So ein Gelenkwagen als Arbeitsfahrzeug kann durchaus Sinn machen, wenn man den vorhandenen Platz eben auch für verschiedene Arbeitszwecke auch ausnutzt. Zum Beispiel könnte ich mir einen E1
mit 2. Stromabnehmer auf dem Heckteil zur vorsorglichen Enteisung der Oberleitung vorstellen.
Wenn man die Oberleitung eisfrei halten will, wird einfach die Nacht über durchgefahren. Dazu benötigt man weder einen zweiten Bügel noch Arbeitsfahrzeuge.
Könnte man aus 2 A-Teilen von E1 ein Zweirichtungsarbeitsfahrzeug als 6-Achser basteln?
Können täte man sicher, das würde aber einer Neuinstallation der gesamten Wagenelektrik (und -elektronik) gleichkommen.
Könnte man nicht aus ausgemusterten E1 vierachsige Zweirichtungsfahrzeuge zusammenbasteln? Ein Gelenkwagen als Arbeitsfahrzeug ist Platzverschwendung und der Platz in den Remisen ist ohnehin knapp.
Auch ein Vierachser nimmt viel Platz weg, zudem würde diese Bastelei einem prinzipiellen Neubau entsprechen. Die Substanz der E
1-Kästen ist schon so schlecht, dass man außer den Drehgestellen nicht mehr viel weiterverwenden kann.
Ohne Not die LH auszusondern macht ja keinen Sinn. Da ein ULF-Schleppen bei Überstellungen eher selten vorkommen wird, wird man dann wohl nehmen, was gerade verfügbar ist, dann wohl eben E2. Für das Räumen der Strecke sind ja die Rüstwagen da.
Die Substanz der LH wird jedoch nicht ewig leben, schließlich sind die Wägen ja selber schon aus ausgemusterten Personenfahrzeugen entstanden. Ich könnte mir jedoch eine Grunderneuerung vorstellen: neue Motoren, elektronische Steuerung ... und dann kann man zum ULF-Schleppen zwei LH in Doppeltraktion einsetzen.