Und zu den ewigen Verschiebungen von neubaustrecken. da liegt es leider auch daran, dass viel zu viele Gruppen meinen mitreden zu müssen und dann erst Bürgerinitiativen überzeugt werden müssen, dass es doch gut ist, wen wo neue Strecken gebaut werden.
Da wäre es halt vielleicht sinnvoll, die Bürger von Anfang an einzubeziehen - und auch die Bürgerinnen, das brächte vermutlich noch mehr.
Das ist ein Wunschdenken. Denn schau dich einmal um. Egal, was für ein Projekt in letzter Zeit vorgestellt wurde, es gibt immer sofort Proteste dagegen.
Der Sinn einer echten Bürgerbeteiligung ist, die Bedenken so zu kanalisieren, dass sie in den Gestaltungsprozess einfließen, statt sich als Protest gegen das Vorhaben zu richten. Daher muss das von Anfang an erfolgen, wie ich geschrieben habe. Das kostet zunächst mehr, als wenn man es nicht macht, man erspart sich aber dann etliche Verzögerungen, wodurch es unter dem Strich sogar billiger ist.
Selbstverständlich muss man das (einschließlich der anfänglichen Information) richtig machen, und wenn die WiLi das nicht können, weil sie es bisher nicht gemacht haben, müssen sie halt jemand Externen dazuholen, die/der schon Erfahrung damit hat.
Dein Wunsch in allen Ehren. Aber das ist etwas, was leider nicht funktioniert. Denn wie gesagt. Es mischen sich oft Bürgerinitiativen weit nach dem Projektstart ein, die noch dazu bei Projektstart gar nicht betroffen waren, bzw die sich weit nach dem Projektstart erst gebildet wurden.
Beste Beispiel ist die Verbindungbahn. Da gab es lange Bürgerbeteiligungsverfahren. Und einige Bürgerinitiativen haben sich erst gebildet, nachdem dann die Ergebnisse präsentiert wurden.
Oder man schaut sich die das Lobautunnel an. Da wurde über 20 Jahren (in Worten Zwanzig Jahre) beraten, was die Beste Version ist. Und das Verkehrsministerium hat noch immer keine Alternative für den MIV präsentiert, weil sie auch keine Alternative zum Lobautunnel hat.
Und es traurig, dass die letzten 19 Kilometer eines Autobahn-/Schnellstraßenring nicht gebaut wird.