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[AT]: Schweinbarther Kreuz: Leere Kilometer ohne Schienen?

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95B:

--- Zitat von: Z-TW am 22. Juni 2022, 09:22:37 ---Vermutlich OT: Die innere Aspangbahn erschließt direkt von Wien aus eine Region. Jetzt fährt sogar jede Stunde ein Zug - und deren Frequentierung ist bescheidener als seinerzeit die der Züge im Schweinbarther Kreuz. Eine Einstellung des Bahnverkehrs würde kaum Proteste zur Folge haben. Woran liegt das?

--- Ende Zitat ---

Die meisten Bereiche, in denen die Aspangbahn fährt, sind auch durch andere Bahnlinien erschlossen (WLB, Südbahn, Pottendorfer Linie). Da darf man sich nicht wundern, wenn ein Stundentakt niemanden anlockt. Würde man die Aspangbahn zu einer Stadtregionalbahn nach dem Karlsruher Modell umbauen und so auch die Ortszentren bedienen, wäre sie garantiert ein Erfolg.

abc:

--- Zitat von: 95B am 22. Juni 2022, 10:17:39 ---
--- Zitat von: Z-TW am 22. Juni 2022, 09:22:37 ---Vermutlich OT: Die innere Aspangbahn erschließt direkt von Wien aus eine Region. Jetzt fährt sogar jede Stunde ein Zug - und deren Frequentierung ist bescheidener als seinerzeit die der Züge im Schweinbarther Kreuz. Eine Einstellung des Bahnverkehrs würde kaum Proteste zur Folge haben. Woran liegt das?

--- Ende Zitat ---

Die meisten Bereiche, in denen die Aspangbahn fährt, sind auch durch andere Bahnlinien erschlossen (WLB, Südbahn, Pottendorfer Linie). Da darf man sich nicht wundern, wenn ein Stundentakt niemanden anlockt. Würde man die Aspangbahn zu einer Stadtregionalbahn nach dem Karlsruher Modell umbauen und so auch die Ortszentren bedienen, wäre sie garantiert ein Erfolg.

--- Ende Zitat ---

Dazu kommt, dass selbst die Orte, die keine andere Bahnanbindung haben, zumindest über gute, z.T. halbstündlich geführte Busverbindungen Richtung Wien verfügen. Die museumsreifen 5047 sind sicher auch keine gute Werbung - wer fährt schon mit einem unklimatisierten Auto aus den 80er oder frühen 90er Jahren in die Arbeit?

Und die Stationsstandorte sind wahrscheinlich auch nicht immer hilfreich: die Station Laxenburg-Biedermannsdorf läge z.B. am Bahnübergang Wiener Straße viel besser. Außerdem fehlt ein Halt am IZ NÖ Süd. Die läge natürlich ziemlich am Rande, weshalb sich auch hier die Innere Aspangbahn als Kern eines Stadtbahnsystems nach Karlsruher Vorbild anböte.

Bus:
Das Problem ist auch, wer fährt mit dem Bus. Wenn man mal auf der Straße ist, fährt man gleich mit dem eigenen Auto. Der Bus gurkt jeden Apfelbaum ab und wartet meist nicht mal die Anschlüsse der Bahn ab, wenn die Verspätung hat.

Schienenverkehr zieht halt trotzdem immer noch Leute an. Gerade jetzt.

4020er:

--- Zitat von: 95B am 22. Juni 2022, 10:17:39 ---
--- Zitat von: Z-TW am 22. Juni 2022, 09:22:37 ---Vermutlich OT: Die innere Aspangbahn erschließt direkt von Wien aus eine Region. Jetzt fährt sogar jede Stunde ein Zug - und deren Frequentierung ist bescheidener als seinerzeit die der Züge im Schweinbarther Kreuz. Eine Einstellung des Bahnverkehrs würde kaum Proteste zur Folge haben. Woran liegt das?

--- Ende Zitat ---

Die meisten Bereiche, in denen die Aspangbahn fährt, sind auch durch andere Bahnlinien erschlossen (WLB, Südbahn, Pottendorfer Linie). Da darf man sich nicht wundern, wenn ein Stundentakt niemanden anlockt. Würde man die Aspangbahn zu einer Stadtregionalbahn nach dem Karlsruher Modell umbauen und so auch die Ortszentren bedienen, wäre sie garantiert ein Erfolg.

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Die Innere Aspangbahn hat übrigens seit wenigen Wochen auch wieder planmäßigen Personenverkehr an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen und als ich am letzten Samstag auf der Strecke von Wien Hbf nach Laxenburg gefahren bin, waren die Züge echt nicht schlecht besucht! V.a. am Hinweg war der Zug fast voll!

T1:

--- Zitat von: abc am 22. Juni 2022, 07:48:34 ---Dass man zuletzt mit dem sehr bescheidenen Angebot mit museumsreifen Fahrzeugen und dem hohen Personaleinsatz auf keinen grünen Zweig kam, scheint auch logisch ...

--- Ende Zitat ---
Ich glaube du verwechselst hier was: einen Halbstundentakt zur Hauptverkehrszeit (mit Anschlüsse aus Wien) für sehr bescheiden zu bezeichnen, ist für diese Bevölkerungsdichte und trotz nicht moderner Fahrzeuge eine ziemliche Übertreibung. Und welcher hohe Personaleinsatz? Alle Fahrzeuge sind im Einmannbetrieb gefahren, streckenseitig gab es einen Fahrdienstleiter in Groß Schweinbarth.

Die Probleme waren ganz woanders - beginnend bei den Anschlussverlusten in Obersdorf bis hin zum vergleichsweise deutlich dichteren Angebot auf anderen Strecken im Einzugsgebiet. P&R ist keine Wunderlösung, es wirkt halt auch kannibalisiernd.

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