Autor Thema: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf  (Gelesen 15576 mal)

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Gabri16

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Re: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf
« Antwort #30 am: 19. Januar 2020, 18:01:08 »
Man könnte die Weinviertler Landesbahn von Obersdorf bis zum G3 verlängern und Elektrifizieren. Das wäre ein Grund, das Schweinbarther Kreuz wieder in Betrieb zu nehmen.

Klingelfee

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Re: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf
« Antwort #31 am: 19. Januar 2020, 18:37:08 »
Entschuldige, Klingelfee, aber wenn man schon so viel Geld investiert, wie nötig wäre, um ein solches Lokalbahnsystem überhaupt zu errichten, dann sind die logistischen Probleme, die du ansprichst, dagegen doch wirklich eine Kleinigkeit.
Das Problem sind natürlich weder organisatorischer noch technischer Art, sondern wie Klingelfee schön darstellt die Kleingeistigkeit bei den jeweiligen Organisationen

Das hat nichts mit Kleingeistigkeit zu tun. Sondern damit, dass man mit dem System von haidi keine wirkliche Dienstplanung machen kann. Denn was nützt mir einvariables System, wenn es sich dann aufhängt, weil mir in der Gegenrichtung das Fahrpersonal zum Wechsel fehlt.

Ich weis nicht wollt ihr das nicht kapieren, oder könnt ihr das nicht kapieren. Ich brauche für eine Dienstplanung nun mal einen fixen Fahrplan, Ich kann nicht so einfach auf der Strecke den Fahrern das Fahrtziel ändern. Die kommen dann zu einem völlig falschen Zeitpunkt wieder zur Ablösestelle. Auch auf der U2 kannst du nicht einfach einem Fahrer sagen, dass er statt in der Aspernstraße umdreht, bis Seestadt fährt. Er kommt dann in der Gegenrichtung um 10 min zu spät zurück. Und wenn ein Zug bereits in Aspern umdreht, dann kommt er dann zum Gegensatz um 10 min zu früh zur Alösestelle. Und dann habe ich beim 1. Fahrer womöglich das Problem, dass er die gesetzliche Pause nicht halten könnte, sollte er dann planmässig wieder aufsteigen und umgekehrt womöglich noch gar kein Ablösefahrer da ist, wenn der 2. Fahrer 10 min zu früh kommt.

Und wenn ihr jetzt anfängt, dann soll man Reserven aufnehmen und dies in der Zwischenzeit fahren. Da frage ich nur, wie viele Reserven willst du denn aufnehmen, damit man nicht ein komplettes Chaos hat.

Es spricht ja überhaupt nichts davon, dass die Züge, wenn sie in der flaschen Reihenfolge kommen, dann auch in der falschen Reihenfolge fahren, aber dass ich auf der Strecke dann nur wegen Verspätungen die Fahrtziele änder, sorry das ist mMn solange die Züge mit Fahrern besetzt sind, ein Ding der Unmöglichkeit. Sobald es aber es eine fahrerlose Bahn gibt, bin ich der erste, der auf Flügellinien für dieses System unterschreibt.
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T1

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Re: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf
« Antwort #32 am: 19. Januar 2020, 19:11:22 »
Schau, du verdeutlichst die Kleingeistigkeit doch mit jedem Beitrag: Du willst den Vorschlag von haidi einfach nicht verstehen. Und selbst wenn du Teile verstanden hast, geht es dir nur darum Probleme zu finden, anstatt an Lösungen zu denken. Es ist doch total blunzn, ob Zug 1 oder 2 nach A fährt, Hauptsache, es fährt um die vorgesehene Uhrzeit einer, den dann das Personal übernehmen kann. Klar, eine spontan dispositive Umlaufplanung bringt Mehraufwand mit, aber in heutigen Zeiten sollte das kein grundsätzliches Problem sein. Wichtig ist halt nur, dass nicht irgendwo ein Zug fehlt, aber auch dafür gibt es Lösungen. Man muss nur wollen und braucht auch einen Disponenten, der den Überblick behält.

Klingelfee

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Re: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf
« Antwort #33 am: 19. Januar 2020, 19:20:31 »
Schau, du verdeutlichst die Kleingeistigkeit doch mit jedem Beitrag: Du willst den Vorschlag von haidi einfach nicht verstehen. Und selbst wenn du Teile verstanden hast, geht es dir nur darum Probleme zu finden, anstatt an Lösungen zu denken. Es ist doch total blunzn, ob Zug 1 oder 2 nach A fährt, Hauptsache, es fährt um die vorgesehene Uhrzeit einer, den dann das Personal übernehmen kann. Klar, eine spontan dispositive Umlaufplanung bringt Mehraufwand mit, aber in heutigen Zeiten sollte das kein grundsätzliches Problem sein. Wichtig ist halt nur, dass nicht irgendwo ein Zug fehlt, aber auch dafür gibt es Lösungen. Man muss nur wollen und braucht auch einen Disponenten, der den Überblick behält.

Solange man bei jeder Durchfahrt auf der Stammstrecke das Personal wechselt, geht euer System auf. Nur ist es eben so, dass man nicht unbedingt bei jeder Durchfahrt auch das Personal wechseln muss. Und wie gesagt. Es ist ja nicht nur das Personal, was man bei so einem System in Beobachtung halten muss, sondern auch die Fahrzeuge.

Und noch einmal. Ich frage mich, wenn das so ein super System ist, wieso das nicht lange schon von der ÖBB auf der Stammstrecke praktiziert wird?

Wenn es doch angeblich so ein super System ist? Bei den WL ist das auf alle Fälle derzeit absolut nicht notwendig darüber auch nur im Ansatz nachzudenken, da es solche Linien mit Flügelfahrten nicht gibt.

Und da braucht man nicht einmal einen Disponeten, sondern nur einen Stellwerker, der dann ab der Entscheidungshaltestelle den Zug die richtige Kursnummer verpasst. Denn die Fahrer steigen schon lange nicht mehr nach Zeit, sondern nach ihrer vorgegeben Kursnummer auf.
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Mistelbacher

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Re: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf
« Antwort #34 am: 19. Januar 2020, 19:50:44 »
Wenn schon eine Schienenanbindung, dann gleich die Verlängerung der U 6 bis Wolkersdorf - und das nicht nur wegen des G 3, sondern wegen der starken Frequentierung der Linien 30 und 31 und der zahlreichen Arbeitsplätze entlang der B 7.
Wer sollte bei dieser U6 Verlängerung die Baukosten tragen und in weiterer Folge für den laufenden Betriebsaufwand aufkommen?

LH

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Re: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf
« Antwort #35 am: 19. Januar 2020, 19:57:45 »
Schau, du verdeutlichst die Kleingeistigkeit doch mit jedem Beitrag: Du willst den Vorschlag von haidi einfach nicht verstehen. Und selbst wenn du Teile verstanden hast, geht es dir nur darum Probleme zu finden, anstatt an Lösungen zu denken. Es ist doch total blunzn, ob Zug 1 oder 2 nach A fährt, Hauptsache, es fährt um die vorgesehene Uhrzeit einer, den dann das Personal übernehmen kann. Klar, eine spontan dispositive Umlaufplanung bringt Mehraufwand mit, aber in heutigen Zeiten sollte das kein grundsätzliches Problem sein. Wichtig ist halt nur, dass nicht irgendwo ein Zug fehlt, aber auch dafür gibt es Lösungen. Man muss nur wollen und braucht auch einen Disponenten, der den Überblick behält.

Dir ist schon klar, dass es Zugpersonal gibt, das entlang der Linienäste Dienstbeginn hat? Wie soll Personal aus Gänserndorf nach Hause kommen, wenn sich der Dienstschluss quasizufällig in Gmund ergibt? Ich sehe bei deinem Systemvorschlag keinen Vorteil, dafür aber erhebliche Planungsunsicherheit.

T1

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Re: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf
« Antwort #36 am: 19. Januar 2020, 20:19:58 »
Und noch einmal. Ich frage mich, wenn das so ein super System ist, wieso das nicht lange schon von der ÖBB auf der Stammstrecke praktiziert wird?

Wenn es doch angeblich so ein super System ist? Bei den WL ist das auf alle Fälle derzeit absolut nicht notwendig darüber auch nur im Ansatz nachzudenken, da es solche Linien mit Flügelfahrten nicht gibt.
Vielleicht weil es auf der Stammstrecke nicht funktioniert? Da gibt's nämlich unterschiedliche Fahrzeuge, Zugkategorien und Anforderungen an diese auf den Außenästen.

Schau, du verdeutlichst die Kleingeistigkeit doch mit jedem Beitrag: Du willst den Vorschlag von haidi einfach nicht verstehen. Und selbst wenn du Teile verstanden hast, geht es dir nur darum Probleme zu finden, anstatt an Lösungen zu denken. Es ist doch total blunzn, ob Zug 1 oder 2 nach A fährt, Hauptsache, es fährt um die vorgesehene Uhrzeit einer, den dann das Personal übernehmen kann. Klar, eine spontan dispositive Umlaufplanung bringt Mehraufwand mit, aber in heutigen Zeiten sollte das kein grundsätzliches Problem sein. Wichtig ist halt nur, dass nicht irgendwo ein Zug fehlt, aber auch dafür gibt es Lösungen. Man muss nur wollen und braucht auch einen Disponenten, der den Überblick behält.

Dir ist schon klar, dass es Zugpersonal gibt, das entlang der Linienäste Dienstbeginn hat? Wie soll Personal aus Gänserndorf nach Hause kommen, wenn sich der Dienstschluss quasizufällig in Gmund ergibt? Ich sehe bei deinem Systemvorschlag keinen Vorteil, dafür aber erhebliche Planungsunsicherheit.
Der nächste Problemfinder. Wer redet von Gmünd? Welches Personal der Wiener Linien hat Dienstantritt in Gänserndorf? Und überhaupt: Das Personal hat, wenn so wie vorgeschlagen (Umstieg in der HVZ, in der Nebenverkehrszeit kann man ja auch ruhig "normal" fahren), ihre Einsätze weiterhin dort, nur die Fahrzeugdurchbindungen selbst ändern sich.

Übrigens gibt es U-Bahn-Netze, bei welchen unterschiedliche, verästelte Durchbindungen über drei Verkehrsgesellschaften hinweg und Personalwechsel an den Übergabestellen ohne Probleme funktionieren. Aber klar, bei uns würde man vor unlösbaren Problemen stehen ::)

Klingelfee

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Re: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf
« Antwort #37 am: 19. Januar 2020, 21:41:47 »
Und noch einmal. Ich frage mich, wenn das so ein super System ist, wieso das nicht lange schon von der ÖBB auf der Stammstrecke praktiziert wird?

Wenn es doch angeblich so ein super System ist? Bei den WL ist das auf alle Fälle derzeit absolut nicht notwendig darüber auch nur im Ansatz nachzudenken, da es solche Linien mit Flügelfahrten nicht gibt.
Vielleicht weil es auf der Stammstrecke nicht funktioniert? Da gibt's nämlich unterschiedliche Fahrzeuge, Zugkategorien und Anforderungen an diese auf den Außenästen.

Schau, du verdeutlichst die Kleingeistigkeit doch mit jedem Beitrag: Du willst den Vorschlag von haidi einfach nicht verstehen. Und selbst wenn du Teile verstanden hast, geht es dir nur darum Probleme zu finden, anstatt an Lösungen zu denken. Es ist doch total blunzn, ob Zug 1 oder 2 nach A fährt, Hauptsache, es fährt um die vorgesehene Uhrzeit einer, den dann das Personal übernehmen kann. Klar, eine spontan dispositive Umlaufplanung bringt Mehraufwand mit, aber in heutigen Zeiten sollte das kein grundsätzliches Problem sein. Wichtig ist halt nur, dass nicht irgendwo ein Zug fehlt, aber auch dafür gibt es Lösungen. Man muss nur wollen und braucht auch einen Disponenten, der den Überblick behält.

Dir ist schon klar, dass es Zugpersonal gibt, das entlang der Linienäste Dienstbeginn hat? Wie soll Personal aus Gänserndorf nach Hause kommen, wenn sich der Dienstschluss quasizufällig in Gmund ergibt? Ich sehe bei deinem Systemvorschlag keinen Vorteil, dafür aber erhebliche Planungsunsicherheit.
Der nächste Problemfinder. Wer redet von Gmünd? Welches Personal der Wiener Linien hat Dienstantritt in Gänserndorf? Und überhaupt: Das Personal hat, wenn so wie vorgeschlagen (Umstieg in der HVZ, in der Nebenverkehrszeit kann man ja auch ruhig "normal" fahren), ihre Einsätze weiterhin dort, nur die Fahrzeugdurchbindungen selbst ändern sich.

Übrigens gibt es U-Bahn-Netze, bei welchen unterschiedliche, verästelte Durchbindungen über drei Verkehrsgesellschaften hinweg und Personalwechsel an den Übergabestellen ohne Probleme funktionieren. Aber klar, bei uns würde man vor unlösbaren Problemen stehen ::)

Und welches wären das? Und die wechseln wirklich auch bei Bedarf Fahrer und Züge? Oder teilen sich diese nur teilweise die Strecke. Denn überhaupt bei verschiedene Verkehrsgesellschaften stelle ich mir das spannend mit den Wagen und Personalkosten vor.

Und dann wie schaut es mit den Fahrzeugen überhaupt aus? Denn wenn jede Gesellschaft eigene Fahrzeuge hat, dann stelle ich mir das System auch verwirrend für die Fahrgäste vor.

Auf der Wiedner Hauptstraße lassen Fahrgäste auch oft die WLB fahren und steigen dann in die Linie 1 oder 62 ein. Und das obwohl sie bis maximal bis zum Matz fahren.
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Halbstarker

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Re: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf
« Antwort #38 am: 19. Januar 2020, 22:45:18 »
Es gibt für die meisten Dinge 2 Lösungsansätze:
  • Man sucht sofort Gründe, warum ein Vorhaben nicht zu verwirklichen ist.
  • Man überlegt, wie es zu verwirklichen wäre und welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssten.
Ich überlasse es euch, zu beurteilen, welcher User welche Richtung in seinen Postings vertritt.
Ceterum censeo autocineta omnibus delenda esse!

hema

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Re: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf
« Antwort #39 am: 19. Januar 2020, 23:11:36 »
Es gibt für die meisten Dinge 2 Lösungsansätze:

Der Punkt 1 sollte wohl die Frage sein, ob ein Ding überhaupt Sinn hat und ob es mit den vorhandenen (finanziellen) Mitteln zu realisieren ist!   :lamp:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Klingelfee

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Re: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf
« Antwort #40 am: 20. Januar 2020, 06:17:03 »
Es gibt für die meisten Dinge 2 Lösungsansätze:

Der Punkt 1 sollte wohl die Frage sein, ob ein Ding überhaupt Sinn hat und ob es mit den vorhandenen (finanziellen) Mitteln zu realisieren ist!   :lamp:

Dem kann ich mich nur anschließen. Und dann stellt sich mir die wichtigste Frage, wo soll diese neue Linie überall hinfahren.

Und ob man wirklich die U6 verlängern muss oder eventuell doch "nur" eine Schnellstraße baut und zum Beispiel die Linie 31 verlängert.

MMn ist das genaue Betriebskonzept für so eine Planung völlig nebensächlich.
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abc

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Re: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf
« Antwort #41 am: 20. Januar 2020, 08:10:44 »
Es gibt für die meisten Dinge 2 Lösungsansätze:

Der Punkt 1 sollte wohl die Frage sein, ob ein Ding überhaupt Sinn hat und ob es mit den vorhandenen (finanziellen) Mitteln zu realisieren ist!   :lamp:

Richtig. Und die wichtigsten Fragen zum Sinn sind m.E. auch nicht Aufwand und Nutzen, sondern das Verhältnis zwischen beiden.

Und hinsichtlich des Sinns stellen sich so viele Fragen:

- Sollte man überhaupt ein Einkaufszentrum auf der grünen Wiese auch noch fördern, indem man eine U-Bahn dahinbaut? Wäre die nachhaltigste und beste Lösung nicht eigentlich Rückbau und Renaturierung - und endlich mal eine funktionierende Raumordnung auch in Niederösterreich, bei der nicht jeder Lokalfürst nach Gutdünken die Landschaft verschandeln darf? (Dazu hat der Falter übrigens neulich einen interessanten Artikel zu einer Gemeinde im Wienerwald veröffentlicht, in der der Bürgermeister an der Autobahnauffahrt einen Gewerbepark genehmigt hat - auf Flächen, die ihm selbst [privat] gehören und die dadurch erheblich an Wert gewonnen haben. Nun sterben nicht nur im eigenen Ort, sondern auch in den Nachbargemeinden die zentral gelegenen Geschäfte und Dienstleistungen weg und die Abhängigkeit vom Auto steigt.)

- Wer soll diese U-Bahn nutzen, um auch nur ansatzweise die Bau- und Betriebskosten zu rechtfertigen? Ja, ein paar Einkaufende - deren Kaufkraft dann in Wien und anderswo (in zentraleren, besser durch den Umweltverbund bereits heute gut erschlossenen Lagen) fehlt. Aber ansonsten? Wolkersdorfer? Die S-Bahn braucht heute 22 min von Floridsdorf nach Wolkersdorf, Regionalzüge 17 min. Das wird die U-Bahn kaum übertreffen - in einer Viertelstunde ist sie allenfalls am G3. Die zahlreichen Arbeitskräfte an der B7? Wieviele von denen kommen aus Wien oder dem potentiellen Einzugsgebiet der U-Bahn? Und die, die dann noch übrig bleiben, füllen die U-Bahn zwischen 7 und 8 und am Nachmittag nochmal einigermaßen.

- Wenn offensichtlich der MIV-Anteil zwischen Wien und dem Weinviertel zu hoch ist (einer Diagnose, der ich zustimmen würde) - wie wäre es mal mit naheliegenderen Maßnahmen? Zweigleisiger Ausbau der Laaer Ostbahn (ggf. im Nordabschnitt zunächst durch weitere Kreuzungsbahnhöfe), tägliche Erreichbarkeit aller Gemeinden mindestens im Stundentakt, eine Abfederung des Preissprungs an der Kernzonengrenze (ganz ehrlich: wenn eine einzige Station, die man über die Kernzonengrenze hinausfährt, den Jahreskartenpreis verdoppelt, hilft auch eine tolle U-Bahn nichts).

Gerade zu meinem letzten Punkt: offensichtlich geht es darum, mit den regelmäßig vor Wahlen auftauchenden U-Bahn-nach-NÖ-Luftschlössern darum, die wahren Probleme nicht angehen zu müssen, aber dennoch Interesse an verkehrspolitischen Fragen (und deren nachhaltiger Lösung) zu simulieren. Und einige fallen immer wieder drauf herein.

Zitat
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Der nächste Problemfinder. Wer redet von Gmünd? Welches Personal der Wiener Linien hat Dienstantritt in Gänserndorf? Und überhaupt: Das Personal hat, wenn so wie vorgeschlagen (Umstieg in der HVZ, in der Nebenverkehrszeit kann man ja auch ruhig "normal" fahren), ihre Einsätze weiterhin dort, nur die Fahrzeugdurchbindungen selbst ändern sich.

Übrigens gibt es U-Bahn-Netze, bei welchen unterschiedliche, verästelte Durchbindungen über drei Verkehrsgesellschaften hinweg und Personalwechsel an den Übergabestellen ohne Probleme funktionieren. Aber klar, bei uns würde man vor unlösbaren Problemen stehen ::)

Es ging doch wohl nicht um den Normalbetrieb, sondern um Betriebsstörungen, bei denen die Disponierung der Fahrzeuge sehr viel komplexer würde, wenn es verschiedene Außenäste gibt, und man darauf achten müsste, dass zum Dienstende jeder Fahrer dort ist, wo sein Dienstende vorgesehen ist. (Gerade, wenn er sein Auto dann schon entsprechend am Ort des geplanten Dienstendes abgestellt hat - was bei Endstation am A**** der Welt noch viel häufiger vorkommen dürfte als in Floridsdorf.)

Gmünd und Gänserndorf waren offensichtliche Übertreibungen, ändern aber nichts am Gesamtproblem.

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Re: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf
« Antwort #42 am: 20. Januar 2020, 08:58:03 »
Und dann wie schaut es mit den Fahrzeugen überhaupt aus? Denn wenn jede Gesellschaft eigene Fahrzeuge hat, dann stelle ich mir das System auch verwirrend für die Fahrgäste vor.

Auf der Wiedner Hauptstraße lassen Fahrgäste auch oft die WLB fahren und steigen dann in die Linie 1 oder 62 ein. Und das obwohl sie bis maximal bis zum Matz fahren.
Damit EOD von meiner Seite, bei solchen trollartigen Argumenten ist das vergeudete Lebenszeit.

Es ging doch wohl nicht um den Normalbetrieb, sondern um Betriebsstörungen, bei denen die Disponierung der Fahrzeuge sehr viel komplexer würde, wenn es verschiedene Außenäste gibt, und man darauf achten müsste, dass zum Dienstende jeder Fahrer dort ist, wo sein Dienstende vorgesehen ist. (Gerade, wenn er sein Auto dann schon entsprechend am Ort des geplanten Dienstendes abgestellt hat - was bei Endstation am A**** der Welt noch viel häufiger vorkommen dürfte als in Floridsdorf.)

Gmünd und Gänserndorf waren offensichtliche Übertreibungen, ändern aber nichts am Gesamtproblem.
Alles machbar, beweisen tagtäglich hunderte Verkehrsunternehmen. Aber ja, unterm Strich ist das natürlich mehr Arbeit und dadurch abzulehnen. ::)

abc

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Re: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf
« Antwort #43 am: 20. Januar 2020, 09:17:13 »
Es ging doch wohl nicht um den Normalbetrieb, sondern um Betriebsstörungen, bei denen die Disponierung der Fahrzeuge sehr viel komplexer würde, wenn es verschiedene Außenäste gibt, und man darauf achten müsste, dass zum Dienstende jeder Fahrer dort ist, wo sein Dienstende vorgesehen ist. (Gerade, wenn er sein Auto dann schon entsprechend am Ort des geplanten Dienstendes abgestellt hat - was bei Endstation am A**** der Welt noch viel häufiger vorkommen dürfte als in Floridsdorf.)

Gmünd und Gänserndorf waren offensichtliche Übertreibungen, ändern aber nichts am Gesamtproblem.
Alles machbar, beweisen tagtäglich hunderte Verkehrsunternehmen. Aber ja, unterm Strich ist das natürlich mehr Arbeit und dadurch abzulehnen. ::)

Unterm Strich ist das vor allem ein weiteres Argument, das gegen dieses Luftschloss spricht. Warum sollte man viel Energie in ein Betriebskonzept und dessen Implementierung stecken, das für offensichtlich völlig unwirtschaftliche Erweiterungen benötigt wird? Wenn man den Rest der U6 dann auch noch umbauen muss, sieht es mit dem Aufwand-Nutzen-Verhältnis der Weinviertel-U-Bahn noch schlechter aus.

Gut, in einer Woche (nach den Wahlen am Sonntag) gerät auch dieses Luftschloss eh wieder in Vergessenheit. Und dann redet man wieder 4-5 Jahre eben weder darüber noch über realistische Lösungsansätze für die Verkehrsprobleme zwischen Wien und dem Umland.

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Re: Schnellbahnlinie S2 und U6 bis zum G3 Shopping Resort Gerasdorf
« Antwort #44 am: 20. Januar 2020, 10:23:51 »
Und dann wie schaut es mit den Fahrzeugen überhaupt aus? Denn wenn jede Gesellschaft eigene Fahrzeuge hat, dann stelle ich mir das System auch verwirrend für die Fahrgäste vor.

Auf der Wiedner Hauptstraße lassen Fahrgäste auch oft die WLB fahren und steigen dann in die Linie 1 oder 62 ein. Und das obwohl sie bis maximal bis zum Matz fahren.
Damit EOD von meiner Seite, bei solchen trollartigen Argumenten ist das vergeudete Lebenszeit.

Es ging doch wohl nicht um den Normalbetrieb, sondern um Betriebsstörungen, bei denen die Disponierung der Fahrzeuge sehr viel komplexer würde, wenn es verschiedene Außenäste gibt, und man darauf achten müsste, dass zum Dienstende jeder Fahrer dort ist, wo sein Dienstende vorgesehen ist. (Gerade, wenn er sein Auto dann schon entsprechend am Ort des geplanten Dienstendes abgestellt hat - was bei Endstation am A**** der Welt noch viel häufiger vorkommen dürfte als in Floridsdorf.)

Gmünd und Gänserndorf waren offensichtliche Übertreibungen, ändern aber nichts am Gesamtproblem.
Alles machbar, beweisen tagtäglich hunderte Verkehrsunternehmen. Aber ja, unterm Strich ist das natürlich mehr Arbeit und dadurch abzulehnen. ::)

Jetzt sind es schon hunderte Verkehrsunternehmen.

Bitte nenne doch wenigsten 1 Verkehrsunternehmen, das regelmäßig während der Fahrt das Fahrzeug ganz woanders hinschickt, als im Umlaufplan vorgesehen ist. Und da rede ich nicht von einer Verlängerung, wie es im Störungsfall der Linie 49 auf der Linie 52 praktiziert wird.
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