Autor Thema: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat  (Gelesen 206590 mal)

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Tunafish

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #225 am: 19. März 2022, 13:25:05 »
Der größte Betrieb, die Raffinerie hat 700 Beschäftigte - im SChichtbetrieb, kann man auf 200 drei Mal am Tag und wahrscheinlich mit Gleitzeit 100 Verwaltungsangestellte

Mit den ganzen anderen Betrieben auf dem Gelände, dem Business Park nebenan (für den die Haltestelle Schwechat auch nicht optimal liegt) etc. kommen da doch eine ganze Menge zusammen. Scheint mir also nicht abwegig, eine Verbindung bis zum Flughafen zu fordern, sicher ein für viele Menschen interessanterer Endpunkt als der Ort Schwechat.

haidi

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #226 am: 19. März 2022, 13:30:21 »
Wenn ihr diese Gleisverbindung meint, die war 2019 noch drinnen:
(Google Street View)

Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

2er

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #227 am: 19. März 2022, 13:52:43 »
Wenn ihr diese Gleisverbindung meint, die war 2019 noch drinnen:
(Google Street View)

Die Gleisverbindung ist eh noch drin, nur die Weichen Spitze Stadteinwärts wurde vor ca. 3 Jahren ausgebaut und gegen ein gerades stück getauscht
Ps.: Rechtschreibfehler sowie Satzzeichenfehler sind gewollt und gehören so

Klingelfee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #228 am: 19. März 2022, 14:17:28 »
Könnte man das nicht ändern? Wäre das nicht billiger als eine neue Schleife bei Simmering S U?
Da wäre es wohl noch billiger wieder die ausgebaute Gleisverbindung in die Landstraßer Hauptstraße zu reaktivieren und zur Schlachthausgasse zu fahren.
Wann würde sie ausgebaut?
Du meinst, dass es diese Verbindung eh noch gibt? Meine ich auch, weiß es aber nicht.

Also ich bin das letzte mal im Juni 21 auf der Linie 18 gefahren und da war die Gleisverbindung noch drinnen. Und da ggf. auch die Züge der Linie 71 zur Schachthausgasse abgelenkt werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Gleisverbindung ausgebaut wurde.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

t12700

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #229 am: 19. März 2022, 14:19:14 »
Könnte man das nicht ändern? Wäre das nicht billiger als eine neue Schleife bei Simmering S U?
Da wäre es wohl noch billiger wieder die ausgebaute Gleisverbindung in die Landstraßer Hauptstraße zu reaktivieren und zur Schlachthausgasse zu fahren.
Wann würde sie ausgebaut?
Du meinst, dass es diese Verbindung eh noch gibt? Meine ich auch, weiß es aber nicht.

Also ich bin das letzte mal im Juni 21 auf der Linie 18 gefahren und da war die Gleisverbindung noch drinnen. Und da ggf. auch die Züge der Linie 71 zur Schachthausgasse abgelenkt werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Gleisverbindung ausgebaut wurde.
Das gabs doch eh mal in den letzten Monaten dass die Linie 71 zur Schlachthausgasse umgeleitet wurde?

Erdberg

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #230 am: 19. März 2022, 14:40:57 »
Die Gleise, die auf OSM eingezeichnet sind, sind zumeist sehr aktuell.
Und da sieht man, daß die Gleisverbindung Richtung Schlachthausgasse derzeit nicht aktiv ist (punktiert eingezeichnet). Das kann bedeuten, daß das Gleisstück nicht befahrbar ist.
Der Gleisbogen in der Gegenrichtung ist aber verwendbar. Ein umgeleiteter Zug Richtung Schlachthausgasse müsste derzeit durch die Schleife Lebergasse fahren, um die Schlachthausgasse zu erreichen.
Auch vom Rennweg kommend in Richtung Gürtel muß man wegen Fehlens einer Gleisverbindung durch die Leber-Schleife fahren.
https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.18861/16.40021

darkweasel

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #231 am: 19. März 2022, 15:06:34 »
Die Gleise, die auf OSM eingezeichnet sind, sind zumeist sehr aktuell.
Und da sieht man, daß die Gleisverbindung Richtung Schlachthausgasse derzeit nicht aktiv ist (punktiert eingezeichnet). Das kann bedeuten, daß das Gleisstück nicht befahrbar ist.
Der Gleisbogen in der Gegenrichtung ist aber verwendbar. Ein umgeleiteter Zug Richtung Schlachthausgasse müsste derzeit durch die Schleife Lebergasse fahren, um die Schlachthausgasse zu erreichen.
Auch vom Rennweg kommend in Richtung Gürtel muß man wegen Fehlens einer Gleisverbindung durch die Leber-Schleife fahren.
https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.18861/16.40021
So ist es. Live miterleben konnte man das letztes Jahr beim Tramwaytag, als der Zubringerverkehr in diese Richtung über die Leberstraße fuhr, weil es an der Kreuzung Rennweg#Landstraßer Hauptstraße eben so aussah wie im Anhang.

Klingelfee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #232 am: 19. März 2022, 15:20:21 »
Die Gleise, die auf OSM eingezeichnet sind, sind zumeist sehr aktuell.
Und da sieht man, daß die Gleisverbindung Richtung Schlachthausgasse derzeit nicht aktiv ist (punktiert eingezeichnet). Das kann bedeuten, daß das Gleisstück nicht befahrbar ist.
Der Gleisbogen in der Gegenrichtung ist aber verwendbar. Ein umgeleiteter Zug Richtung Schlachthausgasse müsste derzeit durch die Schleife Lebergasse fahren, um die Schlachthausgasse zu erreichen.
Auch vom Rennweg kommend in Richtung Gürtel muß man wegen Fehlens einer Gleisverbindung durch die Leber-Schleife fahren.
https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.18861/16.40021

Und das ist korrekt. Ich habe jetzt nachgefragt. Die Weiche ist schadhaft, abgschaltet und derzeit nach links verkeilt.

Und bevor jetzt jemand fragt. Die Instandsetzung ist im Zuge des Gleistausch gesamten Kreuzungsplateau für Juli/August geplant.

Vom Rennweg kommend musst man aber schon immer über die Leberschleife fahren. Ebenso, wenn man von der Schlachthausgasse kommt und in Richtung Stadt weiter fahren will.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

benkda01

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #233 am: 19. März 2022, 15:22:01 »
Die Weiche ist nicht verkeilt, sondern entfernt. ;)

Alex

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #234 am: 19. März 2022, 18:33:15 »
Naja, allein die Führung nach St. Marx würde den 72er um ein gutes Drittel verlängern, zur Schlachthausgasse um gut 50 %. Dazu braucht es Fahrzeuge, die gefahren, beschafft und gewartet werden müssen, und das ohne, dass dem ein wirklicher Verkehrswert gegenübersteht, der nicht durch den 71er abgedeckt würde. Insofern dürfte sich eine Endstelle in Simmering S U nach wenigen Jahren rentieren.

Enkplatz als Bezirkszentrum und Umsteigepunkt zu 15A, 76A und 76B wäre auch noch ein guter Endpunkt wäre - wobei die Frage wäre, ob man dazu auch einen zusätzlichen Umlauf bräuchte. Daumen mal Pi beträgt die reine Fahrzeit Simmering - Europaplatz - Simmering (ausgehend von 15 km/h im Schnitt) ca. 50 min. Wie viele Umläufe bräuchte es bei den aktuellen Arbeitszeit- und Pausenregelungen für 15-min-Intervalle - vier oder fünf?
Eine Neugestaltung des Bereiches um Simmering S U und Neubau einer Gleisschleife könnte auch gleich eine Initialzündung für die Einführung des 15ers werden, wenn man den beim Bau der Schleifenanlage gleiche mit berücksichtigt (siehe Schleife Absberggasse oder den Kreuzungsbereich bei der Haltestelle Nordbahnstraße, wo man auch gleich auch betriebliche Aspekte mitberücksichtigt hat. Nicht zu unterschätzen eine Kurzführungsmöglichkeit mehr direkt an einem U-/S-Bahn-Knotenpunkt.


Und das ist korrekt. Ich habe jetzt nachgefragt. Die Weiche ist schadhaft, abgschaltet und derzeit nach links verkeilt.
Siehe das Bild in der Antwort vor Deiner:
  • schadhaft - kann man so bezeichnen, weil keine Weiche mehr
  • abgeschaltet - ja - auch gewissermaßen
  • nach links verkeilt - ja - mit Asphalt

abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #235 am: 19. März 2022, 18:46:13 »
Naja, allein die Führung nach St. Marx würde den 72er um ein gutes Drittel verlängern, zur Schlachthausgasse um gut 50 %. Dazu braucht es Fahrzeuge, die gefahren, beschafft und gewartet werden müssen, und das ohne, dass dem ein wirklicher Verkehrswert gegenübersteht, der nicht durch den 71er abgedeckt würde. Insofern dürfte sich eine Endstelle in Simmering S U nach wenigen Jahren rentieren.

Eine Neugestaltung des Bereiches um Simmering S U und Neubau einer Gleisschleife könnte auch gleich eine Initialzündung für die Einführung des 15ers werden, wenn man den beim Bau der Schleifenanlage gleiche mit berücksichtigt (siehe Schleife Absberggasse oder den Kreuzungsbereich bei der Haltestelle Nordbahnstraße, wo man auch gleich auch betriebliche Aspekte mitberücksichtigt hat. Nicht zu unterschätzen eine Kurzführungsmöglichkeit mehr direkt an einem U-/S-Bahn-Knotenpunkt.

In der Simmeringer Bezirkspolitik wird m.E. auch gerade über eine Neugestaltung des Simmeringer Platzes nachgedacht, allerdings wird vor allem über den Bereich nordöstlich der Simmeringer Hauptstraße. Ich traue mich aber noch nicht mal zu hoffen, dass irgendwer in Politik oder Verwaltung die verschiedenen Planungsaufgaben (Endstelle 72er und ggf. 15A und Umgestaltung des Platzes) zusammendenkt.

Der größte Betrieb, die Raffinerie hat 700 Beschäftigte - im SChichtbetrieb, kann man auf 200 drei Mal am Tag und wahrscheinlich mit Gleitzeit 100 Verwaltungsangestellte

Mit den ganzen anderen Betrieben auf dem Gelände, dem Business Park nebenan (für den die Haltestelle Schwechat auch nicht optimal liegt) etc. kommen da doch eine ganze Menge zusammen. Scheint mir also nicht abwegig, eine Verbindung bis zum Flughafen zu fordern, sicher ein für viele Menschen interessanterer Endpunkt als der Ort Schwechat.

Das Verhältnis von Streckenlänge zu Nachfrage ist halt m.E. wenig vielversprechend, die Kilometer übers Feld sind ja weder im Bau noch im Betrieb kostenlos zu haben, außerdem generieren Gewerbe- und Industriegebiete nur zeitlich sehr eingeschränkt eine entsprechende Nachfrage.

In der jetzigen Planung erschließt die Bim mit einer Neubaustrecke von ca. 2,6 km Länge zahlreiche Aufkommensschwerpunkte (neben Arbeitsplätzen wie der Hauptwerkstätte der WL und der Brauerei noch mehrere Fachmarktzentren, Schulen und das Schwechater Freizeitzentrum mit Bad) und dichte Wohngebiete und bindet sie an S7, U3, S80 und REX8 an. Gerade diese Mischung aus Arbeitsplätzen, Freizeitzielen, Einkaufsmöglichkeiten und eben dichten Wohngebieten verspricht auch über den Tag und die Woche gerechnet eine gleichmäßige und nicht allzu niedrige Nachfrage, und das am besten in beide Richtungen. Je länger ich drüber nachdenke, desto besser gefällt mir die Planung (und eine weitere Verlängerung Richtung Rannersdorf ist ja nicht ausgeschlossen).

Hoffen wir also mal, dass sie nicht den gleichen Weg geht wie viele andere Bim-Planungen vor ihr. Und dass mit Eröffnung auch das Buskonzept für Kaiserebersdorf und Schwechat mal grundlegend überarbeitet wird, da gibt es m.E. beiderseits der Landesgrenze starke Defizite.

Für den Business Park am Flughafen wäre m.E. eine eigene Station an der S7 interessant. Die große Frage ist natürlich, ob sich das mit den Trassen ausgeht, auch nach Eröffnung der Flughafenspange.

Taurus

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #236 am: 19. März 2022, 19:47:45 »
Der größte Betrieb, die Raffinerie hat 700 Beschäftigte - im SChichtbetrieb, kann man auf 200 drei Mal am Tag und wahrscheinlich mit Gleitzeit 100 Verwaltungsangestellte

Mit den ganzen anderen Betrieben auf dem Gelände, dem Business Park nebenan (für den die Haltestelle Schwechat auch nicht optimal liegt) etc. kommen da doch eine ganze Menge zusammen. Scheint mir also nicht abwegig, eine Verbindung bis zum Flughafen zu fordern, sicher ein für viele Menschen interessanterer Endpunkt als der Ort Schwechat.
Es gibt ja auch die Haltestelle Mannswörth, allerdings fehlt ein vernünftiger Weg zwischen Haltestelle und Business Park.

abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #237 am: 19. März 2022, 19:55:32 »
Der größte Betrieb, die Raffinerie hat 700 Beschäftigte - im SChichtbetrieb, kann man auf 200 drei Mal am Tag und wahrscheinlich mit Gleitzeit 100 Verwaltungsangestellte

Mit den ganzen anderen Betrieben auf dem Gelände, dem Business Park nebenan (für den die Haltestelle Schwechat auch nicht optimal liegt) etc. kommen da doch eine ganze Menge zusammen. Scheint mir also nicht abwegig, eine Verbindung bis zum Flughafen zu fordern, sicher ein für viele Menschen interessanterer Endpunkt als der Ort Schwechat.
Es gibt ja auch die Haltestelle Mannswörth, allerdings fehlt ein vernünftiger Weg zwischen Haltestelle und Business Park.

Sprechen wir vom selben Business Park? Ich hatte das Gebiet direkt westlich des Flughafens im Kopf, dort scheinen sich aber eher Hangars und Logistik zu befinden. Meinst Du den Concorde Business Park?

Linie 360

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #238 am: 19. März 2022, 19:59:03 »
Zurück zum Thema: Gerade wurde in einer PK mit Häupl und Mikl-Leitner der Bau der Linie 72 verkündet, Fertigstellung 2025.

Leider schenkt die Allgemeinheit solchen Wahlversprechen blinden Glauben. Wenn man die diversen in den letzten Jahrzehnten versprochenen Straßenbahnlinien zusammenfasst, hätte Wien wohl das mit Abstand größte Straßenbahnnetz der Welt.
Zustimmung!
Ich bin ja schon gespannt was von dem Projekt nach der kommenden Landtagswahl in Niederösterreich-die 2023 stattfindet-übrig bleibt...

abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #239 am: 19. März 2022, 20:01:34 »
Zurück zum Thema: Gerade wurde in einer PK mit Häupl und Mikl-Leitner der Bau der Linie 72 verkündet, Fertigstellung 2025.

Leider schenkt die Allgemeinheit solchen Wahlversprechen blinden Glauben. Wenn man die diversen in den letzten Jahrzehnten versprochenen Straßenbahnlinien zusammenfasst, hätte Wien wohl das mit Abstand größte Straßenbahnnetz der Welt.
Zustimmung!
Ich bin ja schon gespannt was von dem Projekt nach der kommenden Landtagswahl in Niederösterreich-die 2023 stattfindet-übrig bleibt...

Für Wahlkampf ist es allerdings auch noch ein bisschen früh... was nicht heißt, dass ich vom Bau der Strecke überzeugt bin.