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Arbeitsplätze im und rund um den Öffentlichen Verkehr

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Katana:
Es hat zwar mit dem Board-Titel Verkehrspolitik wenig zu tun, aber ich habe kein besseres Board gefunden.

In der Branche reden die Unternehmen schon länger über die dringend notwendige Personalentwicklung, aber über die Sorgen der ÖBB bzgl. der anstehenden Pensionierungswelle wird heute in verschiedenen Medien berichtet.

https://www.diepresse.com/6174639/oebb-vor-generationenwechsel-3000-mitarbeiter-pro-jahr-gesucht
https://www.derstandard.at/story/2000138097986/generationenwechsel-oebb-suchen-jaehrlich-rund-3-000-neue-mitarbeiter
https://wien.orf.at/stories/3168063/

Das wird nicht nur die Öffi-Betreiber betreffen, sondern auch die Dienstleister, z.B. den Straßen- und Gleisbau. Die güterproduzierende Industrie kann wenigstens die Produktion weiter in den Osten verlagern.

abc:

--- Zitat von: Katana am 07. August 2022, 22:46:34 ---Die güterproduzierende Industrie kann wenigstens die Produktion weiter in den Osten verlagern.
--- Ende Zitat ---

Auch das wird m.E. nicht mehr so leichtfertig gemacht wie noch vor ein paar Jahren: von der demographischen Entwicklung und den daraus resultierenden Personalproblemen sind das östliche Mitteleuropa, Osteuropa und auch China (Ein-Kind-Politik) ebenfalls stark betroffen, und die Lieferkettenprobleme der letzten Zeit sowie die inzwischen kritisch gesehene Abhängigkeit bei Zulieferindustrien und Rohstoffen lassen auch Just-in-Time nicht mehr so vorteilhaft erscheinen wie noch vor ein paar Jahren.

Heißt in Bezug auf die Thematik im ÖV: Man sollte sich nicht darauf verlassen, dass in der Industrie Arbeitsplätze freigesetzt werden, zumal das ja eh schwierig wäre, ÖV muss ja letztlich auch finanziert werden, und dafür ist eine industrielle Basis nicht die schlechteste Voraussetzung.

Wahrscheinlich wird man auch im ÖV über eine bessere Bezahlung, flexiblere Arbeitszeitmodelle (auch stärker Teilzeit mit fixen Arbeitszeiten, um z.B. Alleinerziehenden und Studierenden die Arbeit zu ermöglichen), wo immer möglich Automatisierungen und wo mangelhaft bessere Arbeitsbedingungen (siehe Toilettenposse am Reumannplatz) nicht umhinkommen. Und natürlich muss man sich um das Arbeitsklima kümmern, was ja, wenn ich mir hier einige Forenbeiträge in Erinnerung rufe, zumindest in Teilen der Wiener Linien ein ernsthaftes Problem zu sein scheint.

Einen ganz kleinen Anteil können wir übrigens alle selbst leisten: indem wir ÖV-Angestelle respektvoll behandeln und so zu einem guten Arbeitsklima beitragen. Das sollte man natürlich einfach so tun, nicht nur, weil man befürchtet, dass der Bus sonst ausfällt. (Ich gehe aber sowieso davon aus, dass die hier Mitlesenden und -schreibenden sich sowieso respektvoll gegenüber dem ÖV-Personal und allen anderen verhalten.)

Oskar:
Ich kann den Ausführungen oben beipflichten und erlaube mir zusätzlich anzumerken, dass bei der Rekrutierung stärker auf das Vorhandensein eines gewissen Niveaus der Bewerber geachtet werden sollte! Wer aber mit Bananen bezahlt, wird nur Affen bekommen!

Bus:

--- Zitat von: Oskar am 08. August 2022, 08:24:18 ---Ich kann den Ausführungen oben beipflichten, und erlaube mir zusätzlich anzumerken, dass bei der Rekrutierung stärker auf das Vorhandensein eines gewissen Niveaus der Bewerber geachtet werden sollte! Wer aber mit Bananen bezahlt, wird nur Affen bekommen!

--- Ende Zitat ---

Dazu müssten dann aber grundlegende Dinge - wie Ausschreibungen von Aufträgen - überdacht werden.

Oskar:

--- Zitat von: Bus am 08. August 2022, 09:17:44 ---
--- Zitat von: Oskar am 08. August 2022, 08:24:18 ---Ich kann den Ausführungen oben beipflichten, und erlaube mir zusätzlich anzumerken, dass bei der Rekrutierung stärker auf das Vorhandensein eines gewissen Niveaus der Bewerber geachtet werden sollte! Wer aber mit Bananen bezahlt, wird nur Affen bekommen!

--- Ende Zitat ---

Dazu müssten dann aber grundlegende Dinge - wie Ausschreibungen von Aufträgen - überdacht werden.

--- Ende Zitat ---

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