Um gleich beim 62er zu bleiben. An dieser Stelle, gleich vor dem Bahnhof Speisung, lässt sich die erwähnte "Planungsproblematik" gut zeigen. Auf dem Plan schaut das alles perfekt aus und daher wird bei einem allfälligen Gleistausch niemand auf die Idee kommen, was ändern zu müssen. Trotzdem wandelt es an den mit Pfeilen bezeichneten Punkten die Züge und damit auch die Leute ganz schön hin und her. Ist man als Planer dort einmal mitgefahren, sollte man sofort zur Einsicht gelangen, dass man beim nächsten Gleistausch einfach größere Radien wählt und hat völlig ohne Mehrkosten eine wesentliche Komfort- und damit Zufriedenheitsverbesserung erreicht. Platz genug ist ja.
Dort ist natürlich keine wirkliche Problemstelle und eine Änderung ist nicht vordringlich nötig. Aber es lässt sich eben gut zeigen, wie sehr man sich von der Vogelschau auf den Plan täuschen lassen kann und daher in bester Absicht neue Schienen millimetergenau wieder so legt wie gehabt, weil ja eh alles bestens ist. Und weil man leider offensichtlich den Weg der praktischen Erfahrung scheut, ändert sich halt über Jahrzehnte nichts, obwohl es ohne Aufwand möglich wäre. Unwissenheit, Gedankenlosigkeit, Ignoranz . . . . ?
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