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Bürgerbeteiligung

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maybreeze:

--- Zitat von: Klingelfee am 21. November 2019, 07:51:14 ---
Und was dann aber auch gehört - Die Entrüpelung von der Bewilligungsdschungel.


--- Ende Zitat ---

Die Bauordnung wurde so "entrümpelt", dass praktisch kaum mehr ein Verfahren abgewickelt wird - notwendig ist. Damit ist schon die erste Stufe einer Bürgerbeteiligung abgeschafft.

Wenn es eine Art von Bürgerbeteiligung in Wien gibt, dann erfolgreich nur in Form von Bürgerinitiativen.

Derzeit gibt es in meinem Heimatbezirk ein größeres Bauvorhaben von Wiener Wohnen, da wird bislang Grünausblickbewohnern in 7m Entfernung eine 16m hohe Fassade eines Neubaues vor die Nase gestellt. Protest ist damit vorprogrammiert. Selbst wenn das notwendige Flächenwidmungsverfahren im Bezirk negativ ausgeht, gibt es sicher einen Beharrungsbeschluss im Gemeinderat zugunsten des Bauwerbers, der unverholen zugibt, als (stadtnahes) Unternehmen selbst im Bereich sozialen Wohnbaues Gewinnmaximierung betreiben zu müssen.

Im Hinblick auf Verkehrsfragen:
Die Anträge hinsichtlich Verlängerung von Wiener Linien-Linien über die Stadtgrenze (egal ob U-Bahn oder Straßenbahn) einstimmig in Bezirken angenommen, werden nicht als Bürgerbeteiligung gesehen und damit auch keine weitergehende Gespräche mit den Bürger*innen.

Einstimmig in der Bezirksvertretung beschlossene 12 Punkte im Rahmen der Verbindungsbahn Neu werden  seitens ÖBB und Stadt maximal belächelt ...

Soviel zum Thema Bürgerbeiteiligung. Dabei haben wir eine eigene Stadträtin für Fragen der Bürgerbeteiligung.

T1:

--- Zitat von: Halbstarker am 21. November 2019, 08:28:32 ---Zurück zum Kernthema: ist es in Gmunden nicht ansatzweise wie in FR gelaufen?

--- Ende Zitat ---
Selbst wenn: Auch dort waren die Suderanten die Lauteren.

Ich sage ja nicht, dass es in Wien keine Bürgerbeteilgung braucht, ganz im Gegenteil. Ich habe nur auf Unterschiede verwiesen, die man bei der Betrachtung nicht vergessen darf.

Rodauner:
Tja, ist wahrscheinlich so, dass dieses


--- Zitat von: T1 am 20. November 2019, 22:14:35 ---In Österreich, Wien im Speziellen, sind die Kritiker, Motschkeranten und Suderanten in der Überzahl.

--- Ende Zitat ---

Phänomen zumindest zum Teil von daher


--- Zitat von: T1 am 20. November 2019, 22:14:35 ---... sowie die "Geht net, wollma net"-Rekationen der MAs und Wiener Linien.

--- Ende Zitat ---

kommt!

T1:
Du überschätzt die Bedeutung der MAs und der Wiener Linien auf die österreichische Mentalität. Das ist schon seit Kaisers Zeiten tief in uns...

coolharry:

--- Zitat von: T1 am 21. November 2019, 15:35:52 ---Du überschätzt die Bedeutung der MAs und der Wiener Linien auf die österreichische Mentalität. Das ist schon seit Kaisers Zeiten tief in uns...

--- Ende Zitat ---
Auch bei MAs und WL arbeiten Österreichische Motschgeranten und co. Wobei die heutigen MAs unterscheiden sich von Ämtern aus Kaiserszeiten teilweise auch nur durch die Computer am Arbeitsplatz aber nicht beim Bürokratismus.

Und zum Thema Bürgerbeteiligung im allgemeinen: Wo soll man den Bürger einbinden? Ganz am Anfang, dann kannst das Ergebnis gleich in der Rundablage archivieren. Da kommt dann schlimmstenfalls ein solcher Mischmasch an Nutzungswünschen raus das du das ganze gleich wieder niemandem gefällt.

Arbeitet man 3 (oder mehr) Projekte aus und lässt dann die Leute entscheiden kommt dann sowas raus wie beim Schwedenplatz. Das ganze verläuft im Sand weil die Politik sich irgendwie was anderes vorstellt als die Bevölkerung.

Ich würde Wünschen weniger nach der Farbe von Mistkübeln oder nach 3 oder 5 Bäumen in der Gasse sondern ich will schlicht informiert werden was sie da bauen wollen. Wie das ganze aussehen soll. Ohne beschönigende Worte (z.B grünste Straße oder sonstigen Schaß). Fakten wie es so schön heißt. Bei jedem Wohnbauprojekt sind die ersten drei Seiten von jedem Flyer irgendwelche städtische Selbstbeweihräucherung, von wegen Lebenswert und so, aber die Fakten kommen dann zu kurz.

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