Autor Thema: Innsbruck, Linie 6  (Gelesen 73586 mal)

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Linie 25/26

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Re: Innsbruck, Linie 6
« Antwort #90 am: 19. Dezember 2023, 21:45:50 »
Bild öffnen in Windows mit Irfanview öffnen
Bild -> Feinrotation -> 180°
Fertig
Das Programm heißt wirklich "Irfanview"?  ;D
Type E1 1967 - 2022 und Type E2 bis mindestens 2028!

t12700

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Re: Innsbruck, Linie 6
« Antwort #91 am: 19. Dezember 2023, 21:58:34 »
Bild öffnen in Windows mit Irfanview öffnen
Bild -> Feinrotation -> 180°
Fertig
Das Programm heißt wirklich "Irfanview"?  ;D
Wie sonst?

haidi

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Re: Innsbruck, Linie 6
« Antwort #92 am: 20. Dezember 2023, 00:29:52 »
Irfan Škiljan, der Programmierer hat sich im Programmnamen verewigt.

Irfanview ist ein intuitiv bedienbares Bildbearbeitungsprogramm mit dem man Fotos bearbeiten kann.
Allein der Befehl "Bild optimieren" bringt oft schon eine brauchbare Verbesserung, dann Bild drehen sowohl in 90°-Schritten als auch in Grad-Schritten, wenn es einmal schief steht. Farb- und Kontrastverbesserungen, Bildausschnitt machen etc.
Natürlich kann es einem Photoshop nicht das Wasser reichen, aber mit Photoshop umgehen zu können bedarf viel Einarbeitung - falls man das schafft.

In IrfanView kann man die Bilder in die verschiedensten Grafiktype umwandeln, Slideshows erstellen und Websites mit Vorschaubildern erstellen.

Auf meinen Geräten ist Ubuntu installiert und Irfanview läuft unter WINE.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Beutetiroler

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Re: Innsbruck, Linie 6
« Antwort #93 am: 20. Dezember 2023, 22:46:00 »
Danke

nord22

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Re: Innsbruck, Linie 6
« Antwort #94 am: 07. Februar 2024, 18:51:04 »
TW 2 mit vier Beiwagen in Igls bei Kaiserwetter am 07.08.1965 (Foto: Werner Rabe).

LG nord22

Manni

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Re: Innsbruck, Linie 6
« Antwort #95 am: 09. August 2024, 16:06:59 »
Zur mit 14. Juni erfolgten Verlängerung der Linie 6 zur Mühlauer Brücke habe ich eine dreiteilige Artikelserie mit Schwerpunkt Besonderheiten aus deren Geschichte geschrieben:

https://innsbruck-erinnert.at/was-sie-ueber-die-waldbahn-vielleicht-nicht-wussten-teil-1-3/
https://innsbruck-erinnert.at/was-sie-ueber-die-waldbahn-vielleicht-nicht-wussten-teil-2-3/
https://innsbruck-erinnert.at/was-sie-ueber-die-waldbahn-vielleicht-nicht-wussten-teil-3-3/

Bereits seit der Wiedereinführung des Normalbetriebs im Dezember besteht erfreulicherweise eine gute Auslastung, die seitdem stetig ansteigt. Baustellenbedingt enden und beginnen die Linien 1 und 6 aber derzeit am Claudiaplatz, die Auswirkungen der Verlängerung werden daher erst 2025 voll zur Geltung kommen, wenn die volle Erschließungswirkung ab und bis Mühlauer Brücke gegeben sein wird (Mühlauer Brücke ist ein ÖV-Knoten) und neue Attraktionspunkte an der Überlandstrecke hinzugekommen sind, wie z.B. ein städtischer Waldkindergarten in Tantegert, eine Neunutzung eines Teils des Bahnhofsgebäudes in Igls und weitere Initiativen und Einrichtungen, die sich in Planung oder Umsetzung befinden.

T1

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Re: Innsbruck, Linie 6
« Antwort #96 am: 09. August 2024, 19:13:28 »
Cool, danke! Insbesondere die ersten beiden Teile sind auch aufgrund ihrer Breite sehr interessant zu lesen und auch gut geeignet für nicht verkehrsplanungsaffines Publikum :)

Zwei Fragen haben sich mir noch gestellt, vielleicht wurde das eh schon irgendwo diskutiert, aber ich habe dazu nichts gefunden:

"Zum Einsatz kamen aus Bielefeld in Deutschland gebraucht gekaufte Straßenbahnen, von denen zehn Stück für die Linie 6 technisch angepasst wurden."

Was umfasste diese "technische" Anpassungen bei den DÜWAGs?

"2023 konnte dafür aber endlich grünes Licht gegeben werden und die Verlängerung ins Stadtnetz wurde durch Austausch zweier Weichen und Bau eines neuen barrierefreien Bahnsteiges in der Station Bergisel baulich vorbereitet."

Die Durchbindung gab es ja schon, wieso braucht es wiederum Umbauten?

Manni

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Re: Innsbruck, Linie 6
« Antwort #97 am: 09. August 2024, 23:35:36 »
Danke, T1! Genau, die Artikelserie dort richtete sich an ein möglichst breites Publikum, an alle stadthistorisch Interessierten, daher habe ich keine Fachsprache verwendet und manche Details ausgelassen. Die Nerd-Version ;D mit mehr Details wird in der kommenden Ausgabe 9/24 des "Stadtverkehr" zu finden sein.

Zur Frage nach den Anpassungen der ex Bielefelder DÜWAGs: die Wagen erhielten stärkere Bremswiderstände, eine Totmanneinrichtung, Sprech- und Datenfunk und einen Schneepflug (laut Walter Kreutz, "Straßenbahnen, Busse und Seilbahnen von Innsbruck", 2011). Leider finde ich auf die Schnelle nicht heraus, welche Wagen das genau waren. Ich wusste es mal auswändig. Von den Sechsachsern 31, 37, 38 und den drei Achtachsern 51, 52, 53 weiß ich es noch.

Zur Frage bezüglich der Umbauten: das ist eine lange Geschichte. Es war ein Politikum und es gab Personen nicht nur, aber auch innerhalb der IVB, die aktiv zu verhindern versuchten, dass die Linie 6 wieder ertüchtigt oder sogar ausgebaut wird. Diesen Personen kam jedes Problem, das künstlich erzeugt oder von der Mücke zum Elefanten aufgeblasen werden konnte, nur Recht. Die elektrischen Weicheneinrichtungen (Weichenantriebe und Steuergeräte) an den Ein- und Ausfädelungspunkten im Bereich Bergisel waren in den 2010er-Jahren kurzerhand von den IVB ausgebaut, eine Zeitlang gelagert und dann als defekt entsorgt worden, wohl um eine Ertüchtigung zu erschweren. Das ist nur ein Stein von vielen, der der 6er in den Weg gelegt wurde. Auch wenn es de facto mit einigen Vorkehrungen möglich gewesen wäre, die Weichen, für deren Steuergeräte lange Lieferzeiten eingetreten waren, vorübergehend von Hand zu stellen, wollte der Betriebsleiter das nicht. Und der Bahnsteig Bergisel der Linie 6 war nie auf die IVB-Standardhöhe von 25 cm angepasst worden, das wurde nun aber plötzlich unbedingt nötig. Beides zusammen hat die Verlängerung um weitere zwei Jahre verzögert.
   

JochenK

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Re: Innsbruck, Linie 6
« Antwort #98 am: 12. August 2024, 08:24:23 »
Diesen Personen kam jedes Problem, das künstlich erzeugt oder von der Mücke zum Elefanten aufgeblasen werden konnte, nur Recht.

Scheint ein gängiges Modell zu sein. Liest man auch öfters in anderen Threads hier, zumeist von bestimmten Usern.

tramway.at

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Re: Innsbruck, Linie 6
« Antwort #99 am: 12. August 2024, 11:08:01 »
Diesen Personen kam jedes Problem, das künstlich erzeugt oder von der Mücke zum Elefanten aufgeblasen werden konnte, nur Recht.

Dazu meine Frage - wieso hat es die Stadtregierung nicht geschafft, diese Personen aus dem betrieb zu entfernen? Ich erinnere mich ja mit gruseln an meinen Rasengleis-Vortrag bei euch und an den Verkehrsbetriebe-Heini, den wir zwar ziemlich zusammenfalten konnten, aber nach den Bauprojekten seither scheint es ja nicht nachhaltig gewesen zu sen. Wie kann es sein, dass die politische Verwaltung so wenig Durchgriffsmöglichkeit hat? In Wien (denke ich) liegt es ja eher an der Ahnungslosigkeit und dem Desinteresse der Politik, dass die Wili beim Oberflächenverkehr so gestrig arbeiten dürfen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

60er

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Re: Innsbruck, Linie 6
« Antwort #100 am: 12. August 2024, 13:18:24 »
Dazu meine Frage - wieso hat es die Stadtregierung nicht geschafft, diese Personen aus dem betrieb zu entfernen?
Vermutlich sind es Personen mit guten Beziehungen nach ganz oben? In Wien musste man ja auch auf die Pensionierung gewisser Personen warten, um manche Dinge umsetzen zu können.

Bimdose

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Re: Innsbruck, Linie 6
« Antwort #101 am: 12. August 2024, 13:56:54 »
Ich habe jetzt eine über das Bürgermeisterbüro angeordnete Stellungnahme der Wiener Linien gelesen, warum die Linien 71 und 1 als U4-Ersatz auf dem Schwedenplatz von unterschiedlichen Bahnsteigen und in unterschiedlichen Richtungen abfahren. Und jetzt weiß ich: Die Ewiggestrigen bei den Wiener Linien sind entweder NOCH NICHT in Pension oder sie sind schon wieder nachgerückt (nur weil immer vom hier angeblichen Bashing den Wiener Linien gegenüber die Rede ist).

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Re: Innsbruck, Linie 6
« Antwort #102 am: 12. August 2024, 14:32:33 »
Ich habe jetzt eine über das Bürgermeisterbüro angeordnete Stellungnahme der Wiener Linien gelesen, warum die Linien 71 und 1 als U4-Ersatz auf dem Schwedenplatz von unterschiedlichen Bahnsteigen und in unterschiedlichen Richtungen abfahren. Und jetzt weiß ich: Die Ewiggestrigen bei den Wiener Linien sind entweder NOCH NICHT in Pension oder sie sind schon wieder nachgerückt (nur weil immer vom hier angeblichen Bashing den Wiener Linien gegenüber die Rede ist).
Schon wieder nachgerückt wäre korrekter!

60er

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Re: Innsbruck, Linie 6
« Antwort #103 am: 12. August 2024, 15:24:31 »
Ich habe jetzt eine über das Bürgermeisterbüro angeordnete Stellungnahme der Wiener Linien gelesen, warum die Linien 71 und 1 als U4-Ersatz auf dem Schwedenplatz von unterschiedlichen Bahnsteigen und in unterschiedlichen Richtungen abfahren. Und jetzt weiß ich: Die Ewiggestrigen bei den Wiener Linien sind entweder NOCH NICHT in Pension oder sie sind schon wieder nachgerückt (nur weil immer vom hier angeblichen Bashing den Wiener Linien gegenüber die Rede ist).
Unter den alten Verhinderern würde das geschilderte Problem vermutlich nicht auftreten, weil der 71er seine Endstation immer noch beim Schwarzenbergplatz hätte und am Ring und Kai die Rundlinien 1 und 2 fahren würden.

Sonderwagen

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Re: Innsbruck, Linie 6
« Antwort #104 am: 13. August 2024, 20:34:31 »
Zur Frage nach den Anpassungen der ex Bielefelder DÜWAGs: die Wagen erhielten stärkere Bremswiderstände, eine Totmanneinrichtung, Sprech- und Datenfunk und einen Schneepflug (laut Walter Kreutz, "Straßenbahnen, Busse und Seilbahnen von Innsbruck", 2011).
Im Heft Ein Jahrhundert Innsbrucker Mittelgebirgsbahn der TMB steht folgendes:

Zitat
Am 20. März 1986 erneuerten die IVB den Unterbau in der Pastorstraße [...] in dieser Zeit wurde die Linie 6 mit den ex Bielefeldern 38, 39 und 51 betrieben werden. Für die Einrichtungswagen auf den 45 Promillerampen mussten besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Durch Notbremsung oder Automatik eingefallene Federspeicher dürfen nicht händisch gelöst werden, da der Wagen sonst entrollt. Ein untauglicher Bielefelder darf nur mit einem ex-Hagener oder Altbau-Triebwagen abgeschleppt werden, wobei der geschleppte Tw immer bergwärts hängen muss. Durch die Schleife Igls darf nicht geschoben werden.

Die für den Dienst auf der Linie 6 vorgesehenen Triebwagen mussten einem ähnlichen Umbau wie die ex Hagener unterzogen werden. So erhielten die Wagen neue, verstärkte Bremswiderstände, Totmanneinrichtung, Funk, Schneepflug und sie behielten die Original-Stromabnehmer mit Doppelwippe während die nur in der Stadt verwendbaren Wagen den Stemmann-Bügel der ex-Hagener bekamen. [...] Somit konnten die Triebwagen 31, 37 - 42 und 51 - 53 auf der Linie 6 verkehren.