Autor Thema: OTS: Steigende Benzinpreise: Wiener Linien empfehlen Autofahrern Umstieg auf Öff  (Gelesen 5196 mal)

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13er

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Zitat
Steigende Benzinpreise: Wiener Linien empfehlen Autofahrern Umstieg auf Öffis

Utl.: Sprit teurer als Jahreskarte

   Wien (OTS) - Seit Jahresbeginn 2010 sind die Preise für
Dieseltreibstoff um 7,1 Prozent, jene für Benzin um 2,7 Prozent
gestiegen. Ab 1. Jänner wird Sprit durch die Erhöhung der
Mineralölsteuer (MÖSt) wieder teurer: Die Preise steigen um 4 Cent
für Benzin, 5 Cent für Diesel. Energieexperten erwarten für die
Zukunft weiter steigende Treibstoffpreise. Dass sich Umsteigen auf
öffentliche Verkehrsmittel schon jetzt auszahlt, zeigen die Wiener
Linien in einer aktuellen Rechnung.

Ein typischer täglicher Weg zur Arbeit (etwa von Favoriten zum AKH
oder vom Alsergrund zum Gasometer) von 8,5 Kilometer pro Strecke
verursacht allein an Benzinkosten mehr als 460 Euro pro Jahr - ohne
Anschaffungskosten des Pkw, Parkpickerl, Vignette, Versicherung oder
Reparaturen. Zum Vergleich: Die Jahreskarte der Wiener Linien kostet
458 Euro im Jahr.

Jahreskartenpreise im internationalen Vergleich

Mit rund 350.000 verkauften Jahreskarten haben die Wiener Linien im
internationalen Vergleich einen Spitzenplatz. Grund: die preiswerten
Tarife, die im Europa-Vergleich im unteren Drittel liegen. Teurer als
Wien sind u.a. Zürich, Nürnberg, Hamburg, Lyon, München, und Berlin.
Am teuersten sind Jahreskarten in Frankfurt (760 Euro), Köln (798
Euro) und London (1176 Euro).

Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20101212_OTS0006/steigende-benzinpreise-wiener-linien-empfehlen-autofahrern-umstieg-auf-oeffis
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

moszkva tér

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Hier wird gerade eine heilige Kuh geschlachtet. Vulgo, das Auto.
Da sollte noch viel mehr kommuniziert werden, dass Autos für den Stadtverkehr extrem teuer sind.
Alleine die Fixkosten für Steuer, Versicherung und Pickerl, Parkpickerl optional, kommen bei einem Durchschnittswagen schon auf min. 1000 Euro / Jahr, da hat man den Wagen aber noch keinen Meter bewegt.
D.h. man geht im Jahr ca. einen Monat nur für den Wagen arbeiten.
Aber einige Leute leisten sich das gerne.

Übrigens, wer im Jahr weniger als 10.000 km mit dem Auto fährt, ist mit Öffis plus gelegentlich einem Mietauto fürs Wochenende; gerne auch einmal eine Fahrt mit dem Taxi, deutlich günstiger unterwegs.
Sowas sollte viel mehr kommuniziert werden.
Das Problem ist nur bei der Kostenwahrheit des Autos: Die Leute belügen sich selbst. In dem Moment, wo das Auto gekauft, alle Gebühren bezahlt und der Wagen vollgetankt ist, ist das Fahren scheinbar gratis. Erst bei der nächsten Fahrt zur Tankstelle beginnt wieder das große Schimpfen.

Ustrab

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Mich wundert, dass die WL so einen Schmarrn publizieren.

Es gibt keine Züge, Busse, Personal  usw.  um alle die zu transportieren, die auf das Auto verzichten wollen.
 8)

moszkva tér

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Ach ja, noch was, was mich extrem ärgert:
Zahlreiche Arbeitgeber verlangen von Bewerbern, dass sie über ein eigenes Auto verfügen müssen.
Beispielsweise wenn man sich am Flughafen Wien bewerben möchte... Warum eigentlich? Der Flughafen ist mit der S-Bahn gut erschlossen. Es ist nicht einzusehen, dass man mehrere Tausend Euro Privatmittel investieren muss, nur um für den Arbeitgeber eine Wertschöpfung zu kreieren.
Außerdem ist es eine Diskriminierung der Nicht-Besitzenden, die von solchen Jobs von Haus aus ausgeschlossen bleiben.
Hier gehört auch gesetzlich durchgegriffen, dass Arbeitgeber dafür zu sorgen haben, dass ihre Mitarbeiter den Dienstort auch öffentlich erreichen können - sonst müssen sie eben einen Fahrtendienst organisieren oder ein Taxi zahlen.
Ebenfalls gehören Dienstfahrten mit dem PKW unterbunden. Ist die Mobilität für den Beruf wichtig, muss einfach der Arbeitgeber ein Fahrzeug zur Verfügung stellen. So ist es eine Risikoabwälzung... Solange alles gut geht, verdient der Unternehmer. Wenn man aber mit seinem privaten Auto auf einer Dienstfahrt einen Unfall baut, ist der Dienstgeber aus dem Schneider und man muss sich privat um ein neues Auto kümmern. Pech gehabt.  :down:

13er

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Zahlreiche Arbeitgeber verlangen von Bewerbern, dass sie über ein eigenes Auto verfügen müssen.
Diesbezüglich sollte auch endlich die Reichsgaragenordnung ersatzlos gestrichen werden! In meinem Haus hätte man noch eine schöne Wohnung/Büro sowie einen geräumigen grünen Innenhof errichten können, aber nein, bei der Sanierung musste man unter Androhung von Strafzahlungen Stellplätze schaffen...
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Ferry

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Ach ja, noch was, was mich extrem ärgert:
Zahlreiche Arbeitgeber verlangen von Bewerbern, dass sie über ein eigenes Auto verfügen müssen.
Beispielsweise wenn man sich am Flughafen Wien bewerben möchte...
Das kann nicht stimmen, da ein Bekannter von mir dort arbeitet und kein Auto besitzt... im Gegenteil, die dort Beschäftigten erhalten sehr günstig eine Art Jahreskarte, die sie zur Benutzung der S7 und des CAT berechtigt.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

moszkva tér

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Ach ja, noch was, was mich extrem ärgert:
Zahlreiche Arbeitgeber verlangen von Bewerbern, dass sie über ein eigenes Auto verfügen müssen.
Beispielsweise wenn man sich am Flughafen Wien bewerben möchte...
Das kann nicht stimmen, da ein Bekannter von mir dort arbeitet und kein Auto besitzt... im Gegenteil, die dort Beschäftigten erhalten sehr günstig eine Art Jahreskarte, die sie zur Benutzung der S7 und des CAT berechtigt.
Ich bilde mir ein, es auf der Homepage für Bewerber gelesen zu haben. Ich habe mich trotzdem beworben, kann ja nix schaden.

13er

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Ach ja, noch was, was mich extrem ärgert:
Zahlreiche Arbeitgeber verlangen von Bewerbern, dass sie über ein eigenes Auto verfügen müssen.
Beispielsweise wenn man sich am Flughafen Wien bewerben möchte...
Das kann nicht stimmen, da ein Bekannter von mir dort arbeitet und kein Auto besitzt...
Das widerspricht sich aber nicht unbedingt, falls dein Bekannter nicht auch erst seit kurzem dort arbeitet. Dann war das vielleicht früher noch nicht Usus und in einen bestehenden Dienstvertrag wird man wegen so etwas kaum eingreifen.

Das mit der Jahres(strecken)karte finde ich jedoch sehr lobenswert!
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Ferry

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Das widerspricht sich aber nicht unbedingt, falls dein Bekannter nicht auch erst seit kurzem dort arbeitet. Dann war das vielleicht früher noch nicht Usus und in einen bestehenden Dienstvertrag wird man wegen so etwas kaum eingreifen.
Das kann stimmen, mein Bekannter arbeitet schon seit über 20 Jahren dort.

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Das mit der Jahres(strecken)karte finde ich jedoch sehr lobenswert!
Ja,  und sie ist dem Schaffner gemeinsam mit dem Werksausweis vorzuzeigen.
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