Autor Thema: Linie 360 (1921-1967)  (Gelesen 246246 mal)

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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #90 am: 17. Januar 2015, 13:03:14 »
Rodaun/Kalksburg - Kaiser Franz Josefstraße:
Eine Zuggruppe ist Richtung Mödling unterwegs, der erst Beiwagen befindet sich gerade auf der Weiche vom Übergang zum Eingleisigen Abschnitt, gut erkennbar an der Fahrleitung. Der Stammzug hält gerade in der Haltestelle und wird von einer beachtlichen Fahrgastmenge erwartet.

Die Speiseleitung ist hier in Form einer zweidrähtigen Fahrleitung angelegt. Aus heutiger Sicht ungewöhnlich ist auch die Mitführung des Secundärnetzes mit Hausanschlussstichen des E-Werkes auf den Schienenmasten. Eine Straßenbeleuchtung sucht man vergeblich

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #91 am: 17. Januar 2015, 13:11:50 »
Rodaun/Ketzergasse: Das Gleis liegt an der Seite der ungeraden Hausnummern.
Die Speiseleitung ist noch immer in doppeldrähtig Ausführung, aber näher zur Gleisachse.
Warum wohl in diesem Abschnitt Rundmaste anstatt der sonst üblichen Schienemaste gestellt wurden, bleibt wohl Geheimnis. Jedenfalls tragen auch sie zu beiden Seiten das Secundärnetz und wieder fehlt die Straßenbeleuchtung.

hema

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #92 am: 17. Januar 2015, 13:16:00 »
. . . . und wieder fehlt die Straßenbeleuchtung.
Diese enrgiefressende Unsitte der taghellen Ausleuchtung aller Stadtbereiche ist leider ein Zeichen unserer Zeit (–> Lichtverschmutzung)!  :down:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #93 am: 17. Januar 2015, 13:33:06 »
Die neue Endstelle Rodaun:
Stets bereitgestellt waren die fünf k5 Beiwagen und ein Reserve/Verschubtriebwagen. Zum Ankuppeln zog dieser alle fünf Beiwagen aus dem Stockgleis heraus und schob sie dann ein Stück in die Gegenschleife hinein. Der ankommende Solo-Kurs aus Mödling entließ seine Fahrgäste bereits an der Bedarfshaltestelle vor der Verbindungsweiche zur Linie 60 und schob dann zurück in die Gegenschleife und holte sich dort einen Beiwagen ab.

Abb. 6, ein verstärkter Zug  steht bereit zum Vorziehen in die Abfahrtstelle, zwischen TW und BW erkennt man die restlichen Beiwagen.

Abb. 7 Abfahrt Rodaun: Ob die Rentner zum Heurigen fahren? Dahinter erkennt man einen weißen 60er oder einen Zug der verlängerten Linie 10.

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #94 am: 17. Januar 2015, 13:42:08 »
Perchtoldsdorf Hochstraße, die Ausweiche wurde im Planverkehr nicht benutzt und in beiden Fahrtrichtungen auf dem geraden Gleis befahren.

Abb. 9, ein Vorzug  einer Zuggruppe ist zwischen Perchtoldsdor Wienergasse und Hochstraße unterwegs.

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #95 am: 17. Januar 2015, 13:56:31 »
Perchtoldsdorf Wienergasse - Halltestelle an der Spitalskirche, nach 1963 erste feste Kreuzung
Meine persönlichen Erinnerungen aus der Kindheit: Rodelausflüge auf die Haide mit Onkel und Tante, davor musste mein frommer Onkel die Messe besuchen. Ich war davon wenig angetan und habe sehr bald herausbekommen, dass nach der dritten Vorbeifahrt einer Straßenbahn meine Qual bald ein Ende hätte. Besonders im Winter, wenn Streusplit auf den Gleisen lag, hat der Kirchenboden deutlich gebebt. Das Wettklingeln mit den Messdienern und das deutlich vernehmbare "Vorwäääärts" des Schaffners gab es ganzjährig

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #96 am: 17. Januar 2015, 14:08:51 »
"Doppelhaltestelle" Salitergasse:
Doppelhaltestelle deswegen, weil an gleicher Stelle jewils links oder rechts gehalten wurde und es gab sogar zwei Halltestellentafel direkt gegenüber. Die Speiseleitung, wieder zweidrähtig, ist an die rechte Straßenseite gerückt. Die Bahnübergänge haben noch Andreas Kreuze, die später auf den zahlreichen kleineren Übergängen in Perchtoldsdorf und Mödling durch Dreiecktafeln mit Tramlogo und Zusatztafel, ersetzt wurden.

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #97 am: 17. Januar 2015, 14:19:46 »
Perchtoldsdorf Brunnergasse, auch hier gab es keine feste Kreuzung und die Ausweiche wurde ebenfalls auf dem geraden Strang in beiden Fahrtrichtungen befahren

Abb. 14 Bahnhof Perchtoldsdorf, nach 1963 teilabgetragen. Die Gleisreste haben die Einstellung noch lange überdauert und die einstige Lage erkennt man noch immer an einer Geländestufe in den nun bebauten Grundstücken.

Abb. 19a Letztes Aufbäumen zu Pfingsten 1967, Dreiwagenzüge! Hier ein Zug mit einem geborgten k8 am Schluss, eine ganz ungewöhnliche Zugzusammenstellung in der damaligen Zeit.

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #98 am: 17. Januar 2015, 14:24:27 »
Bahnübergang zwischen Brunnergasse und Felsenkeller mit Speisetrenner und alter Stopptafel. Leider sind auch die Abzüge etwas unscharf.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #99 am: 17. Januar 2015, 14:26:33 »
Straßenquerung über eine Brücke kurz nach der Haltestelle Felsenkeller.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #100 am: 17. Januar 2015, 14:39:33 »
Abb. 18, Endstelle Mödling: Der nächste Planzug steht zur Abfahrt in der Grube bereit. Der Folgeztug hatte noch genügend Zeit zum Umsetzen und wird nach Abfahrt des Vorderzuges in die Abfahrtstelle zurückschieben.

Abb. 19 aus besseren Zeiten mit Zuggruppen und Umsetzen mittels Stoßtriebwagen.

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #101 am: 17. Januar 2015, 14:45:54 »
Zuletzt noch drei Aufnahmen von Fahrzeugüberstellungen zum ÖBB Anschluss Rodaun. Zur Hinterstellung der Fahrzeuge wurde das sonst nicht benutzte Ausweichgleis in der Haltestelle Hochstraße herangezogen.

haidi

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #102 am: 17. Januar 2015, 15:10:53 »
Aus meiner Fotosammlung einige Aufnahmen von der Linie 360.
Die Bildtexte beziehen sich auf die Beschriftung der Abzüge auf deren Rückseite.

* 1 Maurer Berg keine weiteren Fotodaten.jpg

Könnte die Brücke im Zuge der Rudolf-Waisenhorn-Gasse sein.
Die Brücke dürfte seit den Achzigern oder Neunzigern erneuert worden sein. Damals war sie einseitig gesperrt und nur im Gegenverkehr befahrbar. Man sieht auch am Foto das oberste Stück der Poller mit denen der nicht zu benutzende Teil der Fahrbahn abgesperrt war.
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oldtimer

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #103 am: 17. Januar 2015, 15:40:12 »
Ist am Bild des n1 unterhalb der Vielfachsteckdose eine Glimmlampe zu sehen welche anzeigt ob die Steckdose Spannung hat?
"Besetzt - bitte nicht mehr zusteigen, der Zug wird abgefertigt!"

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #104 am: 17. Januar 2015, 16:00:12 »
Ist am Bild des n1 unterhalb der Vielfachsteckdose eine Glimmlampe zu sehen welche anzeigt ob die Steckdose Spannung hat?

Nein, das war ein Rückstrahler.