Autor Thema: Linie 26 neu  (Gelesen 693760 mal)

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HLS

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Re: Linie 26 neu
« Antwort #645 am: 24. April 2013, 19:27:04 »
. . . . und die Schienen oben drauflegen!  ;)  :up:
Ja natürlich, aber bitte ohne diese nervtötenden Signale.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

darkweasel

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Re: Linie 26 neu
« Antwort #646 am: 24. April 2013, 20:30:07 »
Das gilt nicht nur für Rasengleise, sondern auch für Vignolgleise. Zumindest in den Haltestellen Hardegggasse und Kagraner Brücke (letztere nur FR Oberdorfstraße) sind die Vignolgleise vor ein paar Jahren noch auch in den Haltestellenbereich hineingegangen (das hat mir als Kind sehr gut gefallen, weil das dort so gewirkt hat, als würde man auf einen Vollbahnzug warten 8)), irgendwann hat man das dann zubetoniert.
Naja, immerhin in der Ustrab sind sie noch nicht betoniert.
Breitenfurter Straße/Liesingbrücke auch nicht - dort gibt es noch immer perfektes Vollbahngefühl. :up: Vielleicht, weil man dort eh niemals mit dem Auto hinkommt - das, was hema geschrieben hat, wirkt ehrlich nicht ganz unplausibel.

hema

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Re: Linie 26 neu
« Antwort #647 am: 24. April 2013, 20:40:59 »
. . . .  wirkt ehrlich nicht ganz unplausibel.
Ist es auch nicht. So war z.B. die VETAG-Weiche am Gürtel vor der Prinz Eugen-Straße anfänglich in das Rasengleis einbezogen. Da konnten sie dann nicht mit dem Auto bis  zum Schaltkasten fahren ohne Gefahr des Einsinkens. Also hat man dort die Erde bald wieder rausgeholt und durch Beton ersetzt. Auch bei der Ustrab-Einfahrt bei der Flurschützstraße hat man das anfänglich offene Gleis eingedeckt, damit man bis zur Weiche fahren kann!  ;D
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13er

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Re: Linie 26 neu
« Antwort #648 am: 24. April 2013, 23:37:59 »
Ein paar Fotos von den ziemlich rasch fortschreitenden Bauarbeiten am 26er... gerade wenn man erst gestern den Vortrag von Harald gehört hat und dann heute diese Strecke sieht, kann man sich kaum zwischen Tränen und Erbrechen entscheiden. Man muss die Straßenbahn aktiv und absichtlich hassen, um so was zu bauen.

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Re: Linie 26 neu
« Antwort #649 am: 25. April 2013, 00:03:18 »
Macht man hier wirklich den Fehler und baut die Rasengleise genauso wie in der Tokiostraße?
Naja, die Baufirmen freuen sich sicher auch über einen Sanierungsauftrag unter rollendem Rad.

Mit welcher Geschwindigkeit soll eigentlich die Auskreuzung am Ende des Linksverkehrs befahren werden, dass da dermaßen weitläufige Bögen gebaut werden?
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
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13er

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Re: Linie 26 neu
« Antwort #650 am: 25. April 2013, 00:04:16 »
Macht man hier wirklich den Fehler und baut die Rasengleise genauso wie in der Tokiostraße?
That's a bingo! Darum wollte ich ja auch die Kiste Bier wetten. Hier wird genau derselbe Fehler zum zweiten Mal gemacht und niemand hält sie auf.

Noch eine kleine Anmerkung: Ein paar Großflächenplatten entlang der Strecke sind bereits gebrochen (eine Bruchlinie quer über die Platten), bevor überhaupt nur eine einzige Tramway jemals drübergefahren ist... vermutlich der sibirische Winter.
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W_E_St

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Re: Linie 26 neu
« Antwort #651 am: 25. April 2013, 00:46:53 »
Die Franzosen nutzen den Straßenbahnbau, um solche Viertel drastisch aufzubessern. Die Wiener Linien passen sich ihnen exakt an und betonieren den status quo ein (bzw. verschlimmbessern noch).
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Linie 41

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Re: Linie 26 neu
« Antwort #652 am: 25. April 2013, 00:51:18 »
Mit welcher Geschwindigkeit soll eigentlich die Auskreuzung am Ende des Linksverkehrs befahren werden, dass da dermaßen weitläufige Bögen gebaut werden?
Kann nicht besonders hoch sein, wenn sich die Züge andauernd gegenseitig an der Signalanlage behindern werden.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Linie 26 neu
« Antwort #653 am: 25. April 2013, 01:09:12 »
Ein paar Großflächenplatten entlang der Strecke sind bereits gebrochen (eine Bruchlinie quer über die Platten), bevor überhaupt nur eine einzige Tramway jemals drübergefahren ist... vermutlich der sibirische Winter.
Großflächenplatten leiden typischerweise nur unter darüberfahrenden Tramways wenn diese entgleist ist. Dadurch, dass diese "schwimmend" verlegt werden, üben die Straßenbahnen normalerweise keine Kraft darauf aus (außer die Platte befindet z.B. sich am Außenbogen und ist dort zwischen Schiene und der anschließenden Straßenoberfläche verkeilt).  ;)

Mit welcher Geschwindigkeit soll eigentlich die Auskreuzung am Ende des Linksverkehrs befahren werden, dass da dermaßen weitläufige Bögen gebaut werden?
Kann nicht besonders hoch sein, wenn sich die Züge andauernd gegenseitig an der Signalanlage behindern werden.
Wozu dann bitte die weiten Bögen? Mit 15 km/h kann man jeden anderen dort denkbaren Bogen auch befahren.
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Mark Twain über die Wienerstadt.

Linie 41

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Re: Linie 26 neu
« Antwort #654 am: 25. April 2013, 02:01:34 »
Wozu dann bitte die weiten Bögen? Mit 15 km/h kann man jeden anderen dort denkbaren Bogen auch befahren.
Ich merke es mir nie, aber was ist die Höchstgeschwindigkeit auf spitzwinkeligen Kreuzungen? 15 wie auf Weichen gegen die Spitze? Dann bleibt jedenfalls eh nichts anderes übrig. Der weite Bogen ist nur insofern ein Vorteil, als daß aus Sicht des Fahrgastkomforts in Wien sowieso immer zu enge (bzw. geometrisch ungünstige) Bögen eingebaut werden.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: Linie 26 neu
« Antwort #655 am: 25. April 2013, 02:27:23 »

Ich merke es mir nie, aber was ist die Höchstgeschwindigkeit auf spitzwinkeligen Kreuzungen?
20 km/h, zumindest wenn das befahrene Gleis gerade ist, sonst 15.


Vielleicht wird es irgendwann erhöht, weil es derzeit (und seit langen Jahren!) die Unlogik gibt, dass man "schiefe" Kreuzungen nur mit zwanzig befahren darf, die stärker rumpelnden und entgleisungsgefährlicheren rechtwinkeligen aber mit fünfundzwanzig. Komischerweise dürfen Herzstücke von Vereinigungsweichen, die ja auch nichts anderes sind als spitzwinkelige Kreuzungen, mit 25 km/h befahren werden!



Bei Kreuzungs- bzw. Herzstückwinkeln bis etwa 60 Grad wäre sogar die komfortablere und verschleißärmereTiefrille möglich!  :lamp:
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roadrunner

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Re: Linie 26 neu
« Antwort #656 am: 25. April 2013, 06:53:56 »
Macht man hier wirklich den Fehler und baut die Rasengleise genauso wie in der Tokiostraße?
That's a bingo! Darum wollte ich ja auch die Kiste Bier wetten. Hier wird genau derselbe Fehler zum zweiten Mal gemacht und niemand hält sie auf.

Erstens wie immer super, informative Bilder.  :up:

Zweitens hast du leider wie immer recht behalten.  >:(  Warum macht man nicht auch wie bei den voll betonierten oder Plattenstrecken unter den Schienen eine Dämmplatte? Abgesehen davon wäre Erde bis SOK natürlich am Besten und Schönsten. Aber so...... :fp:  :bh:

coolharry

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Re: Linie 26 neu
« Antwort #657 am: 25. April 2013, 07:24:06 »
Ein paar Fotos von den ziemlich rasch fortschreitenden Bauarbeiten am 26er... gerade wenn man erst gestern den Vortrag von Harald gehört hat und dann heute diese Strecke sieht, kann man sich kaum zwischen Tränen und Erbrechen entscheiden. Man muss die Straßenbahn aktiv und absichtlich hassen, um so was zu bauen.

Wer so eine Tramwaystrecke heutzutage plant und so baut der hasst nicht nur die Straßenbahn, der hasst die Stadt, die Menschen, die Autofahrer, die Radfahrer, die Fußgänger, die Anwohner und jeden dem sein Grätzel auch nur irgendwie am Herzen liegt.
Das meiste ist einfach nur Beleidigung für die Augen.  :'(
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Klingelfee

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Re: Linie 26 neu
« Antwort #658 am: 25. April 2013, 07:42:31 »
Ein paar Fotos von den ziemlich rasch fortschreitenden Bauarbeiten am 26er... gerade wenn man erst gestern den Vortrag von Harald gehört hat und dann heute diese Strecke sieht, kann man sich kaum zwischen Tränen und Erbrechen entscheiden. Man muss die Straßenbahn aktiv und absichtlich hassen, um so was zu bauen.

Wer so eine Tramwaystrecke heutzutage plant und so baut der hasst nicht nur die Straßenbahn, der hasst die Stadt, die Menschen, die Autofahrer, die Radfahrer, die Fußgänger, die Anwohner und jeden dem sein Grätzel auch nur irgendwie am Herzen liegt.
Das meiste ist einfach nur Beleidigung für die Augen.  :'(

Ob die Trasse eine Beleidigung für die Augen ist, da enthalte ich mich jeder Aussage, bevor sie nicht Fertig und in Betrieb ist. Derzeit wird an der Strecke rundherum gebaut und daher mase ich mir bezüglich der optischen Ausgestaltung absolut kein Urteil zu.

Wo es zu einem offenen Gleis und wo zu einem zubetonierten Gleis gekommen ist, bzw kommt. Bitte da nicht immer den Fehler bei den WL suchen. Das wird oft auch von den Bezirkskaiser auferzwungen.

Und ob die Gleise optimal verlegt wurden, das kann man auch erst nach den ersten Fahrten sagen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

95B

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Re: Linie 26 neu
« Antwort #659 am: 25. April 2013, 07:57:04 »
Wer so eine Tramwaystrecke heutzutage plant und so baut der hasst nicht nur die Straßenbahn, der hasst die Stadt, die Menschen, die Autofahrer, die Radfahrer, die Fußgänger, die Anwohner und jeden dem sein Grätzel auch nur irgendwie am Herzen liegt.
Das meiste ist einfach nur Beleidigung für die Augen.  :'(
Wer so eine Tramwaystrecke baut, der traut sich einfach nicht, etwas Besseres auszuarbeiten, denn

  • des geht sunst eh ned durch
  • do bin i auf da sichern Seitn
  • do hob i ka Verauntwurtung
  • de Leit wissn eh ned, doss aunderscht aa gangat
  • i wü do ned mei Hockn riskiern wegen so ana deppatn Tramway

@Klingelfee: Die Trasse ist aus mehreren Gründen schon jetzt eine Beleidigung für die Augen und eine Verhöhnung von Anrainern und zukünftigen Fahrgästen:

  • Die deutlichen Verschwenkungen bei der Aufweitung der Gleisachse zu den Haltestellen hätte man viel sanfter ausführen können. Das ist mutwillige Beeinträchtigung des Fahrkomforts – vor allem beim ULF, der zwangsläufig mit dem ersten Radpaar in so einen Bogen hineintaumelt und dann zur Seite gerissen wird.
  • Die monströsen Stangenwälder sind... naja, das ist hier sowieso sattsam bekannt. Das Argument, es wäre anders nicht genehmigt worden, zählt insofern nicht, als es in keiner anderen Stadt, wo es nicht genau so gebaut wird (sondern mit weniger Stangln), zu Betriebsbeeinträchtigungen durch die Nichtanwendung der Wiener (Ver)Bauweise kommt. Die massive Verampelung ist keineswegs Sicherheitsgründen zu verdanken, sondern entweder einem massiven Versuch der Zuständigen, sich ihrer Verantwortungs zu entziehen, oder schlicht der politisch motivierten Packelei mit befreundeten Herstellerfirmen von Signalgebern.
  • Wo kann man nachvollziehbar einsehen, dass auf lange Sicht Bau und Erhalt zweier Eigenkreuzungen (inklusive der daraus resultierenden Fahrzeitverlängerung!) billiger kommen als Bau und Erhalt von zwei zusätzlichen Aufzügen? Ich bezweifle, dass das wirklich durchgerechnet wurde!
  • Einen Gutteil der Gleise hätte man nicht in Betonausführung herstellen müssen. Überall, wo kein Individualverkehr auf den Gleisen stattfindet, wäre das Anlegen von Rasengleisen möglich gewesen (aber nicht das Wiener Modell Marke Eigenbau, Modell "I wü ned", sondern in Normalausführung wie überall anders auf der Welt).

Die Tramway hat uns einen Park gebracht? Fehlanzeige:
  • Die Tramway hat uns einen Lärm gebracht.
  • Die Tramway hat uns unsere Hundewiese weggenommen.
  • Die Tramway hat unsere Parkplätze vernichtet.

So denken die Anrainer in Wien... und das leider völlig berechtigt.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!