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Hochhäuser in Wien

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haidi:
Ich habe kurz in eine Ö1-Sendung über Hochhäuser in Wien hinein gehorcht, scheint durchaus interessant zu sein, auch im Zusammenhang mit Ubahnbau, weil die Stadt einen guten  Anschluss an den Öffentlilchen Verkehr, vor allem den schienengebundenen will - oder sogar darauf besteht.

8 Tage nachzuhören:
https://oe1.orf.at/programm/20220518/681421/Radiokolleg-Hoch-hoeher-Hochhaeuser

moszkva tér:
So wie bei den 3 Marks beim Modecenter zum Beispiel  ::)

coolharry:
Hochhäuser und insbesondere Wolkenkratzer sind reine Prestigebauten ohne grundsätzliche notwendigkeit. Die Wohnhochhäuser werden die Wohnungs"not" nicht lindern. Sie werden nicht dafür sorgen das es mehr günstigen Wohnraum gibt.
Das sie entlang leistungsfähiger ÖPNV Achsen liegen sollen ist wohl das einzig positive an den Dingern. Wobei "Nähe" zu Stationen wohl ein sehr dehnbarer Begriff ist.


Zum Thema passend:
ttps://www.deutschlandfunk.de/hochhaeuser-megahaeuser-high-rises-zwischen-himmel-und-erde-100.html

Warum Wohnhochhäuser, aus meiner Sicht, reine Prestigebauten sind:
Hohe Baukosten auf den Quadratmeter Wohnnutzfläche.
Verfügbarkeit der Aufzüge lässt mit den Jahren immer nach.
Hohe Betriebskosten für den Endnutzer (hier wiederrum die hohen Aufzugskosten aber auch der höhere Wartungsaufwand der restlichen technischen Anlagen)
Die hohen Grundkosten werden damit nicht umgangen sondern sie treiben sie erst extrem in die Höhe.
Weil kaum jemand mit Kindern im 27. Stock wohnen will schon gar nicht wenns einen Balkon hat und weil die Häuser eigentlich gar nicht auf Familien ausgerichtet sind.

Klar ist eine ausufernde Stadt nicht gut, weil es eben dann auch höhere Kosten bei öffentlichem Verkehr und im Straßenbau bedingt, aber, so blöd es auch klingt, eine 100m lange Straße kostet im Monat weniger Erhaltung als 100m Aufzug. Selbst mit allen Umweltkosten.

haidi:

--- Zitat von: coolharry am 19. Mai 2022, 08:24:45 ---Sie werden UXH nicht dafür sorgen das es mehr günstigen Wohnraum gibt.
--- Ende Zitat ---
? ? ?

--- Zitat von: coolharry am 19. Mai 2022, 08:24:45 ---Das sie entlang leistungsfähiger ÖPNV Achsen liegen sollen ist wohl das einzig positive an den Dingern. Wobei "Nähe" zu Stationen wohl ein sehr dehnbarer Begriff ist.
--- Ende Zitat ---

500 m hatte ich in Erinnerung


--- Zitat von: coolharry am 19. Mai 2022, 08:24:45 ---Klar ist eine ausufernde Stadt nicht gut, weil es eben dann auch höhere Kosten bei öffentlichem Verkehr und im Straßenbau bedingt, aber, so blöd es auch klingt, eine 100m lange Straße kostet im Monat weniger Erhaltung als 100m Aufzug. Selbst mit allen Umweltkosten.

--- Ende Zitat ---
Die Straßenerhaltung zahlt die Allgemeinheit, die Hochhauserhatung die Mieter/Wohnungseigentümer

Linie106:

--- Zitat von: coolharry am 19. Mai 2022, 08:24:45 ---Warum Wohnhochhäuser, aus meiner Sicht, reine Prestigebauten sind:

--- Ende Zitat ---

d'accord
und ich möchte noch ergänzen: alleine wegen der Mieten. Die unteren Geschoße sind für den Pöbel freigegeben, aber sobald man etwas höher kommt, wo die Wohnung "mit Ausblick" vermarktet wird, klettern die Mieten ebenso in Höhen, die sich der Durchschnittshackler niemals leisten kann. Besonders bei der aktuellen Preislage nicht. Solange sich daran nichts ändert sind mind. die obersten 5? 10? Stockwerke wohl nur was für Manager und Spekulanten. Schade um das verbaute Material.

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