Autor Thema: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation  (Gelesen 1568848 mal)

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95B

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #900 am: 04. Mai 2016, 13:05:07 »
Natürlich gibt es so ein Beispiel in Wien kaum (eine Ausnahme ist mir letztens aufgefallen: Sterngasse!), aber andere schon: Beispielsweise gibt es sowohl auf der Linie 49 als auch auf der Linie 52 eine Haltestelle "Hochsatzengasse". Einzig im Fahrplan ist diese mit einem (suboptimalen) eindeutigen Namen versehen, aber in den Ansagen usw. gibt es die Unterscheidung nicht. Ich will nicht wissen, wie verschiedene Routenplaner mit der Zielangabe "Hochsatzengasse" umgehen...

Na, wie werden sie logischerweise damit umgehen? Sie werden dich je nach Start- und Zieladresse entweder mit dem 49er oder mit dem 52er bis Hochsatzengasse schicken. In beiden Fällen ist es völlig irrelevant, ob es irgendwo anders eine zweite Haltestelle mit demselben Namen gibt, denn deine Information lautet entweder "fahr mit dem 49er bis Hochsatzengasse" oder "fahr mit dem 52er bis Hochsatzengasse", also eine eindeutige und nicht missinterpretierbare Aussage.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #901 am: 04. Mai 2016, 13:10:25 »
Na, wie werden sie logischerweise damit umgehen? Sie werden dich je nach Start- und Zieladresse entweder mit dem 49er oder mit dem 52er bis Hochsatzengasse schicken. In beiden Fällen ist es völlig irrelevant, ob es irgendwo anders eine zweite Haltestelle mit demselben Namen gibt, denn deine Information lautet entweder "fahr mit dem 49er bis Hochsatzengasse" oder "fahr mit dem 52er bis Hochsatzengasse", also eine eindeutige und nicht missinterpretierbare Aussage.
Ich gebe aber keine Adresse ein, sondern einfach "Hochsatzengasse" als Haltestellennamen! Ein guter Routenplaner würde mir dann die Optionen "Hochsatzengasse (Linie 49)" und "Hochsatzengasse (Linie 52)" bieten, aber mich würde wundern, wenn das bei den hiesigen Routenplanern so wäre. Selbst wenn: Es ist ein Schritt mehr. Es spricht nichts gegen eine eindeutige Benennung von Haltestellen, wenn man sich dafür nicht irgendwelche Fantasie- oder unnötig lange Namen einfallen lassen muss.

95B

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #902 am: 04. Mai 2016, 13:14:30 »
Ich gebe aber keine Adresse ein, sondern einfach "Hochsatzengasse" als Haltestellennamen! Ein guter Routenplaner würde mir dann die Optionen "Hochsatzengasse (Linie 49)" und "Hochsatzengasse (Linie 52)" bieten, aber mich würde wundern, wenn das bei den hiesigen Routenplanern so wäre.

Dann geh dich wundern, es ist nämlich genau so. :P

Es spricht nichts gegen eine eindeutige Benennung von Haltestellen, wenn man sich dafür nicht irgendwelche Fantasie- oder unnötig lange Namen einfallen lassen muss.

Dagegen spricht, dass es eben im Normalfall nur mit Phantasie- oder unnötig langen (Doppel-)Namen möglich ist. Es reicht, wenn die Haltestellen je Linie eindeutig heißen, damit man sie auf der Perlschnur finden kann.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #903 am: 04. Mai 2016, 13:26:47 »
Dann geh dich wundern, es ist nämlich genau so.
Eigentlich nicht: :P

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Und diese Angaben bringen einem Ortsunkundigen auch nicht viel, wenn auf den jeweiligen Perlschnüren was anderes steht. Der WL-Routenplaner (qando detto) ist überhaupt :luck:, da er aufgrund der Einspeicherung der anderen Haltestelle mit der Abkürzung meine Eingabe gar nicht mit der Haltestelle in Verbindung setzt. ::)


Zitat
Es reicht, wenn die Haltestellen je Linie eindeutig heißen, damit man sie auf der Perlschnur finden kann.
Ich kann diese Sichtweise nachvollziehen und sehe auch ihre Vorteile, dennoch stimme ich nicht mit ihr überein. Bevor also diese Diskussion wieder einmal außer Hand gerät... :D

95B

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #904 am: 04. Mai 2016, 13:40:38 »
Seltsamerweise funktioniert es bei mir mit dem WL-Routenplaner völlig problemlos:

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Und ein Ortsunkundiger wird ja auch bis zur Hochsatzengasse finden, wenn man ihn mit "Hochsatzengasse/Querstraße" und "Hochsatzengasse" konfrontiert. Er muss halt lesen und ein wenig denken können und sich nicht absichtlich verirren wollen.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #905 am: 04. Mai 2016, 13:45:02 »
Hier sollte man die "Dresdner Straße" schlüssigerweise in "Hellwagstraße" umbenennen und die U-Bahn-Station "Dresdner Straße" in einem Zusatz erwähnen. Die "Erzherzog-Karl-Straße" müsste einen Bhf.-Zusatz bekommen.

Völliger Unsinn. "Dresdner Straße U" als Hinweis auf die U-Bahn-Station ist schon in Ordnung. Dass die WL unerklärlicherweise alle S- und U-Logos von den Innenanzeigen verbannt haben, ist ebenfalls unsinnig. Aber vielleicht ist ja nur beim letzten Auskochen der Speicherkarten etwas schiefgegangen und das war so gar nicht vorgesehen.

Also, sind wir uns da doch irgendwie einig, dass das Schwachsinn ist!? :up: ^-^

Manche Haltestellen sollten aber umbenannt werden, wenn man das konsquent durchzieht, da sie ohne den U-Bahn-Zusatz ihre Sinnhaftigkeit verlieren, weil sich der Haltestellenname am Namen der zugehörigen U-Bahn-Station orientiert.
Beispiel: die Haltestelle "Dresdner Straße U" der Linie 2. Bei Wegfall des U bezeichnet eine Haltestelle den Namen der Straße, in der die Straßenbahn über mehrere Haltestellen hinweg vom Höchstädtplatz bis nach der Innstraße verkehrt. Betrifft zum Beispiel auch die Haltestelle "Erzherzog-Karl-Straße" am 25er.
Hier sollte man die "Dresdner Straße" schlüssigerweise in "Hellwagstraße" umbenennen und die U-Bahn-Station "Dresdner Straße" in einem Zusatz erwähnen. Die "Erzherzog-Karl-Straße" müsste einen Bhf.-Zusatz bekommen.

Diese Bezeichnung hatte die Haltestelle sogar inne, bevor die U6 kam!

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #906 am: 04. Mai 2016, 13:47:24 »
Nicht schon wieder Haltestellennamendiskussionen, auch wenn benkda die sehr gerne hat.  >:D
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95B

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #907 am: 04. Mai 2016, 13:47:56 »
Hier sollte man die "Dresdner Straße" schlüssigerweise in "Hellwagstraße" umbenennen und die U-Bahn-Station "Dresdner Straße" in einem Zusatz erwähnen. Die "Erzherzog-Karl-Straße" müsste einen Bhf.-Zusatz bekommen.

Völliger Unsinn. "Dresdner Straße U" als Hinweis auf die U-Bahn-Station ist schon in Ordnung. Dass die WL unerklärlicherweise alle S- und U-Logos von den Innenanzeigen verbannt haben, ist ebenfalls unsinnig. Aber vielleicht ist ja nur beim letzten Auskochen der Speicherkarten etwas schiefgegangen und das war so gar nicht vorgesehen.

Also, sind wir uns da doch irgendwie einig, dass das Schwachsinn ist!? :up: ^-^

Ja – so, wie es jetzt ist (innen keine Logos, außen schon) ist es grundverkehrt.

Dresdner Straße [...] Hellwagstraße

Diese Bezeichnung hatte die Haltestelle sogar inne, bevor die U6 kam!

Macht ja nichts. ;)
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #908 am: 04. Mai 2016, 13:57:56 »
Nicht schon wieder Haltestellennamendiskussionen, auch wenn benkda die sehr gerne hat.  >:D

Es geht da nicht um die Haltestellennamen per se, sondern um die - mehrerer Meinungen nach - nicht sinnvolle Entfernung der S- und U-Bahnlogos.

Hätte da noch Beispiele:
"Rennweg S" (Linie 71), "Schlachthausgasse U" (Linie 18), "Hütteldorfer Straße U" (Linie 49), "Thaliastraße U" (Linie46), "Johnstraße U" (Linie 10A).
Alles Haltestellen, wo die Zuordnung schwierig wäre, wenn man Logos weglassen würde, da die betreffenden Linien den Straßenzug durchfahren.

benkda01

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #909 am: 04. Mai 2016, 13:58:59 »
Seltsamerweise funktioniert es bei mir mit dem WL-Routenplaner völlig problemlos:
Das hängt davon ab, wie weit du den Haltestellennamen ausschreibst. Von anderen Anomalien wie Haltestellen mit Bindestrichen will ich gar nicht reden... :-X


Zitat
Und ein Ortsunkundiger wird ja auch bis zur Hochsatzengasse finden, wenn man ihn mit "Hochsatzengasse/Querstraße" und "Hochsatzengasse" konfrontiert. Er muss halt lesen und ein wenig denken können und sich nicht absichtlich verirren wollen.
Umgekehrt muss man ihm das Zurechtfinden aber auch nicht absichtlich erschweren. Haltestellennamen sollten genau wie Fahrgastinformation klar, übersichtlich und intuitiv sein, keine Anomalien enthalten und im Idealfall keine Ortskenntnis und Denken um drei Ecken erfordern. Nicht, weil man es von den Menschen nicht erwarten kann, sondern weil man es nicht erwarten sollte. Der ÖPNV ist eine Dienstleistung und die meisten Leute wollen bloß schnell von A nach B kommen und sich möglichst wenig mit der Anreise beschäftigen. Insofern finde ich es kontraproduktiv, wenn man Umständlichkeiten nicht optimiert, sondern mit dem Argument "wer lesen und denken kann, versteht das schon" belässt.

Für dich und mich stellen Doppelbenennungen in Wien natürlich kein Problem dar, aber der ÖPNV ist für alle da.


Nicht schon wieder Haltestellennamendiskussionen, auch wenn benkda die sehr gerne hat.  >:D
Bitte? ???  Du hast jetzt sogar an mir selbst zweifeln lassen, weshalb ich die Forumssuche bemüht habe – ich finde keinen einzigen Beitrag von mir zu dem Thema! ???

moszkva tér

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #910 am: 04. Mai 2016, 14:38:50 »

Hätte da noch Beispiele:
"Rennweg S" (Linie 71), "Schlachthausgasse U" (Linie 18), "Hütteldorfer Straße U" (Linie 49), "Thaliastraße U" (Linie46), "Johnstraße U" (Linie 10A).
Taborstraße (2), Margaretengürtel (6, 18), Alser Straße (43), Josefstädter Straße (2), Nussdorfer Straße (37, 38), Jägerstraße (33), Geiselbergstraße (6), Brünner Straße (30, 31) - Ich habe jetzt nur Straßenbahnen aufgezählt.

luki32

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #911 am: 04. Mai 2016, 14:48:11 »
Nicht schon wieder Haltestellennamendiskussionen, auch wenn benkda die sehr gerne hat.  >:D
Bitte? ???  Du hast jetzt sogar an mir selbst zweifeln lassen, weshalb ich die Forumssuche bemüht habe – ich finde keinen einzigen Beitrag von mir zu dem Thema! ???

Hier nicht...
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #912 am: 04. Mai 2016, 16:00:48 »
Immer die gleiche Diskussion!  ::)


Wenn eine Haltestelle ausdrücklich nach einer U-Bahn- oder S-Bahn-Haltestelle am selben Ort benannt ist, dann soll das natürlich dabeistehen. Also "U-Hütteldorfer Straße" (gesprochen: U-Bahn-Haltestelle Hütteldorfer Straße)*, nicht aber, wenn es ein bloßer Umsteigehinweis ist, wie z.B. "Johnstraße" beim 49er. Alles andere ist Humbug, sucht man z.B. nach "Margaretengürtel" würde man zur nämlichen U-Bahn-Station gelotst, die aber überall ist, nur nicht am kilometerlangen Margartengürtel. Auf vernünftigen Innendisplays (Bus!) kann man ja Haltestellennamen plus Umsteigehinweise anzeigen!


Wenn benkda01 schon mit der Hochsatzengasse Probleme mit dem Aufsuchen der richtigen Adresse hat, möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie lange er durch die Gegend wandert um ein bestimmtes Haus in der Breitenfurter Straße zu finden!  >:D


Z.B. kennt jeder 49er-Fahrer die Frage "Foahr's sie in die Hütteldorfer Straße?". "Ja schon, aber wohin woll'n sie da, die is' lang?". Entrüstetes "Na in die Hütteldorfer Straße!". "Meinen sie die U-Bahn-Station?"."Jo, eh!".





*) Aber bitte vorne, nicht "behmisch" hintendran!   ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #913 am: 04. Mai 2016, 16:04:19 »
Seltsamerweise funktioniert es bei mir mit dem WL-Routenplaner völlig problemlos:
Das hängt davon ab, wie weit du den Haltestellennamen ausschreibst. Von anderen Anomalien wie Haltestellen mit Bindestrichen will ich gar nicht reden... :-X

Siehe Screenshot. Die Software ist auf das Eintippen der Adressen ausgelegt.

Zitat
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Umgekehrt muss man ihm das Zurechtfinden aber auch nicht absichtlich erschweren.

Das tut man auch nicht – selbst wenn du es nicht wahrhaben willst und anfängst, statt Argumenten schienenfreakartige Wiederholungen als Tatsachen unterzujubeln. So eine miserable Argumentation bin ich von dir eigentlich nicht gewohnt! :-[

Haltestellennamen sollten genau wie Fahrgastinformation klar, übersichtlich und intuitiv sein, keine Anomalien enthalten und im Idealfall keine Ortskenntnis und Denken um drei Ecken erfordern.

Was bitte erfordert am Eintippen von "Hochsatzengasse" Ortskenntnis?

Der ÖPNV ist eine Dienstleistung und die meisten Leute wollen bloß schnell von A nach B kommen und sich möglichst wenig mit der Anreise beschäftigen.

Ganz genau. Von A nach B und nicht von Haltestelle 1 nach Haltestelle 2. Deshalb ist es auch vollkommen ausreichend, wenn man Startadresse und Zieladresse eingibt. Ob die Haltestelle, bei der man ein-, um- oder aussteigen soll, nun ABC heißt oder XYZ, ist dem Normalfahrgast aber so was von egal. Sie ist ein Unterwegs-Orientierungspunkt. Er will sie bloß eindeutig identifzieren können – und dazu ist ein simpler, kurzer, prägnanter Name sicher besser geeignet als ein endloser Sermon oder ein Point of interest, den nicht einmal die Anrainer kennen. Das ist übrigens auch ein Aspekt der Barrierefreiheit – und ich habe mit dem Zusammenspiel von Barrierefreiheit und Routing beruflich zu tun, weiß also durchaus, wovon ich da rede. So kann es beispielsweise für jemanden mit eingeschränkter Wahrnehmung durchaus schwierig sein, Haltestellen auseinanderzuhalten die A/Quergasse, B/selbe Quergasse, C/selbe Quergasse heißen – sowohl optisch als auch akustisch.

Insofern finde ich es kontraproduktiv, wenn man Umständlichkeiten nicht optimiert, sondern mit dem Argument "wer lesen und denken kann, versteht das schon" belässt.

Die Umständlichkeiten sind ja gar nicht da, sondern würden durch die von dir gewünschte Vorgangsweise erst geschaffen werden!

Weitere Aussagen gibt es von mir zu diesem Thema nicht mehr, dazu ist mir meine Zeit wirklich zu schade.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #914 am: 04. Mai 2016, 18:03:23 »
Ganz genau. Von A nach B und nicht von Haltestelle 1 nach Haltestelle 2. Deshalb ist es auch vollkommen ausreichend, wenn man Startadresse und Zieladresse eingibt.
Und es gibt sehr wohl Beförderungsfälle, die von Haltestelle 1 nach Haltestelle 2 fahren (etwa weil der Haltestellenname einprägsamer ist als die Start-/Zieladresse), auch wenn du das noch so persistent in Abrede zu stellen versuchst. ::)
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.