Zur heutigen fünfstündigen Ringsperre gab es übrigens (außer für die VRT) keinerlei Aushänge an den Haltestellen, sondern nur FGI-Lauftexte sowie inhaltlich unvollständige und akustisch schlecht verständliche Lautsprecherdurchsagen – und das, obwohl im Vorhinein feststand, dass es sich um klar definierte und die gesamte Zeit unverändert bleibende Maßnahmen handeln würde. Es ging nämlich schlicht darum, dass der Burgring und ein Teil des Opernrings als Abstellfläche für die Autobusse der Teilnehmer einer Veranstaltung genutzt wurden. Dementsprechend miserabel informiert waren heute zahllose Kunden der Wiener Linien. In der Haltestelle bei der Oper (Innengleis) mit ihrer noch nicht in Betrieb befindlichen neuen FGI-Anzeige warteten bisweilen Dutzende Fahrgäste vergebens, und am Schottentor wollten es viele nicht wahrhaben, dass dort D, 1er und 71er nicht fuhren und verweigerten es, in den 2er einzusteigen, die einzige Linie, die sie wenigstens ein Stückchen am Ring weitergebracht hätte. Dazu das Übliche in solchen Fällen: Fahrer, die vor den Umleitungen mit keinem Wort auf diese aufmerksam machen, die Schneider-Durchsage "Liebe Fahrgäste, dieser Zug verlässt hier die reguläre Strecke", wenn er dies schon längst getan hat (etwa am 1er am Karlsplatz Höhe Musikverein), Fahrer, die den Sicherheitshalt am Leopold-Gratz-Platz ignorieren, die 1er-Stichfahrten zur Börse – natürlich auch ohne Erklärung, warum es dort auf einmal wieder in die andere Richtung geht – und so weiter. Eine – auch angesichts der vielen Touristen, die heute unterwegs waren – wirklich blamable Leistung der WL.