Erlauben wir uns einen Blick zurück: In den 80er Jahren haben die Wiener Stadtwerke Verkehrsbetriebe die Anlage von Rasengleisen mit folgendem Argument schriftlich abgelehnt: "Wegen des steppenartigen Klimas in Wien ist die Anlage von Rasengleisen nicht möglich". Eine damals versuchsweise angeregte Anlage von Rasengleisen auf der Neubaustrecke der Linie 67 zum Frödenplatz/Otto-Probst-Platz - bei der sogar der Klubobmann der Rathaus-SPÖ, Karl Svoboda, involviert war, wurde von den Wiener Verkehrsbetrieben mit dem Argument abgelehnt, bei Neubaustrecken käme es zu einer Senkung/Setzung des Oberbaus. Gleichzeitig haben die Linzer Verkehrsbetriebe das Rasengleis als das attraktivste und kostengünstigste Gleis überhaupt angepriesen (damaliger Direktor Linz) und zahlreiche Neubaustrecken in aller Welt (z.B. Frankreich) werden bereits beim Neubau bewusst mit Rasengleis ausgestattet -Senkung/Setzung hin und her. Bei einem Gespräch mit dem damaligen Betriebsleiter der Wiener Verkehrsbetriebe wurde auf das Beispiel Stuttgart (Rasengleis mit Vignolschienen, z. B. auf Linie 67 möglich gewesen) verwiesen. Antwort: Das glaubt er nicht, das kennt er nicht. Soweit ein kleiner Auszug zur Kompetenz der Wiener Verkehrsbetriebe/Linien zum Thema Rasengleis. Ein derartiges Auftreten ist freilich nur möglich, will sich Stadtpolitiker Anlagen wie auf der Brünner Straße oder dem Schwarzenbergplatz gefallen lassen.