Autor Thema: Ottakring - Identifikation  (Gelesen 85831 mal)

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95B

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Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #150 am: 17. Mai 2014, 22:46:31 »
Am interessantesten ist aber der typische Wiener Schaltbock mit seinem abgerundeten Haubendach, die letzten ihrer Art wurden erst im Jahr 2007 aus Sicherheitsgründen abgebaut - wieder ein Stück alte Technik unbemerkt verschwunden.

Zufällig heute bemerkt: Am inneren Neubaugürtel steht im Grünstreifen zwischen Radweg und Fahrbahn ein total verrosteter derartiger Schaltbock. Den hat man sichtlich vergessen abzumontieren. Leider kein Foto, ich bin nur mit dem Auto vorbeigefahren.
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martin8721

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Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #151 am: 17. Mai 2014, 23:52:48 »
Am interessantesten ist aber der typische Wiener Schaltbock mit seinem abgerundeten Haubendach, die letzten ihrer Art wurden erst im Jahr 2007 aus Sicherheitsgründen abgebaut - wieder ein Stück alte Technik unbemerkt verschwunden.

Echt? Von denen gibt es keine mehr?  :o
Früher hat man die wirklich zuhauf gesehen.
Aber was waren da die "Sicherheitsbedenken"?  ???

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #152 am: 19. Mai 2014, 01:10:09 »
Am interessantesten ist aber der typische Wiener Schaltbock mit seinem abgerundeten Haubendach, die letzten ihrer Art wurden erst im Jahr 2007 aus Sicherheitsgründen abgebaut - wieder ein Stück alte Technik unbemerkt verschwunden.

Zufällig heute bemerkt: Am inneren Neubaugürtel steht im Grünstreifen zwischen Radweg und Fahrbahn ein total verrosteter derartiger Schaltbock. Den hat man sichtlich vergessen abzumontieren. Leider kein Foto, ich bin nur mit dem Auto vorbeigefahren.

Danke für die Information, ich suche schon sehr lange nach so einem vergessenen Schaltbock, hast du eine genauere Adresse? Gegenüberliegende Hausnummer würde reichen.

Zu den Sicherheitsbedenken: So ca im Jahr 2000 hat wieder ein Rüde beim Nässen eines Kandelabers sein Leben gelassen.
ORF und Kleinformat haben darüber ausführlich berichtet und der damalige Abteilungsleiter der MA33 hat sich recht patschert gegenüber den Medien verhalten.

Um das künftig auszuschließen, hat man sich entschlossen, sämtliche Anlagen der ÖB einschließlich Verkehrsteiler und beleuchtete Verkehrszeichen sowie Wegweiser auf Schutzklasse II / Schutzisolierung, umzubauen. Die vorhandenen Guss- und Blechschaltböcke waren leider nicht adaptierbar und mussten weichen. Es gab zwar einen Nachbau aus Kunststoff zur Ansicht in der Abteilung, der Preis war aber nicht vertretbar. Die große Anzahl dieser Böcke gründet sich auf die einstige Serienschaltung der Leuchten, anliegende Spannung, vorhandene Leuchtmittel und ein angestrebter mittlerer Leuchpunktabstand von 30m erlaubten nur relativ kurze Strecken bis zur nächsten Anspeisung.

Ferry

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Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #153 am: 19. Mai 2014, 08:17:41 »
Am interessantesten ist aber der typische Wiener Schaltbock mit seinem abgerundeten Haubendach
Was war der Zweck solcher "Schaltblöcke"?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

95B

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Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #154 am: 19. Mai 2014, 08:20:38 »
Was war der Zweck solcher "Schaltblöcke"?

Ein- und Ausschalten der Straßenbeleuchtung.

Danke für die Information, ich suche schon sehr lange nach so einem vergessenen Schaltbock, hast du eine genauere Adresse? Gegenüberliegende Hausnummer würde reichen.

Wenn ich mich recht erinnere: Gegenüber vom Wimberger.

Zu den Sicherheitsbedenken: So ca im Jahr 2000 hat wieder ein Rüde beim Nässen eines Kandelabers sein Leben gelassen.

Was hat die mangelhafte Erdung eines Kandelabers mit der Bauform des Schaltkastens zu tun? Ich glaube, hier hat man in einem akuten Anfall von Sicherheitswahn überreagiert. Rein hausverstandstechnisch hätte ich übrigens gemeint, die Dinger wären ersetzt worden, weil sie schlicht nicht mehr mit den Normmaßen für heutige elektrische Einbauten übereinstimmen bzw. weil sie einfach hinüber waren und es längst keine Ersatzteile mehr gibt.

Die vorhandenen Guss- und Blechschaltböcke waren leider nicht adaptierbar und mussten weichen. Es gab zwar einen Nachbau aus Kunststoff zur Ansicht in der Abteilung, der Preis war aber nicht vertretbar.

Hätte man das Eisentrumm nicht einfach über ein Plastikkastl drüberstülpen können? Die heutigen Bauteile brauchen doch weit weniger Platz als ihre Vorgänger.
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W_E_St

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Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #155 am: 19. Mai 2014, 11:33:11 »
Natürlich hätte man mit entsprechendem Aufwand vermutlich Isolierstoffkästen in die alten Gussböcke einbauen können, aber im Zweifelsfall war man der Meinung, der Aufwand dafür wäre zu hoch.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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ncc1701c

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Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #156 am: 20. Mai 2014, 16:30:52 »
Es geht weiter mit den unbekannten Aufnahmen.

St 1-2-78, unbekannt.JPG  könnte der "Baldiahof" sein, der sich J.-Nep.-Berger-Platz/ Rosensteingasse befindet.
Da war einmal ein Friseur (ich denke er hieß Beer oder ähnlich)

ncc1701c

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Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #157 am: 20. Mai 2014, 16:38:24 »
Es geht weiter mit den unbekannten Aufnahmen.

St 1-2-78, unbekannt.JPG  könnte der "Baldiahof" sein, der sich J.-Nep.-Berger-Platz/ Rosensteingasse befindet.
Da war einmal ein Friseur (ich denke er hieß Beer oder ähnlich)

Sorry, ist es doch nicht, habe ein Foto gefunden, die Fensterform ist anders

hema

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Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #158 am: 20. Mai 2014, 16:48:50 »
Es geht weiter mit den unbekannten Aufnahmen.
Bild 1hast du eh selber gefunden.


Bei Bild 2 ist wenigstens das Datum ersichtlich (Früjhjahr 1964).


Bild 3 ist Friedmanngasse 28 und 30.

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hema

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Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #159 am: 20. Mai 2014, 17:23:37 »
Da ist jetzt eine Einzelgarage.
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W_E_St

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Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #160 am: 20. Mai 2014, 20:54:12 »
Können diese 2 Aufnahmen die Schellhammergasse Nr 11 sein ?
Ja, wird stimmen. Die Form der Nachbarhäuser passt und das kleine Hofhaus gibt es auch.
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hema

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Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #161 am: 20. Mai 2014, 22:11:27 »

Die folgenden 2 Aufnahmen sollen angeblich die Grundsteingasse stadtauswärts sein. Können aber Friedrich Kaiser Gasse sein
Das im Bau befindliche Haus müsste Friedrich Kaiser-Gasse 23 sein.

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Können diese 2 Aufnahmen die Schellhammergasse Nr 11 sein ?
Ja, wird stimmen. Die Form der Nachbarhäuser passt und das kleine Hofhaus gibt es auch.
Erst war ich skeptisch, weil der Bauplatz so klein zu sein schien. Aber nach genauerer Betrachtung der Ansichten auf "Bing Karten" würde ich sagen, es ist sicher dort. Die Rückseiten der Häuser in der Brunnengasse sind relativ gut zu identifizieren!
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haidi

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Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #162 am: 21. Mai 2014, 20:13:03 »
Kann wer von Euch, diese Inschrift entziffern ?
Das Einzige, was ich auf dem Foto entziffern konnte:

Maurus Schinnagl, (1800–1871), österreichischer Benediktiner und Schulmann
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

W_E_St

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Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #163 am: 21. Mai 2014, 22:52:09 »
Anbei, einige Aufnahmen welche ich nicht identifizieren kann, vielleicht weiß das ja wer von Euch hier.
4-15-742 zeigt die Schule in der Schinnaglgasse 3-5, benannt sicher nach eben diesem Maurus Schinnagl.

http://www.wien.gv.at/kulturportal/m19objekte/bez16/04676001.jpg

http://www.wien.gv.at/kulturportal/m19objekte/bez16/04676301.jpg

Für Schulen ist diese Liste sehr praktisch:
http://www.schule.at/schulfuehrer/wien/16-ottakring.html
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W_E_St

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Re: Ottakring - Identifikation
« Antwort #164 am: 22. Mai 2014, 00:24:51 »
Kann wer von Euch, diese Inschrift entziffern ?
Hilft nicht viel, da steht nur
Maurus Schinnagl
??? Febr. 1800
28. Dec. 187?
R.I.P.

Kurz gesagt, es entspricht einem Grabstein. Vor den Daten steht vermutlich (nachdem sie recht weit nach rechts gerückt sind) noch was wie "Geboren" und "Gestorben".

Das Maria Josephinum dürfte ein Spital gewesen sein. Leider finde ich auf Google nichts darüber, außer einem Buch zugunsten diverser Institutionen. In der Nationalbibliothek gibt es das, vielleicht steht da ein Hinweis drin!
"Huldigungs-Ausstellung Unser Kaiser 1830-1848-1908 zu Gunsten der "Heilanstalt Alland" (etc.)" (1908)

Nachtrag: ich bin ein Idiot, das IST ein Grabstein! Prof. Stieglitz hat doch gerne Gräber dokumentiert, das war sicher auf einem der Friedhöfe. Mit dem Maria Josephinum hat die Tafel nichts zu tun. Wäre nett zu wissen, was auf der im Bild sichtbaren Tafel steht!
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