Egal in welcher Reihenfolge das Fahrpersonal ist, wichtig ist das Intervall, das sobald wie möglichst - zumindest annähernd - gleichmäßig sein soll.
Leider ist die Reihenfolge des Fahrpersonals alles andere als egal, da es auch noch so etwas wie Fahrplan und gesetzliche Pausen gibt und der schnellste Fahrerwechsel nicht durchgeführt werden kann, wenn es keine Ablöse gibt. Manchmal stellt ihr euch die Dinge ein wenig zu einfach vor.
Wenn ich von der geschilderten Störung auf der Linie U1 ausgehe, dann steht im schlimmsten Fall - wenn ich Richtig informiert bin - für den Vorfallzug eine Fahrerablöse erst am Praterstern in FR Leopoldau über Reumannplatz an, wenn es der Dienstplan so vorschreiben würde. Die Entstandene Verspätung nehme ich ihm dadurch, indem ich ihn von der Station VS gleich auf Gleis 8 der Wendeanlage Praterstern schicke. Die Ablöse erfolgt dann pünktlich auf Gleis 8. Alle anderen betroffenen Züge sind verspätet, werden etwa durch Bahnsteigwenden, Kurzfahren oder auch durch die durchlässigkeit der Strecke wieder annähernd pünktlich. Außerdem sind ja noch Teamleiter bzw. Bedienstete für den Störungsausgleich da.
Auch Reservezüge stehen herum. Es muß ja nicht unbedingt ein Fahrer eines Resevezuges mit seinem Zug fahren, sondern es kann auch zu einem Fahrerwechsel kommen. Und wer sagt, das der Reservezug der am Abend abstellt der gleiche sein muß, der in der Früh ausgefahren ist ( Natürlich auch unter Rücksprache mit der Werkstätte bzw. Verschub ). Also, da gibt es - trotz der Einschränkungen - mehrere Möglichkeiten. Ausschöpfen muß man sie halt...
Soll aber jetzt absolut nicht heißen, das man das alles auf dem Rücken des Fahrpersonales austragen sollte. Da bin ich striktest dagegen. Auch was die Pausenzeiten bei den Dienstplänen betrifft. Da ist, bzw. war ja eine Dienststelle bei den WiLi Weltmeister im Erfinden. Auch sind Teamleiter nicht immer auf der Seite des ihnen unterstellten Personales, das sie eigentlich vertreten sollten. Solches gehört abgestellt. Das Beste eines Unternehmens sind motivierte Mitarbeiter. Und da happert es gewaltig.