Newark kennen die meisten wohl nur vom Flughafen, der oft als Ziel transatlantischer Flüge von Europa aus dient (JFK ist ja auch ganz schön ausgelastet). Newark besitzt aber auch einen kleinen Straßenbahnbetrieb und zwar seit 1935. 2006 wurde eine zweite sehr kurze Strecke, ausgehend vom Bahnhof, angelegt.
Wir wollten eigentlich an dem Tag in die kleine Stadt nebenan namens New York City
und daher nicht allzu viel Zeit in Newark verplempern. Also nur ein paar Impressionen von der alten Hauptlinie.
Abgesehen davon: Die Mordrate in Newark (rund 280.000 Einwohner) liegt an 20. Stelle US-weit (in den 90ern noch an erster Stelle!), also kein allzu gemütliches Pflaster.
Die Hauptlinie führt zunächst, vom Bahnhof (Penn Station) ausgehend, einige Stationen unterirdisch, bevor sie dann an die Oberfläche kommt und fast den ganzen Rest in einem Einschnitt dahinfährt. Sehr viele Fotostellen hätte es also entlang der Strecke eh nicht gegeben.
Hier die Station am Bahnhof. Ich musste die Kamera leider so stark nach links halten, da rechts einige Polizistin einen Obdachlosen(?) beamtshandelten:
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Der Hauptbahnhof heißt lustigerweise entlang der ganzen oberen Ostküste "Penn Station". Dies ist die Kurzform von Pennsylvania Station, was sich wiederum auf die ehemalige Bahngesellschaft Pennsylvania Railroad bezieht:
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Die Züge sind innen völlig sauber und auch von der Aufteilung her ganz gut gelungen. Wie man sieht, handelt es sich nicht um 100%-NF, was aber sowieso unnötig ist:
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Blau am Plan ist die Hauptlinie, orange die 2006 neu errichtete Strecke:
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Eine der unterirdischen Stationen mehr schlecht als recht vom Zug aus fotografiert:
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Tageskarten gibt es leider keine, man muss sich an den Ticketautomaten Einzelfahrscheine holen:
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Auch die oberirdischen Stationen sind recht nett (wieder nur ein schwacher Schnappschuss davon). Insgesamt merkt man aber schon, dass alles ziemlich alt und wohl wenig gewartet aussieht:
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Hier sind wir nach recht kurzer Fahrzeit in der Endstation Grove Street angekommen...
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Links von der Strecke befindet sich der Betriebsbahnhof:
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Das Intervall ist sehr gut, nach nur wenigen Minuten nähert sich schon der nächste Zug (hier links wieder der Bahnhof):
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Als ich noch ein Foto vom anderen Ende des Zugs, mit dem ich gekommen bin, mache, sehe ich die Fahrerin schon mit dem Funkgerät in der Hand die Security informieren, dass da jemand entlang der Strecke fotografiert. Sie war dann im persönlichen Gespräch eh sehr nett, aber sie hat uns gesagt, sie muss alles Auffällige sofort melden. Recht wohl fühlten wir uns also hier nicht und fuhren mit dem nächsten Zug wieder zurück:
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Als wir schon im Zug saßen, kam tatsächlich eine Security auf den Bahnsteig und suchte dort nach uns, sah uns aber im Zug zum Glück nicht (Kamera war da schon wieder verstaut und wir sahen aus wie ganz normale Touristen
).
Also kurz gesagt: Wenn man bei einem New York-Besuch ein paar Stunden Zeit hat (man fährt von der New Yorker Penn Station oder mit dem PATH nach Newark ca. 20 Minuten), kann man schon hinfahren, aber wirklich auszahlen tut es sich nicht. Für uns war es einfach, weil es ohnehin am Weg vom Hotel nach Manhattan lag.