Als U-Bahn-Vorläufer wäre die Streckenführung (Klieberg....) aber denkbar ungeeignet gewesen. Knotenpunkt ist auch jetzt (U2-Planung) der Matz.
Im Endausbau hätte nach den damaligen Ideen die U1A an der Kliebergasse den Gürtel gekreuzt. Gerade Laurenzgasse ist eine typische Premetro-Station, man sieht's an den paar Stufen für einen Hochbahnsteig. Die Abzweigung von der U1 am Karlsplatz wurde auch gebaut (der große Leerraum unmittelbar südlich der Wienflussquerung, das ist das kurze Tunnelstück in NÖT nach der Station). Auch Blechturmgasse und Kliebergasse hat diese Stufen teilweise, nur am Matz Richtung stadtauswärts hat man sich anscheinend keine Gedanken zur Bahnsteigbreite und -Länge gemacht, da begrenzt die Autounterführung die Stationsbreite. Übrigens, tragische Pointe - mit den neuen Liften der Laurenzgasse ist der nutzbare Straßenquerschnitt jetzt so eng wie vor dem Kirchenabriss.
Achja, noch was: Schon paar Jahrzehnte vorher wurde dort in das Straßenbild eingegriffen, mit einer Assanierung, eine der wenigen ständestaatlichen Baumaßnahmen in der Stadt. Architekt des neuen Pfarrhauses war übrigens pikanterweise Architekt Karl Ehn - von ihm stammt auch
das Symbol der sozialdemokratischen Wohnbauten schlechthin, der Karl-Marx-Hof.