Autor Thema: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung  (Gelesen 29182 mal)

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Bus

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Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« am: 11. Februar 2013, 10:46:12 »
Fahrzeuge mit Türen auf beiden Seiten würde auch die Diskussion sinnlos machen, mit der Sitzplatzreduktion. Weil dann gibts eh fast keine mehr drinnen. Achja, falls man dann meint, einige türlose Module machen zu müssen, dann würd sich keiner mehr nach innen trauen. ::)

95B

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #1 am: 11. Februar 2013, 10:47:09 »
Fahrzeuge mit Türen auf beiden Seiten würde auch die Diskussion sinnlos machen, mit der Sitzplatzreduktion. Weil dann gibts eh fast keine mehr drinnen. Achja, falls man dann meint, einige türlose Module machen zu müssen, dann würd sich keiner mehr nach innen trauen. ::)
Außer man baut Zwischentüren im Wageninneren ein und beschränkt Heizung bzw. Klimaanlage auf die türlosen Bereiche. >:D
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B. S. Agrippa

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #2 am: 11. Februar 2013, 11:33:19 »
Fahrzeuge mit Türen auf beiden Seiten würde auch die Diskussion sinnlos machen, mit der Sitzplatzreduktion. Weil dann gibts eh fast keine mehr drinnen. Achja, falls man dann meint, einige türlose Module machen zu müssen, dann würd sich keiner mehr nach innen trauen. ::)
Geh bitte, wieviele Sitzplätze fallen da schon weg? Beispiel Flexity Berlin: GT8-08ER 88 Sitzplätze, GT8-08ZR 75 Sitzplätze. Die Gesamtkapazität ist überdies bei Zweirichtungsfahrzeugen sogar eine Spur höher, da es mehr Stehplätze gibt. :lamp:

luki32

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #3 am: 11. Februar 2013, 11:46:04 »
Geh bitte, wieviele Sitzplätze fallen da schon weg? Beispiel Flexity Berlin: GT8-08ER 88 Sitzplätze, GT8-08ZR 75 Sitzplätze. Die Gesamtkapazität ist überdies bei Zweirichtungsfahrzeugen sogar eine Spur höher, da es mehr Stehplätze gibt. :lamp:

Na dann schau Dir einmal einen ULF an und mach auf beiden Seiten Türen und dann denke vor dem Schreiben nach, wie viele Sitzplätze dann überbleiben.

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B. S. Agrippa

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #4 am: 11. Februar 2013, 12:08:38 »
Geh bitte, wieviele Sitzplätze fallen da schon weg? Beispiel Flexity Berlin: GT8-08ER 88 Sitzplätze, GT8-08ZR 75 Sitzplätze. Die Gesamtkapazität ist überdies bei Zweirichtungsfahrzeugen sogar eine Spur höher, da es mehr Stehplätze gibt. :lamp:
Na dann schau Dir einmal einen ULF an und mach auf beiden Seiten Türen und dann denke vor dem Schreiben nach, wie viele Sitzplätze dann überbleiben.
Interpretierst du meine Beiträge absichtlich komplett falsch, nur um dich dann aufregen zu können? Es wirkt so. ::)  Habe ich irgendwo geschrieben, dass der ULF umgebaut werden soll? Natürlich war von anderen Fahrzeugen die Rede. Der ULF ist auch als Einrichtungsfahrzeug eine einzige Fehlplanung!

95B

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #5 am: 11. Februar 2013, 12:17:55 »
Interpretierst du meine Beiträge absichtlich komplett falsch, nur um dich dann aufregen zu können? Es wirkt so. ::)  Habe ich irgendwo geschrieben, dass der ULF umgebaut werden soll? Natürlich war von anderen Fahrzeugen die Rede. Der ULF ist auch als Einrichtungsfahrzeug eine einzige Fehlplanung!
Da wir in Wien keine anderen Niederflurfahrzeuge als den ULF haben, ist es müßig, Sitzplatzzahlen anderer Niederflurkonstruktionen auf Wien beziehen zu wollen. Dagegen ist ein Vergleich von Äpfeln und Birnen noch sinnvoller.
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hprill

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #6 am: 11. Februar 2013, 12:49:42 »
Da wir in Wien keine anderen Niederflurfahrzeuge als den ULF haben, ist es müßig, Sitzplatzzahlen anderer Niederflurkonstruktionen auf Wien beziehen zu wollen. Dagegen ist ein Vergleich von Äpfeln und Birnen noch sinnvoller.
Wenn du davon ausgehst, dass die einzige Möglichkeit von Zweirichtungstriebwagen in Wien umgebaute ULFe sind, dann ist aber die ganze Diskussion um Zweirichtungstriebwagen hinfällig, denn das ist wohl der blödeste Weg, um Zweirichtungstriebwagen zu erhalten.

luki32

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #7 am: 11. Februar 2013, 12:53:02 »
Wenn du davon ausgehst, dass die einzige Möglichkeit von Zweirichtungstriebwagen in Wien umgebaute ULFe sind, dann ist aber die ganze Diskussion um Zweirichtungstriebwagen hinfällig, denn das ist wohl der blödeste Weg, um Zweirichtungstriebwagen zu erhalten.

Da das Netz in Wien seit Jahrzehnten auf Einrichtungswagen ausgelegt ist, ist es auch müßig über Zweirichtungswagen zu diskutieren.

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #8 am: 11. Februar 2013, 12:54:40 »
Wenn du davon ausgehst, dass die einzige Möglichkeit von Zweirichtungstriebwagen in Wien umgebaute ULFe sind, dann ist aber die ganze Diskussion um Zweirichtungstriebwagen hinfällig, denn das ist wohl der blödeste Weg, um Zweirichtungstriebwagen zu erhalten.
Die Hinfälligkeit des Zweirichtungstriebwagendiskussion erkenne ich – allerdings nicht, weil die einzige Möglichkeit von Zweirichtungstriebwagen in Wien umgebaute ULFe sind, sondern weil Wiens Netz komplett auf Einrichtungswagen ausgelegt ist und daher die Wahrscheinlichkeit, dass Zweirichtungstriebwagen beschafft werden, nahe Null liegt.

E: luki32 war schneller.
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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #9 am: 11. Februar 2013, 15:58:37 »
Wenn du davon ausgehst, dass die einzige Möglichkeit von Zweirichtungstriebwagen in Wien umgebaute ULFe sind, dann ist aber die ganze Diskussion um Zweirichtungstriebwagen hinfällig, denn das ist wohl der blödeste Weg, um Zweirichtungstriebwagen zu erhalten.
Die Hinfälligkeit des Zweirichtungstriebwagendiskussion erkenne ich – allerdings nicht, weil die einzige Möglichkeit von Zweirichtungstriebwagen in Wien umgebaute ULFe sind, sondern weil Wiens Netz komplett auf Einrichtungswagen ausgelegt ist und daher die Wahrscheinlichkeit, dass Zweirichtungstriebwagen beschafft werden, nahe Null liegt.
Ja, das momentan bestehende Netz ist auf Einrichtungswagen ausgelegt, aber das heißt nicht, dass etwa Neubaustrecken auch so gebaut werden müssen. :lamp: Ein Betrieb mit ZRW bringt in jeder Hinsicht mehr Vorteile als jener ERW, davon abgesehen ist ein ZRW sowieso im gesamten Netz einsetzbar.

Apropos: Wie war das nochmal in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts? Da gabs genug Zweirichtungswagen und einige Strecken verfügten an ihren Enden nur über Stockgleise, d.h. dort mussten die Wendeschleifen erst im Nachhinein eingebaut werden, sofern die Strecke nicht eingestellt wurde. Wenn man damals das Netz nachgerüstet hat, warum sollte das heute nicht mehr gehen?

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #10 am: 11. Februar 2013, 16:25:56 »
Ich lehne Zweirichtungswagen nicht grundsätzlich ab, aber dass sie NUR Vorteile bringen, stimmt natürlich auch nicht.

Einige Nachteile:
1. Obwohl es einigermaßen vom Wagen abhängt, ziemlich sicher weniger Plätze. Sicher aber weniger Sitzplätze.
2. Teurer als Einrichtungswagen.
3. Das Netz muss dafür ausgerüstet sein: Gleiswechsel sind nicht ganz billig und müssen auch nach ca. 10-15 Jahren erneuert werden.
4. Praktische Ausführung des Zweirichtungsbetriebs bei uns eher schwierig. Gut, am transdanubischen Netz lässt sich das noch eher machen, aber sonst fallen mir nicht gerade sehr viele Stellen ein, wo Gleiswechsel gleichzeitig sinnvoll und auch einfach(er als Schleifen) möglich sind, ohne den gesamten Verkehr zu behindern.

Naja, mal schauen, ob wir nicht vielleicht doch bald einmal Zweirichtungswagen bei der Straßenbahn sehen, aber aus ganz anderen Gründen 8)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #11 am: 11. Februar 2013, 16:26:46 »
Man wird aber wohl kaum Zweirichtungswagen kaufen, ohne eine entsprechende Strecke in Planung zu haben. Das ist in Wien erst dann relevant, wenn man sich endlich dazu durchringt – auch für die Verbindung mit der Peripherie – auf moderne Stadtbahnsysteme zu setzen und einen damit verbundenen massiven Netzausbau einzuleiten. Solange man weiterhin dem U-Bahn-Wahn fröhnt und nur ein paar mickrige Tramerweiterungen baut, braucht man sich die Frage nach Zweirichtungswagen gar nicht zu stellen, denn für Ausbauten wie den 26er wären sie gar nicht notwendig – Platz für Schleifen ist ja in der Pampa ausreichend vorhanden. Den Käse mit dem Linksverkehr und den Mittelbahnsteigen hat man ja völlig unnötig selbst verursacht. Hätte man die Strecke ähnlich wie den 64er gebaut, würde diese Diskussion überhaupt nicht stattfinden.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Bus

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #12 am: 11. Februar 2013, 16:41:52 »
Solange man langsam über Weichen rumpeln muss, wünsch ich mir echt keine Wendestellen im Netz (für Zweirichtungswagen).

hema

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #13 am: 11. Februar 2013, 17:04:15 »
Solange man langsam über Weichen rumpeln muss . . . .
Das wäre aber am leichtesten zu beseitigen!  ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #14 am: 11. Februar 2013, 18:17:02 »
Da wir in Wien keine anderen Niederflurfahrzeuge als den ULF haben, ist es müßig, Sitzplatzzahlen anderer Niederflurkonstruktionen auf Wien beziehen zu wollen. Dagegen ist ein Vergleich von Äpfeln und Birnen noch sinnvoller.

Wir haben in Wien auch noch keine Zweirichtungs-ULF; man wird also - sofern man das will - ohnehin neue Fahrzeuge beschaffen, und die müssen (und würden hoffentlich) keine ULF sein.

Im übrigen ist es schon bezeichnend, dass sogar ein ZR-Flexity *mehr* Sitzplätze hat als ein B. Und noch interessanter ist, dass der ZR-Flexity auch insgesamt mehr Platz bietet als ein B (245 zu 207). Und das gilt sogar wenn man die um 5m größere Fahrzeuglänge berücksichtigt (eigentlich sind's aufgrund des zweiten Führerstandes ja nur ~3m mehr Fahrgastraum).

Da das Netz in Wien seit Jahrzehnten auf Einrichtungswagen ausgelegt ist, ist es auch müßig über Zweirichtungswagen zu diskutieren.

Deswegen baut man ja in Transdanubien ständig neue Abschnitte mit Linksverkehr... auch wenn nicht unbedingt geplant ist, wieder ZR-Fahrzeuge einzuführen: schön langsam wäre das überhaupt kein größeres Problem mehr, da man das transdanubische Netz relativ schmerzlos komplett umstellen könnte. Der Fuhrpark dort wäre ausreichend groß um das ohne logistische Klimmzüge hinzukriegen.

Ich lehne Zweirichtungswagen nicht grundsätzlich ab, aber dass sie NUR Vorteile bringen, stimmt natürlich auch nicht.

Einige Nachteile:
1. Obwohl es einigermaßen vom Wagen abhängt, ziemlich sicher weniger Plätze. Sicher aber weniger Sitzplätze.

Das ist im Fall des ULF definitiv falsch, siehe oben. Zeigt eben wie ungünstig die ULF-KKonstruktion ist.

Zitat
2. Teurer als Einrichtungswagen.

Pro Fahrgastplatz würde ich dafür meine Hand nicht ins Feuer legen. Zumindest nicht im Vergleich zum ULF.

Zitat
3. Das Netz muss dafür ausgerüstet sein: Gleiswechsel sind nicht ganz billig und müssen auch nach ca. 10-15 Jahren erneuert werden.

Kleiner Tipp: man kann mit ZR-Wagen auch durch Schleifen fahren.

Zitat
4. Praktische Ausführung des Zweirichtungsbetriebs bei uns eher schwierig. Gut, am transdanubischen Netz lässt sich das noch eher machen, aber sonst fallen mir nicht gerade sehr viele Stellen ein, wo Gleiswechsel gleichzeitig sinnvoll und auch einfach(er als Schleifen) möglich sind, ohne den gesamten Verkehr zu behindern.

Wo es Probleme macht muss man ja keine Gleiswechsel einbauen, da kann man genausogut die bestehenden Schleifen verwenden. Aber ZR-Züge erweitern eben die Möglichkeiten, da man zusätzlich noch einfache Gleiswechsel oder Stockgleise (die deutlich weniger Platz als eine Schleife brauchen) zum Wenden benutzen kann.

Und wie du selbst schreibst: im transdanubischen teilnetz geht das ziemlich schmerzlos. Wenn man z.B. der neuen Station Gewerbepark einen Gleiswechsel reinbaut hätte man sehr bequem eine vernünftige Wendemöglichkeit ziemlich in der Mitte der neuen Strecke geschaffen.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.