Die maximale Zuglänge für personenbefördernde Züge sind gemäß V1-WLB auf 60m limitiert. Bei Probe- und Einstellfahrten wurden mit den Triebwagen 100 mehrmals mit aktiven 3 Tws gefahren, möglicherweise um dafür eine Zulassung zu erhalten. Bei den Tw400 ist mir so etwas nicht bekannt, sollte aber problemlos möglich sein. Weiters existiert auf jedem Tw100 ein sogenannter Wagenabschalter. Das schaltet nicht den ganzen Wagen ab, sondern nur das Schaltwerk des betreffenden Tw. Alle anderen Funktionen bleiben erhalten. Sogar die Federspeicherbremsen, Schienenbremsen und die Solenoidbremse bleiben aktiv um das Fahrzeug auch bremsen zu können und werden vom führenden Tw angesteuert.
Weiters ist die Zuglänge durch die Kupplung und die Steuerung eingeschränkt. Die Kupplung wegen der Zug- und Stoßkräfte die auftreten. Die Steuerung deswegen, weil die Geamatic eine Analogsteuerung ist, die nichts anderes macht, das vom Sollwertgeber mittels eines Potentionmeters eine Spannung auf die Intermass geschickt wird und dort von einem D/A-Wandler verarbeitet wird. Da die Steuerspannung etwa 24 Volt beträgt müssen vom führenden Tw die Steuerspannung mittels Steuerleitung über die FABEG auf die im Zugverband mitlaufenden Tws durchgesteuert werden. Ich denke, bei einem 3-Wagenzug wird sich das mit der Steuerspannung gerade noch ausgehen, bei längeren Zügen wirds dann sicher schon kritisch, wegen dem Spannungsabfall in den langen Steuerleitungen. Wie das nach dem Umbau für den Mischbetrieb mit den Tw400 aussieht weiß ich leider nicht.
Das war ja auch der Grund, warum man bei den E6/c6 auf eine volldigitale Steuerung umgestellt hat, wo die Signale mittels LWL-Steuerleitung übertragen wurden.