 01. März 2011, 14:04:12
Es sollen aber die letzten 10 E1 sein, die eine HU bekommen.
Da die E1 zumindest nach offiziellen Plänen bis spätestens 2014 aus der Stadt verschwunden sein sollen (zumindest wurde es mir so gesagt), kann das schon stimmen. Ob es wirklich so kommt, ist aber zu bezweifeln.

Wundert mich nicht. 2014 sind auch die "neuersten" E1 fast 40 Jahre. Also doch schon ein gewaltiges Alter für ein, in täglichen Gebrauch stehendem, Nutzfahrzeug.
Eigentlich sollte die Devise heissen "Weg mit dem Alten und her mit dem Neuen". Aber Ulfe kommen anscheinend nicht schnell genug nach.

Sollten sich die Wiener Linien vielleicht doch nach Alternativen umsehen.


Grüße

Harald
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: luki32 am 01. März 2011, 14:06:28
Da die E1 zumindest nach offiziellen Plänen bis spätestens 2014 aus der Stadt verschwunden sein sollen (zumindest wurde es mir so gesagt), kann das schon stimmen. Ob es wirklich so kommt, ist aber zu bezweifeln.
Wundert mich nicht. 2014 sind auch die "neuersten" E1 fast 40 Jahre. Also doch schon ein gewaltiges Alter für ein, in täglichen Gebrauch stehendem, Nutzfahrzeug.

Du hast das Posting über Deinem von Revisor auch gelesen?

mfg
Luki
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: coolharry am 01. März 2011, 14:12:42
Du hast das Posting über Deinem von Revisor auch gelesen?

Ja hab ich. Trotzdem sind die dann fast 40 Jahre. Auch wenns 42 Jahre werden sollten.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: Revisor am 01. März 2011, 14:20:56
Die heuer hauptauszubessernden E1 können dann bis 2019 fahren. Ohne jetzt irgendwelche Informationen zu haben und unter der Voraussetzung daß auf die laufende ULF-Serie sofort eine weitere Serie von Neuwagen folgt, werden die E1+c4 wahrscheinlich 2018/19 endgültig aus dem Verkehr verschwinden. Wenn also die Struktur der HU-Fälligkeit paßt, ist es vollkommen folgerichtig, daß nach 2011 keine weiteren E1 mehr eine Inspektion nach § 61 erhalten. Und ULFe kommen so viele, wie man bereit ist zu bezahlen.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: benkda01 am 01. März 2011, 15:46:28
fast 40 Jahre. Also doch schon ein gewaltiges Alter für ein, in täglichen Gebrauch stehendem, Nutzfahrzeug.
Bei Schienenfahrzeugen im Allgemeinen nicht unbedingt. ;)
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: Z-TW am 01. März 2011, 15:55:50
Es sei eine subjektive Bemerkung erlaubt: Die c 3 gibt es heuer 42 Jahre - als ich ein Kind war, waren es moderne Beiwagen, der letzte Schrei sozusagen. Doch damals in Betrieb befindliche Fahrzeugtypen hatten ein wesentlich älteres Alter, M/m/m waren etwas über 30 Jahre alt, K 46 Jahre, dennoch bestimmten sie Ende der 50er noch den Alltag in modernisierter Form. Und deren Entstehungszeit lag für mich in grauer, unerreichbarer Vorzeit. So, nun wieder Schluss mit dem "Philosophieren" über Tramvergangenheit...Nur so viel: Straßenbahnen in Wien sind ziemlich langweilig geworden!
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: 95B am 01. März 2011, 16:12:50
Die heuer hauptauszubessernden E1 können dann bis 2019 fahren. Ohne jetzt irgendwelche Informationen zu haben und unter der Voraussetzung daß auf die laufende ULF-Serie sofort eine weitere Serie von Neuwagen folgt, werden die E1+c4 wahrscheinlich 2018/19 endgültig aus dem Verkehr verschwinden. Wenn also die Struktur der HU-Fälligkeit paßt, ist es vollkommen folgerichtig, daß nach 2011 keine weiteren E1 mehr eine Inspektion nach § 61 erhalten. Und ULFe kommen so viele, wie man bereit ist zu bezahlen.
Und bei all dem darf man nicht vergessen, dass die gesamte Diskussionsgrundlage dieses Threads auch nicht mehr als ein unbestätigtes Gerücht ist. Bei Bedarf, warum auch immer dann einer vorhanden sein mag, werden E1 mit Sicherheit auch noch nach 2011 eine HU erhalten.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: Revisor am 01. März 2011, 16:24:05
Es sei eine subjektive Bemerkung erlaubt: Die c 3 gibt es heuer 42 Jahre - als ich ein Kind war, waren es moderne Beiwagen, der letzte Schrei sozusagen. Doch damals in Betrieb befindliche Fahrzeugtypen hatten ein wesentlich älteres Alter, M/m/m waren etwas über 30 Jahre alt, K 46 Jahre, dennoch bestimmten sie Ende der 50er noch den Alltag in modernisierter Form. Und deren Entstehungszeit lag für mich in grauer, unerreichbarer Vorzeit. So, nun wieder Schluss mit dem "Philosophieren" über Tramvergangenheit...Nur so viel: Straßenbahnen in Wien sind ziemlich langweilig geworden!

Die c3 wurden 1959 geliefert und 1960 zum ersten Mal im Linienverkehr eingesetzt. Also für mich schaut das eher nach 51 oder 52  Jahren aus.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: Ferry am 01. März 2011, 16:37:35
Das ist den WL sicher herzlich egal, aber es wird wohl sicher darauf hinauslaufen, daß die Oldtimer in Erdberg konzentriert werden.
Da wird's aber dann nach und nach auch ziemlich eng - Erdberg ist nicht unendlich groß. Da müsste man den Museumsbreich ganz schön zusammenpferchen, und sogar dann würden vermutlich etliche VEF und WTM Fahrzeuge der Schrottpresse *) anheimfallen...  :(

*) Verbrannt dürfen sie ja inzwischen nicht mehr werden.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: 13er am 01. März 2011, 16:42:41
Bei Bedarf, warum auch immer dann einer vorhanden sein mag, werden E1 mit Sicherheit auch noch nach 2011 eine HU erhalten.
Zumindest der 4866 und 4867 dürfte noch länger eine § 61 bekommen ;)
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: hema am 01. März 2011, 16:56:06

Und ULFe kommen so viele, wie man bereit ist zu bezahlen.
Man braucht nur pro zehn ausscheidende E1/c3 fünfzehn B-ULFs zu kaufen und schon passt alles. Und zusätzliche Arbeitsplätze in der Werkstatt werden dadurch zwangsläufig auch nötig!
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: luki32 am 01. März 2011, 20:34:01
Man braucht nur pro zehn ausscheidende E1/c3 fünfzehn B-ULFs zu kaufen und schon passt alles. Und zusätzliche Arbeitsplätze in der Werkstatt werden dadurch zwangsläufig auch nötig!

Weißt Du den Prozentsatz schadhafter ULFe im Vergleich zu schadhaften Hochflurern?

mfG
Luki
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: 158er am 02. März 2011, 00:49:44
Da die E1 zumindest nach offiziellen Plänen bis spätestens 2014 aus der Stadt verschwunden sein sollen (zumindest wurde es mir so gesagt), kann das schon stimmen. Ob es wirklich so kommt, ist aber zu bezweifeln.
Das ist genauso ein Datum, wie die mannigfaltigen letzten Einsatztage der Type E es waren, also Bullshit.
Vor allem ist das ein Datum, daß schon vor 10 Jahren mit der Begründung kolportiert wurde, daß dann die letzten Leasingverträge mit der Wilmington Trust Company auslaufen würden. Da wußte man wohl noch nicht, daß das mit den ULFen gar langsam voran geht.
Und: Für die E wurde schon etwa 2003 ("Letzter Schnee für E" und so ähnlich) das Ende prophezeit - und doch haben sie sich schließlich noch einige Jährchen länger gehalten. Ich halte Revisors Vermutungen daher auch für durchaus plausibel.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: Z-TW am 02. März 2011, 07:33:30
Es sei eine subjektive Bemerkung erlaubt: Die c 3 gibt es heuer 42 Jahre - als ich ein Kind war, waren es moderne Beiwagen, der letzte Schrei sozusagen. Doch damals in Betrieb befindliche Fahrzeugtypen hatten ein wesentlich älteres Alter, M/m/m waren etwas über 30 Jahre alt, K 46 Jahre, dennoch bestimmten sie Ende der 50er noch den Alltag in modernisierter Form. Und deren Entstehungszeit lag für mich in grauer, unerreichbarer Vorzeit. So, nun wieder Schluss mit dem "Philosophieren" über Tramvergangenheit...Nur so viel: Straßenbahnen in Wien sind ziemlich langweilig geworden!

Die c3 wurden 1959 geliefert und 1960 zum ersten Mal im Linienverkehr eingesetzt. Also für mich schaut das eher nach 51 oder 52  Jahren aus.

Peinlich! Da  habe ich mich glatt um 10 Jahre vertan. Bitte um Verzeihung für das "Blackout".
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: hema am 02. März 2011, 10:50:47

Weißt Du den Prozentsatz schadhafter ULFe im Vergleich zu schadhaften Hochflurern?

mfG
Luki
Ein kurzer Blick auf den Vorkopf der HW und eine kleine Hochrechnung bringt einen ungefähren Eindruck (die dort stehenden bereits ausgeschiedenen Fahrzeuge muss man natürlich abziehen)!  ;)
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: luki32 am 02. März 2011, 12:05:03
Ein kurzer Blick auf den Vorkopf der HW und eine kleine Hochrechnung bringt einen ungefähren Eindruck (die dort stehenden bereits ausgeschiedenen Fahrzeuge muss man natürlich abziehen)!  ;)

Nein, bringt es nicht, da die Hochflurer oft in den Bahnhöfen abgestellt werden und irgendwann repariert, während die ULFe gerne sofort in die HW geschickt werden.
Noch dazu können die ULFe nichts dafür, daß es keine Ersatzteile gibt, da die Lagerhaltung von den akadumischen Erbsenzählern sehr eingeschränkt wurde.

mfg
Luki
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: 13er am 02. März 2011, 12:23:13
Selbst wenn die Anzahl der als kaputt gemeldeten ULFe höher sein sollte, sagt das nicht unbedingt etwas aus. Mit den E1 wird auch so gefahren, wenn sie kleine Wehwehchen haben (immer wieder hört man Fahrer vor sich hin fluchen, wenn die Tür 1 wieder mal erst beim dritten Versuch ordentlich schließt usw.). Beim ULF ist man da vermutlich eher strikter, weil sie ja doch noch ein paar Jahre halten sollen.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: 95B am 02. März 2011, 13:09:32
immer wieder hört man Fahrer vor sich hin fluchen, wenn die Tür 1 wieder mal erst beim dritten Versuch ordentlich schließt
Da kann aber der E1 per se nichts dafür, das sind die Türfühlerkanten. Meistens reicht es, vor dem nächsten Schließversuch noch 1-2 Sekunden zu warten, bis die Tür komplett in Ruhelage ist, da offenbar aus der Bewegung heraus die Fühlerkanten leichter ansprechen, warum auch immer. (Schon einige Male selbst beobachtet.)
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: luki32 am 02. März 2011, 13:24:15
immer wieder hört man Fahrer vor sich hin fluchen, wenn die Tür 1 wieder mal erst beim dritten Versuch ordentlich schließt
Da kann aber der E1 per se nichts dafür, das sind die Türfühlerkanten. Meistens reicht es, vor dem nächsten Schließversuch noch 1-2 Sekunden zu warten, bis die Tür komplett in Ruhelage ist, da offenbar aus der Bewegung heraus die Fühlerkanten leichter ansprechen, warum auch immer. (Schon einige Male selbst beobachtet.)

Die Tür 1, die nur vom Fahrer geschlossen werden kann, hat Türfühlerkanten?

mfG
Luki
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: 95B am 02. März 2011, 13:51:08
Die Tür 1, die nur vom Fahrer geschlossen werden kann, hat Türfühlerkanten?
Alle Türen haben Türfühlerkanten.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: Ferry am 02. März 2011, 16:57:51
Die Tür 1, die nur vom Fahrer geschlossen werden kann, hat Türfühlerkanten?
Alle Türen haben Türfühlerkanten.
Dann reagieren diese aber nicht - oder haben zumindest seinerzeit nicht. Ich kann mich recht gut an einen Vorfall erinnern, bei dem ein Fahrgast im - für den Fahrer - toten Winkel angelaufen kam und bei Tür 1 einsteigen wollte, während der Fahrer eben diese Tür schloß. Der Fahrgast wurde eingeklemmt und der Fahrer musste die Tür mittels Hand wieder öffnen; von alleine wäre die nicht mehr aufgegangen.
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: hema am 02. März 2011, 17:07:31
Beim ULF ist man da vermutlich eher strikter, weil sie ja doch noch ein paar Jahre halten sollen.
Solange er sich bewegt, wird gefahren. Dass bei einem ULF der Fall, dass er sich nicht mehr bewegt schneller eintritt als bei den E1 und E2 ist ein anderes Kapitel!  ;)
Titel: Re: Gefahr für den Bestand
Beitrag von: 95B am 02. März 2011, 17:23:58
Dann reagieren diese aber nicht - oder haben zumindest seinerzeit nicht.
Dass die alten Türfühlerkanten nicht reagiert haben, war nicht unbedingt ein Ausnahmefall... dafür reagieren die neuen halt jetzt auch, wenn nichts eingeklemmt ist. ::)