Autor Thema: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen  (Gelesen 26811 mal)

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Klingelfee

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Re: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen
« Antwort #15 am: 03. Dezember 2019, 08:51:44 »
Was ich jedoch sicherlich nicht befürworte ist eine Verlängerung der S-Bahn bis zum Frankplatz. Denn ich sehe absolute keinen Mehrwert, die S40 um eine Station zu verlängern. Noch dazu durch dichtes verbautes Gebiet mit einem wesentlich größeren Tunnelquerschnitt gegenüber der U-Bahn

Unterschätze bitte die Einpendlerzahlen nicht, die über die FJB im fast 10-14 Min.-Takt (siehe ÖBB-Fahrplanbild 810) nach Wien kommen.
Sicher, die meisten steigen derzeit in der Station Spittelau um, aber wenn eine adäquate Durchmesserlinie geboten werden würde, z.B. über Rennweg bis Flughafen (oder sogar weiter), also ich weiß nicht, ob die nicht angenommen werden würde...

Die unterschätze ich sicherlich nicht. Aber ich bezweifle, dass diese Pendler eine ganztägige Verlängerung der Schnellbahn erfordert. Ich glaube halt, dass eine Schnellbahnlinien ausserhalb der Pendlerzeiten ihre wirkliche Berechtigung hat.

Und dann stelle ich mir wirklich die Frage, wie man diese Strecke sinnvoll und das ohne extrem großen finanziellen Aufwand bauen kann. Eher sollte man überlegen, ob man die S40 nicht über die Donauländebahn - Praterkai zum Hauptbahnhof führen kann. Großer Nachteil der Variante ist, dass die S40 dann keinen Anschluß mehr an die U4 hat..
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95B

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Re: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen
« Antwort #16 am: 03. Dezember 2019, 09:05:08 »
Und dann stelle ich mir wirklich die Frage, wie man diese Strecke sinnvoll und das ohne extrem großen finanziellen Aufwand bauen kann. Eher sollte man überlegen, ob man die S40 nicht über die Donauländebahn - Praterkai zum Hauptbahnhof führen kann. Großer Nachteil der Variante ist, dass die S40 dann keinen Anschluß mehr an die U4 hat..

Bis ich mit der Bahn beim Hauptbahnhof bin, habe ich das mit U4  – U1 längst geschafft. Ich sehe darin keinen Vorteil. Eine Weiterführung über die S45 scheidet wegen der Bahnsteiglängen aus, ist also auch keine Alternative.

Ideal, aber eher in die Kategorie warme Eislutschker gehörig, wäre eine Umstellung der Franz-Josefs-Bahn auf Karlsruher Modell und damit einhergehend eine direkte Weiterführung der Pendlerzüge am Straßenbahnnetz. Ein brennheißer Eislutschker wäre eine Weiterführung über Harald Jahns Citytram. Auf der anderen Seite könnte man dann beispielsweise in die Pressburger Bahn einfädeln ... jaja, ich bin eh schon aufgewacht.
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abc

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Re: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen
« Antwort #17 am: 03. Dezember 2019, 09:14:04 »

Sie wären aber sicher noch höher gewesen, wenn man 52er und 58er erhalten hätte. Und heute müsste die U3 nicht mit so einer starken Überfüllung kämpfen, weil Fahrgäste Richtung Rudolfsheim direkt in die Bim steigen würden, statt für 1-2 Stationen die U3 zu benützen.


Also das musst du mir erklären, wieso der Anstieg der Fahrgastzahlen bei Beibehaltung der Linien 52/58 noch höher wären und aber anderseits die Linie U3 bei Weiterbehaltung der Straßenbahn nicht so überfüllt wäre. 

Das sind 2 Argumente die sich mMn irgendwie widersprechen.

Ich sehe den Widerspruch nicht. Die Fahrgastzahlen in diesem Bereich (über alle öffentlichen Verkehrsträger) wären m.E. höher, wenn es die Bim in der Inneren Mahü noch gäbe. Einfach deshalb, weil sie für Kurzstrecken attraktiver wäre als die U-Bahn. Und weil es attraktiver ist, 10 min in einer Bahn zu sitzen, statt erstmal drei Minuten zum Bahnsteig runterzugehen, drei Minuten zu fahren, drei Minuten umzusteigen und nochmal fünf Minuten zu fahren. Insofern würde die Bim zusätzliche Nachfrage für die Öffis generieren.

Zugleich würde sie die U3 entlasten, weil eben ein Teil des (schon heute vorhandenen) Kurz- und Mittelstreckenverkehrs zur Bim wechseln würde.

Der Widerspruch ist auch allein deshalb nicht gegeben, weil ja mit der Bim auch die Gesamtkapazität stiege. Dein Argument geht davon aus, dass sie gleich bliebe.

Klingelfee

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Re: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen
« Antwort #18 am: 03. Dezember 2019, 09:28:39 »

Sie wären aber sicher noch höher gewesen, wenn man 52er und 58er erhalten hätte. Und heute müsste die U3 nicht mit so einer starken Überfüllung kämpfen, weil Fahrgäste Richtung Rudolfsheim direkt in die Bim steigen würden, statt für 1-2 Stationen die U3 zu benützen.


Also das musst du mir erklären, wieso der Anstieg der Fahrgastzahlen bei Beibehaltung der Linien 52/58 noch höher wären und aber anderseits die Linie U3 bei Weiterbehaltung der Straßenbahn nicht so überfüllt wäre. 

Das sind 2 Argumente die sich mMn irgendwie widersprechen.

Ich sehe den Widerspruch nicht. Die Fahrgastzahlen in diesem Bereich (über alle öffentlichen Verkehrsträger) wären m.E. höher, wenn es die Bim in der Inneren Mahü noch gäbe. Einfach deshalb, weil sie für Kurzstrecken attraktiver wäre als die U-Bahn. Und weil es attraktiver ist, 10 min in einer Bahn zu sitzen, statt erstmal drei Minuten zum Bahnsteig runterzugehen, drei Minuten zu fahren, drei Minuten umzusteigen und nochmal fünf Minuten zu fahren. Insofern würde die Bim zusätzliche Nachfrage für die Öffis generieren.

Zugleich würde sie die U3 entlasten, weil eben ein Teil des (schon heute vorhandenen) Kurz- und Mittelstreckenverkehrs zur Bim wechseln würde.

Der Widerspruch ist auch allein deshalb nicht gegeben, weil ja mit der Bim auch die Gesamtkapazität stiege. Dein Argument geht davon aus, dass sie gleich bliebe.

Jetzt habe ich dich verstanden. Du hast dich auf die Gesamtkapazität und die Gesamtfahrgastzahlen bezogen. Und ich habe mich rein auf die der U3 bezogen.

Nur eines gebe ich auch zu bedenken. Hätten wir noch die Straßenbahn bis am Ring, dann hätten wir sicherlich keine Mariahilfer Straße in der heutigen Form. Und die ist mir zumindest in der warmen Jahreszeit wesentlich lieber, als zu Zeiten wo noch die Straßenbahn gefahren ist. Denn so hat man als Fußgänger noch die Chance halbwegs weiter zu kommen. Mit der Straßenbahn wäre das sicherlich nicht so einfach und die Geschwindigkeit für die Straßenbahn wäre im untersten Geschwindigkeitsbereich. Und besonders Lustig stelle ich mir das als Fahrer auch nicht vor. Mir hat am Samstag der Ring gereicht.
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abc

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Re: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen
« Antwort #19 am: 03. Dezember 2019, 09:39:36 »
Nur eines gebe ich auch zu bedenken. Hätten wir noch die Straßenbahn bis am Ring, dann hätten wir sicherlich keine Mariahilfer Straße in der heutigen Form. Und die ist mir zumindest in der warmen Jahreszeit wesentlich lieber, als zu Zeiten wo noch die Straßenbahn gefahren ist. Denn so hat man als Fußgänger noch die Chance halbwegs weiter zu kommen. Mit der Straßenbahn wäre das sicherlich nicht so einfach und die Geschwindigkeit für die Straßenbahn wäre im untersten Geschwindigkeitsbereich. Und besonders Lustig stelle ich mir das als Fahrer auch nicht vor. Mir hat am Samstag der Ring gereicht.

Zu den Zeiten, als die Straßenbahn noch durch die Innere Mariahilfer Straße gefahren ist, gab es aber auch noch nennenswerten Pkw-Verkehr. Der war doch eher das Problem. Straßenbahnen in Fußgängerzonen gibt es in vielen Städten (und oft sind es die am besten ausgelasteten Abschnitte des ganzen Netzes), warum sollte das in einer Begegnugszone nicht gehen?

Klingelfee

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Re: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen
« Antwort #20 am: 03. Dezember 2019, 09:47:24 »
Nur eines gebe ich auch zu bedenken. Hätten wir noch die Straßenbahn bis am Ring, dann hätten wir sicherlich keine Mariahilfer Straße in der heutigen Form. Und die ist mir zumindest in der warmen Jahreszeit wesentlich lieber, als zu Zeiten wo noch die Straßenbahn gefahren ist. Denn so hat man als Fußgänger noch die Chance halbwegs weiter zu kommen. Mit der Straßenbahn wäre das sicherlich nicht so einfach und die Geschwindigkeit für die Straßenbahn wäre im untersten Geschwindigkeitsbereich. Und besonders Lustig stelle ich mir das als Fahrer auch nicht vor. Mir hat am Samstag der Ring gereicht.

Zu den Zeiten, als die Straßenbahn noch durch die Innere Mariahilfer Straße gefahren ist, gab es aber auch noch nennenswerten Pkw-Verkehr. Der war doch eher das Problem. Straßenbahnen in Fußgängerzonen gibt es in vielen Städten (und oft sind es die am besten ausgelasteten Abschnitte des ganzen Netzes), warum sollte das in einer Begegnugszone nicht gehen?

Bist du bei schönen Wetter schon mal an einem Nachmittag auf der Mariahilfer Straße unterwegs gewesen? Und es ist auch ein Unterschied, ob Auto mit dir mitfahren und du nur so im Stau stehst, oder ob du Fußgänger hast, die meinen nur weil sie jetzt auf einmal etwas auf der anderen Straßenseite sehen, ohne zu schauen die Straße queren.

Und ich habe nicht gesagt, das es nicht möglich ist. ich bin halt bedingt durch die jahrelange Erfahrung der Meinung, dass du auf der Mariahilfer Straße mit der Straßenbahn nicht wirklich weiterkommst.
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coolharry

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Re: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen
« Antwort #21 am: 03. Dezember 2019, 09:52:50 »
Nur eines gebe ich auch zu bedenken. Hätten wir noch die Straßenbahn bis am Ring, dann hätten wir sicherlich keine Mariahilfer Straße in der heutigen Form. Und die ist mir zumindest in der warmen Jahreszeit wesentlich lieber, als zu Zeiten wo noch die Straßenbahn gefahren ist. Denn so hat man als Fußgänger noch die Chance halbwegs weiter zu kommen. Mit der Straßenbahn wäre das sicherlich nicht so einfach und die Geschwindigkeit für die Straßenbahn wäre im untersten Geschwindigkeitsbereich. Und besonders Lustig stelle ich mir das als Fahrer auch nicht vor. Mir hat am Samstag der Ring gereicht.

Zu den Zeiten, als die Straßenbahn noch durch die Innere Mariahilfer Straße gefahren ist, gab es aber auch noch nennenswerten Pkw-Verkehr. Der war doch eher das Problem. Straßenbahnen in Fußgängerzonen gibt es in vielen Städten (und oft sind es die am besten ausgelasteten Abschnitte des ganzen Netzes), warum sollte das in einer Begegnugszone nicht gehen?

Und führen überall dort die Fußgängerzone adabsurdum. Ein im dichten Takt verkehrendes Verkehrsmittel ist halt das gegenteil von Verkehrsberuhigung. In Karlsruhe fahren Bahnen so dicht hintereinander das man kaum über die Straße kommt.
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schaffnerlos

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Re: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen
« Antwort #22 am: 03. Dezember 2019, 10:01:20 »
Es ist wohl klar, dass man in der inneren Mahü heute keine Tramway mehr einführen kann – das wäre nicht mehr durchsetzungsfähig. Umgekehrt ginge es besser: Dort, wo schon eine Straßenbahn fährt, den Autoverkehr massiv reduzieren.

95B

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Re: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen
« Antwort #23 am: 03. Dezember 2019, 10:06:37 »
In Karlsruhe fahren Bahnen so dicht hintereinander das man kaum über die Straße kommt.

Das war das dortige Argument für den Ustrab-Bau. In Wahrheit ist es bei weitem nicht so schlimm. Denn wann fahren so viele Züge, dass man nicht mehr über die Straße kommt? Einerseits in der Früh-HVZ. Da ist die Fußgängerzone aber nicht bevölkert. Andererseits in der Nachmittags-HVZ, aber auch da hält sich das Problem in Grenzen, da es keine Doppelhaltestellen gibt und daher zwischen zwei Zügen immer ein Fahrgastwechsel Abstand ist. Ja, wenn zwei Doppeltraktionen hintereinander stehen, ist eine gewisse physische Barriere gegeben, aber man muss ja nicht genau an der Stelle die Straße queren wollen.

Die Ustrab in Karlsruhe ist höchst umstritten und – was für eine Parallele zum Wiener U-Bahn-Bau – ein Politikum erster Ordnung. Zudem wird mit der Ustrab auch ein Autotunnel errichtet. Freie Fahrt für freie Bürger! Wer mit der Straßenbahn fahren will, soll gefälligst Stiegen steigen, und wenn ihm das nicht passt, soll er zum (weit entfernten) Aufzug hatschen.
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Ferry

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Re: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen
« Antwort #24 am: 03. Dezember 2019, 13:17:19 »
Und ich habe nicht gesagt, das es nicht möglich ist. ich bin halt bedingt durch die jahrelange Erfahrung der Meinung, dass du auf der Mariahilfer Straße mit der Straßenbahn nicht wirklich weiterkommst.

Die Herrengasse in Graz ist vom Fußgängeraufkommen durchaus vergleichbar mit der Mahü, sie ist Fußgängerzone und dort fahren sechs Straßenbahnlinien. Und trotzdem ist ein Queren - die entsprechende Vorsicht vorausgesetzt - durchaus möglich. Warum sollte das in Wien nicht möglich sein?
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Klingelfee

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Re: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen
« Antwort #25 am: 03. Dezember 2019, 13:20:55 »
Und ich habe nicht gesagt, das es nicht möglich ist. ich bin halt bedingt durch die jahrelange Erfahrung der Meinung, dass du auf der Mariahilfer Straße mit der Straßenbahn nicht wirklich weiterkommst.

Die Herrengasse in Graz ist vom Fußgängeraufkommen durchaus vergleichbar mit der Mahü, sie ist Fußgängerzone und dort fahren sechs Straßenbahnlinien. Und trotzdem ist ein Queren - die entsprechende Vorsicht vorausgesetzt - durchaus möglich. Warum sollte das in Wien nicht möglich sein?

Ich kenne nur die Herrengasse in Wien.

Und ich weiß wiederum vom Graben, dass dort auch zu nichtweihnachtszeiten die Buslenker kaum weiter gekommen sind. Und was bringt dir in der Mariahilfer Straße eine Straßenbahnlinien, wenn diese dann mindestens 2 mal die Woche eingestellt werden muss, weil irgendwelche Personengruppen meinen dort Demonstrieren zu müssen.
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schaffnerlos

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Re: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen
« Antwort #26 am: 03. Dezember 2019, 13:25:52 »
Und was bringt dir in der Mariahilfer Straße eine Straßenbahnlinien, wenn diese dann mindestens 2 mal die Woche eingestellt werden muss, weil irgendwelche Personengruppen meinen dort Demonstrieren zu müssen.

Erstens wird nicht zwei Mal in der Woche dort demonstriert und zweitens kannst du mit diesem Argument die Schienen am Ring schon anfangen rauszureißen.

coolharry

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Re: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen
« Antwort #27 am: 03. Dezember 2019, 13:28:46 »
Und ich habe nicht gesagt, das es nicht möglich ist. ich bin halt bedingt durch die jahrelange Erfahrung der Meinung, dass du auf der Mariahilfer Straße mit der Straßenbahn nicht wirklich weiterkommst.

Die Herrengasse in Graz ist vom Fußgängeraufkommen durchaus vergleichbar mit der Mahü, sie ist Fußgängerzone und dort fahren sechs Straßenbahnlinien. Und trotzdem ist ein Queren - die entsprechende Vorsicht vorausgesetzt - durchaus möglich. Warum sollte das in Wien nicht möglich sein?

Ich kenne die Sitaution in Graz aber das ist in Wahrheit mehr zwei breite Gehwege und eine Straßenbahntrasse dazwischen. Egal wie die Straße beschildert ist. Das ist halt keine Fußgängerzone in ihrem Ursprungsgedanken mehr. An Tagen an denen man gezwungen ist auch auf den Gleisen zu gehen, bimmeln sich die Fahrer ihren Weg frei. Auf Dauer auch alles andere als angenehm. Von der Schleichfahrt einmal abgesehen.
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Klingelfee

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Re: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen
« Antwort #28 am: 03. Dezember 2019, 13:46:32 »
Und was bringt dir in der Mariahilfer Straße eine Straßenbahnlinien, wenn diese dann mindestens 2 mal die Woche eingestellt werden muss, weil irgendwelche Personengruppen meinen dort Demonstrieren zu müssen.

Erstens wird nicht zwei Mal in der Woche dort demonstriert und zweitens kannst du mit diesem Argument die Schienen am Ring schon anfangen rauszureißen.

Das nicht. Denn oft genug hast du auch am Ring Demonstrationen, wo zwar der MIV beeinträchtigt ist, die Straßenbahn jedoch fahren kann. Ausser du hast die Demonstranten, denen es in erster Linie nicht um das Demothema geht, als den Verkehr zu blockieren. Und diese Demos werden leider in letzter Zeit immer mehr.

Ich habe am Ring schon Demos mit >2000 Teilnehmer dienstlich begleitet, wo die Straßenbahn fahren hat können und Demos mit 200-300 Teilnehmer, die sich so aufgeführt haben, dass ich auch den Straßenbahnbetrieb einstellen musste. Und das trotz Zusage der Manifestanten, dass die Straßenbahn fahren kann.
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Anid

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Re: Bau der U5: Trasse und allgemeine Informationen
« Antwort #29 am: 03. Dezember 2019, 14:29:24 »
Wäre es eine Gute Idee, einen S-Bahn Tunnel vom FJB bis zum Frankhplatz zu bauen?
Wäre es eine Gute Idee, die U5 bis Rennweg S und bis Hernals S zu verlängern?
Sicher nicht, dieses U5-Geldverschlingungsprojekt braucht niemand! Schon gar nicht zum Rennweg oder nach Hernals.

Genau, warum braucht man auch hochwertige Verknüpfungen an neuralgischen Knoten, die das Netz als gesamtes entlasten würden und nichts als Vorteile für die Fahrgäste bringen würden. Wichtig wäre halt, den 43er bei einer allfälligen Verlängerung bis Hernals nicht einzustellen, damit die Feinverteilungsfunktion erhalten bleibt. Aber bei der derzeitigen Budgetierung für den Öffi-Ausbau ist das wohl erst etwas, um das sich die über-über-übernächste Stadtregierung Gedanken wird machen müssen. Und dass das die selben 60er-Betonschädel sind, wage ich zu bezweifeln.