Autor Thema: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung  (Gelesen 29246 mal)

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petestoeb

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #105 am: 14. Februar 2013, 13:48:40 »
Zumindest hätte man so das Problem nicht gehabt, daß jahrelang zu wenig Niederflurzüge für Langzuglinien verfügbar gewesen sind.
Das hätte man ohnehin nicht gehabt, wenn sich nicht die Politik eingemischt und verlangt hätte, dass die vorhandenen Niederflurwagen auf alle Linien aufzuteilen sind, damit die ULF-Versorgung überall gleich schlecht ist.

Die Politik hätte sich bei der Beschaffung einmischen sollen. Jetzt gibt es den ULF schon 15 Jahre. Wenn man jährlich 40 Stk beschafft hätte, wären bereits 600 Fahrzeuge vorhanden und Hochflurer völlig überflüssig.

luki32

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #106 am: 14. Februar 2013, 13:54:25 »
Die Politik hätte sich bei der Beschaffung einmischen sollen. Jetzt gibt es den ULF schon 15 Jahre. Wenn man jährlich 40 Stk beschafft hätte, wären bereits 600 Fahrzeuge vorhanden und Hochflurer völlig überflüssig.

Und zum x-ten Mal, das Geld dafür war nicht da oder wollte nicht zur Verfügung gestellt werden.

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #107 am: 14. Februar 2013, 13:54:55 »
Ist es denn wirklich besser, einige ausgewählte Linien komplett auf Niederflur umzustellen und andere dafür weiter ausschließlich mit Hochflurern zu betreiben? Gesunde Menschen haben damit freilich kein Problem, die Mehrheit der auf barrierefreie Züge angewiesenen Fahrgäste wird sich aber herzlichst bedanken, wenn auf "ihrer" Linie nur Hochflurer fahren.
Das du nochmal pro Niederflur bist und damit auch an mobilitätseingeschränkte denkst, hätte ich nicht geglaubt.  :up:
Man müßte halt überlegen, auf welchen Strecken es ohne Niederflur gehen würde und da fallen mir zur Zeit nur sehr wenige ein. Wo es eventuell klappen könnte wäre am 40 oder 41, da der Großteil der Strecke gemeinsam befahren wird.
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95B

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #108 am: 14. Februar 2013, 13:55:54 »
Wenn man jährlich 40 Stk beschafft hätte, wären bereits 600 Fahrzeuge vorhanden und Hochflurer völlig überflüssig.
Und wer hätte das bezahlen sollen? Wien hat (immer noch) einen sehr großen Straßenbahnbetrieb, also liegt es in der Natur der Sache, dass der Austausch der Fahrzeugflotte wesentlich langsamer vonstatten geht als bei kleineren Betrieben in anderen Städten. Die vergleichbar großen Betriebe haben ebenfalls noch einen hohen Anteil an Hochflurfahrzeugen.

Ist es denn wirklich besser, einige ausgewählte Linien komplett auf Niederflur umzustellen und andere dafür weiter ausschließlich mit Hochflurern zu betreiben? Gesunde Menschen haben damit freilich kein Problem, die Mehrheit der auf barrierefreie Züge angewiesenen Fahrgäste wird sich aber herzlichst bedanken, wenn auf "ihrer" Linie nur Hochflurer fahren.
Dafür bedanken sich jetzt alle gleichermaßen, dass sie auf fast allen Linien mit ULF-Wartezeiten von bis zu 30 Minuten rechnen müssen. Ergo wäre es besser gewesen, Linie für Linie umzustellen und gleichzeitig auf eine gleichmäßige ULF-Verteilung zu achten.
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13er

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #109 am: 14. Februar 2013, 14:04:52 »
Zum Vergleich Berlin (drittgrößtes Netz der Welt): 1992 bis 2003: 150 GT6N, Ende 2011 bis 2017: 138 Flexitys. Damit ist die Umrüstung auf Niederflurbetrieb abgeschlossen.

Die Intervalle sind natürlich längst nicht so dicht wie auf den meisten Linien bei uns, darum auch der geringere Wagenbedarf.

@95B: "Dafür bedanken sich jetzt alle gleichermaßen, dass sie auf fast allen Linien mit ULF-Wartezeiten von bis zu 30 Minuten rechnen müssen.". Das liegt aber sicher nicht an den ULFen, sondern an der saublöden Verteilung innerhalb der Bahnhöfe und einzelnen Linien, die allein auf dem Mist der WL wächst. Bei absolut gerechter Verteilung wäre sogar in der HVZ jedes zweite Fahrzeug ein ULF und damit ergäben sich nur am Spätabend Wartezeiten von 30 Minuten, wobei dort ohnehin ein reiner ULF-Betrieb gewährleistet wäre, somit fällt also auch diese Wartezeit flach.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

coolharry

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #110 am: 14. Februar 2013, 14:08:44 »
Zum Vergleich Berlin (drittgrößtes Netz der Welt): 1992 bis 2003: 150 GT6N, Ende 2011 bis 2017: 138 Flexitys. Damit ist die Umrüstung auf Niederflurbetrieb abgeschlossen.

Die Intervalle sind natürlich längst nicht so dicht wie auf den meisten Linien bei uns, darum auch der geringere Wagenbedarf.


da kamen pro Jahr aber auch nur zwischen 13-23 Garnituren. Man hat in Wien einfach auch sehr spät angefangen und dann brauchts halt einfach auch länger.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

darkweasel

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #111 am: 14. Februar 2013, 17:26:51 »
Man hätte bereits statt der c5 Niederflurbeiwagen beschaffen müssen, auch wenn der daraus resultierende Zugsverband wohl optisch eine Katastrophe gewesen wäre.
Ich dachte, deines Erachtens ist das, was damals beschafft wurde, sowieso (optisch und auch sonst) eine Katastrophe? :D

B. S. Agrippa

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #112 am: 14. Februar 2013, 19:10:51 »
Ist es denn wirklich besser, einige ausgewählte Linien komplett auf Niederflur umzustellen und andere dafür weiter ausschließlich mit Hochflurern zu betreiben? Gesunde Menschen haben damit freilich kein Problem, die Mehrheit der auf barrierefreie Züge angewiesenen Fahrgäste wird sich aber herzlichst bedanken, wenn auf "ihrer" Linie nur Hochflurer fahren.
Das du nochmal pro Niederflur bist und damit auch an mobilitätseingeschränkte denkst, hätte ich nicht geglaubt.  :up:
Man müßte halt überlegen, auf welchen Strecken es ohne Niederflur gehen würde und da fallen mir zur Zeit nur sehr wenige ein. Wo es eventuell klappen könnte wäre am 40 oder 41, da der Großteil der Strecke gemeinsam befahren wird.
Ich bin auch keineswegs gegen Niederflur, sondern in erster Linie (und das sehr offenkundig) gegen die Fehlkonstruktion "ULF"! :lamp:
Ginge es nach mir, würde unser Straßenbahnfuhrpark heute längst zu +80% aus zweirichtungsorientierten Flexities, Alstom Citadis, T/T1 oder anderen genialen Low-Floor-Fahrzeugen bestehen, die höchstens in der HVZ durch E6-Doppeltraktionen und - dem Nostalgikerherz zuliebe - einige restliche E1+c3 ergänzt würden. Der heißgeliebte ULF wäre höchstens ein Entwurf, der irgendwo in einer Schublade dahinvegetieren würde. 8)

Die einzigen anderen Linienbündel abgesehen von 40/41, wo ich mir einen Betrieb "Nur hochflur/Nur niederflur" vorstellen könnte, sind 5/33 und 30/31 (nona), allerhöchstens noch 43/44, da man die meisten 44er-Ziele auch einigermaßen gut mit dem 2er und 43er (+ den querenden Tangentiallinien) erreicht. Über den 46er (2er und 48A fahren parallel) lässt sich eventuell streiten, das wars aber auch schon.

Dafür bedanken sich jetzt alle gleichermaßen, dass sie auf fast allen Linien mit ULF-Wartezeiten von bis zu 30 Minuten rechnen müssen. Ergo wäre es besser gewesen, Linie für Linie umzustellen und gleichzeitig auf eine gleichmäßige ULF-Verteilung zu achten.
Dann gäbe es noch heute einige Linien, auf denen keine Niederflurfahrzeuge führen, und das ist im Jahr 2013 wirklich nicht argumentierbar! Als Rollstuhlfahrer nehme ich wohl lieber bis zu 30 Minuten Wartezeit in Kauf (oder vertraue ganz naiv dem itip) als dass ich womöglich einen Fahrtendienst anrufen muss.

luki32

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #113 am: 14. Februar 2013, 22:41:41 »
Dann gäbe es noch heute einige Linien, auf denen keine Niederflurfahrzeuge führen, und das ist im Jahr 2013 wirklich nicht argumentierbar! Als Rollstuhlfahrer nehme ich wohl lieber bis zu 30 Minuten Wartezeit in Kauf (oder vertraue ganz naiv dem itip) als dass ich womöglich einen Fahrtendienst anrufen muss.

Das schreibt jemand, der noch vor nicht all zu lange Zeit meinte, daß Leute, die keinen Hochflurer benutzen können, zu Hause bleiben sollen.

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Luki
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B. S. Agrippa

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #114 am: 15. Februar 2013, 09:30:43 »
Dann gäbe es noch heute einige Linien, auf denen keine Niederflurfahrzeuge führen, und das ist im Jahr 2013 wirklich nicht argumentierbar! Als Rollstuhlfahrer nehme ich wohl lieber bis zu 30 Minuten Wartezeit in Kauf (oder vertraue ganz naiv dem itip) als dass ich womöglich einen Fahrtendienst anrufen muss.
Das schreibt jemand, der noch vor nicht all zu lange Zeit meinte, daß Leute, die keinen Hochflurer benutzen können, zu Hause bleiben sollen.
Aha? Dann bitte ich wenigstens um ein Zitat als Beweis, denn das habe ich so nun wirklich nirgends behauptet! :down: (Und wenn du diese Botschaft aus einem meiner Beiträge so herausinterpretiert hast dann kann ich nichts dafür.)

luki32

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #115 am: 15. Februar 2013, 10:16:30 »
Aha? Dann bitte ich wenigstens um ein Zitat als Beweis, denn das habe ich so nun wirklich nirgends behauptet! :down: (Und wenn du diese Botschaft aus einem meiner Beiträge so herausinterpretiert hast dann kann ich nichts dafür.)

Wenn Du Deine "Qualitätspostings" nochmals lesen willst, bitte sehr, aber fang nicht wieder an, faule Ausreden zu finden, das hast Du schon damals vergeblich versucht!

Genau, für die hunderten Rollstuhlfahrer und Bandagierten, die nach Mitternacht noch an jeder Haltestelle warten, ist es eine einzige Schikane, einen gemütlichen Hochflurer anrollen zu lassen. Was erlauben, Wiener Linien?  ::)

Nicht bös sein, aber deine Argumente sind im Zeitalter des Internets bzw. Handys/Smartphones mit Internetanschluss einfach obsolet. Wenn ich im Rollstuhl sitze und öffentlich unterwegs bin, dann ist mir bewusst, dass ich mich vor Fahrtantritt zu vergewissern habe, ob und wann ein Niederflurfahrzeug - auf das ich angewiesen bin - daherkommt, derartige Infoseiten gibt es ja. Und wenn tatsächlich mal ein Rollstuhlfahrer um 1 Uhr morgens nicht mitfahren kann, weil ein Hochflurer daherkommt, dann heißt es SSKM und sonst gar nichts, etwas Eigenverantwortung wird man von den Fahrgästen ja noch einfordern dürfen.  :lamp:
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95B

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #116 am: 15. Februar 2013, 10:17:14 »
"Ein Rollstuhlfahrer soll gefälligst spätabends zu Hause bleiben, weil es die WL nicht schaffen, die Blaue mit Niederflurwagen zu bestücken." Das schreibt ein gewisser B. S. Agrippa sinngemäß hier: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=738.msg57091#msg57091 Und nein, eine andere Interpretation lässt der gesunde Menschenverstand nicht zu.

Aufgrund der nachfolgenden Kommentare der restlichen Userschaft dürfte dieser B. S. Agrippa sein Posting jedoch verdrängt haben.

E: luki32 hat sich zufällig (?) an dieselbe Stelle erinnert.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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B. S. Agrippa

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #117 am: 15. Februar 2013, 13:10:24 »
"Ein Rollstuhlfahrer soll gefälligst spätabends zu Hause bleiben, weil es die WL nicht schaffen, die Blaue mit Niederflurwagen zu bestücken." Das schreibt ein gewisser B. S. Agrippa sinngemäß hier: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=738.msg57091#msg57091 Und nein, eine andere Interpretation lässt der gesunde Menschenverstand nicht zu.
Seltsam, ich lese hier folgendes raus: "Ein Rollstuhlfahrer muss sich beim spätabendlichen Ausgehen rechtzeitig informieren, wann der letzte Niederflurzug geht, weil es die WL nicht schaffen, die Blaue mit einem ULF zu führen." Und wenn die beiden Sätze für dich sinngemäß das gleiche aussagen, dann sei dir deine Meinung unbenommen, ich sehe es jedenfalls nicht so. ;)

In folgendem Punkt hast du absolut recht: es muss im Interesse des Verkehrsbetriebs sein dafür Sorge zu tragen, dass die letzte Garnitur aus Rücksicht auf behinderte Fahrgäste niederflurig ist, die haben ja auch ein Recht die letzte Bim nehmen zu können. ABER, dem ist in Wien nun mal nicht so weil die WL schlicht inkompetent sind, das ist Fakt! Welche Alternativen bleiben also? Ein fehleranfälliges I-tip/Qando, das Auto eines Bekannten mit großem Kofferraum für den eingeklappten Rollstuhl bzw. ein Taxi mit großem Stauraum oder ein Fahrtendienst. Ja, oder halt die von dir (nicht von mir!) genannte Option "daheimbleiben", wobei ich (im Fall dass ich im Rollstuhl säße) eher mit der Taxirechnung nach Erdberg fahren und dort vehement mein Geld zurückverlangen würde als dass ich diese Option in Betracht ziehe. Wo kumm ma denn da hin? :lamp:

haidi

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #118 am: 15. Februar 2013, 13:19:47 »
"Ein Rollstuhlfahrer soll gefälligst spätabends zu Hause bleiben, weil es die WL nicht schaffen, die Blaue mit Niederflurwagen zu bestücken." Das schreibt ein gewisser B. S. Agrippa sinngemäß hier: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=738.msg57091#msg57091 Und nein, eine andere Interpretation lässt der gesunde Menschenverstand nicht zu.
Seltsam, ich lese hier folgendes raus: "Ein Rollstuhlfahrer muss sich beim spätabendlichen Ausgehen rechtzeitig informieren, wann der letzte Niederflurzug geht, weil es die WL nicht schaffen, die Blaue mit einem ULF zu führen."

Der von 95B zitierte Satz ist wirklich zweideutig, man kann lesen, dass der Rollstuhlfahrer gezwungen ist, zu Hause bleiben zu müssen oder dass er gefälligst zu Hause zu bleiben hat. Auch ich habe den Satz in der zweiten Bedeutung gelesen.

Hannes
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B. S. Agrippa

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Re: Mobilitätseinschränkung und Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #119 am: 15. Februar 2013, 13:32:01 »
"Ein Rollstuhlfahrer soll gefälligst spätabends zu Hause bleiben, weil es die WL nicht schaffen, die Blaue mit Niederflurwagen zu bestücken." Das schreibt ein gewisser B. S. Agrippa sinngemäß hier: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=738.msg57091#msg57091 Und nein, eine andere Interpretation lässt der gesunde Menschenverstand nicht zu.
Seltsam, ich lese hier folgendes raus: "Ein Rollstuhlfahrer muss sich beim spätabendlichen Ausgehen rechtzeitig informieren, wann der letzte Niederflurzug geht, weil es die WL nicht schaffen, die Blaue mit einem ULF zu führen."

Der von 95B zitierte Satz ist wirklich zweideutig, man kann lesen, dass der Rollstuhlfahrer gezwungen ist, zu Hause bleiben zu müssen oder dass er gefälligst zu Hause zu bleiben hat. Auch ich habe den Satz in der zweiten Bedeutung gelesen.

Hannes
Das kommt womöglich von dem wirklich saublöden ersten Satz von mir ("...was erlauben Wiener Linien?") :fp:, tatsächlich hat es ein Rollstuhlfahrer abends aber nicht leicht. Will er so lange wie möglich wegbleiben, muss er entweder dem fehleranfälligen i-tip/quando vertrauen oder eben per Auto heimkommen, weil er die Option "letzte Bim" - zumindest in Wien - eben nicht hat, auch wenn sie ihm ohne Zweifel zustünde.