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Design von Stumpfendstellen

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tramway.at:
Ich wurde von der Pariser RATP nach folgendem gefragt:

We are preparing some works for our tram line T2, which terminates in Porte de Versailles in Paris. The tracks configuration of this station doesn’t authorize a headway shorter than 3’30”, and you know how this line (operated with double trams forming 64 m long trains) is overcrowded because it serves the La Défense hub.

In the future, in order to reduce the headway, we will move the reverting zone from before the station to behind the station, as in a classical metro terminal station. The present station which has a central platform will disappear and a station with 2 side platforms will be built.

The attached “T2 Porte de Versailles_Schémas” shows the present and the future situations.

The consequences in the customer-experience will be the following :
•   the transfer walk between the Porte de Versailles crossing (where the metro line 12 entrances and the tram T3 line station are) and the T2 station will be 120 m longer,
•   the transfer paths will be narrow and  located along the trams reverting zone,
•   the arrival platform will be on the city sidewalk and shouldn’t have any shelter.

Do you know a tram terminal station where the passengers in dense crowds must walk along a trams reverting zone with a big risk of use of this zone for the pedestrians themselves (at peak hours each arriving tram can unload 200 passengers and the total capacity of a double tram is 430 passengers)?

Persönlich sehe ich keinen besonderen Vorteil, Wendegleis und Bahnsteige zu trennen, was meint Ihr?

Fallen euch Endstationen wie angefragt ein?

hema:

--- Zitat von: tramway.at am 09. Dezember 2020, 09:47:26 ---
Persönlich sehe ich keinen besonderen Vorteil, Wendegleis und Bahnsteige zu trennen, was meint Ihr?

--- Ende Zitat ---
Ich auch nicht. Schade ums Geld!

95B:

--- Zitat von: tramway.at am 09. Dezember 2020, 09:47:26 ---Persönlich sehe ich keinen besonderen Vorteil, Wendegleis und Bahnsteige zu trennen, was meint Ihr?

--- Ende Zitat ---

Betrieblich ist es sicher vorteilhaft. Stell dir die derzeitige Situation vor, aber mit fahrgastlosem Betrieb bei der Endstation, d. h. es steigen alle schon eine Station vorher aus. Dadurch wird das Wendemanöver flüssiger, weil die Fahrgastwechselzeit entfällt. Außerdem bringt man mehr Züge unter, die Kapazität wird also erhöht und die Ausgleichzeiten können angehoben werden.

Bei der projektierten Lösung ist diese "fahrgastlose Endstation" einfach am Ende der Strecke angeordnet. Im Bedarfsfall (frequenzschwache Zeit, akuter Störungsfall) ist auch noch eine Kurzwende am Bahnsteig möglich, dafür wurde ein Linkswechsel vor der Endstation berücksichtigt.


--- Zitat von: tramway.at am 09. Dezember 2020, 09:47:26 ---Fallen euch Endstationen wie angefragt ein?
--- Ende Zitat ---

Bei der Straßenbahn nicht. Bei der U-Bahn ist das Stand der Technik und wird im dichten Betrieb auch seine Gründe haben.

PS: Gratulation, dass du von RATP als Experte konsultiert wirst! :up:

Schienenchaos:
Naja, betrieblich gesehen bringt die Wendeanlage natürlich schon die Möglichkeit höherer Kapazität bzw. verlängerter Ausgleichszeiten.
So könnte die Ankunftsstation nach etwa 20 Sekunden für den Folgezug freigegeben werden, während man beim alten Setting mind. 3-4min für das Wechseln der Führerstände un der Abfahrt in die Gegenrichtung einzurechnen hätte. Also gerade im Störungsfall hat das Durchaus seine Berechtigung.
Auch könnten die Sägefahrten beim Abstellen einer Garnitur entfallen. 


--- Zitat von: tramway.at am 09. Dezember 2020, 09:47:26 ---The consequences in the customer-experience will be the following :
•   the transfer walk between the Porte de Versailles crossing (where the metro line 12 entrances and the tram T3 line station are) and the T2 station will be 120 m longer,
•   the transfer paths will be narrow and  located along the trams reverting zone,
•   the arrival platform will be on the city sidewalk and shouldn’t have any shelter.

--- Ende Zitat ---

Aber allein das Anführen dieser Verschlechterungen aus Nutzersicht spricht eh schon Bände! (wobei pkt.3 vmtl nicht wirklich relevant ist - dort wird nicht gewartet!)
Ich würde stattdessen eine vorgezogene Bedarfshaltestelle zum Aussteigen errichten, die Im Falle von Konvoibildungen bedient werden könnte. Aber ich weiß natürlich nicht, wie Störungsanfällig die T2 ist - fährt die nicht hauptsähclih auf der Trasse einer alten Vorortbahn?

PS: 95B war um 30sek schneller C:-)

tramway.at:

--- Zitat von: 95B am 09. Dezember 2020, 10:06:15 ---PS: Gratulation, dass du von RATP als Experte konsultiert wirst! :up:

--- Ende Zitat ---

Das ist sehr übertrieben, die Anfrage war informell.

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