Ich glaube nicht, dass die 3D-Darstellungen für den normalen Fahrgast ohne besonderen Orientierungssinn von Interesse sind.
Nein, sicher nicht. Der Normalfahrgast ist ja mitunter schon von zweidimensionalen Kartendarstellungen überfordert (erst recht, wenn sie vom Erdberger Hobbygrafiker kommen).
Als Beispiel einige Pläne von Paris Câtelet-Les Halles, der größten Station in Europa.
Meiner Interpretation nach sind das vom Baulichen her zwei, wenn nicht gar drei Stationen, die durch unterirdische Tunnels verknüpft sind.
Recht gut bewährt hat sich die Einteilung in drei Sektoren, die auch in der Beschilderung benannt werden;
Eine interessante Idee. Die riesige Passage wirkt durch die eingehausten Abgänge sehr unübersichtlich, aber das ist sicher der Statik geschuldet. Die zentrale Frage ist: Wen will man leiten? Fahrgäste, die die Station häufig benutzen, kennen sich vermutlich eh aus. Gelegenheitsfahrgäste müssen wiederum intuitiv geleitet werden, die nehmen sich nicht die Zeit, raffinierte Lösungen zu durchdenken.
die Ausgänge wurden nummeriert, was auch sehr praktisch ist.
Solange man es nicht so wie mit den "Steig"-Buchstaben in Wien macht ...
Was mir in den Sinn kommen würde, wären am Boden kreuz und quer verlaufende Leitlinien mit Richtungspfeilen |||||(7)|||||>>|||||(7)|||||>>|||||(7)|||||>>|||||(7)||||| in den jeweiligen Leitfarben der Linien mit Angabe des Liniensignals. Wenn man einer Farbe folgt, kann man die anderen ausblenden. Ähnliches gibt es ansatzweise in der Kärntnertorpassage am Plafond, wenn auch nur als nicht fertig gedachtes Designelement. Aber ich bin zu wenig Fachmann in dieser Sparte, um beurteilen zu können, ob so etwas praktikabel wäre.