Autor Thema: Linie 43  (Gelesen 103858 mal)

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13er

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Linie 43
« am: 30. März 2013, 20:33:18 »
Einige Beobachtungen zum 43er, mit dem ich auch des öfteren unterwegs bin.

Die wichtigsten Problembereiche sind hier m.E.:
Kreuzung Reichsratsstraße - hier wartet praktisch jeder Zug, der vom Schottentor wegfährt, und das nicht zu kurz

Kreuzung Landesgerichtsstraße - hier sind's die Linksabbieger von der Universitätsstraße in die Landesgerichtsstraße, die diese Kreuzung so komplex machen. Wenn man die wegbekommen würde, wäre das für den 43 und 44 eine stinknormale Kreuzung, die theoretisch nur zwei Zustände (Univ.str. -> Alser Str. frei + Rechtsabbieger Alser Str. -> Landesg. oder Schwarzspanier <-> Landesg. frei + jeweils Rechtsabbieger). Wie könnte man die wegbekommen? Gute Frage, da habe ich auch keine Idee. Wahrscheinlich geht das nur durch Umfahrung Rooseveltplatz -> Reichsratsstraße -> Felderstraße -> 2er-Linie. Das fände ich vertretbar, dort gibt es eher viele Büros statt normaler Anrainer und so dramatisch viele Linksabbieger sind es eh nicht.

Das war's eigentlich innerhalb des Gürtels von den Ampeln her. Unterstützt sollte das ganze werden durch: Lange Gasse Doppelhaltestelle stadtauswärts, Auflassung Skodagasse und Entfernung Ampel Kochgasse (bzw. so eine bei Annäherung eines Zuges gelb blinkende Warnampel aus Sicherheitsgründen für Fußgänger, da dort viele Züge fahren) sowie Doppelhst. Brünnlbadgasse.

Am Gürtel wird man realistischerweise die Phasen nicht wirklich ändern können. Das würde ich erst zum Schluss angehen.

Die Fehlplanung Elterleinplatz direkt haben wir schon besprochen - m.M.n. müssten auch die Parkstreifen zwischen Elterleinplatz und Rosensteingasse aus der Hernalser Hauptstr. entfernt werden, dann kann man dort einen selbständigen Gleiskörper durchziehen.

43er-Haltestelle Wattgasse stadteinwärts vor die Ampel verlegen wird's wahrscheinlich nicht spielen, wäre aber natürlich auch eine Beschleunigung. Dann wäre dort auch endlich ein Zebrastreifen.

Schlimm ist vom Zeitverlust her auch die unnötige Verschwenkung Vorortelinie: 43er wieder zurück in die Mitte und nur mehr eine Autospur pro Richtung mit befahrbaren Haltestellenkaps.

In der Hst. Dornbach stadtauswärts müssen die Autos noch weg vom Gleiskörper oder die Haltestelle(ntafel) weiter hinten angeordnet werden.

Das wären eigentlich schon mal die großen Brocken. Weiter draußen gibt's dann keine Probleme mehr.
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Linie 41

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Re: Linie 43
« Antwort #1 am: 30. März 2013, 21:05:04 »
Schlimm ist vom Zeitverlust her auch die unnötige Verschwenkung Vorortelinie: 43er wieder zurück in die Mitte und nur mehr eine Autospur pro Richtung mit befahrbaren Haltestellenkaps.
Da bin ich strikt dagegen, daß man beim Umsteigen vom 43er von der und zur Vorortelinie nicht über die Straße muß, ist aus Fußgängersicht ein gewaltiger Vorteil. Dort müßte man nur die Ampel konsequent beeinflussen: Einmal vor dem Einfahren in die Haltestelle und einmal mittels Fertig-Taste vor dem Ausfahren.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Linie 43
« Antwort #2 am: 30. März 2013, 21:07:30 »
Schlimm ist vom Zeitverlust her auch die unnötige Verschwenkung Vorortelinie: 43er wieder zurück in die Mitte und nur mehr eine Autospur pro Richtung mit befahrbaren Haltestellenkaps.
Da bin ich strikt dagegen, daß man beim Umsteigen vom 43er von der und zur Vorortelinie nicht über die Straße muß, ist aus Fußgängersicht ein gewaltiger Vorteil.
Musst du ja auch nicht bzw. müssen die Autos stehenbleiben, wenn ein Zug kommt. Wie bei so vielen anderen Haltestellen, z.B. Lange Gasse.
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Re: Linie 43
« Antwort #3 am: 30. März 2013, 21:09:39 »
Da bin ich strikt dagegen, daß man beim Umsteigen vom 43er von der und zur Vorortelinie nicht über die Straße muß, ist aus Fußgängersicht ein gewaltiger Vorteil. Dort müßte man nur die Ampel konsequent beeinflussen: Einmal vor dem Einfahren in die Haltestelle und einmal mittels Fertig-Taste vor dem Ausfahren.
Sehe ich auch so. Solche Verschwenkungen sind mit Nullwartezeit realisierbar, man muss nur wollen. Die IV-freundliche Ampelkoordinierung hat den Anforderungen (in zweifacher Wortbedeutung!) des ÖV gefälligst untergeordnet zu sein.
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Re: Linie 43
« Antwort #4 am: 30. März 2013, 21:17:03 »
Musst du ja auch nicht bzw. müssen die Autos stehenbleiben, wenn ein Zug kommt. Wie bei so vielen anderen Haltestellen, z.B. Lange Gasse.
Jaja, wenn das Müssen so aussieht, wie es mir täglich in der Sensengasse unterkommt, dann sch... ich drauf. :down:
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Re: Linie 43
« Antwort #5 am: 30. März 2013, 21:19:13 »
Musst du ja auch nicht bzw. müssen die Autos stehenbleiben, wenn ein Zug kommt. Wie bei so vielen anderen Haltestellen, z.B. Lange Gasse.
Jaja, wenn das Müssen so aussieht, wie es mir täglich in der Sensengasse unterkommt, dann sch... ich drauf. :down:
Wenn das nicht funktioniert, würde jede vernünftige Stadtverwaltung am Beginn des befahrbaren Kaps eine UVLSA mit Rotblitzer montieren und das Problem hätte sich in kürzester Zeit erledigt.
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Re: Linie 43
« Antwort #6 am: 30. März 2013, 21:20:23 »
Wenn das nicht funktioniert, würde jede vernünftige Stadtverwaltung am Beginn des befahrbaren Kaps eine UVLSA mit Rotblitzer montieren und das Problem hätte sich in kürzester Zeit erledigt.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Linie 43
« Antwort #7 am: 30. März 2013, 21:20:49 »
Musst du ja auch nicht bzw. müssen die Autos stehenbleiben, wenn ein Zug kommt. Wie bei so vielen anderen Haltestellen, z.B. Lange Gasse.
Jaja, wenn das Müssen so aussieht, wie es mir täglich in der Sensengasse unterkommt, dann sch... ich drauf. :down:
Bei Schienenfahrzeugen müssen Autofahrer stehenbleiben, sobald sich der Zug im Haltestellenbereich befindet. Bei Bussen übrigens erst, wenn er komplett in der Haltestelle steht.

Ich wurde auch erst letztens fast von einem Auto angefahren, weil ich es gewagt habe, das Gesetz zu kennen, aber wenn du so argumentierst, dann brauchen wir mit irgendwelchen Beschleunigungen erst gar nicht anzufangen, weil dann müsste es in Wien an jeder Kreuzung eine Ampel geben.
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Re: Linie 43
« Antwort #8 am: 30. März 2013, 21:26:05 »
Ja, nur wenn es sich vermeiden läßt, warum nicht verschwenken und gegebenenfalls mit beeinflußter VLSA versehen. Eine vorbildlich gelöste Haltestelle mit Verschwenkung ist meiner Meinung nach z. B. die Station Türkenschanzplatz der Linie 41: Stadteinwärts wird an den rechten Rand verschwenkt, die Linksabbieger stehen nicht am Gleis und behindern die Tram nicht (allenfalls könnte man noch eine Quergasse vorher einen Oberleitungskontakt anbringen, der die Gersthofer Straße frei stellt, bevor die Tram kommt). Stadtauswärts befindet sich die Station nach der Kreuzung und ein eingefahrener Zug schaltet die Ampel hinter sich auf rot.
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13er

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Re: Linie 43
« Antwort #9 am: 30. März 2013, 21:32:08 »
Ohne Verschwenkung sparst du dir eine Ampel. Warum funktioniert das z.B. auf der Thaliastraße bei der S45, nicht aber auf der Hernalser Hauptstraße?

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darkweasel

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Re: Linie 43
« Antwort #10 am: 30. März 2013, 21:34:13 »
Schlimm ist vom Zeitverlust her auch die unnötige Verschwenkung Vorortelinie: 43er wieder zurück in die Mitte und nur mehr eine Autospur pro Richtung mit befahrbaren Haltestellenkaps.
Da bin ich strikt dagegen, daß man beim Umsteigen vom 43er von der und zur Vorortelinie nicht über die Straße muß, ist aus Fußgängersicht ein gewaltiger Vorteil.
Musst du ja auch nicht bzw. müssen die Autos stehenbleiben, wenn ein Zug kommt. Wie bei so vielen anderen Haltestellen, z.B. Lange Gasse.
Wenn aber Quelle oder Ziel deines Weges bei der Haltestelle Richtung Neuwaldegg liegen, bringt dir das relativ wenig - ich bin mir relativ sicher, dass dort eine Fußgängerampel hinkäme.

13er

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Re: Linie 43
« Antwort #11 am: 30. März 2013, 21:43:06 »
Schlimm ist vom Zeitverlust her auch die unnötige Verschwenkung Vorortelinie: 43er wieder zurück in die Mitte und nur mehr eine Autospur pro Richtung mit befahrbaren Haltestellenkaps.
Da bin ich strikt dagegen, daß man beim Umsteigen vom 43er von der und zur Vorortelinie nicht über die Straße muß, ist aus Fußgängersicht ein gewaltiger Vorteil.
Musst du ja auch nicht bzw. müssen die Autos stehenbleiben, wenn ein Zug kommt. Wie bei so vielen anderen Haltestellen, z.B. Lange Gasse.
Wenn aber Quelle oder Ziel deines Weges bei der Haltestelle Richtung Neuwaldegg liegen, bringt dir das relativ wenig - ich bin mir relativ sicher, dass dort eine Fußgängerampel hinkäme.
Müsste aber nicht. Ein Zebrastreifen reicht. Bestes Beispiel 5er-Hst. Markthalle unterer Zugang.

Aber hängt euch nicht an diesem einzelnen Punkt auf - wenn man unbedingt verschwenken will, soll man halt. Aus der Realität weiß ich aber, wie viel Zeit dort draufgeht. Bin in letzter Zeit mehrmals da gefahren und selbst am Sonntag steht man bei beiden Ampeln sinnlos herum.
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moszkva tér

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Re: Linie 43
« Antwort #12 am: 30. März 2013, 21:44:23 »
Bei Schienenfahrzeugen müssen Autofahrer stehenbleiben, sobald sich der Zug im Haltestellenbereich befindet. Bei Bussen übrigens erst, wenn er komplett in der Haltestelle steht.

Ich wurde auch erst letztens fast von einem Auto angefahren, weil ich es gewagt habe, das Gesetz zu kennen, aber wenn du so argumentierst, dann brauchen wir mit irgendwelchen Beschleunigungen erst gar nicht anzufangen, weil dann müsste es in Wien an jeder Kreuzung eine Ampel geben.
Mein liebstes Spiel: Russisches Roulette am Karmeliterplatz. Wer wirft die Nerven schneller weg: Ich, der Angst davor hat, auf der Motorhaube zu enden, oder der Autofahrer, der Angst davor hat, in den Malus zu kommen und auch noch den Wagen saubermachen zu müssen?
Ich habe bis jetzt immer gewonnen - aber meist war es sehr knapp.  8)

hema

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Re: Linie 43
« Antwort #13 am: 30. März 2013, 21:48:54 »
. . . . wenn man unbedingt verschwenken will, soll man halt.
Nach den schlechten Erfahrungen in Hernals ist man eh wieder davon abgekommen. Eigentlich hätte man die nächste Verschwenkung am Julius Tandler-Platz machen wollen, hat es dann beim großen Umbau aber gelassen.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

haidi

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Re: Linie 43
« Antwort #14 am: 30. März 2013, 21:51:56 »
Bei Schienenfahrzeugen müssen Autofahrer stehenbleiben, sobald sich der Zug im Haltestellenbereich befindet. Bei Bussen übrigens erst, wenn er komplett in der Haltestelle steht.

Stimmt so nicht

Zitat
StVO § 17 (2) Der Lenker eines Fahrzeuges darf an einem in einer Haltestelle stehenden Schienenfahrzeug oder an einem Omnibus des Schienenersatzverkehrs oder des Kraftfahrlinienverkehrs auf der Seite, die für das Ein- oder Aussteigen bestimmt ist, nur in Schrittgeschwindigkeit und in einem der Verkehrssicherheit entsprechenden seitlichen Abstand vom Schienenfahrzeug oder Omnibus vorbeifahren. Ein- oder aussteigende Personen dürfen hiebei weder gefährdet noch behindert werden; wenn es ihre Sicherheit erfordert, ist anzuhalten.

Dass mit Einfahren bei STraßenbahn und Stillstand bei Autobussen ist im 76er geregelt und richtet sich nicht an die Autofahrer:
Zitat
StVO § 76 (8 ) An Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel darf die Fahrbahn zum Einsteigen in Schienenfahrzeuge erst nach deren Einfahren in den Haltestellenbereich (§ 24 Abs. 1 lit. e), zum Einsteigen in andere Fahrzeuge erst nach deren Stillstand betreten werden.

Hannes

Edit: (8 ) ohne Zwischenraum macht einen Smily (8) - Zwischenraum eingefühgt
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