Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Stadtbahn => Thema gestartet von: oldtimer am 05. Juni 2016, 09:13:12
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Nachdem ich ja quasi der Anstifter war um hier einzelne Threads zu eröffnen, dachte ich, wäre es vielleicht eine gute Idee den Bauwerken der Stadtbahn einen eigenen Thread zu widmen.
Eines jener Stationsgebäude welcher einem Neubau weichen musste war die Haltestelle "Meidling Hauptstraße"
Alfred Cermak fotografierte den Zustand Anfang der 1950er Jahre. Knapp 18 Jahre später waren die Abbrucharbeiten bereits angelaufen. (Archiv ÖNB)
Eine kurze Bilderserie von Norbert Fortelny zeigt den Zustand im Sommer 1968.
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Eine kurze Bilderserie von Norbert Fortelny zeigt den Zustand im Sommer 1968.
Gibt es vielleicht auch Aufnahmen aus dem Inneren des Gebäudes?
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Gibt es vielleicht auch Aufnahmen aus dem Inneren des Gebäudes?
Hier ist eines dabei!
http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=745.msg146729#msg146729 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=745.msg146729#msg146729)
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Ich habe eine Frage zu den Rundbögen, welche sich zwischen den Stationen der Stadtbahn bzw. heutigen U4 innerhalb der Stützmauern befinden. Auf dem Bild im Anhang kann man diese Bögen rechts sehr gut erkennen. Wozu dien(t)en diese?
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In diese Nischen konnten sich Gleisarbeiter zurückziehen, wenn ein Zug kam.
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In diese Nischen konnten sich Gleisarbeiter zurückziehen, wenn ein Zug kam.
Häufig wurde dort auch Material und/oder Werkzeug (zwischen)gelagert.
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In diese Nischen konnten sich Gleisarbeiter zurückziehen, wenn ein Zug kam.
Zwischen den Nischen befand sich an der Mauer eine auf - und absteigende weiße Linie, welche den kürzeren Weg zum nächsten Unterstand anzeigte.
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Das war sogar phosphorizierende Leuchtfarbe.
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Diese auf- und ablaufenden Linien gibt es doch häufig auch noch heute bei den ÖBB in Tunnels/Einschnitten, oder?
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Ja, auch die Nischen. Aber hier war ja die Frage nach der Stadtbahn! ;)
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Zwischen den Nischen befand sich an der Mauer eine auf - und absteigende weiße Linie, welche den kürzeren Weg zum nächsten Unterstand anzeigte.
Wo war das? Daran kann ich mich bei der Stadtbahn eigentlich nicht erinnern. Sehr wohl aber auf der Schnellbahn-Stammstrecke im Tunnel unter dem Südbahnhof. Dort waren die Nischen sogar beleuchtet.
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Zwischen den Nischen befand sich an der Mauer eine auf - und absteigende weiße Linie, welche den kürzeren Weg zum nächsten Unterstand anzeigte.
Wo war das? Daran kann ich mich bei der Stadtbahn eigentlich nicht erinnern. Sehr wohl aber auf der Schnellbahn-Stammstrecke im Tunnel unter dem Südbahnhof. Dort waren die Nischen sogar beleuchtet.
Auf der Stadtbahn gabs das - glaube ich - nicht, in meinem Archif findet sich so eine Linie auf keinem einzigen Bild. Aber in ÖBB-Tunnels sehr wohl.
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Richtig, auf der Stadtbahn hat es die Fluchtwegbalken für den kürzesten Weg zu den Fluchtnischen nicht gegeben. Wegen der schmalen Straßenbahnfahrzeuge war auch genügend Platz zwischen Wand und Fahrzeug für die Streckenbegeher und somit haten auch die Nischen nicht die Bedeutung wie auf der Vollbahn. Es gab auch miit Hoztüren verschlossene Fluchtnischen für diverse Lagerzwecke.
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Richtig, auf der Stadtbahn hat es die Fluchtwegbalken für den kürzesten Weg zu den Fluchtnischen nicht gegeben. Wegen der schmalen Straßenbahnfahrzeuge war auch genügend Platz zwischen Wand und Fahrzeug für die Streckenbegeher und somit haten auch die Nischen nicht die Bedeutung wie auf der Vollbahn. Es gab auch miit Hoztüren verschlossene Fluchtnischen für diverse Lagerzwecke.
Erbaut wurde die Strecke allerdings als Vollbahn
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... und bis zur Elektrifizierung (oder, wie es damals explizit hieß, "Elektrisierung" ;D) auch als solche betrieben.
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Richtig, auf der Stadtbahn hat es die Fluchtwegbalken für den kürzesten Weg zu den Fluchtnischen nicht gegeben. Wegen der schmalen Straßenbahnfahrzeuge war auch genügend Platz zwischen Wand und Fahrzeug für die Streckenbegeher und somit haten auch die Nischen nicht die Bedeutung wie auf der Vollbahn. Es gab auch miit Hoztüren verschlossene Fluchtnischen für diverse Lagerzwecke.
Erbaut wurde die Strecke allerdings als Vollbahn
Richtig, man könnte allerdings vermuten, dass die Markierungen erst nach Umstellung auf elektrischen Betrieb verpflichtend wurden. Und da war schon genug Sicherheitsraum.
Ich bilde mir ein, dass es immer noch einige mit Türen verschlossene Nischen gibt oder zumindest bis vor kurzem gab, möglicherweise im Bereich Burggasse und vielleicht auch im Tunnel bei Wien Mitte.
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Auf der Tunnelseite Gleis 1 auf der U4 zwischen Stadtpark und Landstraße kann man diese Markierungen, ausgeführt in gelb/schwarz noch zu sehen.
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Und die Zugemauerten oder mit Tür verschlossenen knapp vor/nach der Wienflußquerung.
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Und die Zugemauerten oder mit Tür verschlossenen knapp vor/nach der Wienflußquerung.
Es gab auch Schaltschränke in den Nischen, es könnte sich hier um den ehemaligen Weichenschaltschrank für die einstige hier im Tunnel situierte Wendeanlage für die Stadtbahn handeln. Das war eine einfache Parallelweichenverbindung beider Verkehrsgleise, von beiden Richtungen nutzbar und durch entsprechende Signale gedeckt.
Noch ein Foto der Hochbahnstation Radetzkyplatz.
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Auf der Tunnelseite Gleis 1 auf der U4 zwischen Stadtpark und Landstraße kann man diese Markierungen, ausgeführt in gelb/schwarz noch zu sehen.
Sicher? Gelb/schwarze Markierungen (Schrägstreifen 45 Grad) bedeuten eigentlich Platzmangel neben dem Gleis, also Vorsicht beim Aufenthalt, Gefahr durch vorbeifahrende Züge. Zu bewundern beispielsweise an der Innenseite des Bogens von der Nußdorfer Straße zur Spittelau an jeder Säule.
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Richtig, auf der Stadtbahn hat es die Fluchtwegbalken für den kürzesten Weg zu den Fluchtnischen nicht gegeben. Wegen der schmalen Straßenbahnfahrzeuge war auch genügend Platz zwischen Wand und Fahrzeug für die Streckenbegeher und somit haten auch die Nischen nicht die Bedeutung wie auf der Vollbahn. Es gab auch miit Hoztüren verschlossene Fluchtnischen für diverse Lagerzwecke.
Vielleicht täuscht mich die Erinnerung, aber ich bilde mir ein, diese Markierungen auf der Wientallinie in den Tunnelstrecken gesehen zu haben.
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Sicher? Gelb/schwarze Markierungen (Schrägstreifen 45 Grad) bedeuten eigentlich Platzmangel neben dem Gleis, also Vorsicht beim Aufenthalt, Gefahr durch vorbeifahrende Züge. Zu bewundern beispielsweise an der Innenseite des Bogens von der Nußdorfer Straße zur Spittelau an jeder Säule.
Nachdem ich dort desöfteren 2x täglich vorbeifahre bin ich sicher.
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Ihr meint da den >Flackerstreifen<, der hat im Tunnel den Standort eines Hauptsignales angezeigt. Den gab es auch im Tunnel zwischen Westbahnhof und Burggasse. http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Signale_(Stadtbahn)
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Ihr meint da den >Flackerstreifen<, der hat im Tunnel den Standort eines Hauptsignales angezeigt. Den gab es auch im Tunnel zwischen Westbahnhof und Burggasse. http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Signale_(Stadtbahn)
Leider haut die Forumssoftware den Link zusammen - die zweite Klammer gehört auch noch dazu.
http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Signale_(Stadtbahn) (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Signale_(Stadtbahn))
Da muss man extre den URL-Tag verwenden, damit das nicht passiert.
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Gibt es fotos über die Statbahntation Schottenring und über die provisorische Station Schottenring. Dann noch über die Umsteigstation Schottenring?
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Gibt es fotos über die Statbahntation Schottenring und über die provisorische Station Schottenring. Dann noch über die Umsteigstation Schottenring?
Hast du die Commons-Kategorie (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Schottenring_metro_station) schon durchgeschaut? Die Fotos ab "Wien 2006 …" da drin zeigen den Zustand, als U2 und U4 dort nebeneinander hielten. In der Unterkategorie "Vienna Stadtbahn station Schottenring" findest du ein Foto der Stadtbahnstation (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:S_119_Abb_67_Tiefbahnstation_Schottenring.jpg), und eine Kategorie drunter ein paar Pläne derselben (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Schottenring_-_Stadtbahnhaltestelle_(concept)).
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Wenn Du hier alle Threads durchackerst, die Linien betreffen (hauptsächlich historische), die neben der Station Schottenring die Hst. hatten (Floridsdorfer bis hin zu L, C, T, A..,B.., 25.. etc.), wirst Du fündig. Ist halt ein bischen Arbeit.
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Entschuldiung Ich meinte die provisorische Station Schottenring und die Umsteigstaion zwischen Stadtbahn und U4 die ab 3.4.1978 Endstanden war.
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Leider habe ich zu diesem Foto kein Copyright und Datum. Ich vermute einmal das es "kurz" vor der U4 Verlängerung enstanden sein muss.
(c) Kurt Rasmussen, 1976-05-02
Edit: (c) und Datum hinzugefügt
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Also kurz (ohne Anführungszeichen) vor der U4-Umstellung wurde das Foto sicher nicht aufgenommen, weil sonst Stromschienen zu sehen wären. Die ursprüngliche Galeriestrecke wurde an dieser Stelle bereits 1973 abgetragen.
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Leider habe ich zu diesem Foto kein Copyright und Datum. Ich vermute einmal das es "kurz" vor der U4 Verlängerung enstanden sein muss.
Das Foto ist von Kurt Rasmussen, 1976-05-02.
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Danke, tramway.at.
(c) wird hinzugefügt.
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Die Stadtbahnstation Schottenring fiel in den 70er Jahren dem U-Bahnbau zum Opfer. Anbei ein Stimmungsbild mit K 2326 (Foto: H. H. Heider). Der Würstelstand und die Tabak Trafik waren unverzichtbarer Bestandteil des städtischen Lebens.
LG nord22
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Der Würstelstand und die Tabak Trafik waren unverzichtbarer Bestandteil des städtischen Lebens.
LG nord22
Primärversorgung! ;)
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ORF Hinweis:
Montag 23.10.2017
kulturMontag 23.10h
VPS 2310
Meilensteine der Wiener Baukunst
Otto Wagners visionäre Stadtbahn
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Das typische "Otto-Wagner-Grün" der Stadtbahnstationen ist eine Schöpfung der Nachkriegszeit:
https://bda.gv.at/de/forschung/otto-wagner-gruen/
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Das war sicher nicht dunkelgrün :)
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Tja, aber aus Jux und Tollerei wird man sich nicht für Grün entschieden haben. Es muss also auch schon vorher grüne Elemente gegeben haben. Offensichtlich hat man damals aber aus Gründen der Einfachheit entschieden, alles grün anzumalen, was nicht weiß sein soll. Früher hat es da wohl mehr Differenzierung gegeben. Ich kann mir beispielsweise gut vorstellen, dass die Geländer entlang der Strecke früher nicht grün waren, sondern grau, beige, was auch immer. Aber ich glaube, dass es in den Stationen (in manchen, sicher nicht in allen) sehr wohl grüne Elemente gegeben hat.
Eigentlich ein Wahnsinn: Gar nicht so lang her und man weiß darüber vergleichsweise gar nix!
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Die Aufnahme ist vor der Betriebsaufnahme der Stadtbahn entstanden. Welche Spuren Bremsklotzabrieb, herabtropfendes Öl sowie Rauch und Rußentwicklung der Dampflokomotiven an den Anlagen der Stadtbahn im Regelbetrieb mit seinen dichten Zugsfolgen hinterlassen haben, kann man sich leicht vorstellen.
Der Doppeldom mit Verbinderrohr der Reihe 30 verhinderte auch bei forcierten Anfahrten das Wasserüberreißen - eine wohldurchdachte Konstruktion von Karl Gölsdorf, welche die CSD bei etlichen neuen, in der Zwischenkriegszeit konstruierten Heißdampflokomotiven verwendeten.
nord22
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Tja, aber aus Jux und Tollerei wird man sich nicht für Grün entschieden haben.
Du kannst dir die Geringschätzung des Jugendstils schwer vorstellen. Da war wenig stilistischer Feinsinn dabei, außerdem waren die Bauwerke nach dem Krieg ja devastiert. Noch zu meiner Schulzeit Anfang der 80er war Otto Wagner keine Person der Kunstgeschichte. In den 50ern/60ern hat man dann das "Maschinengrün" genommen, das man auf alles gepinselt hat, was aus Eisen war. Nach kunstgeschichtlichen Gerüchten waren die Metallteile der Stationen zu Anfang sogar unterschiedlich bunt! Zur Zeit meiner ersten Stadterforschungen, so mit 14, war das dagegen ein undefinierbares Geschmiere zwischen grün und braun, keinesfalls einheitlich.
Das letzte Bild unten ist zwar wahrscheinlich nachcoloriert (es gab ja auch schon "Autochrome"), aber man hat sich wohl bemüht, akkurat zu arbeiten. Das zeigt auch helle Säulen (im Vergleich zur braunen Veranda)
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Ja man hat sich entschieden zu chromoxid grün RAL 6020 und alle begleitende Stadzmöblierung wie Strassenleuchten entlang der Gürtellinie mussten ebenfalls den Farbton erhalten.
Die richtige Bezeichnung für schönbrunnergelb ist >Goldocker<.
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Du kannst dir die Geringschätzung des Jugendstils schwer vorstellen.
Ja, das stimmt.
Aber hier (http://orf.at/stories/2419747/2419744/) ist jetzt ein ausführlicherer Artikel gelandet, der meine Annahme
Tja, aber aus Jux und Tollerei wird man sich nicht für Grün entschieden haben.
stützt. So hat man offensichtlich die Karlsplatzpavillons als Vorbilder für die Farbwahl genommen. Unterm Strich kann man sagen, dass die Stationen der Vorortelinie hinsichtlich der Farbwahl besser restauriert wurden. Ist aber kein Wunder, schließlich sind die nach dem Krieg brachgelegen, daher fand dort die Grünübermalung erst gar nicht statt und die Restauratoren haben ursprünglichere Farben als oberste Schicht entdeckt.
Was aber noch immer nicht gelöst ist: In welchem Zeitraum waren einige Stadtbahnstationen – und welche? – gelb gestrichen?
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Allerdings waren die Verkleidungsplatten vom Karlsplatz, als ich sie fand, nicht grün :P
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Verkleidungsplatten vom Karlsplatz
Wow! :o Verbleib?
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Verkleidungsplatten vom Karlsplatz
Wow! :o Verbleib?
Wird in oder bei Auhof gewesen sein?
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Die lagen am Rest des Kobingersteges (am Bild in der Mitte zu sehen) und wurden wohl beim Abbruch der ganzen Gegend weggeschmissen.
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Die lagen am Rest des Kobingersteges (am Bild in der Mitte zu sehen) und wurden wohl beim Abbruch der ganzen Gegend weggeschmissen.
Ich bin enttäuscht, ich hatte gehofft, du hättest sie gerettet! :o :'(
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Interessant finde ich diese Aussage:
Robert Linke, der Leiter des naturwissenschaftlichen Labors des Bundesdenkmalamtes, der das Thema heuer publiziert hat: „Die Untersuchung der Sonnenblumengeländer hat gezeigt, dass sie in 115 Jahren rund 15-mal gestrichen wurden – in einem Zyklus von fünf bis zehn Jahren.“
Das widerspricht irgendwie meinem subjektiven Empfinden, zumindest im Falle der Gürtellinie. Dort herrschten noch bis in die 90er Jahre Sonnenblumengeländer in einem dunkelgraubraunen Farbton vor, die keinesfalls den Eindruck machten, als seien sie fünf bis zehn Jahre davor neu gestrichen worden. Selbst wenn man den Einfluss der Witterung und die Luftverschmutzung ins Kalkül zieht, kann ich mir nicht vorstellen, dass die jemals grün waren. :D
Gerade bei den Geländersanierungen geht man übrigens in zweierlei Hinsicht ahistorisch vor: Es werden nicht nur die Geländer selbst in dem "falschen" Grün gestrichen, sondern auch gleich die Ziegel dazwischen (gemauerte Kamine) und unmittelbar darunter durchgehend durch neue in einem hellen Ziegelrot ersetzt, wiewohl für die Viadukte ursprünglich je nach Ort verschiedene Ziegelfarbtöne von Hellocker bis Dunkelrotbraun verwendet wurden.
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Die lagen am Rest des Kobingersteges (am Bild in der Mitte zu sehen) und wurden wohl beim Abbruch der ganzen Gegend weggeschmissen.
Ich bin enttäuscht, ich hatte gehofft, du hättest sie gerettet! :o :'(
Haha, die konnte ich nichtmal bewegen, so schwer und groß waren die!
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Die lagen am Rest des Kobingersteges (am Bild in der Mitte zu sehen) und wurden wohl beim Abbruch der ganzen Gegend weggeschmissen.
Bei Wikipedia steht dazu folgendes: "Wegen der Errichtung der dreispurigen Linken Wienzeile in diesem Abschnitt musste der Kobingersteg 1969 abgebrochen werden."
Warum musst der abgerissen werden - der war ja nicht mal im Weg?
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Bei Wikipedia steht dazu folgendes: "Wegen der Errichtung der dreispurigen Linken Wienzeile in diesem Abschnitt musste der Kobingersteg 1969 abgebrochen werden."
Warum musst der abgerissen werden - der war ja nicht mal im Weg?
Ich nehm mal an, das rasante Fortkommen durfte durch eine Fußgängerkreuzung nicht gebremst werden... Hier im Hintergrund sieht man die Widerlager:
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Bei Wikipedia steht dazu folgendes: "Wegen der Errichtung der dreispurigen Linken Wienzeile in diesem Abschnitt musste der Kobingersteg 1969 abgebrochen werden."
Warum musst der abgerissen werden - der war ja nicht mal im Weg?
Ich nehm mal an, das rasante Fortkommen durfte durch eine Fußgängerkreuzung nicht gebremst werden... Hier im Hintergrund sieht man die Widerlager:
Die Kaimauer am linken Ufer wurde, wie man an der Mauerung gut erkennen kann, angehoben. Damit hätte man das Tragwerk nochmals anheben müssen. Erstmals wurde das Tragwerk beim Bau der Wientallinie gehoben und dabei entstand die Vorbrücke über die Wientalstrecke und zu beiden Seiten Stiegenaufgänge. Fussgängerübergänge mit Ampel über die Schnellstrasse wollte man nicht haben und beinahe wäre auch der Storchensteg abgebrochen worden, aber Einsprüche beider Bezirke haben das verhindern können.
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Interessant finde ich diese Aussage:
Robert Linke, der Leiter des naturwissenschaftlichen Labors des Bundesdenkmalamtes, der das Thema heuer publiziert hat: „Die Untersuchung der Sonnenblumengeländer hat gezeigt, dass sie in 115 Jahren rund 15-mal gestrichen wurden – in einem Zyklus von fünf bis zehn Jahren.“
Das widerspricht irgendwie meinem subjektiven Empfinden, zumindest im Falle der Gürtellinie. Dort herrschten noch bis in die 90er Jahre Sonnenblumengeländer in einem dunkelgraubraunen Farbton vor, die keinesfalls den Eindruck machten, als seien sie fünf bis zehn Jahre davor neu gestrichen worden. Selbst wenn man den Einfluss der Witterung und die Luftverschmutzung ins Kalkül zieht, kann ich mir nicht vorstellen, dass die jemals grün waren. :D
Gerade bei den Geländersanierungen geht man übrigens in zweierlei Hinsicht ahistorisch vor: Es werden nicht nur die Geländer selbst in dem "falschen" Grün gestrichen, sondern auch gleich die Ziegel dazwischen (gemauerte Kamine) und unmittelbar darunter durchgehend durch neue in einem hellen Ziegelrot ersetzt, wiewohl für die Viadukte ursprünglich je nach Ort verschiedene Ziegelfarbtöne von Hellocker bis Dunkelrotbraun verwendet wurden.
Grüne Ölfarbe und grüner Kunstharzlack vergilben relativ stark (allerdings bei direkter Sonneneinstrahlung weniger als im Dunkeln) und sie bleichen stark aus. Insofern ist graubraun in einer Kombination aus Ausbleichen und Bremsklotzabrieb und Radreifenabrieb (vulgo Rost) als Verwitterungsprodukt von Resedagrün durchaus vorstellbar. Andererseits habe ich auch innen an Türen der Stationsgebäude allerhand sehr eigenartige Lackschichten gefunden, unter anderem ein sehr dunkles Elefantengrau. Vor der Renovierung waren die Stationen ein durchaus interessantes Sammelsurium an abblätternden Lackschichten!
Von Wagner ausgeschrieben waren gelb-weiße Ziegel, wie sie im Bereich Abzweigung Spittelau auch gut sichtbar sind - das ist der einzige Bereich, in dem das Klinkermauerwerk in den letzten Jahrzehnten anständig gereinigt wurde. Im oberen Bereich der Bögen, also dort wo die Witterungseinflüsse am stärksten waren, sieht man dort unregelmäßige Ausbesserungen mit recht dunklen rotbraunen Ziegeln. Anderswo, wo die Ziegel die Patina etlicher Jahrzehnte tragen, muss man schon sehr genau hinschauen um die ursprüngliche hellgelbe Färbung der Ziegel zu erahnen. Ich würde also davon ausgehen, dass die Bögen ursprünglich durchwegs hellgelb waren, passend zu den Natursteinelementen. Zusammen mit den sandfarbenen Geländern muss das ein ziemlich fader Anblick gewesen sein.
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Ich würde also davon ausgehen, dass die Bögen ursprünglich durchwegs hellgelb waren, passend zu den Natursteinelementen. Zusammen mit den sandfarbenen Geländern muss das ein ziemlich fader Anblick gewesen sein.
Aber durchaus passend zu den strahlend weißen Stationsgebäuden. Zur Errichtungszeit der Stadtbahn war die Industrieoptik von roten Ziegeln sicher nicht der passende Stil für ein Megaprojekt, das den Gefallen des Kaiserhauses finden musste! Ja, man müsste halt mit der Zeitmaschine ins Jahr 1900 reisen können. :'(
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Ein kleiner Artikel (http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/technik/historische-stadtbahn-die-wiener-flottgemacht-15408499.html) in der FAZ anlässlich des 100. Todestages von Otto Wagner.
Zu den 5 Bildern (http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/technik/historische-stadtbahn-die-wiener-flottgemacht-15408499/bruecke-ueber-die-wienzeile-15408503.html).
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Kolorierte Postkarte der Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße:
http://see.clubcomputer.at/damals.aspx?moid=18396
Es fällt auf, dass die Stadtbahnbögen weiß belassen wurden, dafür sieht man am Stationsgebäude im Bereich der Fenster rote bzw. braune Elemente. Die Brückengeländer scheinen zwar grün zu sein, die Lok ist es aber auch. Das deutet nach meinem Empfinden eher darauf hin, dass das am ehesten als Grauton interpretiert werden sollte.
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Mir ist noch was eingefallen - ich denke, die Bögen hatten je nach Ort unterschiedliche Ziegelverblendungen (die nicht großflächig verändert wurden) - die abgetragene Rampe in Meidling war zuletzt ziemlich scheckig, vielleicht waren die ockerfarbenen Ziegel rot glasiert, war bei etlichen aber abgegangen ist?! Oder man hat von Anfang an verwendet, was grad da war?
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Mir ist noch was eingefallen - ich denke, die Bögen hatten je nach Ort unterschiedliche Ziegelverblendungen (die nicht großflächig verändert wurden) - die abgetragene Rampe in Meidling war zuletzt ziemlich scheckig, vielleicht waren die ockerfarbenen Ziegel rot glasiert, war bei etlichen aber abgegangen ist?!
Sie waren sicher unterschiedlich und man hat wahrscheinlich auch mit Mustern aus roten und hellen Ziegeln gespielt. Möglicherweise waren die Ziegel ursprünglich alle glasiert, weil das erstens schöner aussah und man zweitens bei der benötigten Menge, die sicher von unterschiedlichen Fabriken bezogen werden musste, einfach unglasiert keine gleichmäßigen Farbtöne erhalten hätte?
Oder man hat von Anfang an verwendet, was grad da war?
Das glaube ich nicht, das wäre eher die heutige Arbeitsweise.
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Im Sichtbereich wurden Klinkerziegel verbaut. Im Wiener Becken stehen verschiedene Tone an, bevorzugt wurde der Grünton, (Tegel), der einen besonders dichten und dunklen Stein ergab und besonders für Dachziegel geeignet ist. Die Lager am Wienerberg waren so ergiebig, dass man den darüber liegenden gelben Ton verworfen hat. Bei der Behebung von Kriegsschäden hat man sich besonders im Hinterhofbereichen wie Gaudenzdorf oder Heiligenstadt nicht mehr die Mühe gemacht, die noch brauchbaren Altziegel nach Farbe zu sortieren und viele Bögen wurden nur mehr vereinfacht wieder aufgebaut. Dazu kommt, dass ab 1938 nur mehr der etwas kleinere deutsche Einheitsbackstein pruduziert werden durfte und diese beim Wiederaufbau einige Anforderungen an die Maurer bei Anschlussstelen an alte Bausubstanz darstellten.
Foto vom Streckenteil nach Heiligenstadt mit unterschiedlichen Aufbauformen, zum Teil stark vereinfacht.
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Mir ist noch was eingefallen - ich denke, die Bögen hatten je nach Ort unterschiedliche Ziegelverblendungen (die nicht großflächig verändert wurden) - die abgetragene Rampe in Meidling war zuletzt ziemlich scheckig, vielleicht waren die ockerfarbenen Ziegel rot glasiert, war bei etlichen aber abgegangen ist?! Oder man hat von Anfang an verwendet, was grad da war?
Eines weiß ich: solltest du jemals die Absicht haben, von diesen längst nicht mehr existierenden Straßenzügen (bzw. den schon damals teilweise nur mehr vorhandenen Fragmenten) einen Bildband zu machen, werde ich sicher einer der Ersten sein, der ihn kaufen wird!
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Oder man hat von Anfang an verwendet, was grad da war?
Das glaube ich nicht, das wäre eher die heutige Arbeitsweise.
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Aber in den ganzen 70iger und auch zeitigen 80iger-Jahren hatte man es ja mit der Pflege der Stadtbahnbögen, Brücken, Stationsgebäude und Geländer nicht so. Etwas anderes, aber es paßt: Das war ja auch die Zeit, wo die Wr. Staatsoper mehr schwarz als sandsteinfarben (ocker) war.
Daher hat @ tramway.at glaube ich, schon recht damit, daß man alles verwendet hat, was gerade da war. Ich kann mich auch an grau ausgebesserte Brücken-/Geländerabschnitte erinnern (muß Rostschutzfarbe wie bei den OL-Masten gewesen sein), die meisten Geländerabschnitte waren aber eher rostig und mit Bremsstaub braun/silbrig schimmernd bedeckt. Erst mit der Adaptierung der Wiental-Linie auf U-Bahn zwischen Heiligenstadt und Karlsplatz hielt dann das Grün generell Einzug. Ich glaube auch, daß die Linien-Farben-Wahl Grün und Braun nicht von ungefähr gekommen sind.
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Die Stadtbahnstation Josefstädter Straße machte im Jänner 2004 einen recht heruntergekommenen Eindruck. Schwere Korrosionsschäden an den Stahlträgern der Bahnsteige mit substanzieller Gefährdung der statischen Stabilität des Bauwerks machten 2011 eine aufwändige Generalsanierung erforderlich (Foto: Nei Tech).
nord22
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Die Stadtbahnstation Josefstädter Straße machte im Jänner 2004 einen recht heruntergekommenen Eindruck. Schwere Korrosionsschäden an den Stahlträgern der Bahnsteige mit substanzieller Gefährdung der statischen Stabilität des Bauwerks machten 2011 eine aufwändige Generalsanierung erforderlich (Foto: Nei Tech).
Ja, die Station steht auf einer Kuppe, die in beide Richtungen leicht rutscht, daher die ständigen Schäden (die wieder auftreten werden)
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Die Stadtbahnstation Josefstädter Straße machte im Jänner 2004 einen recht heruntergekommenen Eindruck. Schwere Korrosionsschäden an den Stahlträgern der Bahnsteige mit substanzieller Gefährdung der statischen Stabilität des Bauwerks machten 2011 eine aufwändige Generalsanierung erforderlich (Foto: Nei Tech).
Ja, die Station steht auf einer Kuppe, die in beide Richtungen leicht rutscht, daher die ständigen Schäden (die wieder auftreten werden)
Außer man hat bei der Renovierung das ganze Gebäude innerlich mit Stahlseilen verfestigt, quasi zusammengeschnürt.
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Mein EIndruck ist schon eher, dass die Bögen ursprünglich mit hellgelben Klinkerziegeln gemauert waren und dann bei Frostabplatzungen und anderen Schäden mit relativ dunkel bräunlichen Ziegeln ausgebessert wurde. Aber ich mag mich täuschen!
Die Station Gumpendorfer Straße ist übrigens schon wieder in schaurigem Zustand (insbesondere der Fassadenputz) und bei den Stiegenaufgängen zu den Bahnsteigen sind tiefe "Probegrabungen" zu sehen - ich nehme an um zu eruieren wie tief die Steinstufen in die Mauer eingelassen sind. Bei einem dieser Probelöcher sieht man durch die Fassade nach draußen.
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Mein EIndruck ist schon eher, dass die Bögen ursprünglich mit hellgelben Klinkerziegeln gemauert waren und dann bei Frostabplatzungen und anderen Schäden mit relativ dunkel bräunlichen Ziegeln ausgebessert wurde. Aber ich mag mich täuschen!
Das kann gut sein, nachdem ich mir vorstellen kann, dass die hellgelben Klinker durch die damaligen städtischen Abgase in wenigen Jahren sehr dunkel geworden sind, sodass neue braune Ziegel besser dazugepasst haben als helle.
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Ich hätte eine Frage an die Zeitzeugen (mit meinem Jahrgang 1984 hab ich dieses Gebäude nicht mehr mitgekriegt) ... dieses Foto von Kurt Rasmussen (Quelle (http://www.bahnbilder.de/bild/oesterreich~stadtverkehr~strasenbahn-wien/790756/wien-wvb-das-aufnahmegebaeude-der-stadtbahnstation.html)) vom 21. Juli 1974 soll ein Aufnahmegebäude der Stadtbahn in Hütteldorf darstellen. Dieses Gebäude besteht heute bestimmt nicht mehr ... aber ich kann nicht visualisieren, wo es stand. Keine Spur von den Otto Wagner-Fassaden des Bahnhofs; was ist das für ein Steg, zu dem die Treppe hochführt?
Am ehesten kann ich mir noch vorstellen, dass es irgendwo im Gebiet der heutigen Abstellhalle stand (siehe Anhang #2), und dass der Steg über die Gleise führte. Aber auf diesen Bildern (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Vienna_Stadtbahn_station_H%C3%BCtteldorf-Hacking) ist nirgends ein solcher Steg zu sehen ...
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aber ich kann nicht visualisieren, wo es stand.
glaube mit dem Planausschnitt des Kulturgut-Plans (Plan 1946) ist alles gesagt. Der Bau, den du meinst, stand an der Hackinger Straße (heute Hadikgasse). Der Steg ist der Hackinger Steg über den Wienfluss.
Ich glaube, das alte Aufnahmsgebäude der Wiener Elektrischen Stadtbahn dürfte abgerissen worden sein, als die U4 Hütteldorf erreichte und man dort die neue (heutige) Haltestelle baute...
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aber ich kann nicht visualisieren, wo es stand.
glaube mit dem Planausschnitt des Kulturgut-Plans (Plan 1946) ist alles gesagt. Der Bau, den du meinst, stand an der Hackinger Straße (heute Hadikgasse). Der Steg ist der Hackinger Steg über den Wienfluss.
Ich glaube, das alte Aufnahmsgebäude der Wiener Elektrischen Stadtbahn dürfte abgerissen worden sein, als die U4 Hütteldorf erreichte und man dort die neue (heutige) Haltestelle baute...
Das kann nicht nicht glauben. Denn wenn du die beiden Planausschnitte vergleichst, dann ist das von dir markierte Gebäude auch noch das heutige Stationsgebäude.
Vergleiche einmal Standort und Form der beiden Bauten.
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Man merkt dass ich kaum in Hütteldorf bin.
Tatsächlich -
dann müssts aber auf dem Planausschnitt rechts davon der Zugang zur Stadtbahnschleife sein, dh die "Location" war trotzdem richtig.
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nein, das eingekreiste ist das noch heute bestehende Aufnahmegebäude. Das aus 1925 stand 90° rechts davon. Auf dem WiLi-Foto sieht man links oben die ebenfalls noch heute bestehende Außenwand der Station. Eine ähnliche Situation übrigens in Heiligenstadt - dort stand das Gebäude rechts vom heutigen Eingang, den Zugangstunnel sieht man noch.
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Für mich ist da einiges unklar:
Das Aufnahmegebäude auf dem Foto ist auf deinem Planausschnitt das "Aufnahmsgebäude der Stadtbahn" mit der Front in annähernd Nord-Süd-Richtung. Auf dem Foto sieht man auch die barackenartige hölzerne Wand des Bahnsteigs
Der Steg auf dem Foto kann dann nicht der Hackinger Steg sein, da müsste das Aufnahmegebäude mit der Rückseite zur heutigen Hadikgasse stehen. Auf den Kriegssachschäden 1946 endet der Hackinger Steg ja im Rücken des Fotografens.
Zu deinem Bild vom Aufnahmegebäude Hütteldorf:
Das Gebäude, das links vom Aufnahmegebäude zu sehen ist, findet sich weder auf dem Kriegssachschäden 1946 noch auf deinem Planausschnitt. Ich denke, das ist die Bahnsteigrückwand des südlichsten BAhnsteiges, der Bauteil am Ende der Bahnsteigrückwand ist auf deinem Plan nur mit 4 rechteckigen "Säulen" eingezeichnet und nicht als Gebäude.
Bleibt also die Frage, was ist das für ein Steg.
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Bleibt also die Frage, was ist das für ein Steg.
Das muss eh der Hackinger Steg sein. Auf den Plänen ist noch der alte Übergang eingezeichnet, der Steg wurde etwas östlicher errichtet.
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Dann müsste es zwischen dem Steg auf dem Kriegsachschadenplan von 1946 (der auf einem Plan aus den 30ern aufsetzt und dem heutigen Hackinger Steg eine weitere Brücke gegeben haben. Der heutige Steg passt weder geographisch noch von der Bautechnik her zu dem auf dem Bild.
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Auf dem WiLi-Foto
Auf welchem WiLi-Foto? ???
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Dann müsste es zwischen dem Steg auf dem Kriegsachschadenplan von 1946 (der auf einem Plan aus den 30ern aufsetzt und dem heutigen Hackinger Steg eine weitere Brücke gegeben haben. Der heutige Steg passt weder geographisch noch von der Bautechnik her zu dem auf dem Bild.
Der Steg wurde 1966 neu gebaut und Anfang der 90er-Jahre umgestaltet. Dabei wurde der im Bild sichtbare Abgang weggerissen und samt Aufzug neu errichtet, außerdem kam ein Wetterschutz aus Glas dazu. Was dich vielleicht irritiert ist der im Bild sichtbare frühere Verbindungssteg zum Stadtbahn-Bahnsteig – den gibt es natürlich nicht mehr. Der Steg selbst ist im Bild nicht zu sehen.
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Jetzt erkenne ich auch den Sinn des Wegweiser, dessen Rücksseite zu sehen ist, der Hackinger Steg dürfte nach dem Aufgang nicht sichtbar nach Rechts weggehen, der Wegweiser dürfte nach Hacking zeigen.
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Jetzt erkenne ich auch den Sinn des Wegweiser, dessen Rücksseite zu sehen ist, der Hackinger Steg dürfte nach dem Aufgang nicht sichtbar nach Rechts weggehen, der Wegweiser dürfte nach Hacking zeigen.
Das Schild dürfte den Weg zum Jugendgästehaus in der Schlossberggasse zeigen.
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Ich hoffe, ich bringe Klarheit in die Sache und verwirre jetzt nicht endgültig ::)
Der Hackinger Steg wurde 1966 in Stahlbetonbauweise in veränderter Lage neu errichtet. Auf dem historischen Plan ist jedoch noch der alte Hackinger Steg eingezeichnet.
Der Stiegenaufgang rechts im Bild ist der alte Aufgang zum neuen Hackinger Steg, der später durch einen Lift und einen geänderten Stiegenaufgang ersetzt wurde.
Der rechts im Hintergrund sichtbare Steg ist die ehemalige Verbindungsbrücke zwischen dem neuen Hackinger Steg und dem Stadtbahnbahnsteig. Man wollte den Leuten damit zweimaliges Stiegensteigen ersparen, da das Niveau des neuen Hackinger Steges und des Stadtbahnbahnsteigs ungefähr gleich hoch war.
LG Michi
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Besten Dank - das schafft tatsächlich Klarheit :-)
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Am Sonntag wurde in der ORF-Sendung Panorama ein interessanter Beitrag über die Geringschätzung und den Verfall des Wiener Jugendstils in den 60er-Jahren ausgestrahlt. Dabei war auch die Stadtbahn zu sehen, unter anderem die alte Station Meidling Hauptstraße im Jahr 1968, kurz vor dem Abbruch.
Hier der Link (nur noch 4 Tage abrufbar):
http://tvthek.orf.at/profile/Panorama/2226649/Panorama/13975821/1968-Wiens-Jugendstilbauten/14295596 (http://tvthek.orf.at/profile/Panorama/2226649/Panorama/13975821/1968-Wiens-Jugendstilbauten/14295596)
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In "Forum Mobil" haben wir ausnahmsweise eine Fotodoppelseite gemacht und sie Otto Wagner gewidmet:
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Apropos "Revitalisierung der Stadtbahn-Mittelzone": Mit ein Grund, warum aus den Bögen so schwer etwas zu machen ist, dürfte die Tatsache sein, dass es dort weder Wasser- noch Kanalanschluss gibt — ohne diese Infrastruktur geht da also tatsächlich kaum was. (Das war vor Jahren so, ob's heute immer noch so ist, entzieht sich meiner Kenntnis.)
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darf ich hier mal frech was fragen? Hier gibt es doch einige Leute, die die Stadtbahn ja noch persönlich erlebt haben (ich leider nicht mehr)
....
wie sah eigentlich die Hst. Michelbeuern früher aus?
Ich weiß, dass die Stadtbahn dort Holzwagenhallen hatte; aber wie sah die Personenhaltestelle aus? Gab es überhaupt so eine?
–- zur Dampfstadtbahnzeit gab es zumindest den Bf. Michelbeuern und der 18G wendete auch in Michelbeuern, also nehm ich an, muss es da eine Hst. gegeben haben. Ich bin aber so die heutige Haltestelle mit Fußgängersteg zum AKH gewohnt, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie die aussah.
Hat jemand vielleicht Bilder?
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darf ich hier mal frech was fragen? Hier gibt es doch einige Leute, die die Stadtbahn ja noch persönlich erlebt haben (ich leider nicht mehr)
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wie sah eigentlich die Hst. Michelbeuern früher aus?
Ich weiß, dass die Stadtbahn dort Holzwagenhallen hatte; aber wie sah die Personenhaltestelle aus? Gab es überhaupt so eine?
–- zur Dampfstadtbahnzeit gab es zumindest den Bf. Michelbeuern und der 18G wendete auch in Michelbeuern, also nehm ich an, muss es da eine Hst. gegeben haben. Ich bin aber so die heutige Haltestelle mit Fußgängersteg zum AKH gewohnt, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie die aussah.
Hat jemand vielleicht Bilder?
Vorher war da nicht viel. Ein Frachtenbahnhof. Dann Betriebsbahnhof und seit 1987 so wie er jetzt da steht.
https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn-Station_Michelbeuern (https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn-Station_Michelbeuern)
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darf ich hier mal frech was fragen? Hier gibt es doch einige Leute, die die Stadtbahn ja noch persönlich erlebt haben (ich leider nicht mehr)
Die gab es nicht im Personenverkehr. Zu Dampfzeiten war das quasi ein Güterbahnhof, in den 1920er Jahren wurden die hölzernen Abstellhallen gebaut.
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darf ich hier mal frech was fragen? Hier gibt es doch einige Leute, die die Stadtbahn ja noch persönlich erlebt haben (ich leider nicht mehr)
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wie sah eigentlich die Hst. Michelbeuern früher aus?
Ich weiß, dass die Stadtbahn dort Holzwagenhallen hatte; aber wie sah die Personenhaltestelle aus? Gab es überhaupt so eine?
–- zur Dampfstadtbahnzeit gab es zumindest den Bf. Michelbeuern und der 18G wendete auch in Michelbeuern, also nehm ich an, muss es da eine Hst. gegeben haben. Ich bin aber so die heutige Haltestelle mit Fußgängersteg zum AKH gewohnt, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie die aussah.
Hat jemand vielleicht Bilder?
Die Station gab es früher nicht. Die Züge begannen oder endeten in der Alser Straße. Ebenso war die Personalablöse in der Station Alser Straße
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Und dann gab es noch die 18G-Schleife in der Nähe. Und das AKH war auch nicht da.
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Und dann gab es noch die 18G-Schleife in der Nähe. Und das AKH war auch nicht da.
Aber dafür der Achter!
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Und dann gab es noch die 18G-Schleife in der Nähe. Und das AKH war auch nicht da.
Aber dafür der Achter!
Bitter notwendig wäre der! Aber ich wiederhole mich....
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Anbei eine Aufnahme des Ensembles aus Stadtbahnstation Hietzing und Kaiser Franz Josef Brücke von 1909. Der Bau der Wendeanlage anlässlich der Elektrifizierung der Stadtbahn brachte die erste größere Veränderung in diesem Bereich. Anfang der 60er Jahre wurde dieses Ensemble dem Autowahn der Ära Jonas geopfert; zahlreiche weitere Verbrechen dieser Art folgten in dichten zeitlichen Abständen ...
nord22
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Anbei eine Aufnahme des Ensembles aus Stadtbahnstation Hietzing und Kaiser Franz Josef Brücke von 1909. Der Bau der Wendeanlage anlässlich der Elektrifizierung der Stadtbahn brachte die erste größere Veränderung in diesem Bereich.
Wie weit hing dieser Umbau eigentlich mit der geplanten Rampe zur Ausleitung der Linie Richtung Mauer zusammen? Die Ausfahrt für den 18G war ja auch ein Eingriff um 1925.
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Der 18G wendete streng genommen nicht in Michelbeuern, sondern wechselte dort auf das Straßenbahnnetz und hatte eine Schleife unter der Trasse bei der Severingasse. Er wechselte von der Stadtbahn auf den äußeren Gürtel, bog rechts unter die Trasse ab und fuhr nach einem Bogen auf einem nicht mehr existenten Gleis am inneren Gürtel zurück nach Michelbeuern, wo er ungefähr auf halber Höhe des Betriebsgebäudes (zwischen Kreuzgasse und Antonigasse) auf die Stadtbahn zurückkam.
https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/grafik.aspx?bookmark=ycVMRmRGQ0Z-cILtDsAktQxwpAtZGVBFvuBteonQ1N1C4dSRsFhqUJA-b-b
Die Ausfädelung muss diesem Plan nach relativ mühsam gewesen sein (Zurückschieben auf den Gürtel, dann erneut Fahrtrichtung ändern und auf der Straße wieder nach Norden fahren).
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Der 18G wendete streng genommen nicht in Michelbeuern, sondern wechselte dort auf das Straßenbahnnetz und hatte eine Schleife unter der Trasse bei der Severingasse. Er wechselte von der Stadtbahn auf den äußeren Gürtel, bog rechts unter die Trasse ab und fuhr nach einem Bogen auf einem nicht mehr existenten Gleis am inneren Gürtel zurück nach Michelbeuern, wo er ungefähr auf halber Höhe des Betriebsgebäudes (zwischen Kreuzgasse und Antonigasse) auf die Stadtbahn zurückkam.
https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/grafik.aspx?bookmark=ycVMRmRGQ0Z-cILtDsAktQxwpAtZGVBFvuBteonQ1N1C4dSRsFhqUJA-b-b
Die Ausfädelung muss diesem Plan nach relativ mühsam gewesen sein (Zurückschieben auf den Gürtel, dann erneut Fahrtrichtung ändern und auf der Straße wieder nach Norden fahren).
Also wenn ich mir den Plan so anschaue, dann würde ich eher sagen, er ist nach der Alser Straße auf den Gürtel ausgefahren, dann den Gürtel bis zur Severingasse gefahren um dann am Aussengürtel wieder auf Höhe der heutigen Station Michelbeuern Richtung Süden sich einzufädeln.
Denn du darfst dabei auch nicht vergessen, dass in dieser Zeit noch Linksverkehr sowohl auf der Stadtbahn, als auch im Straßenverkehr war.
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Also bei der Schuhmanngasse?
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Also bei der Schuhmanngasse?
Würde ich einmalsagen, wenn ich mir die historische Pläne anschaue. Denn ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der 18G noch dazu am Gürtel 2x rangiert hat. Da hat man eher noch am Bahnhofsgelände umgekuppelt. Was eher üblich war.
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Der 18G wendete streng genommen nicht in Michelbeuern, sondern wechselte dort auf das Straßenbahnnetz und hatte eine Schleife unter der Trasse bei der Severingasse. Er wechselte von der Stadtbahn auf den äußeren Gürtel, bog rechts unter die Trasse ab und fuhr nach einem Bogen auf einem nicht mehr existenten Gleis am inneren Gürtel zurück nach Michelbeuern, wo er ungefähr auf halber Höhe des Betriebsgebäudes (zwischen Kreuzgasse und Antonigasse) auf die Stadtbahn zurückkam.
https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/grafik.aspx?bookmark=ycVMRmRGQ0Z-cILtDsAktQxwpAtZGVBFvuBteonQ1N1C4dSRsFhqUJA-b-b
Die Ausfädelung muss diesem Plan nach relativ mühsam gewesen sein (Zurückschieben auf den Gürtel, dann erneut Fahrtrichtung ändern und auf der Straße wieder nach Norden fahren).
Das war nicht mühsam, an den Schnittstellen von Hoch- zu Tieflage des Bahnhofsgelände verliess der 18G die Stadtbahn.
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=313.0
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Die Ausfädelung muss diesem Plan nach relativ mühsam gewesen sein (Zurückschieben auf den Gürtel, dann erneut Fahrtrichtung ändern und auf der Straße wieder nach Norden fahren).
Das war nicht mühsam, an den Schnittstellen von Hoch- zu Tieflage des Bahnhofsgelände verliess der 18G die Stadtbahn.
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=313.0
Das ist auf dem von WeST verlinken Plan ohnehin gut zu sehen - noch besser in Antwort 8 des von WD verlinkten Threads. Die Veebindung am Außengürtel war dort, wo sich heute die Einfahrt für Gummiradler befindet, also unterhalb vom Anton-Baumann-Park.
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Der 18G wendete streng genommen nicht in Michelbeuern, sondern wechselte dort auf das Straßenbahnnetz und hatte eine Schleife unter der Trasse bei der Severingasse. Er wechselte von der Stadtbahn auf den äußeren Gürtel, bog rechts unter die Trasse ab und fuhr nach einem Bogen auf einem nicht mehr existenten Gleis am inneren Gürtel zurück nach Michelbeuern, wo er ungefähr auf halber Höhe des Betriebsgebäudes (zwischen Kreuzgasse und Antonigasse) auf die Stadtbahn zurückkam.
https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/grafik.aspx?bookmark=ycVMRmRGQ0Z-cILtDsAktQxwpAtZGVBFvuBteonQ1N1C4dSRsFhqUJA-b-b
Die Ausfädelung muss diesem Plan nach relativ mühsam gewesen sein (Zurückschieben auf den Gürtel, dann erneut Fahrtrichtung ändern und auf der Straße wieder nach Norden fahren).
Also wenn ich mir den Plan so anschaue, dann würde ich eher sagen, er ist nach der Alser Straße auf den Gürtel ausgefahren, dann den Gürtel bis zur Severingasse gefahren um dann am Aussengürtel wieder auf Höhe der heutigen Station Michelbeuern Richtung Süden sich einzufädeln.
Denn du darfst dabei auch nicht vergessen, dass in dieser Zeit noch Linksverkehr sowohl auf der Stadtbahn, als auch im Straßenverkehr war.
Wie kommst du auf die Idee? Gerade im Linksverkehr war das stadtauswärtige Streckengleis der Stadtbahn jenes Richtung Heiligenstadt und das stadteinwärtige Richtung Meidling. Nur die eigentliche Ausfädelung habe ich übersehen (siehe Beitrag von 4463) weil ich zu weit nördlich gesucht habe.
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Ich hätte eine Frage an die Zeitzeugen (mit meinem Jahrgang 1984 hab ich dieses Gebäude nicht mehr mitgekriegt) ... dieses Foto von Kurt Rasmussen (Quelle (http://www.bahnbilder.de/bild/oesterreich~stadtverkehr~strasenbahn-wien/790756/wien-wvb-das-aufnahmegebaeude-der-stadtbahnstation.html)) vom 21. Juli 1974 soll ein Aufnahmegebäude der Stadtbahn in Hütteldorf darstellen. Dieses Gebäude besteht heute bestimmt nicht mehr ... aber ich kann nicht visualisieren, wo es stand. Keine Spur von den Otto Wagner-Fassaden des Bahnhofs; was ist das für ein Steg, zu dem die Treppe hochführt?
Am ehesten kann ich mir noch vorstellen, dass es irgendwo im Gebiet der heutigen Abstellhalle stand (siehe Anhang #2), und dass der Steg über die Gleise führte. Aber auf diesen Bildern (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Vienna_Stadtbahn_station_H%C3%BCtteldorf-Hacking) ist nirgends ein solcher Steg zu sehen ...
Ich denke ich bin auf diesem Steg vor 38 Jahren gestanden.
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Ich denke ich bin auf diesem Steg vor 38 Jahren gestanden.
Und schon damals haben die Rapid-Fans ihre Tags in der Öffentlichkeit angebracht (3. Bild). ;D
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Ich hätte eine Frage an die Zeitzeugen (mit meinem Jahrgang 1984 hab ich dieses Gebäude nicht mehr mitgekriegt) ... dieses Foto von Kurt Rasmussen (Quelle (http://www.bahnbilder.de/bild/oesterreich~stadtverkehr~strasenbahn-wien/790756/wien-wvb-das-aufnahmegebaeude-der-stadtbahnstation.html)) vom 21. Juli 1974 soll ein Aufnahmegebäude der Stadtbahn in Hütteldorf darstellen. Dieses Gebäude besteht heute bestimmt nicht mehr ... aber ich kann nicht visualisieren, wo es stand. Keine Spur von den Otto Wagner-Fassaden des Bahnhofs; was ist das für ein Steg, zu dem die Treppe hochführt?
Am ehesten kann ich mir noch vorstellen, dass es irgendwo im Gebiet der heutigen Abstellhalle stand (siehe Anhang #2), und dass der Steg über die Gleise führte. Aber auf diesen Bildern (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Vienna_Stadtbahn_station_H%C3%BCtteldorf-Hacking) ist nirgends ein solcher Steg zu sehen ...
Ich denke ich bin auf diesem Steg vor 38 Jahren gestanden.
Das dritte Bild mit den hellgrauen Fenstern ist vermutlich sehr nah am Originaleindruck der Stationsgebäude! Ziemlich fader Brei!
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Das dritte Bild mit den hellgrauen Fenstern ist vermutlich sehr nah am Originaleindruck der Stationsgebäude! Ziemlich fader Brei!
Au contraire! Das dritte Bild zeigt den Neubau der heutigen U4-Station, die alte Station wurde ja durch einen Betonneubau mit angepasster Fassade ersetzt.
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Das dritte Bild mit den hellgrauen Fenstern ist vermutlich sehr nah am Originaleindruck der Stationsgebäude! Ziemlich fader Brei!
Au contraire! Das dritte Bild zeigt den Neubau der heutigen U4-Station, die alte Station wurde ja durch einen Betonneubau mit angepasster Fassade ersetzt.
Das ändert nichts daran, dass es dem optischen Originalzustand der Wagner-Stationen vermutlich relativ nahe kommt - umso ironischer bei einem Nachbau aus den 70ern.
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Das ändert nichts daran, dass es dem optischen Originalzustand der Wagner-Stationen vermutlich relativ nahe kommt - umso ironischer bei einem Nachbau aus den 70ern.
Man wollte sich halt stilistisch dem alten Bahnhof Hütteldorf anpassen. Ein Kasten im 70er-Jahre-Waschbeton-Design hätte dort einfach nicht hingepasst.
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Das ändert nichts daran, dass es dem optischen Originalzustand der Wagner-Stationen vermutlich relativ nahe kommt - umso ironischer bei einem Nachbau aus den 70ern.
Man wollte sich halt stilistisch dem alten Bahnhof Hütteldorf anpassen. Ein Kasten im 70er-Jahre-Waschbeton-Design hätte dort einfach nicht hingepasst.
Jo eh. Aber worauf es mir wirklich ankommt: nachdem die Stationen seit Jahrzehnten weiß-grün sind können sich vermutlich die wenigsten Leute wirklich vorstellen wie die im Original ausgeschaut haben. Dieses Bild hilft dabei.
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Bahnhof Hauptzollamt, wegen der Verbindung mit der neuen Wientallinie musste man die ursprünglich in Hochlage befindliche Verbindungsbahn tieflegen.
Am Foto sieht man vor dem Invalidenhaus die noch in Hochlage befindliche Verbindungsbahn vor dem fast fertigen Bahnhof Hauptzollamt.
Am zweiten Foto die Eisenbahnbrücke über die Landstrasser Hauptstrasse.
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Der Verbindungsbogen aus der Sicht vom Zug, der gerade das Materialdepot der GW umfährt.
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Jetzt lass mich raten:
GW - Gemeinde Wien - dafür wäre das Materialdepot zu klein.
GW - Gürtel- Wientallinie - und die Donaukanallinie?
GW dürfte noch eine Bedeutung haben.
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Nein das hat keine tiefere Bedeutung. Die Aufnahme entstand 1935 und zeigt das Städtische Materialdepot - Materialdepot der Gemeinde Wien. Unter Anderem hatte auch die öffentliche Beleuchtung ein Lager auf der Wasserleitungswiese.
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Wasserleitungsstra%C3%9Fe_(9)
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung
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Ein Bild habe ich noch von Hütteldorf von 1981
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Das ändert nichts daran, dass es dem optischen Originalzustand der Wagner-Stationen vermutlich relativ nahe kommt - umso ironischer bei einem Nachbau aus den 70ern.
Man wollte sich halt stilistisch dem alten Bahnhof Hütteldorf anpassen. Ein Kasten im 70er-Jahre-Waschbeton-Design hätte dort einfach nicht hingepasst.
Weil die AGU in den 70ern ja so viel mit Waschbeton gearbeitet hat ;)
Es wär wohl sonst ein Glaskobel wie in Heiligenstadt geworden. Wieso man sich gerade in Hütteldorf dagegen entschieden hat und einen Wagnernachbau realisiert hat, ist eine gute Frage. Das AGU-Design passt nach Heiligenstadt genauso wenig, dort hat man es aber umgesetzt.
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Es wär wohl sonst ein Glaskobel wie in Heiligenstadt geworden. Wieso man sich gerade in Hütteldorf dagegen entschieden hat und einen Wagnernachbau realisiert hat, ist eine gute Frage. Das AGU-Design passt nach Heiligenstadt genauso wenig, dort hat man es aber umgesetzt.
Weil das eigentliche Aufnahmegebäude seit dem Krieg fehlt, das stand dort, wo heute der AGU-Eingangspavillon steht, vergl. alte Aufnahmen.
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Es wär wohl sonst ein Glaskobel wie in Heiligenstadt geworden. Wieso man sich gerade in Hütteldorf dagegen entschieden hat und einen Wagnernachbau realisiert hat, ist eine gute Frage. Das AGU-Design passt nach Heiligenstadt genauso wenig, dort hat man es aber umgesetzt.
Weil das eigentliche Aufnahmegebäude seit dem Krieg fehlt, das stand dort, wo heute der AGU-Eingangspavillon steht, vergl. alte Aufnahmen.
Das erklärt aber den unterschiedlichen Umgang in Hütteldorf und Heiligenstadt aber nicht ???
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Weil die AGU in den 70ern ja so viel mit Waschbeton gearbeitet hat ;)
Hat sie eben zum Glück nicht! Deswegen wirken die Stationsbauwerke von damals ja heute immer noch nicht total altbacken.
Das erklärt aber den unterschiedlichen Umgang in Hütteldorf und Heiligenstadt aber nicht ???
In Hütteldorf ist im Gegensatz zu Heiligenstadt eben noch sehr viel vom alten Bahnhof vorhanden.
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In Hütteldorf ist im Gegensatz zu Heiligenstadt eben noch sehr viel vom alten Bahnhof vorhanden.
???
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In Hütteldorf ist im Gegensatz zu Heiligenstadt eben noch sehr viel vom alten Bahnhof vorhanden.
???
Beide alten Aufnahmegebäude sind in Hütteldorf erhalten (nordseitig beim Busbahnhof und südseitig beim Hackinger Steg). In Heiligenstadt war das nicht mehr der Fall, also wurde ein modernes Aufnahmegebäude errichtet.
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Ja, dafür war halt in Heiligenstadt der Teil dahinter vorhanden, was ja in Hütteldorf nicht der Fall war. Man hätte genauso eine Kombination Wagner – AGU machen können, nur umgekehrt.
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Um es zu verdeutlichen, der gesamte Vordertrakt wurde nicht mehr aufgebaut und später ersetzt.
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Ja, dafür war halt in Heiligenstadt der Teil dahinter vorhanden, was ja in Hütteldorf nicht der Fall war. Man hätte genauso eine Kombination Wagner – AGU machen können, nur umgekehrt.
Zum Glück hat man das in Hütteldorf nicht gemacht und sich beim Neubau der U4-Station stilistisch an der bestehenden Wagner-Architektur orientiert.
Ein Wiederaufbau des historischen Bahnhofsgebäudes in Heiligenstadt wäre sicher auch nett gewesen, aber vermutlich zu aufwendig.
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Kennt eigentlich jemand diesen Band vom Technischen Museum?
https://www.technischesmuseum.at/produkt/schienenwege-in-die-moderne (https://www.technischesmuseum.at/produkt/schienenwege-in-die-moderne)
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Weiß jemand, ob es Gleispläne der Stadtbahn von der Endstation Heiligenstadt aus der Zeit des U4-Probebetriebes 1972-76 gibt? Auch Fotos wären hilfreich.
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Ja, dafür war halt in Heiligenstadt der Teil dahinter vorhanden, was ja in Hütteldorf nicht der Fall war. Man hätte genauso eine Kombination Wagner – AGU machen können, nur umgekehrt.
Zum Glück hat man das in Hütteldorf nicht gemacht und sich beim Neubau der U4-Station stilistisch an der bestehenden Wagner-Architektur orientiert.
Ein Wiederaufbau des historischen Bahnhofsgebäudes in Heiligenstadt wäre sicher auch nett gewesen, aber vermutlich zu aufwendig.
So jetzt bin ich wieder an meinem Archiv und kann die Bilder nachreichen - man sieht gut, dass der alte Bahnsteigtrakt nichts mehr von Wagner hat, der ganze BHF wurde ja im Krieg bombardiert. beim Neubau der AGU-Halle hat man natürlich auf die Obergeschoße verzichtet, da man für die ganzen Nebenräume ja heute keine Verwendung mehr hat.
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Ich hab in den letzten Tagen mein Archiv von Stadtbahnbögen komplettiert; hier ist eine Auswahl (manche Bilder - leider zu wenige - entstanden bereits 1985):
https://www.tramway.at/h/stadtbahnbogen.html
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Sehr schön, o
Altmeister der Fotografie! Ein Bild ist nicht sichtbar, es liegt wohl an den flashc codierten Umlauten: https://www.tramway.at/h/Stadtbahnbogen%20S45%20B%C3%83%C2%B6hmm%C3%83%C5%92hlgasse%20N%202020-04-09.html
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Cool - Stadtbahn einmal anders, nicht immer nur Fahrzeugbilder! 8)
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Sehr schön, o Altmeister der Fotografie! Ein Bild ist nicht sichtbar, es liegt wohl an den flashc codierten Umlauten: https://www.tramway.at/h/Stadtbahnbogen%20S45%20B%C3%83%C2%B6hmm%C3%83%C5%92hlgasse%20N%202020-04-09.html
Oh merci, ich werds gelegentlich umbasteln.
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Cool - Stadtbahn einmal anders, nicht immer nur Fahrzeugbilder! 8)
Es gab auch zwei Meinl-Filialen in den Stadtbahnbögen. Eine Währinger Gürtel und eine Hernalser Gürtel. In der Fil. Hernalser Gürtel musste ich einmal Dienst tun, alle Augenblicke rauschte mit Getöse die Stadtbahn oben drüber. Wasser musste man vom Haus vis a vis holen. Auch für den Toilettengang musste der Gürtel überquert werden. Heute unvorstellbar.
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Cool - Stadtbahn einmal anders, nicht immer nur Fahrzeugbilder! 8)
Es gab auch zwei Meinl-Filialen in den Stadtbahnbögen. Eine Währinger Gürtel und eine Hernalser Gürtel. In der Fil. Hernalser Gürtel musste ich einmal Dienst tun, alle Augenblicke rauschte mit Getöse die Stadtbahn oben drüber. Wasser musste man vom Haus vis a vis holen. Auch für den Toilettengang musste der Gürtel überquert werden. Heute unvorstellbar.
Weißt du noch, wo das war?
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Der Meinl dürfte einer der Erstmieter gewesen sein.
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Bei der Haltestelle 8 + 42, Leider kein Foto aus der Zeit wie sie noch offen war. Hunderte Male bin ich damals als Lehrling vorbei gefahren, allerdings wusste ich damals noch nicht, dass ich einmal Bilder der Meinl-Filialen sammeln werde.
Ein Bild habe ich noch gefunden.
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Super Bilder, danke! :) :up:
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Interessant! Das sind die beiden Bögen vom Foto mit dem E1, man kann die Fassadenstruktur noch erkennen:
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Bei der Haltestelle 8 + 42
Das war aber kein klassischer Supermarkt, sondern ein Geschäft mit Bedienung, richtig?. Für einen Supermarkt ist das Lokal ja viel zu klein.
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Damals gab es ja noch etliche Bedienungsfilialen. Die Filiale hatte auch einen 1.Stock oder OG, dort war das Geräusch der darüber fahrenden Stadtbahn noch viel schlimmer. 1971 bin ich Instruktor geworden und ich hatte dort, wie schon erwähnt, 2 Tage lang Dienst. Aus einer großen, modernen SB-Filiale kommend und dann 2 Tage in solch einem Tschocherl, ein Horror. SORRY ich weiß keine Straßenbahn!!!
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Der durchaus renommierte Militärhistoriker Manfried Rauchensteiner schreibt im Buch "Stalinplatz 4. Österreich unter alliierter Besatzung" auf Seite 142 Folgendes:
Die Amerikaner trafen Vorbereitungen für die Anlage eines Flugplatzes in Wien-Simmering, da sie selbst innerhalb des Stadtgebietes nur mit kleinen Verbindungsflugzeugen in der Stadtbahnschleife bei Heiligenstadt und die Engländer auf einer Notpiste vor Schönbrunn landen konnten.
Zum Verständnis: Es geht um Szenarien im Falle einer etwaigen Teilung Österreichs zwischen Ost und West, die 1948 seitens der Westalliierten konkret durchgespielt wurden.
Plausibler erscheint mir da aber die Verortung des Flugfelds, wie sie die schnöde Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Flugpl%C3%A4tze_in_Wien#Amerikanisches_Flugfeld_Heiligenstadt) vornimmt, nämlich entlang des Donaukanals. Nichtsdestoweniger ist die Vorstellung, wie eines der genannten kleinen Verbindungsflugzeuge in der inmitten der Schleife gelegenen Montagegrube eine Bruchlandung hinlegt, durchaus amüsant.
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Plausibler erscheint mir da aber die Verortung des Flugfelds, wie sie die schnöde Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Flugpl%C3%A4tze_in_Wien#Amerikanisches_Flugfeld_Heiligenstadt) vornimmt, nämlich entlang des Donaukanals. Nichtsdestoweniger ist die Vorstellung, wie eines der genannten kleinen Verbindungsflugzeuge in der inmitten der Schleife gelegenen Montagegrube eine Bruchlandung hinlegt, durchaus amüsant.
Hier zu sehen - ich hatte auch ein Foto vom Flugplatz Schönbrunn, finde es aber grad nicht, war genau dort, wo jetzt der Parkplatz gebaut wurde.
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Als Kind war das, dass Erlebnis für mich. Das Ende des Flugplatzes war der Damm der Gunoldstraße der zur Heiligenstädter Brücke führte. Die Brücke war zerstört, sie wurde von den Deutschen gesprengt. Zurück zum Flugplatz, auf den Damm stehend flogen die kleinen (für mich damals großen) Flugzeuge beim Starten und Landen über meinen Kopf hinweg, das war ein Erlebnis. Gleich nebenan wurde über den Donaukanal mit Zillen eine Behelfsbrücke gebaut. Über die Zillen wurden Bretter gelegt und so ein Übergang geschaffen. Eine schwankende und wackelnde Sache, für mich als Bub sehr interessant.
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Als Bub? Du heißt ja Helga?!? ???
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Als Bub? Du heißt ja Helga?!? ???
Wer sagt das? "Helga06" ist ein Pseudonym. Heißt du "Halbstarker"?
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Und er ist auch kein Halbstarker mehr! ;D ;D (Ist OT, musste aber sein - er kennt mich ja schon lange!)
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Als Bub? Du heißt ja Helga?!? ???
Wer sagt das? "Helga06" ist ein Pseudonym. Heißt du "Halbstarker"?
Schon klar, aber einen Frauennamen für einen Mann?!?
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Vielleicht die Göttergattin? Außerdem haben wir hier auch einen Klingelfee. :D
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Könnte ja auch die Abkürzung eines Namens sein. z.B. Helmut Ganslmeier oder Helmbrecht Gaczkowski oder Heliodoros Gajdůšek ;D
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Es soll hier auch User geben, die sich nach Straßenbahn-, oder noch schlimmer, Autobuslinien benennen! >:D
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Plausibler erscheint mir da aber die Verortung des Flugfelds, wie sie die schnöde Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Flugpl%C3%A4tze_in_Wien#Amerikanisches_Flugfeld_Heiligenstadt) vornimmt, nämlich entlang des Donaukanals. Nichtsdestoweniger ist die Vorstellung, wie eines der genannten kleinen Verbindungsflugzeuge in der inmitten der Schleife gelegenen Montagegrube eine Bruchlandung hinlegt, durchaus amüsant.
Hier zu sehen - ich hatte auch ein Foto vom Flugplatz Schönbrunn, finde es aber grad nicht, war genau dort, wo jetzt der Parkplatz gebaut wurde.
Ich bin fündig geworden, Quellen:
https://unterirdisch.de/index.php?threads/wien-flugpl%C3%A4tze-der-besatzungsm%C3%A4chte-1945-1955.6853/page-2
https://www.zeitenspruenge.at/bild/550
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Ist das am linken Bildrand die Stadtbahnstation Schönbrunn?
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Ist das am linken Bildrand die Stadtbahnstation Schönbrunn?
Ja, und das markante Eckhaus im Hintergrund steht Ecke Winckelmannstraße/Sechshauser Straße.
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Bahnsteigsperren und "eiserne Schaffner" in einer Stadbtbahnstation der Gürtellinie in den 60er Jahren (Foto: wienmuseum.at). Am oberen Bildrand ist einer der zahllosen PEZ Automaten zu erkennen, welche es einst gegeben hat.
LG nord22
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Und die Werbung auf den Stufen - gibts schon lang nicht mehr.
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Bahnsteigsperren und "eiserne Schaffner" in einer Stadbtbahnstation der Gürtellinie in den 60er Jahren (Foto: wienmuseum.at). Am oberen Bildrand ist einer der zahllosen PEZ Automaten zu erkennen, welche es einst gegeben hat.
PEZ, Bazooka (Kaugummi) und Candida-Waffeln. Letztere habe ich übrigens einmal ausprobiert (in Geschäften waren sie nicht erhältlich) - waren sogar recht gut! Eigentlich schade, dass es diese Automaten nicht mehr gibt - sie fielen der Euro-Umstellung zum Opfer.
Übrigens ist mir an den Zugzielanzeigen in den U-Bahn-Stationen etwas aufgefallen - euch auch?
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Bahnsteigsperren und "eiserne Schaffner" in einer Stadbtbahnstation der Gürtellinie in den 60er Jahren (Foto: wienmuseum.at).
Währinger Straße, btw
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Bazooka (Kaugummi)
Mit Comics!
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Und die Werbung auf den Stufen - gibts schon lang nicht mehr.
Aber geh, gibt es immer wieder. Meistens sind das nur temporäre Aktionen.
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Auf den Bahsteigen gab es die Personenwaagen. Von Oben/Mitte ging ein großer Roter Pfell nach 3 Uhr, wo der Münzeinwurf war.
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Ein Postkartenmotiv der Stadtbahnstation Ober St. Veit um 1900 (Quelle: Archiv wienmuseum). Man beachte die starke Verrussung des relativ neuen Gebäudes. Die Lokpersonale der 30er mussten vor Beginn der anschließenden Steigung Schwung nehmen und mit voll geöffnetem Regler losfahren.
LG nord22
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Auf den Bahsteigen gab es die Personenwaagen. Von Oben/Mitte ging ein großer Roter Pfell nach 3 Uhr, wo der Münzeinwurf war.
Die gibts eh bis heute, halt nicht mehr auf den Bahnsteigen. Aber klar, an Automaten gabs keinen Mangel (historische Fotos: Franz Meneder)
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Aber klar, an Automaten gabs keinen Mangel
Immer verbunden mit dem Gedanken: Was ist, wenn die Münze steckenbleibt? Der Retourknopf hat ohnehin nie funktioniert, mitunter konnten die 5 Schilling mit sanfter Gewalt zum Durchfallen bewegt werden. Manchmal haben die Automaten auch die Münze geschluckt, ohne den Knopf freizugeben, manchmal ist die gewünschte Ware steckengeblieben. Und: Wenn doch was rausgekommen ist, war es oft durch die Temperatureinflüsse wenig berauschend. Der kleine 95B hat sein Taschengeld lieber nicht so investiert. :)
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Bei den modernen Selecta-Automaten bleibt auch manchmal die Ware stecken. Nach einer Beschwerde bei der Firma haben sie mir 2.- überwiesen, ein anderes Mal eine SMS mit einem Code gesendet. Seit dem meide ich diese Automaten....
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Störungen der Selecta-Automaten gibt es. Diese sind aber seltener als die Störungen der Verkehrsmittel, in deren Stationen die Automaten installiert sind!
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Damals waren halt auch die Öffnungszeiten andere. Würden diese heute gelten, gäbe es sicherlich massenweise Hungertote und Kinder >:D
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Die Störungen treten bei bestimmten Verpackungstypen auf, diese Art (https://www.austriansupermarket.com/media/catalog/product/cache/1/small_image/203x/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/m/i/mil4051930.jpg) mit den "Ohnwaschln" an beiden Enden bleibt gerne in der Schnecke hängen, egal von welchem Hersteller sie sind.
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Damals waren halt auch die Öffnungszeiten andere. Würden diese heute gelten, gäbe es sicherlich massenweise Hungertote und Kinder >:D
Die Arbeitszeiten früher waren ähnlicher Unfug - von 7:30 bis 15:30 war es Horror, wer kann schon um 7:30 am Arbeitsplatz sein?
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Die Störungen treten bei bestimmten Verpackungstypen auf, diese Art (https://www.austriansupermarket.com/media/catalog/product/cache/1/small_image/203x/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/m/i/mil4051930.jpg) mit den "Ohnwaschln" an beiden Enden bleibt gerne in der Schnecke hängen, egal von welchem Hersteller sie sind.
Ich habe festgestellt, dass die Schnecke die von mir gewählten Produkte nicht zum "Absturz" gebracht haben - aber nicht weil sie hängen geblieben sind. Die Schnecke wirkte zu schwach.
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Übrigens ist mir an den Zugzielanzeigen in den U-Bahn-Stationen etwas aufgefallen - euch auch?
Beziehst du dich auf bestimmtes Foto? Sonst weiß ich nicht was du meinst.
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(...) Man beachte die starke Verrussung des relativ neuen Gebäudes. Die Lokpersonale der 30er mussten vor Beginn der anschließenden Steigung Schwung nehmen und mit voll geöffnetem Regler losfahren.
LG nord22
Ich würde meinen, dass dort die Loks nach dem Halten in der Station anfahren mussten (Linksverkehr!) und es bei jeder der "Brücken"-Stationen solche Rußspuren an den Stationsgebäuden gab, unabhängig, ob danach eine Steigung war oder nicht.
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Ich würde meinen, dass dort die Loks nach dem Halten in der Station anfahren mussten (Linksverkehr!) und es bei jeder der "Brücken"-Stationen solche Rußspuren an den Stationsgebäuden gab, unabhängig, ob danach eine Steigung war oder nicht.
Ja. BTW, was ist das für eine Lok in der Kettenbrückengasse? Eie stark retuschierte 92er?
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Ein Postkartenmotiv der Stadtbahnstation Ober St. Veit um 1900 (Quelle: Archiv wienmuseum).
Interessant finde ich das Gitter links!
Ich war der Meinung, dass entlang der Stadtbahn zu Beginn überall die bekannten Sonnenrad-Gitter zu finden waren und diese schlichten Gitter erst aus der Nachkriegszeit stammten.
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Die aufwendigeren Gitter mit dem Sonnenblumenmotiv gab's nur in den, wenn man's so ausdrücken will, "besseren" Lagen, ansonsten wurde das einfache Gitter verwendet. Am Franz-Josefs-Kai gab und gibt es wiederum keines der beiden, sondern eigene Gitter mit Kranzmotiv.
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BTW, was ist das für eine Lok in der Kettenbrückengasse? Eie stark retuschierte 92er?
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Ja, das ist eine 178 (ab 1938 92.22); ein Glück für Brawa, weil so hat für seine Stadtbahnwagen in HO eine passende Lok, ohne eine 30er neu entwickeln zu müssen.
nord22
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Die Störungen treten bei bestimmten Verpackungstypen auf, diese Art (https://www.austriansupermarket.com/media/catalog/product/cache/1/small_image/203x/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/m/i/mil4051930.jpg) mit den "Ohnwaschln" an beiden Enden bleibt gerne in der Schnecke hängen, egal von welchem Hersteller sie sind.
Ich habe festgestellt, dass die Schnecke die von mir gewählten Produkte nicht zum "Absturz" gebracht haben - aber nicht weil sie hängen geblieben sind. Die Schnecke wirkte zu schwach.
Dann war die Steigung der Schnecke zu groß. Die Schnecke dreht sich einmal um 360° und sollte damit die Ware so weit schieben, dass sie als Anschauungsobjekt zu den Fallgesetzen dient. Wenn die Ware zu schmal für die Schnecke ist, dann kann sie oben bleiben.
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Ich würde meinen, dass dort die Loks nach dem Halten in der Station anfahren mussten (Linksverkehr!) und es bei jeder der "Brücken"-Stationen solche Rußspuren an den Stationsgebäuden gab, unabhängig, ob danach eine Steigung war oder nicht.
Ja. BTW, was ist das für eine Lok in der Kettenbrückengasse? Eie stark retuschierte 92er?
Ich würde eher meinen, dass es sich um eine kkstb Reihe 88 handelt, die versuchsweise vor leichten Zügen eingesetzt wurde. Die geringen Vorräte bzw. schwache Leistung, max drei Wagen auf der Vorortelinie, liess sie bald wieder ausscheiden.
https://de.wikipedia.org/wiki/KkStB_88
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Die aufwendigeren Gitter mit dem Sonnenblumenmotiv gab's nur in den, wenn man's so ausdrücken will, "besseren" Lagen, ansonsten wurde das einfache Gitter verwendet. Am Franz-Josefs-Kai gab und gibt es wiederum keines der beiden, sondern eigene Gitter mit Kranzmotiv.
Eine besondere Übergangsstelle vom teuren Gussgitter zum preiswerten Rohrgitter gab es auf der Rampe zur Meidlinger Hauptstrasse. Dort wo die Rampe unter die Sichthöhe der Schönbrunner Strasse abfiel, wurde aus Ersparnisgründen die einfachen Gitter verbaut.
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Übrigens ist mir an den Zugzielanzeigen in den U-Bahn-Stationen etwas aufgefallen - euch auch?
Beziehst du dich auf bestimmtes Foto? Sonst weiß ich nicht was du meinst.
Nein, ich beziehe mich auf kein bestimmtes Foto. Aber mir ist aufgefallen - zumindest auf der U6 - dass, seitdem abwechselnd die Minuten und der "MSN-Tragepflicht" Text angezeigt wird, es keine blinkenden Sterne mehr gibt, wenn ein Zug einfährt. Die Anzeige bleibt auf einer Minute stehen, um nach der Ausfahrt des Zuges wieder auf die Minuten bis zur Einfahrt das nächsten Zuges zu wechseln.
Wie gesagt, mir ist es nur auf der U6 aufgefallen, weil ich nur die in der letzten Zeit benützt habe. Wird aber wahrscheinlich sonst auch nicht anders sein.
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@ WD: Interessant! Dass das just an dieser Stelle passierte, ist mir noch nie aufgefallen. Auf der anschließenden aus Natursteinen gemauerten Trasse folgte das Gitter dem Gefälle der Strecke, während es am Viadukt quasi stufenförmig verlief und sich zwischen den Übergängen Kamine aus Ziegeln befanden. Diese "Abtreppung" der Viaduktabschnitte stellt ein bewusstes Gestaltungsmittel von Wagner dar, damit sich selbige besser in die umgebende Bebauung einfügen.
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Die aufwendigeren Gitter mit dem Sonnenblumenmotiv gab's nur in den, wenn man's so ausdrücken will, "besseren" Lagen, ansonsten wurde das einfache Gitter verwendet. Am Franz-Josefs-Kai gab und gibt es wiederum keines der beiden, sondern eigene Gitter mit Kranzmotiv.
Ja, stimmt! Ich habe mir jetzt ein paar meiner Bücher zur Hand genommen und tatsächlich waren auf den Außenästen von Anfang an die einfachen Gitter. Danke auch WD für deine Ergänzungen zur Rampe Meidlinger Hauptstraße. :D
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Braucht wer Sonnengitter? ;D ;)
[attachimg=1]
https://www.dorotheum.com/de/l/6985306/
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5.000€ Schätzwert bei dem Zustand finde ich etwas heftig...
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5.000€ Schätzwert bei dem Zustand finde ich etwas heftig...
Davon hat man noch mehr:
https://www.dorotheum.com/de/l/5770258/
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Braucht wer Sonnengitter? ;D ;)
Die Steher finde ich eigenartig plump – wo könnte es bei der Stadtbahn so eine Ausführung gegeben haben?
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Das sind keine originalen Steher aus Gusseisen, sondern im Rahmen einer Streckensanierung (vermutlich Gürtellinie in den 80er Jahren) neu angefertigte.
nord22
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Die neu angefertigten sind aber aus Alu(-Guss).
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5.000€ Schätzwert bei dem Zustand finde ich etwas heftig...
Der Käufer hat um 6400 relativ mehr bekommen als die folgenden:
https://www.dorotheum.com/de/l/5770258/
https://www.dorotheum.com/de/l/5230031/
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Und wie kommen solche Elemente ins Dorotheum? Wurden diese ausser bei den Otto Wagner Verkehrsbauwerken noch sonstwo verwendet? Ich nehme mal nicht an, daß die Wiener Linien oder die ÖBB versuchen, Restbestände zu versilbern.
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Vielleicht sind das Exponate der Otto-Wagner-Ausstellung vor paar Jahren.
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Und wie kommen solche Elemente ins Dorotheum? Wurden diese ausser bei den Otto Wagner Verkehrsbauwerken noch sonstwo verwendet?
Ja, durchaus. Das waren früher mehr oder weniger Standardbauteile. Man findet sie beispielsweise in Bohumín:
https://www.vlakemjednoduse.cz/wp-content/uploads/2019/07/Bohumin-nastupiste-15-small.jpg
Oder in Brünn:
[attach=1]
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Ergänzung: Auch in Dubrovnik gibt es solche Geländer, wie mir soeben mitgeteilt wurde:
[attach=1]
https://www.google.com/maps/@42.6449696,18.0987148,3a,75y,180h,90t/data=!3m6!1e1!3m4!1sXbPu6d8N35NrJ1zam-rNRA!2e0!7i13312!8i6656
Und hier kann man die Dinger sogar kaufen: http://kunstguss-wagner.at/kunstguss/
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Und hier kann man die Dinger sogar kaufen: http://kunstguss-wagner.at/kunstguss/
Gibt's auch bei Wallner & Neubert ;)
https://pwn.at/historische-gussprodukte/
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Ich glaube solche Gitter auch bei der Durchfahrt durch Laibach gesehen zu haben, das ist aber schon einige Jahre her.
Ganz sicher sind sie am Hausbahnsteig in Bad Aussee.
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Ergänzung: Auch in Dubrovnik gibt es solche Geländer, wie mir soeben mitgeteilt wurde:
Die sind eh auf vielen alten Tramwaybildern drauf, und sogar auf dieser alten Postkarte, zusammen mit den ebenfalls für Wien und viele Städte aus der Monarchie typischen Schönbrunner Bänken: :)
(https://scontent-vie1-1.xx.fbcdn.net/v/t31.0-8/1273244_631237540231741_1913741612_o.jpg?_nc_cat=109&ccb=2&_nc_sid=cdbe9c&_nc_ohc=utI32Nn3S9oAX9igpF3&_nc_ht=scontent-vie1-1.xx&oh=9353c52f73c7e48f7f2a90ed04dbad99&oe=5FF77484)
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Eine Zusammenfassung der Bauorte findet man hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtbahngel%C3%A4nder
Umfassende Zusammenstellung der Wiener Stadtbahn:
https://dewiki.de/Lexikon/Wiener_Stadtbahn
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Eine Zusammenfassung der Bauorte findet man hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtbahngel%C3%A4nder
Die Liste ist aber nicht vollständig, worauf im Artikel auch hingewiesen wird.
In Krakau gibt es diese Stadtbahngeländer auch, wenn auch nicht an prominten Stellen in der Altstadt bzw. bei großen Personenbahnhöfen. Und sie sind auch nicht mehr grün.
https://www.google.com/maps/@50.0768059,19.9429954,3a,43.6y,133.55h,100.87t/data=!3m6!1e1!3m4!1selje6Yzd4DIQFLCZtcwmGw!2e0!7i13312!8i6656
https://www.google.com/maps/@50.0786804,19.9378686,3a,21.4y,50.3h,101.38t/data=!3m6!1e1!3m4!1st4LufbgxA6eyyGISgW1wCA!2e0!7i13312!8i6656
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Ein Bauwerk neueren Datums entstand in Heiligenstadt durch die Beseitigung der niveaugleichen Kreuzung der Linien WD und G hinter der nicht mehr aufgebauten Wagenhalle.
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Ergänzung: Auch in Dubrovnik gibt es solche Geländer, wie mir soeben mitgeteilt wurde:
Ooooh! Das ist wirklich cool!
Otto-Wagner-Sonnenrad-Geländer vor Meer und Palmen. :D
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Eine Zusammenfassung der Bauorte findet man hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtbahngel%C3%A4nder
Umfassende Zusammenstellung der Wiener Stadtbahn:
https://dewiki.de/Lexikon/Wiener_Stadtbahn
Danke für die Links. Ich war halt - ausgehend davon, daß die Geländer von Otto Wagner für die Wiener Stadtbahn entworfen wurden - zu sehr darauf fokussiert, daß sie auch nur in Wien vorhanden sein können. Naja, irren ist ja menschlich .... ;)
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In Breclav gab es sie bis zur Sanierung auch, das war ein richtiges zweites Heiligenstadt, jedenfalls die Bahnsteige und die Unterführung!
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Zwei stimmungsvolle Aufnahmen der Station Meidlinger Hauptstrasse in den 30er Jahren.
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Cool - da stören nicht einmal die Autos im Bild, ganz im Gegenteil!
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Hier sieht man Innenaufnahmen der Station Meidling Hauptstrasse aus dem Jahr 1968.
https://www.youtube.com/watch?v=-Zco5DhHPTs
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Bei den Bildern kommt mir wieder die Frage, warum die Station eigentlich Zeit ihres Lebens Meidling Hauptstraße heißt und nicht Meidlinger Hauptstraße, wie der dementsprechende Straßenzug. Ein zweites Mal wäre mir sowas in Wien nicht bekannt ???
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Es gab lange Jahre am 6er das Ziel "Simmering bis Hauptstraße".
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Bei den Bildern kommt mir wieder die Frage, warum die Station eigentlich Zeit ihres Lebens Meidling Hauptstraße heißt und nicht Meidlinger Hauptstraße, wie der dementsprechende Straßenzug. Ein zweites Mal wäre mir sowas in Wien nicht bekannt ???
Meidling[,] Hauptstraße, in Abgrenzung zu Meidling[,] Südbahn.
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Hier sieht man Innenaufnahmen der Station Meidling Hauptstrasse aus dem Jahr 1968.
https://www.youtube.com/watch?v=-Zco5DhHPTs
Das Video ist leider nicht verfügbar. :'(
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Bei den Bildern kommt mir wieder die Frage, warum die Station eigentlich Zeit ihres Lebens Meidling Hauptstraße heißt und nicht Meidlinger Hauptstraße, wie der dementsprechende Straßenzug. Ein zweites Mal wäre mir sowas in Wien nicht bekannt ???
Soweit ich weiß kommt es davon, dass die Wiener Straßennamen erst 1905 vereinheitlicht wurden. Zuvor hatte jeder Bezirk seine eigenen Straßenbezeichnungen und die Meidlinger Hauptstraße hieß nur Hauptstraße.
Die Station hat ihren Namen über die Jahre behalten und er wurde nie angepasst.
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@T-Dog18: Genauso ist es :up:
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Es gab je a auch bis in die 60er Jahre, analog dazu und wohl aus dem selben Grund, Zielschilder mit der Aufschrift: „Simmering bis Hauptstraße“
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Es gab je a auch bis in die 60er Jahre, analog dazu und wohl aus dem selben Grund, Zielschilder mit der Aufschrift: „Simmering bis Hauptstraße“
Das konnte man aus Antwort #200 schon entnehmen. Aber nichts für ungut: Besser eine doppelte
Information als gar keine ;)
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Es gab je a auch bis in die 60er Jahre, analog dazu und wohl aus dem selben Grund, Zielschilder mit der Aufschrift: „Simmering bis Hauptstraße“
Das konnte man aus Antwort #200 schon entnehmen. Aber nichts für ungut: Besser eine doppelte
Information als gar keine ;)
Ich versteh bei Gott nicht, warum man über die Antwort-Nummer zitiert - wenn man eh schon zu dem Beitrag 200 geschaut hat, kann man ja mit der rechten Maustaste auf den Tiltel klicken, im Kontext-Menue dann mit der linken Taste auf "Linkadresse kopieren" und diese dann ganz einfach als Link einfügen. Sind halt 2 oder 3 Mausklick mehr als #4711 zu schreiben, aber einge Tastenklick weniger und macht das Forum halt besser lesbar.
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Ich versteh bei Gott nicht, warum man über die Antwort-Nummer zitiert - wenn man eh schon zu dem Beitrag 200 geschaut hat, kann man ja mit der rechten Maustaste auf den Tiltel klicken, im Kontext-Menue dann mit der linken Taste auf "Linkadresse kopieren" und diese dann ganz einfach als Link einfügen. Sind halt 2 oder 3 Mausklick mehr als #4711 zu schreiben, aber einge Tastenklick weniger und macht das Forum halt besser lesbar.
Jeder ist halt nicht so versiert mit Kontext-Menü, aber ich nehme diese Anregung gerne mit :)
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Sorry, hab ich übersehen.
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Es gab je a auch bis in die 60er Jahre, analog dazu und wohl aus dem selben Grund, Zielschilder mit der Aufschrift: „Simmering bis Hauptstraße“
Ist das nicht sinngemäß das gleiche wie "Hütteldorf Bujattigasse", auch wenn dort "bis" fehlt?
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Jeder ist halt nicht so versiert mit Kontext-Menü, aber ich nehme diese Anregung gerne mit :)
Danke
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Es gab je a auch bis in die 60er Jahre, analog dazu und wohl aus dem selben Grund, Zielschilder mit der Aufschrift: „Simmering bis Hauptstraße“
Ist das nicht sinngemäß das gleiche wie "Hütteldorf Bujattigasse", auch wenn dort "bis" fehlt?
Genau genommen nicht, weil es eine Bujattigasse gibt, aber (in Simmering) keine Hauptstraße.
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Auch die Simmeringer Hauptstraße hieß bis 1894 nur "Hauptstraße"! ;)
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Auch die Simmeringer Hauptstraße hieß bis 1894 nur "Hauptstraße"! ;)
Ist schon klar, aber es ging ja darum, dass der Brustwandtafeltext "Simmering bis Hauptstraße" noch bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts verwendet wurde. ;) Ich habe in meiner Sammlung sogar ein in Pseudohelvetica gespritztes E1-Zielschild mit der Aufschrift
Simmering
Hauptstraße
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Heute um 19 Uhr gibt es in "Wien heute" einen Bericht über das letzte verbliebene Gebäude der Station "Hauptzollamt":
https://www.facebook.com/RadioWienHeute/videos/166263321937040 (https://www.facebook.com/RadioWienHeute/videos/166263321937040)
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Endlich wird aus dem Schandfleck etwas gemacht.
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Endlich wird aus dem Schandfleck etwas gemacht.
Was denn?
Dem Beitrag kann ich das nämlich nicht entnehmen. Da wird nur darüber berichtet, dass es das Gebäude gibt, dass es in schlechtem Zustand ist und dass es nicht abgerissen werden darf, weil es unter Denkmalschutz steht.
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Von Abriss war ja keine Rede, ein Investor plant hier einen Umbau. Da kann aber der Denkmalschutz ein Wörtchen mitreden!
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Endlich wird aus dem Schandfleck etwas gemacht.
Etwas ist gut; Otto Wagner würde sich im Grab umdrehen, wenn er die Entwürfe sehen könnte: links und rechts 2 siebengeschossige Trakte mit über das Otto-Wagner-Haus reichender Schräge. Wirkt für mich wie eine sprichwörtliche Faust aufs Auge. Das hat sich Otto Wagner sicher nicht verdient.
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Heute um 19 Uhr gibt es in "Wien heute" einen Bericht über das letzte verbliebene Gebäude der Station "Hauptzollamt":
https://www.facebook.com/RadioWienHeute/videos/166263321937040 (https://www.facebook.com/RadioWienHeute/videos/166263321937040)
Aha, an der Stelle des Bahnhofs Hauptzollamt steht also seit 2012 der Bahnhof Wien Mitte. Was genau denkt Radio Wien, dass 2012 dort passiert ist? Der Bahnhof Wien Mitte war ja auch schon Jahrzehnte vor 2012 unter diesem Namen da. So viel nur zur Ahnung von Journalisten.
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Heute um 19 Uhr gibt es in "Wien heute" einen Bericht über das letzte verbliebene Gebäude der Station "Hauptzollamt":
https://www.facebook.com/RadioWienHeute/videos/166263321937040 (https://www.facebook.com/RadioWienHeute/videos/166263321937040)
Aha, an der Stelle des Bahnhofs Hauptzollamt steht also seit 2012 der Bahnhof Wien Mitte. Was genau denkt Radio Wien, dass 2012 dort passiert ist? Der Bahnhof Wien Mitte war ja auch schon Jahrzehnte vor 2012 unter diesem Namen da. So viel nur zur Ahnung von Journalisten.
2012 wurde das neue Bahnhofsgebäude eröffnet; und was den Namen anbelangt: der Bahnhof Hauptzollamt wurde 1961 in Bahnhof Landstrasse bzw. 1975 in Bahnhof Wien-Mitte umbenannt.
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2012 wurde das neue Bahnhofsgebäude eröffnet; und was den Namen anbelangt: der Bahnhof Hauptzollamt wurde 1961 in Bahnhof Landstrasse bzw. 1975 in Bahnhof Wien-Mitte umbenannt.
Wobei mich das immer etwas gestört hat - Wien Mitte wäre für mich (zumindest geografisch) der Stephansplatz. Bahnhof Landstraße hat da viel besser gepasst - besagter Straßenzug liegt immerhin in unmittelbarer Nähe.
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2012 wurde das neue Bahnhofsgebäude eröffnet; und was den Namen anbelangt: der Bahnhof Hauptzollamt wurde 1961 in Bahnhof Landstrasse bzw. 1975 in Bahnhof Wien-Mitte umbenannt.
Wobei mich das immer etwas gestört hat - Wien Mitte wäre für mich (zumindest geografisch) der Stephansplatz. Bahnhof Landstraße hat da viel besser gepasst - besagter Straßenzug liegt immerhin in unmittelbarer Nähe.
Es ist der Punkt am Netz der großen Eisenbahn, der am nächsten an der Mitte Wiens liegt. Außerhalb Wiens heißen ÖBB-Haltepunkte auch manchmal z.B. "X Stadt" oder "Y Zentrum", die müssen sich auch nicht unmittelbar am Hauptplatz befinden, sondern nur näher daran sein als andere Haltepunkte desselben Ortes (und diese Namen schließen insbesondere nicht aus, dass es auf der Oberfläche auch noch Busse gibt, die direkt zum Hauptplatz fahren).
Ein guter Name ist es trotzdem nicht, aber die Logik ist schon nachvollziehbar.
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2012 wurde das neue Bahnhofsgebäude eröffnet; und was den Namen anbelangt: der Bahnhof Hauptzollamt wurde 1961 in Bahnhof Landstrasse bzw. 1975 in Bahnhof Wien-Mitte umbenannt.
Wobei mich das immer etwas gestört hat - Wien Mitte wäre für mich (zumindest geografisch) der Stephansplatz. Bahnhof Landstraße hat da viel besser gepasst - besagter Straßenzug liegt immerhin in unmittelbarer Nähe.
Es ist der Punkt am Netz der großen Eisenbahn, der am nächsten an der Mitte Wiens liegt. Außerhalb Wiens heißen ÖBB-Haltepunkte auch manchmal z.B. "X Stadt" oder "Y Zentrum", die müssen sich auch nicht unmittelbar am Hauptplatz befinden, sondern nur näher daran sein als andere Haltepunkte desselben Ortes (und diese Namen schließen insbesondere nicht aus, dass es auf der Oberfläche auch noch Busse gibt, die direkt zum Hauptplatz fahren).
Ein guter Name ist es trotzdem nicht, aber die Logik ist schon nachvollziehbar.
Ich finde den Namen, gerade in der Nennung "Mitte - Landstraße" in Ordnung. Und letztlich liegt der Stephansplatz viel näher an der Station als weite Teile des 3. Bezirks ("Landstraße" ist ja bekanntermaßen kein Straßenname) - und im dritten Bezirk liegen mit Rennweg und St. Marx immerhin noch zwei weitere S-Bahn-Stationen, und Quartier Belvedere nah an der Bezirksgrenze. Selbst das Argument, dass die Landstraßer Hauptstraße zuweilen als Landstraße bezeichnet werde (wird sie das? Habe das noch nie jemanden sagen hören), ist nicht schlüssig, da die immerhin bis zur Station St. Marx reicht. Noch nicht mal dann wäre "Landstraße" also eindeutig.
Insofern ist der Name "Landstraße" für die U-Bahn sogar noch schlechter gewählt, die U3 hat immerhin fünf Stationen im Bezirk - und eigentlich könnte man "Gasometer" als sechste dazuzählen, so nah, wie sie an der Bezirksgrenze liegt (wer das Stationsgebäude Richtung Nordwesten verlässt und die Rosa-Fischer-Gasse überquert, ist schon im 3. Bezirk). Und auch im Umfeld der Landstraßer Hauptstraße liegen zwei Stationen.
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2012 wurde das neue Bahnhofsgebäude eröffnet; und was den Namen anbelangt: der Bahnhof Hauptzollamt wurde 1961 in Bahnhof Landstrasse bzw. 1975 in Bahnhof Wien-Mitte umbenannt.
Wobei mich das immer etwas gestört hat - Wien Mitte wäre für mich (zumindest geografisch) der Stephansplatz. Bahnhof Landstraße hat da viel besser gepasst - besagter Straßenzug liegt immerhin in unmittelbarer Nähe.
Landstraße wurde deshalb umbenannt, weil 1975 der DDR-Zug Vindobona (Berlin-Wien) vom Franz-Josefsbahnhof (der damals abgerissen wurde) nach "Wien-Mitte" umgelegt wurde. Und in diesem Kontext (internationaler Zug) war die Umbenennung durchaus sinnvoll und richtig.
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.......
Insofern ist der Name "Landstraße" für die U-Bahn sogar noch schlechter gewählt, die U3 hat immerhin fünf Stationen im Bezirk - und eigentlich könnte man "Gasometer" als sechste dazuzählen, so nah, wie sie an der Bezirksgrenze liegt (wer das Stationsgebäude Richtung Nordwesten verlässt und die Rosa-Fischer-Gasse überquert, ist schon im 3. Bezirk). Und auch im Umfeld der Landstraßer Hauptstraße liegen zwei Stationen.
Der Name "Landstraße" für die U-Bahn wurde von der damaligen Stadtbahn übernommen. Und damals gab es weit und breit keine U3 mit weiteren Stationen im Bezirk Landstraße. Man könnte natürlich den Stationsnamen auf "Landstraße - Bahnhof Wien-Mitte" erweitern, so wie man es bei der U1 Station "Südtiroler Platz", nunmehr "Südtiroler Platz - Hauptbahnhof" auch getan hat.
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Der Name "Landstraße" für die U-Bahn wurde von der damaligen Stadtbahn übernommen. Und damals gab es weit und breit keine U3 mit weiteren Stationen im Bezirk Landstraße. Man könnte natürlich den Stationsnamen auf "Landstraße - Bahnhof Wien-Mitte" erweitern, so wie man es bei der U1 Station "Südtiroler Platz", nunmehr "Südtiroler Platz - Hauptbahnhof" auch getan hat.
Südtiroler Platz - Hauptbahnhof ist ein ziemliches Negativbeispiel, weil es so unglaublich inkonsistent verwendet wird (von der U1 abgesehen).
Und bei Mitte/Landstraße wäre es sicherlich sinnvoller, wie bei Meidling einfach den Stationsnamen zu vereinheitlichen statt noch mehr lange Doppelnamen zu erzeugen die von den Wiener Linien dann wieder nicht einheitlich verwendet werden. Diese Mehrfachbenennungen derselben Station helfen niemandem weiter.
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Der Name "Landstraße" für die U-Bahn wurde von der damaligen Stadtbahn übernommen. Und damals gab es weit und breit keine U3 mit weiteren Stationen im Bezirk Landstraße. Man könnte natürlich den Stationsnamen auf "Landstraße - Bahnhof Wien-Mitte" erweitern, so wie man es bei der U1 Station "Südtiroler Platz", nunmehr "Südtiroler Platz - Hauptbahnhof" auch getan hat.
Südtiroler Platz - Hauptbahnhof ist ein ziemliches Negativbeispiel, weil es so unglaublich inkonsistent verwendet wird (von der U1 abgesehen).
Und bei Mitte/Landstraße wäre es sicherlich sinnvoller, wie bei Meidling einfach den Stationsnamen zu vereinheitlichen statt noch mehr lange Doppelnamen zu erzeugen die von den Wiener Linien dann wieder nicht einheitlich verwendet werden. Diese Mehrfachbenennungen derselben Station helfen niemandem weiter.
Offensichtlich kennst du nicht die Geschichte des jetzigen Stationsnnamen.
Die WL wollten mit Eröffnung des Hautbahnhofes die Station auf Hauptbahnhof umbezeichnen. Nur unsere werte Hr. Bürgermeister Häupl ist vor Südtiroler Politiker in die Knie gegangen, die mit der Umbennung nicht einverstanden waren.
Und ich fände es widersinnig, wenn eine U-Bahn eine Station im Bereich des Hauptbahnhofes mit direkten Zugang hat und der Hauptbahnhof ist nicht im Namen der Station.
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Der Name "Landstraße" für die U-Bahn wurde von der damaligen Stadtbahn übernommen. Und damals gab es weit und breit keine U3 mit weiteren Stationen im Bezirk Landstraße. Man könnte natürlich den Stationsnamen auf "Landstraße - Bahnhof Wien-Mitte" erweitern, so wie man es bei der U1 Station "Südtiroler Platz", nunmehr "Südtiroler Platz - Hauptbahnhof" auch getan hat.
Südtiroler Platz - Hauptbahnhof ist ein ziemliches Negativbeispiel, weil es so unglaublich inkonsistent verwendet wird (von der U1 abgesehen).
Und bei Mitte/Landstraße wäre es sicherlich sinnvoller, wie bei Meidling einfach den Stationsnamen zu vereinheitlichen statt noch mehr lange Doppelnamen zu erzeugen die von den Wiener Linien dann wieder nicht einheitlich verwendet werden. Diese Mehrfachbenennungen derselben Station helfen niemandem weiter.
Dazu müssten sich aber ÖBB und Wiener Linien auf einen gemeinsamen Namen einigen. Für ÖBB ist "Wien-Mitte" schlüssig, da es die dem Zentrum Wiens nächstgelegene ÖBB-Station ist, also sieht die ÖBB wohl keinen Änderungsbedarf. Und für die Wiener Linien kommt eine U-Bahnstation "Wien Mitte" wohl nicht in Frage, da diese mit der Station "Stephansplatz" verwechselt werden könnte. Und so werden wir wohl weiterhin mit den unterschiedlichen Namen leben müssen, wenn man keinen Doppelnamen will.
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Offensichtlich kennst du nicht die Geschichte des jetzigen Stationsnnamen.
Die WL wollten mit Eröffnung des Hautbahnhofes die Station auf Hauptbahnhof umbezeichnen. Nur unsere werte Hr. Bürgermeister Häupl ist vor Südtiroler Politiker in die Knie gegangen, die mit der Umbennung nicht einverstanden waren.
Und ich fände es widersinnig, wenn eine U-Bahn eine Station im Bereich des Hauptbahnhofes mit direkten Zugang hat und der Hauptbahnhof ist nicht im Namen der Station.
Diese Geschichte kenne ich, sie ist sehr absurd.
Dass die Station den Namen "Hauptbahnhof" auch trägt ist sicherlich sinnvoll, mich stört nur die Inkonsistenz in der Verwendung. Insbesondere die abwechselnde Stationsbeschriftung in der Ustrab ist sehr ungünstig, denn "Südtiroler Platz" taucht für die Straßenbahn nirgendwo anders als Stationsname auf.
Gerade an einer für Touristen wichtigen Station sollte solche Verwirrung verhindert werden, entweder durch konsequente Verwendung des Doppelnamens, keinen Doppelnamen oder aber beiden Namen auf einem Schild.
Aber die Thematik gibt es ja leider auch noch an anderen Stellen im U-Bahn-Netz. Es wird zu wenig aus Fahrgastsicht gedacht.
Dazu müssten sich aber ÖBB und Wiener Linien auf einen gemeinsamen Namen einigen. Für ÖBB ist "Wien-Mitte" schlüssig, da es die dem Zentrum Wiens nächstgelegene ÖBB-Station ist, also sieht die ÖBB wohl keinen Änderungsbedarf. Und für die Wiener Linien kommt eine U-Bahnstation "Wien Mitte" wohl nicht in Frage, da diese mit der Station "Stephansplatz" verwechselt werden könnte. Und so werden wir wohl weiterhin mit den unterschiedlichen Namen leben müssen, wenn man keinen Doppelnamen will.
Dass "Mitte" mit dem Stephansplatz verwechselt werden könnte halte ich nicht für sehr wahrscheinlich, weder für Wiener noch für Touristen. Aber welcher Name ist auch recht egal, ob es nun Wien Landstaße für die ÖBB ist oder Mitte für die WL. Beim Praterstern und Meidling hat die Vereinheitlichung auch geklappt.
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Endlich wird aus dem Schandfleck etwas gemacht.
Etwas ist gut; Otto Wagner würde sich im Grab umdrehen, wenn er die Entwürfe sehen könnte: links und rechts 2 siebengeschossige Trakte mit über das Otto-Wagner-Haus reichender Schräge. Wirkt für mich wie eine sprichwörtliche Faust aufs Auge. Das hat sich Otto Wagner sicher nicht verdient.
Jedenfalls alles besser als das Haus weiter verfallen zu lassen. Generell finde ich, dass man, wenn man etwas unter Denkmalschutz stellt, es auch zumindest sanieren und erhalten muss. Sonst wirds zu einem solchen Schandfleck und abreißen darf man es wegen des Denkmalschutzes auch nicht.
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("Landstraße" ist ja bekanntermaßen kein Straßenname)
Aber ein Flurname, der 3. Bezirk besteht aus den 3 Teilen Landstraße, Erdberg und Weißgerber und die Station liegt in Landstraße
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Endlich wird aus dem Schandfleck etwas gemacht.
Etwas ist gut; Otto Wagner würde sich im Grab umdrehen, wenn er die Entwürfe sehen könnte: links und rechts 2 siebengeschossige Trakte mit über das Otto-Wagner-Haus reichender Schräge. Wirkt für mich wie eine sprichwörtliche Faust aufs Auge. Das hat sich Otto Wagner sicher nicht verdient.
Jedenfalls alles besser als das Haus weiter verfallen zu lassen. Generell finde ich, dass man, wenn man etwas unter Denkmalschutz stellt, es auch zumindest sanieren und erhalten muss. Sonst wirds zu einem solchen Schandfleck und abreißen darf man es wegen des Denkmalschutzes auch nicht.
Man kann aber mit dem Denkmalschutz auch übertreiben. Bis vor ein paar Tagen wußte ich nicht einmal, daß dies ein Otto Wagner Gebäude sein soll, hat es doch - zumindest aussen - nichts an sich, was auf Otto Wagner hindeuten würde.
In Wien gibt es genügend Gebäude von Otto Wagner, was ist jetzt das Besondere an diesem Gebäude, daß das Bundesdenkmalamt glaubt, daß es unbedingt erhalten werden muß?
Und falls die Sanierungsarbeiten Flämmarbeiten beinhalten, hoffe ich doch, daß man aus vergangenen Vorkommnissen gelernt hat und ausreichend Feuerlöscher parat hält; ich denke hier speziell an das alte Gerngroß-Gebäude und an die Sophiensäle >:D
PS: Das ist übrigens ein guter Ansatz, daß wenn das Bundesdenkmalamt etwas unter Denkmalschutz stellt, es auch durch das Bundesdenkmalamt saniert und erhalten werden muß
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("Landstraße" ist ja bekanntermaßen kein Straßenname)
Aber ein Flurname, der 3. Bezirk besteht aus den 3 Teilen Landstraße, Erdberg und Weißgerber und die Station liegt in Landstraße
Da liegt allerdings mindestens Rochusgasse auch. (Wie sieht's beim Kardinal-Nagl-Platz aus?)
Dazu müssten sich aber ÖBB und Wiener Linien auf einen gemeinsamen Namen einigen. Für ÖBB ist "Wien-Mitte" schlüssig, da es die dem Zentrum Wiens nächstgelegene ÖBB-Station ist, also sieht die ÖBB wohl keinen Änderungsbedarf. Und für die Wiener Linien kommt eine U-Bahnstation "Wien Mitte" wohl nicht in Frage, da diese mit der Station "Stephansplatz" verwechselt werden könnte. Und so werden wir wohl weiterhin mit den unterschiedlichen Namen leben müssen, wenn man keinen Doppelnamen will.
Dass "Mitte" mit dem Stephansplatz verwechselt werden könnte halte ich nicht für sehr wahrscheinlich, weder für Wiener noch für Touristen. Aber welcher Name ist auch recht egal, ob es nun Wien Landstaße für die ÖBB ist oder Mitte für die WL. Beim Praterstern und Meidling hat die Vereinheitlichung auch geklappt.
Im Grunde könnte man das ja wie in Meidling lösen und WL-seitig einfach ein Bahnhof vor das Mitte bzw. Wien-Mitte setzen. Wäre auch vor dem Hintergrund eindeutiger, dass U3 und U4 ja mehrere Stationen im Zentrum haben - so wie die U6 in Meidling.
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Wie sieht's beim Kardinal-Nagl-Platz aus?
Der liegt in Erdberg. Die U-Bahn-Station Erdberg liegt am östlichen Rand von Erdberg. Im historischen Kontext liegt sie eigentlich gar nicht im richtigen Erdberg, sondern im Erdberger Mais.
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("Landstraße" ist ja bekanntermaßen kein Straßenname)
Aber ein Flurname, der 3. Bezirk besteht aus den 3 Teilen Landstraße, Erdberg und Weißgerber und die Station liegt in Landstraße
Da liegt allerdings mindestens Rochusgasse auch. (Wie sieht's beim Kardinal-Nagl-Platz aus?)
Zur Zeit reden wir von Eisenbahnstationen, jetzt musst mir die in der Rochusgasse oder beim K.-Nagl-Pl. zeigen.
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Zur Zeit reden wir von Eisenbahnstationen, jetzt musst mir die in der Rochusgasse oder beim K.-Nagl-Pl. zeigen.
Es ging auch um eine Vereinheitlichung des Stationsnamens, und dabei spielen solche Überlegungen selbstverständlich auch eine Rolle.
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Endlich wird aus dem Schandfleck etwas gemacht.
Etwas ist gut; Otto Wagner würde sich im Grab umdrehen, wenn er die Entwürfe sehen könnte: links und rechts 2 siebengeschossige Trakte mit über das Otto-Wagner-Haus reichender Schräge. Wirkt für mich wie eine sprichwörtliche Faust aufs Auge. Das hat sich Otto Wagner sicher nicht verdient.
Jedenfalls alles besser als das Haus weiter verfallen zu lassen. Generell finde ich, dass man, wenn man etwas unter Denkmalschutz stellt, es auch zumindest sanieren und erhalten muss. Sonst wirds zu einem solchen Schandfleck und abreißen darf man es wegen des Denkmalschutzes auch nicht.
Man kann aber mit dem Denkmalschutz auch übertreiben. Bis vor ein paar Tagen wußte ich nicht einmal, daß dies ein Otto Wagner Gebäude sein soll, hat es doch - zumindest aussen - nichts an sich, was auf Otto Wagner hindeuten würde.
Stimmt.
Ich wusste davor auch nur, dass es das das letzte erhaltene Gebäude vom Bahnhof Hauptzollamt ist.
PS: Das ist übrigens ein guter Ansatz, daß wenn das Bundesdenkmalamt etwas unter Denkmalschutz stellt, es auch durch das Bundesdenkmalamt saniert und erhalten werden muß
Ich habe da eingentlich an den Eigentümer des jeweiligen Gebäudes gedacht, aber wenn man das so weiterspinnt, dann läufts auch darauf hinaus.
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Endlich wird aus dem Schandfleck etwas gemacht.
Etwas ist gut; Otto Wagner würde sich im Grab umdrehen, wenn er die Entwürfe sehen könnte: links und rechts 2 siebengeschossige Trakte mit über das Otto-Wagner-Haus reichender Schräge. Wirkt für mich wie eine sprichwörtliche Faust aufs Auge. Das hat sich Otto Wagner sicher nicht verdient.
Jedenfalls alles besser als das Haus weiter verfallen zu lassen. Generell finde ich, dass man, wenn man etwas unter Denkmalschutz stellt, es auch zumindest sanieren und erhalten muss. Sonst wirds zu einem solchen Schandfleck und abreißen darf man es wegen des Denkmalschutzes auch nicht.
Man kann aber mit dem Denkmalschutz auch übertreiben. Bis vor ein paar Tagen wußte ich nicht einmal, daß dies ein Otto Wagner Gebäude sein soll, hat es doch - zumindest aussen - nichts an sich, was auf Otto Wagner hindeuten würde.
Stimmt.
Ich wusste davor auch nur, dass es das das letzte erhaltene Gebäude vom Bahnhof Hauptzollamt ist.
PS: Das ist übrigens ein guter Ansatz, daß wenn das Bundesdenkmalamt etwas unter Denkmalschutz stellt, es auch durch das Bundesdenkmalamt saniert und erhalten werden muß
Ich habe da eingentlich an den Eigentümer des jeweiligen Gebäudes gedacht, aber wenn man das so weiterspinnt, dann läufts auch darauf hinaus.
Wenn man dem Denkmalamt aus Steuermitteln die entsprechenden Summen zur Verfügung stellt, ist es dazu sicher gerne bereit.
Das wird aber wohl nicht passieren.
Wenn man alles wegreisst, kommt nicht Besseres nach:
Man muss sich nur den Architekturmüll links neben dem erhaltenen Otto Wagner-Bau ansehen.
Da ist der Otto Wagner-Bau als Fast-Ruine noch besser!
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Fund im Netz:
https://www.wienschauen.at/verfaellt-letztes-gebaeude-eines-historischen-bahnhofs-hauptzollamt-untere-viaduktgasse-4a/
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Wenn man alles wegreisst, kommt nicht Besseres nach:
Man muss sich nur den Architekturmüll links neben dem erhaltenen Otto Wagner-Bau ansehen.
Da ist der Otto Wagner-Bau als Fast-Ruine noch besser!
Das ist aber reine Geschmackssache.
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Wenn man alles wegreisst, kommt nicht Besseres nach:
Man muss sich nur den Architekturmüll links neben dem erhaltenen Otto Wagner-Bau ansehen.
Da ist der Otto Wagner-Bau als Fast-Ruine noch besser!
Das ist aber reine Geschmackssache.
Ist der Otto Wagner-Bau einmal hergerichtet, kann jeder sehen, dass es keine Gechmackssache ist.
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Wenn man alles wegreisst, kommt nicht Besseres nach:
Man muss sich nur den Architekturmüll links neben dem erhaltenen Otto Wagner-Bau ansehen.
Da ist der Otto Wagner-Bau als Fast-Ruine noch besser!
Das ist aber reine Geschmackssache.
Ist der Otto Wagner-Bau einmal hergerichtet, kann jeder sehen, dass es keine Gechmackssache ist.
Es soll auch Menschen geben, denen der Otto-Wagner-Stil nicht gefällt. ;)
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Wenn man alles wegreisst, kommt nicht Besseres nach:
Man muss sich nur den Architekturmüll links neben dem erhaltenen Otto Wagner-Bau ansehen.
Da ist der Otto Wagner-Bau als Fast-Ruine noch besser!
Das ist aber reine Geschmackssache.
Ist der Otto Wagner-Bau einmal hergerichtet, kann jeder sehen, dass es keine Gechmackssache ist.
Wenn nach Abschluß des Bauprojektes nur der sanierte Otto Wagner-Bau dort stehen würde, umgeben von einer Grünfläche, würde ich ja nichts sagen. Aber eingekesselt zwischen zwei siebengeschossigen(!) Gebäuden, die sogar noch schräg über den Otto Wagner-Bau reichen, das soll schön sein?? Wo die Bewohner dann einen direkten Blick von oben auf das Dach des Otto Wagner-Baus haben?
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Fund im Netz:
https://www.wienschauen.at/verfaellt-letztes-gebaeude-eines-historischen-bahnhofs-hauptzollamt-untere-viaduktgasse-4a/
Danke - sehr informativ.
Auch wenn das jetzt hier OT sein möge: Weiß jemand den Grund für die Menschenschlange bzw. den Menschenauflauf im Jahr 1952 vor/neben der Station Hauptzollamt (womit wieder der Bogen zu einem Stadtbahn-Bauwerk gespannt ist)?
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Wenn man alles wegreisst, kommt nicht Besseres nach:
Man muss sich nur den Architekturmüll links neben dem erhaltenen Otto Wagner-Bau ansehen.
Da ist der Otto Wagner-Bau als Fast-Ruine noch besser!
Das ist aber reine Geschmackssache.
Ist der Otto Wagner-Bau einmal hergerichtet, kann jeder sehen, dass es keine Gechmackssache ist.
Es soll auch Menschen geben, denen der Otto-Wagner-Stil nicht gefällt. ;)
Alles gibt es.
Die Touristenmassen in der Großfeldsiedlung, in München Neuperlach und Berlin Marzahn sind aber eher überschaubar.
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Fund im Netz:
https://www.wienschauen.at/verfaellt-letztes-gebaeude-eines-historischen-bahnhofs-hauptzollamt-untere-viaduktgasse-4a/
Danke - sehr informativ.
Auch wenn das jetzt hier OT sein möge: Weiß jemand den Grund für die Menschenschlange bzw. den Menschenauflauf im Jahr 1952 vor/neben der Station Hauptzollamt (womit wieder der Bogen zu einem Stadtbahn-Bauwerk gespannt ist)?
Die waren angestellt zur Wanderaustellung EUROPAZUG, bestehend aus fünf Schnellzugwagen am 13 09 1952.
Im Vordergrund Gleisreste der Pressburgerbahn und das dazugehörige Stationsgebäude.
Dazu mehr interessante Aufnahmen in der Sammlung ÖNB:
https://onb.digital/search/123988
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Ist der Otto Wagner-Bau einmal hergerichtet, kann jeder sehen, dass es keine Gechmackssache ist.
Es soll auch Menschen geben, denen der Otto-Wagner-Stil nicht gefällt. ;)
Alles gibt es.
Die Touristenmassen in der Großfeldsiedlung, in München Neuperlach und Berlin Marzahn sind aber eher überschaubar.
Das ist leider ein sehr beliebtes Missverständnis: Denkmalschutz hat weder etwas mit Ästhetik noch mit touristischer Verwertbarkeit zu tun, auch wenn natürlich nicht auszuschließen (oder zuweilen sogar gewünscht) ist, dass diese beiden Punkte auch eine Rolle spielen. Dazu ein Auszug aus dem Denkmalschutzgesetz (https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10009184):
§ 1. (1) Die in diesem Bundesgesetz enthaltenen Bestimmungen finden auf von Menschen geschaffene unbewegliche und bewegliche Gegenstände (einschließlich Überresten und Spuren gestaltender menschlicher Bearbeitung sowie künstlich errichteter oder gestalteter Bodenformationen) von geschichtlicher, künstlerischer oder sonstiger kultureller Bedeutung („Denkmale“) Anwendung, wenn ihre Erhaltung dieser Bedeutung wegen im öffentlichen Interesse gelegen ist. Diese Bedeutung kann den Gegenständen für sich allein zukommen, aber auch aus der Beziehung oder Lage zu anderen Gegenständen entstehen. „Erhaltung“ bedeutet Bewahrung vor Zerstörung, Veränderung oder Verbringung ins Ausland.
(2) Die Erhaltung liegt dann im öffentlichen Interesse, wenn es sich bei dem Denkmal aus überregionaler oder vorerst auch nur regionaler (lokaler) Sicht um Kulturgut handelt, dessen Verlust eine Beeinträchtigung des österreichichen Kulturgutbestandes in seiner Gesamtsicht hinsichtlich Qualität sowie ausreichender Vielzahl, Vielfalt und Verteilung bedeuten würde. Wesentlich ist auch, ob und in welchem Umfang durch die Erhaltung des Denkmals eine geschichtliche Dokumentation erreicht werden kann.
Großwohnsiedlungen werden wahrscheinlich eher nicht als Ganzes unter Denkmalschutz gestellt, in Österreich genauso wenig wie in Deutschland, weil die dort vertretenen Bautypen weit verbreitet sind (auch überregional) und deshalb kein Schutzbedarf besteht. Das schließt allerdings wiederum nicht aus, dass einzelne Bauten in Großwohnsiedlungen Denkmalschutzstatus erhalten, weil sie als typischer Vertreter ihrer Zeit gelten und eben selten bis einmalig sind. So steht z.B. in Berlin-Marzahn das erst in den 80er Jahren errichtete Rathaus unter Denkmalschutz (https://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/politik-und-verwaltung/aemter/stadtentwicklungsamt/bauaufsicht-wohnungsaufsicht-denkmalschutz/mdb-helene_weigel_platz8.pdf) (pdf). Ein anderer Fall für Denkmalschutz wäre z.B. ein Prototyp eines später weit verbreiteten seriellen Baus.
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Fund im Netz:
https://www.wienschauen.at/verfaellt-letztes-gebaeude-eines-historischen-bahnhofs-hauptzollamt-untere-viaduktgasse-4a/
Danke - sehr informativ.
Auch wenn das jetzt hier OT sein möge: Weiß jemand den Grund für die Menschenschlange bzw. den Menschenauflauf im Jahr 1952 vor/neben der Station Hauptzollamt (womit wieder der Bogen zu einem Stadtbahn-Bauwerk gespannt ist)?
Die waren angestellt zur Wanderaustellung EUROPAZUG, bestehend aus fünf Schnellzugwagen am 13 09 1952.
Im Vordergrund Gleisreste der Pressburgerbahn und das dazugehörige Stationsgebäude.
Dazu mehr interessante Aufnahmen in der Sammlung ÖNB:
https://onb.digital/search/123988
Danke für die Info und den Link :up:
Wieder was dazugelernt :lamp:
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Wobei mich das immer etwas gestört hat - Wien Mitte wäre für mich (zumindest geografisch) der Stephansplatz. Bahnhof Landstraße hat da viel besser gepasst - besagter Straßenzug liegt immerhin in unmittelbarer Nähe.
Also: Geographisch gesehen ist der Mittelpunkt von Wien etwa am Augartenspitz. Also müsste man die U2-Station Taborstraße in Wien Mitte umbenennen. Was du meinst, ist das Stadtzentrum. Die Bezeichnung Wien Mitte für die Station Landstraße macht heute mangels Fernverkehr an dieser Station eigentlich keinen Sinn mehr – außer für den CAT.
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Also: Geographisch gesehen ist der Mittelpunkt von Wien etwa am Augartenspitz. Also müsste man die U2-Station Taborstraße in Wien Mitte umbenennen. Was du meinst, ist das Stadtzentrum. Die Bezeichnung Wien Mitte für die Station Landstraße macht heute mangels Fernverkehr an dieser Station eigentlich keinen Sinn mehr – außer für den CAT.
Der Augartenspitz ist nur eine mögliche Definition des Mittelpunktes. Lt. den beiden anderen sind es die Bäckerstraße und im Stadtpark, gerade 200 m vom Abgang zur S- und U-Bahn entfernt.
Siehe: https://ppete.de/mittelpunkte/karte/karte.php#14/48.21215/16.37787/55-9-101-102-103-104
Die Erläuterung der drei Definitionen:
1) Eine häufig verwendete Methode ist die rechnerische Ermittlung des geometrischen Schwerpunkts eines zweidimensionalen Landkartenmodells des Gebiets. Man kann diesen auch rein mechanisch bestimmen, durch Ausbalancieren einer ausgeschnittenen Landkarte oder durch Befestigung dieser an zwei Aufhängepunkten und Ermittlung des Schnittpunkts der zwei sich ergebenden Schwerelinien. Bei spezieller Form des Gebiets (z.b. sichelförmig) kann sich der Schwerpunkt auch außerhalb des Gebiets befinden.
2) Eine weitere Methode ist die Berechnung der arithmetischen Mittelwerte der Längengrade des westlichsten und östlichsten Punkts sowie der Breitengrade des südlichsten und nördlichsten Punkts eines Gebietes. Dieser Mittelpunkt entspricht dem Schnittpunkt der beiden Diagonalen eines Rechtecks, welches das Gebiet umschließt (daher im weiteren Artikel kurz "Schnittpunkt" benannt). Auch mit dieser Methode könnte sich bei einer speziellen Form des Gebiets der Schnittpunkt außerhalb des Gebiets befinden.
3) Eine weitere, aber seltene Methode ist die Ermittlung des Pol der Unzugänglichkeit. Das ist jener Ort, welcher sich am weitesten von jedem Punkt der Gebietsgrenze entfernt im Landesinneren befindet. Diesen könnte man auch geometrisch mittels Zirkel auf einer Landkarte eruieren.
Quelle: https://ppete.de/mittelpunkte/mittelpunkte.php
Übrigens ist Wien nicht der Mittelpunkt Österreichs >:D
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Übrigens ist Wien nicht der Mittelpunkt Österreichs >:D
Hat ja auch Keiner behauptet; Berlin liegt auch nicht mitten in Deutschland.
Am ehestens trifft das noch auf Madrid (Spanien) zu.
Das jetzt nur auf die Schnelle, ohne akribische Nachforschungen angestellt zu haben.
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Ist der Otto Wagner-Bau einmal hergerichtet, kann jeder sehen, dass es keine Gechmackssache ist.
Es soll auch Menschen geben, denen der Otto-Wagner-Stil nicht gefällt. ;)
Alles gibt es.
Die Touristenmassen in der Großfeldsiedlung, in München Neuperlach und Berlin Marzahn sind aber eher überschaubar.
Das ist leider ein sehr beliebtes Missverständnis: Denkmalschutz hat weder etwas mit Ästhetik noch mit touristischer Verwertbarkeit zu tun, auch wenn natürlich nicht auszuschließen (oder zuweilen sogar gewünscht) ist, dass diese beiden Punkte auch eine Rolle spielen. Dazu ein Auszug aus dem Denkmalschutzgesetz (https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10009184):
§ 1. (1) Die in diesem Bundesgesetz enthaltenen Bestimmungen finden auf von Menschen geschaffene unbewegliche und bewegliche Gegenstände (einschließlich Überresten und Spuren gestaltender menschlicher Bearbeitung sowie künstlich errichteter oder gestalteter Bodenformationen) von geschichtlicher, künstlerischer oder sonstiger kultureller Bedeutung („Denkmale“) Anwendung, wenn ihre Erhaltung dieser Bedeutung wegen im öffentlichen Interesse gelegen ist. Diese Bedeutung kann den Gegenständen für sich allein zukommen, aber auch aus der Beziehung oder Lage zu anderen Gegenständen entstehen. „Erhaltung“ bedeutet Bewahrung vor Zerstörung, Veränderung oder Verbringung ins Ausland.
(2) Die Erhaltung liegt dann im öffentlichen Interesse, wenn es sich bei dem Denkmal aus überregionaler oder vorerst auch nur regionaler (lokaler) Sicht um Kulturgut handelt, dessen Verlust eine Beeinträchtigung des österreichichen Kulturgutbestandes in seiner Gesamtsicht hinsichtlich Qualität sowie ausreichender Vielzahl, Vielfalt und Verteilung bedeuten würde. Wesentlich ist auch, ob und in welchem Umfang durch die Erhaltung des Denkmals eine geschichtliche Dokumentation erreicht werden kann.
Großwohnsiedlungen werden wahrscheinlich eher nicht als Ganzes unter Denkmalschutz gestellt, in Österreich genauso wenig wie in Deutschland, weil die dort vertretenen Bautypen weit verbreitet sind (auch überregional) und deshalb kein Schutzbedarf besteht. Das schließt allerdings wiederum nicht aus, dass einzelne Bauten in Großwohnsiedlungen Denkmalschutzstatus erhalten, weil sie als typischer Vertreter ihrer Zeit gelten und eben selten bis einmalig sind. So steht z.B. in Berlin-Marzahn das erst in den 80er Jahren errichtete Rathaus unter Denkmalschutz (https://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/politik-und-verwaltung/aemter/stadtentwicklungsamt/bauaufsicht-wohnungsaufsicht-denkmalschutz/mdb-helene_weigel_platz8.pdf) (pdf). Ein anderer Fall für Denkmalschutz wäre z.B. ein Prototyp eines später weit verbreiteten seriellen Baus.
Es ist eigentlich weniger um Denkmlschutz als um gestalterische Präferenzen gegangen.
Viele Leute wundern sich, was alles nicht unter Schutz steht, aber auch umgekehrt, v. a. bei Nachkriegsbauten.
Nachkriegsbauten sind aber auch besonders gefährdet, weil sie heute meist schon schwerste Sanierungsfällle sind mit einem hohen Anteil nicht oder nur schwer reparaturfähiger Techniken und Teile nicht nachhaltig errichtet. Ein Problem, das bis heute besteht nach dem Motto: lieber wegschmeißen/bestenfalls recyclen statt reparieren. Z. B. hat man vor kurzem einige Beton-Brutalismusbauten der 70er-Jahre im Burgenland unter Schutz gestellt, wie das Hallenbad Neusiedl am See: https://burgenland.orf.at/stories/3077988/ Macht man das nicht, bleibt davon nichts übrig, da nur sehr teuer sanierbar und gestalterisch meist schwer vermittelbar.
Ob in D. irgendwelche Nachkriegs-Großsiedlungen unter Schutz stehen, weiß ich nicht; ein heißer Anwärter in Wien wäre in Zukunft wohl Alt Erlaa.
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Gratulation an die Wiener Linien, die mit einem neuen Gebäude die Sicht auf die große Zeilenbrücke endgültig ruinieren. Irgendeine Rücksicht aufs Stadtbild ist inzwischen völlig verschwunden.
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Furchtbar. Aber was wird das?
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da es keine großartigen Fenster- oder Türausschnitte im Beton gibt: irgendwas technisches? Trafo? Stellwerk? Server?
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da es keine großartigen Fenster- oder Türausschnitte im Beton gibt: irgendwas technisches? Trafo? Stellwerk? Server?
ich tippe auf Trafostation, denn dort ist ja jetzt meines Wissens ein unterirdischer E-Raum ...
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ich tippe auf Trafostation, denn dort ist ja jetzt meines Wissens ein unterirdischer E-Raum ...
Ich auch, und die muss natürlich unbedingt hier stehen, weil man Strom so schlecht über paar hundert meter transportieren kann
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ich tippe auf Trafostation, denn dort ist ja jetzt meines Wissens ein unterirdischer E-Raum ...
Ich auch, und die muss natürlich unbedingt hier stehen, weil man Strom so schlecht über paar hundert meter transportieren kann
Denkbar wäre es, dass man damit gleichzeitig das alte, freistehende Streckengleis, welches nun als Abstellgleis fungiert, abdecken möchte (Es ist jedoch nur eine Vermutung meinerseits).
[attach=1]
[attach=2]
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ich tippe auf Trafostation, denn dort ist ja jetzt meines Wissens ein unterirdischer E-Raum ...
Ich auch, und die muss natürlich unbedingt hier stehen, weil man Strom so schlecht über paar hundert meter transportieren kann
Ich würde eher sagen, dass der Standort gewählt wurde, weil es sich um ein eigenes Grundstück handelt. Und dann ist auch immer die Frage, ob man auf einen Ersatzstandort den die Leitungen so einfach verlegen kann. Auch geht man so Anrainerbeschwerden aus dem Weg, die sonst wegen mit allen noch so abstrusen Einsprüche versuchen den Bau zu verhindern.
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ich tippe auf Trafostation, denn dort ist ja jetzt meines Wissens ein unterirdischer E-Raum ...
Ich auch, und die muss natürlich unbedingt hier stehen, weil man Strom so schlecht über paar hundert meter transportieren kann
Na ja die andere Seite der Brücke ist ja auch noch schön 8)
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Denkbar wäre es, dass man damit gleichzeitig das alte, freistehende Streckengleis, welches nun als Abstellgleis fungiert, abdecken möchte (Es ist jedoch nur eine Vermutung meinerseits).
Warum sollte man das abdecken wollen? Noch dazu, dass dort schon lange nicht mehr - falls je überhaupt - etwas abgestellt wurde. :)
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Denkbar wäre es, dass man damit gleichzeitig das alte, freistehende Streckengleis, welches nun als Abstellgleis fungiert, abdecken möchte (Es ist jedoch nur eine Vermutung meinerseits).
Warum sollte man das abdecken wollen? Noch dazu, dass dort schon lange nicht mehr - falls je überhaupt - etwas abgestellt wurde. :)
Um nächtliche "Einstiegsmöglichkeiten" ins U-Bahn-Netz zu minimieren.
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Noch dazu, dass dort schon lange nicht mehr - falls je überhaupt - etwas abgestellt wurde. :)
Arbeitsfahrzeuge wurden dort öfters abgestellt. Ist sogar auf dem aktuellen Stadt Wien Orthofoto (https://m.wien.gv.at/stadtplan/#base=luft&overlay=adressen&zoom=20&layer=&lon=16.337597&lat=48.1875247) erkennbar (Google hat schon ein aktuelleres wo die Baustelle schon drauf ist).
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Noch dazu, dass dort schon lange nicht mehr - falls je überhaupt - etwas abgestellt wurde. :)
Arbeitsfahrzeuge wurden dort öfters abgestellt. Ist sogar auf dem aktuellen Stadt Wien Orthofoto (https://m.wien.gv.at/stadtplan/#base=luft&overlay=adressen&zoom=20&layer=&lon=16.337597&lat=48.1875247) erkennbar (Google hat schon ein aktuelleres wo die Baustelle schon drauf ist).
Naja, ich meinte nur u.a. wegen des Busches, der mitten am Gleis wächst. Das sieht nicht so aus, als ob das Gleis häufig befahren wird, zumindest nicht in seiner gesamten Länge. Aber gut, ich kann mich natürlich auch täuschen.
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Der Name "Landstraße" für die U-Bahn wurde von der damaligen Stadtbahn übernommen. Und damals gab es weit und breit keine U3 mit weiteren Stationen im Bezirk Landstraße. Man könnte natürlich den Stationsnamen auf "Landstraße - Bahnhof Wien-Mitte" erweitern, so wie man es bei der U1 Station "Südtiroler Platz", nunmehr "Südtiroler Platz - Hauptbahnhof" auch getan hat.
Südtiroler Platz - Hauptbahnhof ist ein ziemliches Negativbeispiel, weil es so unglaublich inkonsistent verwendet wird (von der U1 abgesehen).
Und bei Mitte/Landstraße wäre es sicherlich sinnvoller, wie bei Meidling einfach den Stationsnamen zu vereinheitlichen statt noch mehr lange Doppelnamen zu erzeugen die von den Wiener Linien dann wieder nicht einheitlich verwendet werden. Diese Mehrfachbenennungen derselben Station helfen niemandem weiter.
Dazu müssten sich aber ÖBB und Wiener Linien auf einen gemeinsamen Namen einigen. Für ÖBB ist "Wien-Mitte" schlüssig, da es die dem Zentrum Wiens nächstgelegene ÖBB-Station ist, also sieht die ÖBB wohl keinen Änderungsbedarf. Und für die Wiener Linien kommt eine U-Bahnstation "Wien Mitte" wohl nicht in Frage, da diese mit der Station "Stephansplatz" verwechselt werden könnte. Und so werden wir wohl weiterhin mit den unterschiedlichen Namen leben müssen, wenn man keinen Doppelnamen will.
Im neuen U-Bahn-Plan wird Bhf. Wien Mitte jetzt in Klammer dazu angeschrieben.
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Anbei eine Aufnahme des Otto Wagner Pavillons am Karlsplatz aus den 60er Jahren (Foto: J. Figl, Online Archiv Wien Museum). Man beachte den verfallenen Zustand des Pavillons; die aus Buntmetall bestehenden Teile der Blumendekration waren demontiert - daher die Löcher in den Marmorplatten. Das "B" des Schriftzugs "TABAK" war auch abhanden gekommen. Als Superlativ der Denkmalschändung nach dem Abbruch der Stadtbahnstationen Hietzing und Meidling Hauptstrasse, dem Abbruch der Florianikirche und Teilen des Naschmarkts 1970 wurden anlässlich des U - Bahnbaus beide Pavillons demontiert und sollten unauffällig auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Dies unterblieb letztendlich nach intensiven Protesten.
LG nord22
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Und diese intensiven Proteste hatten letztendlich Erfolg!
Fotos ÖNB
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Die Stadtregierung war halt immer vom Banausentum geprägt und ist es bis heute - allein der Zustand der Ringstraße als "Autobahn mit Sehenswürdigkeiten" wäre anderswo undenkbar. Leider sind die Kritiker inzwischen so abgestumpft, dass sich kein Protest mehr regt. Wenigstens sind die Pavillons inzwischen Fixpunkte in jedem Reiseführer.
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Die Stadtregierung war halt immer vom Banausentum geprägt und ist es bis heute - allein der Zustand der Ringstraße als "Autobahn mit Sehenswürdigkeiten" wäre anderswo undenkbar.
Da verschluck ich mich gleich an meinem Nachmittagskaffee.
Da fallen mir ein: Brüssel (die Ringstraße hat mit einer Autobahn mehr gemeinsam als der Wiener Ring), Barcelona, London, Paris, Berlin, New York uvm. wo ähnlich gelagerte Straßen dicht durch sehenswerte Stadtviertel gezogen sind.
Bei den Banausen bin ich aber bei dir. ;)
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Ja genau, "Autobahn" mit vmax = 50. ;D
Un schneller fahren kann man aufgrund der Kurven und des dichten Verkehr eh nicht.
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Und mit der Fahrstreifen-Breite vom Ring könnte man in Vösendorf vermutlich 17 Fahrstreifen auf die A2 pinseln... ::) ;D
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Ein großer Andrang herrschte bei der Enthüllung des Hesser-Denkmals beim Westbahnhof am 13. Mai 1909. In der Bildmitte ist Bürgermeister Dr. Karl Lueger zu erkennen; es wurde auf die Ankunft von Kaiser Franz Josef I. gewartet. Das Stationsgebäude der Stadtbahn wurde nach Kriegsschäden wegen autogerechten Ausbaus des Gürtels 1951 abgerissen (Foto: R. Lechner, Online Archiv Wien Museum).
LG nord22
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Das Stationsgebäude der Stadtbahn wurde nach Kriegsschäden wegen autogerechten Ausbaus des Gürtels 1951 abgerissen (Foto: R. Lechner, Online Archiv Wien Museum).
Wohl eher wegen dem neuen Westbahnhof…
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Station Westbahnhof noch mit offenem Einschnitt.
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Das Stationsgebäude der Stadtbahn wurde nach Kriegsschäden wegen autogerechten Ausbaus des Gürtels 1951 abgerissen (Foto: R. Lechner, Online Archiv Wien Museum).
Wohl eher wegen dem neuen Westbahnhof…
Ich kenne auch die Version, dass es im Weg war, den Gürtel um eine Spur zu verbreitern, keine Ahnung was stimmt.
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Ich kenne auch die Version, dass es im Weg war, den Gürtel um eine Spur zu verbreitern, keine Ahnung was stimmt.
Die Station lag außerhalb der Fahrbahnen. Es ging um den freien (Park-) Platz vor dem neuen Westbahnhof, alle Wettbewerbsbeiträge haben die Station deshalb eliminiert oder verlegt. Man erkennt die Lage gut an der Skizze von 1914 (schon damals war der Westbhf zu klein).
Wenn ihr euch hier durchklickt findet ihr einige Unterlagen dazu:
https://www.tramway.at/h/Westbahnhof-1/
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Wenn man auf wien.gv.at/stadtplan geht,
dort auf Kulturgut
dann Stadtplan
Suchen nach Europaplatz
dann
Historische Stadtpläne
Kriegssachschäden, um 1946
dann sieht man die frühere Situation. Das Aufnahmegebäude der Station Westbahnhof lag auf der heutigen nach Süden führenden Fahrbahn und geht bis zum Grünstreifen zwischen dieser Fahrbahn und der heutigen Mittelinsel mit dem heutigen Aufnahmegebäude für U3 und U6.
Der alte Stadtplan ist über den heutigen gelegt und georeferenziert. Man sieht die heutige Straßenführung auch.
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Der Fahrbahnschwenk Richtung BHF kam aber erst mit/nach dem U3-Bau, oder? Vorher ging die (um 1956 gebaute) Fahrbahn ja in der Flucht der nördlichen Häuserzeile einfach gerade weiter. Man kann sichs auf meinem Foto ungefähr vorstellen, die Stadtbahn lag noch weiter rechts von diesem Stiegenaufgang, die Tramway auch mittiger, es gab ja kein U-Bahn-Stationsgebäude. Ah, da hab ich in meinem unergründlichen Archiv noch was gefunden!
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Der Fahrbahnschwenk Richtung BHF kam aber erst mit/nach dem U3-Bau, oder?
Ja. Ich bild mir auch ein, dass es da Pläne gab, die durchgehenden Gürtelfahrbahnen tiefzulegen, links und rechts der heutigen U6-Trasse. Da wäre die in Richtung Westbahnhof verschwenkte U6 im Weg gewesen.
Ich kann mich auch irgendwie erinnern, dort an einem Bauzaun gestanden zu sein und in ein großes Loch gesehen zu haben, wo vorbereitet wurde, was später eine unterirdische Gürtelfahrbahn werden sollte. Es kann aber auch sein, dass mir da meine Erinnerung einen Streich spielt, ich war damals nicht mal noch im Volksschulalter.
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Der Fahrbahnschwenk Richtung BHF kam aber erst mit/nach dem U3-Bau, oder? Vorher ging die (um 1956 gebaute) Fahrbahn ja in der Flucht der nördlichen Häuserzeile einfach gerade weiter.
Die Verschwenkung wurde mit dem Bau der U3 1990 errichtet. Ich kann mich zwar nicht an die Gürtelausgestaltung vor 1990 erinnern obwohl ich da sicher oft mit dem Auto gefahren bin, aber an den Bau der Strecke. Der neue Tunnel wurde ja bei Vollbetrieb der damals schon U6 errichtet und man konnte die Einmündungen der neuen Strecke sehen, später dann die der alten Strecke bis diese verschlossen wurden.
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Kurz vor Beginn der U-Bahn Bauarbeiten schaute es im Jahre 1987 so aus!
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Da fehlt schon der Abgang zur Stadtbahn und man musste offensichtlich über den Westbahnhof zur U6.
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Und so schaute es zu Beginn der 50er Jahre am Westbahnhof aus.
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Da fehlt schon der Abgang zur Stadtbahn und man musste offensichtlich über den Westbahnhof zur U6.
Genau, erste Vorarbeiten zur Verlegung der Stadtbahn gab es schon 1987.
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Und so schaute es zu Beginn der 50er Jahre am Westbahnhof aus.
Das Arbeitsinspektorat war damals auch viel entspannter. Keine Absturzsicherung an der Rampe und an den Löchern in der Abdeckung und der Bierkonsum auf Baustellen war auch nicht ohne.
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Da fehlt schon der Abgang zur Stadtbahn und man musste offensichtlich über den Westbahnhof zur U6.
Es gab zwei Abgänge! Einer ist eh zu erkennen (erahnen?) der andere lag zwischen den Gürtelfahrbahnen und ist durch die Bäume verdeckt. Dort war auch die alte 9er-Schleife und das Hesser-Denkmal.
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Da fehlt schon der Abgang zur Stadtbahn und man musste offensichtlich über den Westbahnhof zur U6.
Es gab zwei Abgänge! Einer ist eh zu erkennen (erahnen?) der andere lag zwischen den Gürtelfahrbahnen und ist durch die Bäume verdeckt. Dort war auch die alte 9er-Schleife und das Hesser-Denkmal.
Was für eine alte Schleife der Linie 9? MWn hatte die Linie 9 die Endstation bei der heutigen Haltestelle Mariahilfer Gürtel.
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Da fehlt schon der Abgang zur Stadtbahn und man musste offensichtlich über den Westbahnhof zur U6.
Es gab zwei Abgänge! Einer ist eh zu erkennen (erahnen?) der andere lag zwischen den Gürtelfahrbahnen und ist durch die Bäume verdeckt. Dort war auch die alte 9er-Schleife und das Hesser-Denkmal.
Was für eine alte Schleife der Linie 9? MWn hatte die Linie 9 die Endstation bei der heutigen Haltestelle Mariahilfer Gürtel.
Diese da:
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Das ist die alte Schleife bei dem Hesserdenkmal:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hesserdenkmal
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Wie grün, schön angelegt und gepflegt damals der Gürtel war…
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Dem Bemühen der Gemeinde Wien, einen Rekord in Kulturbarbarei und Abbruch wertvoller historischer Bausubstanz aufzustellen, fiel 1968 die Stadtbahnstation "MEIDLING-HAUPTSTRASSE" zum Opfer (Foto: Karl Holzinger/ Klagenfurt; Archiv Dr. P. Standenat). Europaweit führender Initiator derartiger Aktivitäten war "Genosse Spitzbart" Walter Ulbricht in der DDR; der von westlichen Politikern hofierte N. Ceausescu ließ Teile der Bukarester Altstadt zugunsten des Baus des Palasts der Republik (lies: Volksrepublik) schleifen.
nord22
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Europaweit führender Initiator derartiger Aktivitäten war "Genosse Spitzbart" Walter Ulbricht in der DDR; der von westlichen Politikern hofierte N. Ceausescu ließ Teile der Bukarester Altstadt zugunsten des Baus des Palasts der Republik (lies: Volksrepublik) schleifen.
Das missproportionierte Trumm in Bukarest hieß Haus des Volkes. Der Palast der Republik befand sich in Ost-Berlin.
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Europaweit führender Initiator derartiger Aktivitäten war "Genosse Spitzbart" Walter Ulbricht in der DDR; der von westlichen Politikern hofierte N. Ceausescu ließ Teile der Bukarester Altstadt zugunsten des Baus des Palasts der Republik (lies: Volksrepublik) schleifen.
Das missproportionierte Trumm in Bukarest hieß Haus des Volkes. Der Palast der Republik befand sich in Ost-Berlin.
Dafür gibt es den Fachbegriff Herrschaftsarchitektur, in jüngerer Zeit ist so eine Abscheulichkeit in der Türkei entstanden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaftsarchitektur
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Das missproportionierte Trumm in Bukarest hieß Haus des Volkes. Der Palast der Republik befand sich in Ost-Berlin.
Im Volksmund oft auch "Erich's Lampenladen" (wegen der sehr üppigen Außenbeleuchtung) genannt.
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Das missproportionierte Trumm in Bukarest hieß Haus des Volkes. Der Palast der Republik befand sich in Ost-Berlin.
Im Volksmund oft auch "Erich's Lampenladen" (wegen der sehr üppigen Außenbeleuchtung) genannt.
Nicht wegen der Außenbeleuchtung, sondern wegen der Innenausstattung: https://www.tagesspiegel.de/berlin/zieht-die-glasblume-aus-dem-palast-der-republik-ins-stadtschloss-3686998.html
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Gürtellinie_E6 4918-1913-4937, bei Gumpendorfer Straße am 10.07.1985.
Was war der Anlass für die Eingleisigkeit?
(Foto: Harry Sanders)
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Gürtellinie_E6 4918-1913-4937, bei Gumpendorfer Straße am 10.07.1985.
Was war der Anlass für die Eingleisigkeit?
(Foto: Harry Sanders)
Vermutlich Baurabeiten im Bereich der Otto Wagner Brücke und Vorarbeiten für die künftige U6.
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Gürtellinie_E6 4918-1913-4937, bei Gumpendorfer Straße am 10.07.1985.
Was war der Anlass für die Eingleisigkeit?
(Foto: Harry Sanders)
Vermutlich Baurabeiten im Bereich der Otto Wagner Brücke und Vorarbeiten für die künftige U6.
Ja, mit 14.4.1985 war der Betrieb von G und GD zwischen Gumpendorfer Straße und Meidling Hauptstraße eingestellt worden, um das Viadukt abtragen und die Haltestelle Längenfeldgasse errichten zu können. Wenn ich es richtig in Erinnerung hab, wurde in der Station Gumpendorfer Straße nur ein Bahnsteig genutzt, an dem die Bahnsteigwende erfolgte.
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Ich bin schon erstaunt, wie ein "einfacher" (kulturgeschichtlich und ästhetisch natürlich auch zu verurteilender) Ersatz eines Funktionsbaues mit einem modernen Bauwerk (das in dem konkreten Falle wirklich nicht die Qualitäten erreicht) wie er weltweit zu dieser Zeit tausendfach vorkam hier in einer Linie mit Stadtumbauten autoritärer Regime inkl. Vertreibung der dortigen Bevölkerung verglichen wird :down:
Fakt ist: Das war damals der Zeitgeist, der Widerstand aus Bevölkerung und Fachwelt (der hier im Gegensatz zu Bukarest möglich gewesen wäre!) nicht vorhanden. Gerade die Architektenschaft war ja damals froh, den alten Blödsinn wegbekommen zu können – genauso wie sich sich 15 Jahre vorher über die Kriegsruinen gefreut haben, damit die Moderne endlich Einzug halten kann.
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Gürtellinie_E6 4918-1913-4937, bei Gumpendorfer Straße am 10.07.1985.
Was war der Anlass für die Eingleisigkeit?
(Foto: Harry Sanders)
Vermutlich Baurabeiten im Bereich der Otto Wagner Brücke und Vorarbeiten für die künftige U6.
Ja, mit 14.4.1985 war der Betrieb von G und GD zwischen Gumpendorfer Straße und Meidling Hauptstraße eingestellt worden, um das Viadukt abtragen und die Haltestelle Längenfeldgasse errichten zu können. Wenn ich es richtig in Erinnerung hab, wurde in der Station Gumpendorfer Straße nur ein Bahnsteig genutzt, an dem die Bahnsteigwende erfolgte.
Es wurden beide Bahnsteige genutzt, wobei einer der beiden mit Holzbrettern verbreitert war.
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Ich bin schon erstaunt, wie ein "einfacher" (kulturgeschichtlich und ästhetisch natürlich auch zu verurteilender) Ersatz eines Funktionsbaues mit einem modernen Bauwerk (das in dem konkreten Falle wirklich nicht die Qualitäten erreicht) wie er weltweit zu dieser Zeit tausendfach vorkam hier in einer Linie mit Stadtumbauten autoritärer Regime inkl. Vertreibung der dortigen Bevölkerung verglichen wird :down:
Fakt ist: Das war damals der Zeitgeist, der Widerstand aus Bevölkerung und Fachwelt (der hier im Gegensatz zu Bukarest möglich gewesen wäre!) nicht vorhanden. Gerade die Architektenschaft war ja damals froh, den alten Blödsinn wegbekommen zu können – genauso wie sich sich 15 Jahre vorher über die Kriegsruinen gefreut haben, damit die Moderne endlich Einzug halten kann.
Worauf bezieht sich dieser Beitrag?
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Auf #292 fortfolgend, ich dachte, es ist aus dem Kontext heraus klar.
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Auf #292 fortfolgend, ich dachte, es ist aus dem Kontext heraus klar.
Sind ja nur 7 Beiträge dazwischen, das ist das eher schon als Koooooooooooooooontext zu bezeichen
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Europaweit führender Initiator derartiger Aktivitäten war "Genosse Spitzbart" Walter Ulbricht in der DDR;
Wobei ich mich schon frage, was Ulbricht deiner Meinung nach alles gemacht hat, dass du ihn als "europaweit Führenden" im Abreißen von alten Gebäuden bezeichnest. Als er im Mai 1945 die Macht übernahm, war Berlin in Schutt und Asche gebombt, da war ohnehin kaum mehr etwas da, was man als "erhaltenswert" hätte bezeichnen können.
Und solltest du den Palast der Republik in Ost-Berlin meinen: der wurde m.W. unter Honecker errichtet (zwischen 1974 und 1976), Ulbricht (1973 verstorben) hatte damit nichts mehr zu tun.
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Europaweit führender Initiator derartiger Aktivitäten war "Genosse Spitzbart" Walter Ulbricht in der DDR;
Wobei ich mich schon frage, was Ulbricht deiner Meinung nach alles gemacht hat, dass du ihn als "europaweit Führenden" im Abreißen von alten Gebäuden bezeichnest. Als er im Mai 1945 die Macht übernahm, war Berlin in Schutt und Asche gebombt, da war ohnehin kaum mehr etwas da, was man als "erhaltenswert" hätte bezeichnen können.
Und solltest du den Palast der Republik in Ost-Berlin meinen: der wurde m.W. unter Honecker errichtet (zwischen 1974 und 1976), Ulbricht (1973 verstorben) hatte damit nichts mehr zu tun.
Das Berliner Stadtschloss, an dessen Stelle ein Vierteljahrhundert später der Palast der Republik errichtet wurde, wurde aber tatsächlich unter Ulbricht gesprengt.
Ansonsten stimme ich Dir aber zu. Es führt außerdem zu kurz, das auf die DDR oder gar Ulbricht zu beschränken. Die Idee, vorhandene Städte ganz neu zu bauen, gab es schon vor dem Zweiten Weltkrieg - siehe z.B. Le Corbusiers Plan für Paris (https://www.google.de/url?sa=i&url=https%3A%2F%2Fwww.businessinsider.com%2Fle-corbusiers-plan-voisin-for-paris-2013-7&psig=AOvVaw0cqu1ZRILKaVwx4lOFd5NH&ust=1697474634009000&source=images&cd=vfe&opi=89978449&ved=0CBEQjhxqFwoTCLDawfq_-IEDFQAAAAAdAAAAABAD). Paris ist wiederum ein Beispiel dafür, dass solche Bestrebungen noch älter sind, seine heute bekannte Form hat es ja erst mit 19. Jahrhundert unter Haussmann bekommen, der dafür das mittelalterliche Paris zerstörte.
Auch in Berlin gibt es ein Beispiel dafür, dass man die Kriegszerstörungen auch im Westen für einen kompletten Neuaufbau der Stadt nutzen wollte: das Hansaviertel. Das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Hansaviertel wurde nicht wieder aufgebaut, sondern erhielt einen komplett neuen städtebaulichen Grundriss. Letztlich scheiterte aber die Idee, nach diesem Modell ganz Berlin und viele andere Städte (in Gänze) wieder aufzubauen schlicht daran, dass die Anpassung der unterirdischen Infrastruktur zu aufwändig gewesen wäre. So blieb es dann bei ein paar Modellprojekten.
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Letztlich scheiterte aber die Idee, nach diesem Modell ganz Berlin und viele andere Städte (in Gänze) wieder aufzubauen schlicht daran, dass die Anpassung der unterirdischen Infrastruktur zu aufwändig gewesen wäre. So blieb es dann bei ein paar Modellprojekten.
Und wohl auch daran, dass die Grundstücke ja definiert waren und Eigentümer hatten?
Mir ist vor allem Le Havre als so ein kompletter Stadtneubau geläufig.
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Letztlich scheiterte aber die Idee, nach diesem Modell ganz Berlin und viele andere Städte (in Gänze) wieder aufzubauen schlicht daran, dass die Anpassung der unterirdischen Infrastruktur zu aufwändig gewesen wäre. So blieb es dann bei ein paar Modellprojekten.
Und wohl auch daran, dass die Grundstücke ja definiert waren und Eigentümer hatten?
Mir ist vor allem Le Havre als so ein kompletter Stadtneubau geläufig.
Le Havre war dem Erdboden gleich, die Stadt wurde von Auguste Perret unter Mitverwendung des farblich sortierte Bauschutt neuerrichtet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Le_Havre
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Ansonsten stimme ich Dir aber zu. Es führt außerdem zu kurz, das auf die DDR oder gar Ulbricht zu beschränken. Die Idee, vorhandene Städte ganz neu zu bauen, gab es schon vor dem Zweiten Weltkrieg
Wir haben Anfang des Jahrtausends die ehemalig ostdeutschen Bundesländer erkundigt und wir waren erstaunt, wieviele alte Häuser es gab und Ortsviertel oder ganze Ortskerne renoviert waren. Ich denke, das war ein Verdienst des Ostdeutschen Wegs, riesige Hochhausviertel am Ortsrand zu bauen, weil das für den Wohnungsbau doch effizienter war, als die alten Ortsteile zu renovieren oder sie niederzureißen und neu aufzubauen. So hat sich sehr vieles zwar desolat erhalten, wurde aber dann renoviert. Insbesondere Quendlinburg ist mir da noch in Erinnerung, aber auch in kleineren Dörfern wurde viel renoviert. Ist auch deshalb erfreulich, weil es dort viele Fachwerkbauten gibt.
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Wir haben Anfang des Jahrtausends die ehemalig ostdeutschen Bundesländer erkundigt
Wieso ehemalig ostdeutschen Bundesländer? Gibt es die nicht mehr, sind sie wieder ein eigener Staat?
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Ich habe da eine Frage zu älteren Beiträgen hier, und zwar geht es um Meidling Haupstraße
In diesem Beitrag (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=6925.msg223401#msg223401)ist ganz am Schluss ein Bild (https://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=6925.0;attach=161406;image) von einem Gleis zu sehen, das auf beiden Seiten einen Bahnsteig hat.
Da habe ich mir gedacht, dass es der Umstellung von Vollbahn auf Stadtbahn geschuldet, dass der schmale Stadtbahnzug nur mehr eine Bahnsteigkante erreicht.
Dann habe ich aber diesen Beitrag (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=6925.msg296357#msg296357) entdeckt: Die Aufnahme stammt doch aus der Vollbahnzeit. Aber was mich erstaunt: Auch dieses Gleis erreicht nicht beide Bahnsteigkanten.
Da stimmt doch etwas nicht. Was hat das für einen Sinn gehabt?
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Wir haben Anfang des Jahrtausends die ehemalig ostdeutschen Bundesländer erkundigt
Wieso ehemalig ostdeutschen Bundesländer? Gibt es die nicht mehr, sind sie wieder ein eigener Staat?
Was soll ich dazu sagen?
Abgesehen davon sehe ich sehr wohl einen Unterschied zu ehemaligen Bundesländern und ehemalig ostdeutsch. Ehemalig bezieht sich auf ostdeutsch und nicht auf Bundesländer
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Ich habe da eine Frage zu älteren Beiträgen hier, und zwar geht es um Meidling Haupstraße
In diesem Beitrag (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=6925.msg223401#msg223401)ist ganz am Schluss ein Bild (https://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=6925.0;attach=161406;image) von einem Gleis zu sehen, das auf beiden Seiten einen Bahnsteig hat.
Da habe ich mir gedacht, dass es der Umstellung von Vollbahn auf Stadtbahn geschuldet, dass der schmale Stadtbahnzug nur mehr eine Bahnsteigkante erreicht.
Dann habe ich aber diesen Beitrag (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=6925.msg296357#msg296357) entdeckt: Die Aufnahme stammt doch aus der Vollbahnzeit. Aber was mich erstaunt: Auch dieses Gleis erreicht nicht beide Bahnsteigkanten.
Da stimmt doch etwas nicht. Was hat das für einen Sinn gehabt?
Damit die Fahrgäste eben nicht direkt umsteigen können. Hat vielleicht mit den Bahnsteigsperren und der Fahrkartenkontrolle zu tun und der früheren streng gehandhabten Fahrscheinprüfungen zu tun - z.B. Markierung auf dem Fahrschein bei jedem Umstieg.
Ich weiß nicht, wieviele Schaffner auf einem Zug/Kurzzug (wenn es die gegeben hat) waren,wenn es nur einer war, dann konnte er nicht beide Seiten beobachten. Kann auch mit den Fahrdienstleitern bzw. Zugabertigern zu tun haben. Er hätte nicht beide Züge gleichzeitig abfertigen können.
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Ich habe da eine Frage zu älteren Beiträgen hier, und zwar geht es um Meidling Haupstraße
In diesem Beitrag (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=6925.msg223401#msg223401)ist ganz am Schluss ein Bild (https://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=6925.0;attach=161406;image) von einem Gleis zu sehen, das auf beiden Seiten einen Bahnsteig hat.
Da habe ich mir gedacht, dass es der Umstellung von Vollbahn auf Stadtbahn geschuldet, dass der schmale Stadtbahnzug nur mehr eine Bahnsteigkante erreicht.
Dann habe ich aber diesen Beitrag (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=6925.msg296357#msg296357) entdeckt: Die Aufnahme stammt doch aus der Vollbahnzeit. Aber was mich erstaunt: Auch dieses Gleis erreicht nicht beide Bahnsteigkanten.
Da stimmt doch etwas nicht. Was hat das für einen Sinn gehabt?
Mögliche Erklärung: zur Zeit des alten Bildes war Linksverkehr und und bei fast allen Stationen war der Bahnsteig links vom Zug, zur einfacheren Zugsabfertigung wurde der linke Bahnsteig bedient - siehe Gleisgeometrie. Beim Foto mit dem N1 war auch noch Linksverkehr, allerdings das Türöffnen vom Fahrer gesteuert - abgefertigt wurde vom Begleiter.
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Ich denke, die beiden Gleise (sie liegen ja vor der Vereinigung) dienten dazu, zwei Züge bei Unregelmäßigkeiten gleichzeitig einfahren zu lassen, um das Einfädeln zu erleichtern. So konnte man einen Zug im Bahnhofsbereich zurückhalten, anstatt ihn auf freier Strecke aufzuhalten, vor allem zur Dampfzeit war ja jedes außerplanmäßige anhalten/anfahren unerwünscht.
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Mögliche Erklärung: zur Zeit des alten Bildes war Linksverkehr und und bei fast allen Stationen war der Bahnsteig links vom Zug, zur einfacheren Zugsabfertigung wurde der linke Bahnsteig bedient - siehe Gleisgeometrie. Beim Foto mit dem N1 war auch noch Linksverkehr, allerdings das Türöffnen vom Fahrer gesteuert - abgefertigt wurde vom Begleiter.
Gab es beim Dampfzugbetrieb nicht Abfertigungspersonal an jeder Haltestelle? Bei der Gleisgeometrie habe ich noch an die Dampfzeiten gedacht.
Als die U4 in Meidling fuhr, hatte der G an jeder Seite einen Bahnsteig und es wurden die Türen beidseitig geöffnet.
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@tramway.at: Damit hast Du sicher recht, aber die Frage von @Cerberus2 bezog sich auf das südliche (bei Linksverkehr aus dem unteren Wiental kommende) Gleis, das zwar zwischen zwei Bahnsteigen liegt, aber nur jeweils eine Kante erreicht (in der Dampflokzeit die am linken Seitenbahnsteig, später die rechte Kante des Inselbahnsteigs).
Ich muss gestehen, dass ich mich an diesen südlichen Seitenbahnsteig gar nicht erinnern kann. Das Halten am Inselbahnsteig war natürlich sinnvoll, um vom Gürtel kommend bahnsteiggleich Richtung Westen (und ggf. bei Verlängerung des G nach Hütteldorf auch vom GD in den G) umsteigen zu können.
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Für mich sieht das so aus, als wären das zu Dampfstadtbahnzeiten drei Seitenbahnsteige gewesen, also je ein Bahnsteig für ein Gleis. Wäre der mittlere Bahnsteig von Haus aus als Mittel- bzw. Inselbahnsteig geplant gewesen, der einen Zugang zu beiden flankierenden Gleisen ermöglicht, hätte man ihn wohl breiter gemacht und mit einem symmetrischen Dach versehen.
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@tramway.at: Damit hast Du sicher recht, aber die Frage von @Cerberus2 bezog sich auf das südliche (bei Linksverkehr aus dem unteren Wiental kommende) Gleis, das zwar zwischen zwei Bahnsteigen liegt, aber nur jeweils eine Kante erreicht (in der Dampflokzeit die am linken Seitenbahnsteig, später die rechte Kante des Inselbahnsteigs).
Ich hab das eh genau so gemeint
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Wir haben Anfang des Jahrtausends die ehemalig ostdeutschen Bundesländer erkundigt
Wieso ehemalig ostdeutschen Bundesländer? Gibt es die nicht mehr, sind sie wieder ein eigener Staat?
Was soll ich dazu sagen?
Abgesehen davon sehe ich sehr wohl einen Unterschied zu ehemaligen Bundesländern und ehemalig ostdeutsch. Ehemalig bezieht sich auf ostdeutsch und nicht auf Bundesländer
Wieso ehemalig? Um es am Beispiel von Sachsen oder Brandenburg zu beschreiben: Das sind insbesondere heute ostdeutsche Bundesländer. Mehr als je zuvor. So wie Niederösterreich ein ostösterreichisches Bundesland ist. Ostdeutschland hat am 3.10.1990 nicht aufgehört, zu existieren, nur die DDR.
Sorry fürs OT, aber es war mir ein Bedürfnis.
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Ich denke trotzdem, dass es sich um eine optische Verzerrung handelt, sonst hätte man gegen das Verbotene Austeigen zum Mittelbahnsteig auf diesem eine Absperrung entlang der Bahnsteigkante errichten müssen.
Für die schmalen Fahrzeuge der elektrischen Stadtbahn hat man im Stationsbereich die Gleise angehoben und an die Bahnsteigkante herangeschwenkt. Wenn man sich auf den Fotos einen breiten Vollbahnwagen mit den auskragenden unteren Trittbrettern bei symmetrischer Gleislage denkt, sind beide Bahnsteigkanten durchaus legal erreichbar. Zudem hätte man die am westlichen Bahnsteigende befindlich Unterführung zwischen Mittelbahnsteig und Seitenbahnsteig Richtung Gürtel und unteres Wiental auch zum Seitenbahnsteig Richtung Hütteldorf weiterführen müssen, was nicht der Fall war.
Quellen: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=745.1125
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Ich denke trotzdem, dass es sich um eine optische Verzerrung handelt, sonst hätte man gegen das Verbotene Austeigen zum Mittelbahnsteig auf diesem eine Absperrung entlang der Bahnsteigkante errichten müssen.
Nö, damals war man nicht so bevormundend. Das Gleis lag tatsächlich so, der Mittelbahnsteig war ein Seitenbahnsteig, am Foto nach links orientiert. Möglicherweise ja ein konzeptueller Fehler. Später ist das ja korrigiert und der sinnlose Bahnsteig nicht mehr verwendet worden.
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Ich denke trotzdem, dass es sich um eine optische Verzerrung handelt, sonst hätte man gegen das Verbotene Austeigen zum Mittelbahnsteig auf diesem eine Absperrung entlang der Bahnsteigkante errichten müssen.
Nö, damals war man nicht so bevormundend. Das Gleis lag tatsächlich so, der Mittelbahnsteig war ein Seitenbahnsteig, am Foto nach links orientiert. Möglicherweise ja ein konzeptueller Fehler. Später ist das ja korrigiert und der sinnlose Bahnsteig nicht mehr verwendet worden.
Das hätte mich so nicht überzeugt, aber ich habe mir das Foto vergrössert um auf den Schildern Text zu erkennen, ich glaube aber auf den Säulen in Höhe der unteren Wirtl Sperrketten zu erkennen.
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Ja, da sind definitiv Ketten zu sehen, also die weiter oben erwähnte Sperre der einen Bahnsteigseite. Was den Sinn/Unsinn des Mittelbahnsteigs betrifft: bei Bau/Planung der Stadtbahn hatte ja auch das Militär ein gewichtiges Wort mitzureden. Eventuell war diese Ausführung ja eine Forderung der entsprechenden nicht-zivilen Planer (mit welchem Hintergedanken auch immer)?
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Als die U4 in Meidling fuhr, hatte der G an jeder Seite einen Bahnsteig und es wurden die Türen beidseitig geöffnet.
Dazu wurden die damals noch vorhandenen N1 entsprechend umgebaut - ursprünglich war diese Möglichkeit nicht vorhanden.
Und das ist auch der Grund, warum beim südlichen Gleis immer nur die Türen auf der linken Seite geöffnet wurden. Das Öffnen auf beiden Seiten war einerseits nicht möglich, andererseits aber auch nicht notwendig, da am mittleren Gleis nur Gürtel-Züge, die in Meidling-Hauptstraße Endstation hatten (bzw. in der HVZ bis Hütteldorf verlängert wurden), einfuhren. Und es wird daher dort wohl niemand das Bedürfnis gehabt haben, von einem bis Hütteldorf fahrenden Wiental-Zug in einen ebenfalls bis Hütteldorf fahrenden Gürtel-Zug umzusteigen.
Um vom Wiental kommend die Fahrt in Richtung Gürtel fortzusetzen (und umgekehrt), musste ohnehin immer der Bahnsteig gewechselt werden.
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Das Öffnen auf beiden Seiten war einerseits nicht möglich, andererseits aber auch nicht notwendig, da am mittleren Gleis nur Gürtel-Züge, die in Meidling-Hauptstraße Endstation hatten (bzw. in der HVZ bis Hütteldorf verlängert wurden), einfuhren. Und es wird daher dort wohl niemand das Bedürfnis gehabt haben, von einem bis Hütteldorf fahrenden Wiental-Zug in einen ebenfalls bis Hütteldorf fahrenden Gürtel-Zug umzusteigen.
Das nicht, aber außerhalb der HVZ umgekehrt - vom Gürtelzug in den Wientalzug Richtung Hütteldorf...
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Wir haben Anfang des Jahrtausends die ehemalig ostdeutschen Bundesländer erkundigt
Wieso ehemalig ostdeutschen Bundesländer? Gibt es die nicht mehr, sind sie wieder ein eigener Staat?
Was soll ich dazu sagen?
Abgesehen davon sehe ich sehr wohl einen Unterschied zu ehemaligen Bundesländern und ehemalig ostdeutsch. Ehemalig bezieht sich auf ostdeutsch und nicht auf Bundesländer
Wieso ehemalig? Um es am Beispiel von Sachsen oder Brandenburg zu beschreiben: Das sind insbesondere heute ostdeutsche Bundesländer. Mehr als je zuvor. So wie Niederösterreich ein ostösterreichisches Bundesland ist. Ostdeutschland hat am 3.10.1990 nicht aufgehört, zu existieren, nur die DDR.
Sorry fürs OT, aber es war mir ein Bedürfnis.
ehemaligen DDR-Bundesländer, DDR wurde zumindest in Ostösterreich auch als Ostdeutschland bezeichnet.
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Ja, da sind definitiv Ketten zu sehen, also die weiter oben erwähnte Sperre der einen Bahnsteigseite. Was den Sinn/Unsinn des Mittelbahnsteigs betrifft: bei Bau/Planung der Stadtbahn hatte ja auch das Militär ein gewichtiges Wort mitzureden. Eventuell war diese Ausführung ja eine Forderung der entsprechenden nicht-zivilen Planer (mit welchem Hintergedanken auch immer)?
Zwischen den beiden letzten Säulen und am nicht überdachten Bahnsteigteil definitiv nicht.
Außerdem war wegen des Markierens der Fahrscheine ein Inselbahnsteig nicht möglich, beim Umstieg musste der Stadtbahnfahrschein nochmals markiert werden, wie übrigens auch bei den Straßenbahnfahrscheinen.
Bildquelle: Straßenbahnjournal
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ehemaligen DDR-Bundesländer
Weiterhin OT ;): Ganz korrekt ist das auch nicht, da die neuen Bundesländer keine DDR-Bundesländer waren. Die DDR war nämlich den Großteil ihrer Existenz in Bezirke eingeteilt (https://www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/bezirke-ddr100.html#:~:text=Fortan%20war%20das%20Land%20in,ein%20Bezirk%20der%20DDR%20behandelt.).
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Das nicht, aber außerhalb der HVZ umgekehrt - vom Gürtelzug in den Wientalzug Richtung Hütteldorf...
Ja, das wäre natürlich eine Option gewesen - aber wie gesagt, das Öffnen der Türen auf beiden Seiten war damals bei den N1 noch nicht möglich.
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Ostdeutschland hat am 3.10.1990 nicht aufgehört, zu existieren, nur die DDR.
Mit "Ostdeutschland" wurde aber (und wird teilweise immer noch) sehr wohl der einst zu Osteuropa gehörende Teil Deutschlands, also die DDR, assoziiert. Genauso wie man unter "Osteuropa" im Allgemeinen die einstigen Staaten des Warschauer Paktes, also Staaten im Einflussbereich der Sowjetunion, zusammengefasst hat und immer noch zusammenfasst.
Dazu passt ja auch die Bezeichnung "Ost-Berlin" für jene Hälfte Berlins, die nach 1945 unter sowjetischer Herrschaft stand und später - vertragswidrig - zur "Hauptstadt der DDR" gemacht wurde (im interner Sprachgebrauch auch als "Demokratisches Berlin" bezeichnet). Interessanterweise stirbt diese Bezeichnung allmählich aus, wohingegen "Ostdeutschland" und "Osteuropa" nach wie vor gängige Begriffe sind.
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Genauso wie man unter "Osteuropa" im Allgemeinen die einstigen Staaten des Warschauer Paktes, also Staaten im Einflussbereich der Sowjetunion, zusammengefasst hat und immer noch zusammenfasst.
In der Welt bis gestern war das womöglich so (ich hätte eher gesagt, dass zumindest in Ostösterreich die Bezeichnung Ostblock üblicher war, aber womöglich bin ich auch zu jung dafür), aber heutzutage würde ich das nicht mehr so behaupten. Es zeigt sich ja genau in der Diskussion, dass es hier einen Wandel von einer politischen zur geografischen Einteilung gibt.
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Genauso wie man unter "Osteuropa" im Allgemeinen die einstigen Staaten des Warschauer Paktes, also Staaten im Einflussbereich der Sowjetunion, zusammengefasst hat und immer noch zusammenfasst.
In der Welt bis gestern war das womöglich so (ich hätte eher gesagt, dass zumindest in Ostösterreich die Bezeichnung Ostblock üblicher war, aber womöglich bin ich auch zu jung dafür), aber heutzutage würde ich das nicht mehr so behaupten. Es zeigt sich ja genau in der Diskussion, dass es hier einen Wandel von einer politischen zur geografischen Einteilung gibt.
Es hängt wohl von der Generation ab. Diejenigen, die die politische Spaltung zwischen Ost und West, wie es sie bis Mitte der Neunziger gegeben hat, nicht mehr erlebt haben, assozieren mit "Osteuropa" nur die geografisch östlich gelegenen Staaten. Für die Älteren hingegen hat der Begriff auch noch eine politische Bedeutung, die aber sicher nach und nach ganz aussterben wird.
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Genauso wie man unter "Osteuropa" im Allgemeinen die einstigen Staaten des Warschauer Paktes, also Staaten im Einflussbereich der Sowjetunion, zusammengefasst hat und immer noch zusammenfasst.
In der Welt bis gestern war das womöglich so (ich hätte eher gesagt, dass zumindest in Ostösterreich die Bezeichnung Ostblock üblicher war, aber womöglich bin ich auch zu jung dafür), aber heutzutage würde ich das nicht mehr so behaupten. Es zeigt sich ja genau in der Diskussion, dass es hier einen Wandel von einer politischen zur geografischen Einteilung gibt.
Es hängt wohl von der Generation ab. Diejenigen, die die politische Spaltung zwischen Ost und West, wie es sie bis Mitte der Neunziger gegeben hat, nicht mehr erlebt haben, assozieren mit "Osteuropa" nur die geografisch östlich gelegenen Staaten. Für die Älteren hingegen hat der Begriff auch noch eine politische Bedeutung, die aber sicher nach und nach ganz aussterben wird.
Ich bin nach Ende des Kalten Krieges geboren und für mich ist Osteuropa überall, wo man (in Europa) eine slawische Sprache spricht, plus Baltikum, Ungarn, Moldawien und Rumänien. An die ehemalige DDR denke ich hingegen eigentlich nicht, wenn ich "Osteuropa" höre.
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Dazu passt ja auch die Bezeichnung "Ost-Berlin" für jene Hälfte Berlins, die nach 1945 unter sowjetischer Herrschaft stand und später - vertragswidrig - zur "Hauptstadt der DDR" gemacht wurde (im interner Sprachgebrauch auch als "Demokratisches Berlin" bezeichnet). Interessanterweise stirbt diese Bezeichnung allmählich aus, wohingegen "Ostdeutschland" und "Osteuropa" nach wie vor gängige Begriffe sind.
Die offiziellen Bezeichnungen aus Ost-Sicht waren für Ost-Berlin ab der politischen Teilung Berlins "(Groß-)Berlin, demokratischer Sektor" bzw. "Demokratischer Sektor von (Groß-)Berlin" oder "Demokratisches Berlin", zwischen dem Mauerbau und 1977 erfolgte der schrittweise Wechsel zu "Berlin, Hauptstadt der DDR", "Hauptstadt Berlin" oder nur "Berlin". Im Westen sprach man offiziell von "Berlin (Ost)".
Übrigens wird der letzte rechtliche Unterschied zwischen dem ehemaligen West- und Ost-Berlin erst am 31. Dezember 2024 abgeschafft: Bis dahin bekommt man für das gleiche Gehalt im Osten mehr Pension und die Höchstbeitragsgrundlage ist niedriger. Es gilt dabei der Sitz des Arbeitgebers, nicht der Wohnort des Arbeitnehmers.
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zwischen dem Mauerbau und 1977 erfolgte der schrittweise Wechsel zu "Berlin, Hauptstadt der DDR", "Hauptstadt Berlin" oder nur "Berlin".
In Berlin, der Hauptstadt der DDR, wird der öffentliche Personennahverkehr auf der Grundlage unserer sozialistischen Verkehrspolitik nach einheitlichen abgestimmten Grundsätzen durchgeführt. (https://youtu.be/5w9ngNjDjv4?feature=shared&t=1163)
Für mich wirkt das so surreal, zu denken, dass nur ein paar Jahre vor meiner Geburt ein derartiges Regime über Millionen deutschsprachiger Menschen geherrscht hat.
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Genauso wie man unter "Osteuropa" im Allgemeinen die einstigen Staaten des Warschauer Paktes, also Staaten im Einflussbereich der Sowjetunion, zusammengefasst hat und immer noch zusammenfasst.
In der Welt bis gestern war das womöglich so (ich hätte eher gesagt, dass zumindest in Ostösterreich die Bezeichnung Ostblock üblicher war, aber womöglich bin ich auch zu jung dafür), aber heutzutage würde ich das nicht mehr so behaupten. Es zeigt sich ja genau in der Diskussion, dass es hier einen Wandel von einer politischen zur geografischen Einteilung gibt.
Es hängt wohl von der Generation ab. Diejenigen, die die politische Spaltung zwischen Ost und West, wie es sie bis Mitte der Neunziger gegeben hat, nicht mehr erlebt haben, assozieren mit "Osteuropa" nur die geografisch östlich gelegenen Staaten. Für die Älteren hingegen hat der Begriff auch noch eine politische Bedeutung, die aber sicher nach und nach ganz aussterben wird.
Ich bin nach Ende des Kalten Krieges geboren und für mich ist Osteuropa überall, wo man (in Europa) eine slawische Sprache spricht, plus Baltikum, Ungarn, Moldawien und Rumänien. An die ehemalige DDR denke ich hingegen eigentlich nicht, wenn ich "Osteuropa" höre.
Lustig, die Zuteilung zu Osteuropa hätte ich persönlich nie mit der slawischen Sprache in einen Konnex gesetzt.
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zwischen dem Mauerbau und 1977 erfolgte der schrittweise Wechsel zu "Berlin, Hauptstadt der DDR", "Hauptstadt Berlin" oder nur "Berlin".
In Berlin, der Hauptstadt der DDR, wird der öffentliche Personennahverkehr auf der Grundlage unserer sozialistischen Verkehrspolitik nach einheitlichen abgestimmten Grundsätzen durchgeführt. (https://youtu.be/5w9ngNjDjv4?feature=shared&t=1163)
Für mich wirkt das so surreal, zu denken, dass nur ein paar Jahre vor meiner Geburt ein derartiges Regime über Millionen deutschsprachiger Menschen geherrscht hat.
Als zu dieser Spezies gehörend muss ich sagen, dass es deutlich schlimmere Regime gab, ohne die Unfreiheit schönzureden.
Man bedenke immer die geschichtlichen Zusammenhänge. Ohne das Elend, das deutschsprachige Vorgänger über ganz Europa gebracht haben, hätte es auch keinen Ostblock der östlichen Siegermacht gegeben. Da war die deutsche Teilung noch eine milde Strafe.
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Als zu dieser Spezies gehörend muss ich sagen, dass es deutlich schlimmere Regime gab, ohne die Unfreiheit schönzureden.
Ja, klar, es ist vor allem der Umstand, wie wenig lang das her ist und dass Leute betroffen waren, die dieselbe Sprache sprechen wie ich. Auch heute gibt es genügend Diktaturen und andere Probleme auf der Welt.
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Ich würd gern wieder etwas über Bauwerke der Wiener Stadtbahn lesen.
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Ich würd gern wieder etwas über Bauwerke der Wiener Stadtbahn lesen.
:up: :up:
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Vielleicht ist er schon bekannt, aber auf ORF.ON gibt es einen sehenswerten Beitrag über die abgerissenen Otto-Wagner-Stationen mit historischen Aufnahmen aus den 50er und 60er-Jahren.
Besonders interessant fand ich die Vogelperspektive der alten Station Schottenring, aufgenommen vom damals neu gebauten Ringturm.
https://on.orf.at/video/14075313/verkehrsdenkmaeler-in-wien (https://on.orf.at/video/14075313/verkehrsdenkmaeler-in-wien)
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Vielleicht ist er schon bekannt, aber auf ORF.ON gibt es einen sehenswerten Beitrag über die abgerissenen Otto-Wagner-Stationen mit historischen Aufnahmen aus den 50er und 60er-Jahren.
Besonders interessant fand ich die Vogelperspektive der alten Station Schottenring, aufgenommen vom damals neu gebauten Ringturm.
https://on.orf.at/video/14075313/verkehrsdenkmaeler-in-wien (https://on.orf.at/video/14075313/verkehrsdenkmaeler-in-wien)
Danke, kompakt und sehr guter Überblick.
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Margarethengürtel, Nebeneingang
Die Stadtbahnstation Margarethengürtel (heute U4) besitzt - soweit mir bekannt - als einzige der Wiental-Stationen einen Nebeneingang. Zur Zeiten des Stadtbahnbetriebs gestattete dieser einen bequemen Zugang zur Straßenbahn-Haltestelle (6 und 18). Nun ist er geschlossen (seit wann?), jedoch noch vorhanden.
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Margarethengürtel
Margaretengürtel (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=10254.msg434738#msg434738)
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Margarethengürtel
Margaretengürtel (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=10254.msg434738#msg434738)
Hieß ursprünglich so. Bis wann?
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Margarethengürtel, Nebeneingang
Die Stadtbahnstation Margarethengürtel (heute U4) besitzt - soweit mir bekannt - als einzige der Wiental-Stationen einen Nebeneingang. Zur Zeiten des Stadtbahnbetriebs gestattete dieser einen bequemen Zugang zur Straßenbahn-Haltestelle (6 und 18). Nun ist er geschlossen (seit wann?), jedoch noch vorhanden.
Vermutlich ist er geschlossen, weil man damit nicht zwingend bei einem Entwerter vorbeikommt. Außerdem ist er ziemlich schmal. Für einen Stationszugang m.M.n. zu schmal.
Bist du sicher, dass der zu Stadtbahnzeiten offen war?
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Margarethengürtel, Nebeneingang
Bist du sicher, dass der zu Stadtbahnzeiten offen war?
Ja, bestimmt.
Man musste die Tür von Hand aus öffnen. Dadurch dass sie ständig auf- und zugemacht wurde, waren Türe und Schnalle sehr ausgeleiert.
Es war eigentlich ein Ausgang. Möglicherweise war das sogar so angeschrieben. Die Stadtbahn fuhr links, d.h. man kam vom Bahnsteig aus der Stadt hoch und hatte einen direkten Zugang zum 6er.
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Bist du sicher, dass der zu Stadtbahnzeiten offen war?
Er war auch zu U4-Zeiten noch offen (bis zur letzten Renovierung der Station). Und ja, er war als Ausgang konzipiert, da er nur innen eine Türschnalle hatte und außen einen Knauf. In den letzten Jahren war das Schloss allerdings schon so ausgeleiert, dass man auch von außen hineinkam.
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In den letzten Jahren war das Schloss allerdings schon so ausgeleiert, dass man auch von außen hineinkam.
Vermutlich war genau das der Grund, dass man ihn ganz zugesperrt hat.
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Der Mehrwert des zus. Ausganges ist die Vermeidung des Umweges und damit die schnellere Erreichbarkeit der Tramlinien 6 und 18. Ähnliches ist mit der Glastür am Karlsplatz - Abgang zur Wientallinie U4.
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In den letzten Jahren war das Schloss allerdings schon so ausgeleiert, dass man auch von außen hineinkam.
Vermutlich war genau das der Grund, dass man ihn ganz zugesperrt hat.
Das ... oder auch, um bei allfälligen Fahrscheinkontrollen eine Ausweichmöglichkeit auszuschließen. Vielleicht hat aber auch bloß irgendjemand befunden, dass der Ausgang irgendwelchen aktuellen Normen (Türbreite, Tür öffnet nach innen, nicht barrierearm) nicht mehr entspricht.
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Es könnte noch einen weiteren Grund geben: der Zebrastreifen über die Straßenbahngleise liegt auf der Höhe des Hauptzugangs zur Station, während der Nebenausgang zu einem wilden Queren der Gleise zur Haltestelle Richtung Matzleinsdorferplatz verleiten würde.
Das ausgeleierte Schloss sollte wohl kein Grund sein, denn es hat ein Jahrhundert lang so funktioniert und wurde bestimmt gelegentlich ausgetauscht.
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Es könnte noch einen weiteren Grund geben: der Zebrastreifen über die Straßenbahngleise liegt auf der Höhe des Hauptzugangs zur Station, während der Nebenausgang zu einem wilden Queren der Gleise zur Haltestelle Richtung Matzleinsdorferplatz verleiten würde.
Es gibt dort keinen Zebrastreifen über die Gleise. Der wäre auch vollkommen sinnlos, weil er an dieser Stelle keinerlei rechtliche Folgen erzeugt. Gequert wird dort so oder wo wild, was aber eher an der ortsüblichen Klientel liegt, die aus dem Vertrauensgrundsatz fällt.
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der Zebrastreifen über die Straßenbahngleise liegt auf der Höhe des Hauptzugangs zur Station
Dort ist zwar vielleicht die Stelle, an der man möchte, dass Fußgänger die Gleise überqueren, aber Schutzweg ist dort keiner. Der wäre auch wirkungslos, da Straßenbahnen Fußgängern nicht das Überqueren ermöglichen müssen.
EDIT: 95B war schneller.
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Stimmt, ist kein Zebrastreifen. Aber beide Haltestellen haben "Bahnsteige", jeweils gegenüber diesem "Übergang" versetzt, so dass die Querung intuitiv vorgegeben ist.
Rot: Querung von Nebeneingang
Grün: gewünschte Querung
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Ein Foto aus dem Archiv des Technischen Museums Wien zeigt die Brücke über den Straßenzug Nußdorfer Straße-Döblinger Hauptstraße, aufgenommen im Frühjahr 1898 von Hans Pabst.
LG Michi