Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 313414 mal)

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1020 am: 25. November 2020, 22:02:23 »
Die Novelle der COVID-19-Notmaßnahmenverordnung, die am Freitag in Kraft tritt, lässt die Bestimmungen zu den Massenbeförderungsmitteln unverändert. Die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel für Fahrten ins Freie zur körperlichen und psychischen Erholung bleibt also erlaubt.

https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblAuth/BGBLA_2020_II_528/BGBLA_2020_II_528.html

Und weils erlaubt ist muss man es machen?

Linie106

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1021 am: 26. November 2020, 16:02:34 »
https://www.derstandard.at/story/2000122018180/vorbereitung-fuer-wiener-massentests-laufen-schon-heer-wird-benoetigt

3 Coronavirusteststraßen für lt. Hacker geschätzt 1,2 Mio Wiener an 12 Tagen von 2. bis 13.12.
und das auch so total günstig gelegen bei der Stadthalle, bei der Marxhalle und am Messegelände.

Das sind 100.000 pro Tag, /3 = 33.333 Leute pro Tag an einem Standort.

Öffnungszeiten 8-10 Stunden, also rechnen wir mit 9.
33.333 Menschen / 9h = 3.704 Menschen pro Stunde;
/60 = 62 Menschen pro Minute. An einem Standort.

da die Mehrheit der Wiener wohl eher nicht neben den 3 genannten Standorten wohnt... ich glaube man sollte Anfang Dezember die Öffis weitgehend meiden, wenn der Fall eintritt, besonders U2, U3 und U6...

Weiß der Hacker eigentlich noch, was er tut, oder mach ich mir da nur künstlich Kummer angesichts dieser Zahlen?

Ferry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1022 am: 27. November 2020, 10:45:12 »
https://www.derstandard.at/story/2000122018180/vorbereitung-fuer-wiener-massentests-laufen-schon-heer-wird-benoetigt

3 Coronavirusteststraßen für lt. Hacker geschätzt 1,2 Mio Wiener an 12 Tagen von 2. bis 13.12.
und das auch so total günstig gelegen bei der Stadthalle, bei der Marxhalle und am Messegelände.

Das sind 100.000 pro Tag, /3 = 33.333 Leute pro Tag an einem Standort.

Öffnungszeiten 8-10 Stunden, also rechnen wir mit 9.
33.333 Menschen / 9h = 3.704 Menschen pro Stunde;
/60 = 62 Menschen pro Minute. An einem Standort.

da die Mehrheit der Wiener wohl eher nicht neben den 3 genannten Standorten wohnt... ich glaube man sollte Anfang Dezember die Öffis weitgehend meiden, wenn der Fall eintritt, besonders U2, U3 und U6...

Weiß der Hacker eigentlich noch, was er tut, oder mach ich mir da nur künstlich Kummer angesichts dieser Zahlen?

Die Zahlen sind natürlich ein Schmarrn. Ich war bereits in der Teststraße am Laaer Berg und kann berichten, dass die Tests etwa in Fünf-Minuten-Intervallen stattfinden, wobei der längste Teil die Aufnahme der persönlichen Daten ist - das Testen selbst ist in 20 Sekunden erledigt. Hinterher muss man dann nochmal ca. 10 Minuten warten, bis man das Ergebnis erfährt.

In einer Stunde können so  etwa 12 Menschen getestet werden, am Tag (bei 10 Stunden) theoretisch 120, wobei man dem Personal auch Erholungspausen zugestehen muss. Ich würde sagen, mit 100 Menschen pro Teststation täglich kommt man ungefähr hin.
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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1023 am: 27. November 2020, 10:55:51 »
Für die Massentests dürfte die Organisation gänzlich umgekrempelt werden. Man spricht von 500 Personen pro Tag und Testlinie, das wären bei 10 Stunden Öffnungszeit 50 Personen in der Stunde oder rund eine Minute pro Person. Da Ferry schreibt, dass das Testen in 20 Sekunden erledigt ist, kann man das schaffen, wenn man die Datenaufnahme entsprechend vorher macht. Das wird zwar eine recht personalaufwändige Sache, denn selbst wenn man nur 3 Minuten pro Person für die Datenaufnahme rechnet, braucht man 3 mal so viele Schalter wie fürs Testen, das wären an einem Testort dann 100 Testschalter und 300 Anmeldeschalter. Und genau für diese administrativen Sachen wird man das Bundesheer zur Abdeckung des Personalbedarfs brauchen.
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Linie106

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1024 am: 27. November 2020, 11:25:39 »
Meine Bedenken konzentrieren sich aber eher darauf, dass dann diese angedachte Masse an Leuten auch irgendwie hinkommen muss.

Alle 3 Haupttestorte liegen in Parkpickerlzonen. Dh Autofahren ist eher unattraktiv, wenn ich mir dann fürs kurz raushupfen und testen lassen einen Parkschein lösen muss, zudem ist zB rund um die Stadthalle/Messe eh auch so alles zugeparkt. Bei St Marx weiß ichs ehrlich gesagt nicht.

Taxi wird für die Mehrheit auch eher ausscheiden, weil das mitunter schon etwas teuer ist

daher: Öffis. Nur, wie geht man dann mit dem (angedachten) Ansturm um? Wenn die von Hacker angedachten 1,2 Mio in 12 Tagen sich wirklich testen lassen, und so abwägig ist das nicht, siehe Ansturm auf die Grippeimpfung;
dann stimmen meine Zahlen, zumindest wenn man sie gleichmäßig auf die 3 Testzentren verteilt. Und in sämtlichen Medien werden nur die 3 genannten großen Zentren erwähnt, dass es zB auch eines am Laaerberg gibt wie Ferry sagt wusste ich gar nicht …

Verdichtet man auf betroffenen Linien die Intervalle? Oder darf man dann im Kuschelmodus zum Coronatest gondeln?

Und was passiert, wenn man dann gleich das Testresultat hat (obwohl das in Wien eher Utopie ist, wie ich von Freunden weiß - einer wartet seit 2 Wochen auf sein Ergebnis), darf man dann positiv getestet dennoch mit den Öffis heim?

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1025 am: 27. November 2020, 11:30:03 »
Meine Bedenken konzentrieren sich aber eher darauf, dass dann diese angedachte Masse an Leuten auch irgendwie hinkommen muss.

Alle 3 Haupttestorte liegen in Parkpickerlzonen. Dh Autofahren ist eher unattraktiv, wenn ich mir dann fürs kurz raushupfen und testen lassen einen Parkschein lösen muss, zudem ist zB rund um die Stadthalle/Messe eh auch so alles zugeparkt. Bei St Marx weiß ichs ehrlich gesagt nicht.

Taxi wird für die Mehrheit auch eher ausscheiden, weil das mitunter schon etwas teuer ist

daher: Öffis. Nur, wie geht man dann mit dem (angedachten) Ansturm um? Wenn die von Hacker angedachten 1,2 Mio in 12 Tagen sich wirklich testen lassen, und so abwägig ist das nicht, siehe Ansturm auf die Grippeimpfung;
dann stimmen meine Zahlen, zumindest wenn man sie gleichmäßig auf die 3 Testzentren verteilt. Und in sämtlichen Medien werden nur die 3 genannten großen Zentren erwähnt, dass es zB auch eines am Laaerberg gibt wie Ferry sagt wusste ich gar nicht …

Verdichtet man auf betroffenen Linien die Intervalle? Oder darf man dann im Kuschelmodus zum Coronatest gondeln?

Und was passiert, wenn man dann gleich das Testresultat hat (obwohl das in Wien eher Utopie ist, wie ich von Freunden weiß - einer wartet seit 2 Wochen auf sein Ergebnis), darf man dann positiv getestet dennoch mit den Öffis heim?
Fragen über fragen; vielleicht erkennt unsere Stadtregierung noch rechtzeitig, was ihnen die Bundesregierung "eingbrockt" hat.

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1026 am: 27. November 2020, 11:49:37 »
Meine Bedenken konzentrieren sich aber eher darauf, dass dann diese angedachte Masse an Leuten auch irgendwie hinkommen muss.

Und auch wieder wegkommen! Bei 50.000 in 10 Stunden sind das 5.000 pro Stunde an einem Standort, aber nur in einer Richtung. In beiden Richtungen sind es schon insgesamt 10.000 pro Stunde. Die U2 beim Stadion schafft am Papier pro Stunde 24.000 (in der Realität weitaus weniger), das sind also schon ziemliche Massen, die da bewegt werden müssen.

Ich gehe davon aus, dass es trotzdem keine Intervallverdichtungen geben wird.
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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1027 am: 27. November 2020, 11:57:33 »
Und was passiert, wenn man dann gleich das Testresultat hat (obwohl das in Wien eher Utopie ist, wie ich von Freunden weiß - einer wartet seit 2 Wochen auf sein Ergebnis), darf man dann positiv getestet dennoch mit den Öffis heim?

Wie ich schon geschrieben habe, erfährt man in den Teststraßen das Testergebnis sofort - d.h., einige Minuten nach dem Test selbst.

Ich bin zum Laaer Berg mit dem Auto hingefahren - da das Laaerberg Bad momentan zu ist, gibt es ausreichend Parkplätze. Eben, um auch bei einem positivem Ergebnis noch heimzukommen (ich war Gott sei Dank negativ, aber in diesen Zeiten weiß man ja nie).
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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1028 am: 27. November 2020, 12:06:55 »
Meine Bedenken konzentrieren sich aber eher darauf, dass dann diese angedachte Masse an Leuten auch irgendwie hinkommen muss.

Alle 3 Haupttestorte liegen in Parkpickerlzonen. Dh Autofahren ist eher unattraktiv, wenn ich mir dann fürs kurz raushupfen und testen lassen einen Parkschein lösen muss, zudem ist zB rund um die Stadthalle/Messe eh auch so alles zugeparkt. Bei St Marx weiß ichs ehrlich gesagt nicht.

Taxi wird für die Mehrheit auch eher ausscheiden, weil das mitunter schon etwas teuer ist

daher: Öffis. Nur, wie geht man dann mit dem (angedachten) Ansturm um? Wenn die von Hacker angedachten 1,2 Mio in 12 Tagen sich wirklich testen lassen, und so abwägig ist das nicht, siehe Ansturm auf die Grippeimpfung;
dann stimmen meine Zahlen, zumindest wenn man sie gleichmäßig auf die 3 Testzentren verteilt. Und in sämtlichen Medien werden nur die 3 genannten großen Zentren erwähnt, dass es zB auch eines am Laaerberg gibt wie Ferry sagt wusste ich gar nicht …

Verdichtet man auf betroffenen Linien die Intervalle? Oder darf man dann im Kuschelmodus zum Coronatest gondeln?

Und was passiert, wenn man dann gleich das Testresultat hat (obwohl das in Wien eher Utopie ist, wie ich von Freunden weiß - einer wartet seit 2 Wochen auf sein Ergebnis), darf man dann positiv getestet dennoch mit den Öffis heim?

Es ist richtig, dass diese Testorte jeweils in Parkpickerlzonen zu finden sind. Bitte aber nicht zu vergessen, dass es bei den genannten Standorten aber auch entsprechende Garagen bzw. Parkhäuser gibt. Meiner Meinung nach wird ein Gutteil der Bevölkerung mit dem eigenen KFZ anreisen.  ;)

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1029 am: 27. November 2020, 12:28:53 »
Meine Bedenken konzentrieren sich aber eher darauf, dass dann diese angedachte Masse an Leuten auch irgendwie hinkommen muss.

Alle 3 Haupttestorte liegen in Parkpickerlzonen. Dh Autofahren ist eher unattraktiv, wenn ich mir dann fürs kurz raushupfen und testen lassen einen Parkschein lösen muss, zudem ist zB rund um die Stadthalle/Messe eh auch so alles zugeparkt. Bei St Marx weiß ichs ehrlich gesagt nicht.

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Verdichtet man auf betroffenen Linien die Intervalle? Oder darf man dann im Kuschelmodus zum Coronatest gondeln?

Und was passiert, wenn man dann gleich das Testresultat hat (obwohl das in Wien eher Utopie ist, wie ich von Freunden weiß - einer wartet seit 2 Wochen auf sein Ergebnis), darf man dann positiv getestet dennoch mit den Öffis heim?

Es ist richtig, dass diese Testorte jeweils in Parkpickerlzonen zu finden sind. Bitte aber nicht zu vergessen, dass es bei den genannten Standorten aber auch entsprechende Garagen bzw. Parkhäuser gibt. Meiner Meinung nach wird ein Gutteil der Bevölkerung mit dem eigenen KFZ anreisen.  ;)
Wenn du recht hast, wird das ein ziemliches Verkehrschaos geben!

Kanitzgasse

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1030 am: 02. Dezember 2020, 00:17:39 »
Und was passiert, wenn man dann gleich das Testresultat hat (obwohl das in Wien eher Utopie ist, wie ich von Freunden weiß - einer wartet seit 2 Wochen auf sein Ergebnis), darf man dann positiv getestet dennoch mit den Öffis heim?

Laut dem Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, gestern Abend Gast in der ZiB2: ja.
Dass jemand mit einem positiven Testergebnis dann die öffentlichen Verkehrsmittel für den Heimweg nutzen könnte, stellt aus Hackers Sicht kein Problem dar. Mit einer FFP2-Maske (die man zur Verfügung gestellt bekommt, Anm.) gehe das „völlig problemlos“. Wenn man das nicht wolle, hätte man keine Massentests ausrufen dürfen.

Quelle: https://orf.at/stories/3192036/

moszkva tér

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1031 am: 02. Dezember 2020, 19:49:32 »
Laut dem Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, gestern Abend Gast in der ZiB2: ja.
Dass jemand mit einem positiven Testergebnis dann die öffentlichen Verkehrsmittel für den Heimweg nutzen könnte, stellt aus Hackers Sicht kein Problem dar. Mit einer FFP2-Maske (die man zur Verfügung gestellt bekommt, Anm.) gehe das „völlig problemlos“. Wenn man das nicht wolle, hätte man keine Massentests ausrufen dürfen.

Quelle: https://orf.at/stories/3192036/
Was mich dann wundert, denn wenn FFP2 reichen würde, könnten die Leute ja auch in der Quarantäne zumindest spazieren gehen.

Autobusfan

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1032 am: 02. Dezember 2020, 20:14:51 »
Ich vermute mal, dass das ein Kompromiss zwischen theoretischer Notwendigkeit und Aufwand ist. Wenn man in Quarantäne raus darf, müsste man wieder an die Eigenverantwortung appellieren, nirgends hinzugehen, wo man viele anstecken könnte, was nicht ausreichend funktionieren würde. Außerdem ist man dann nicht vielleicht (symptomlos) infiziert und soll vorsichtig sein, weil man im Fall der Fälle wen anstecken könnte, sondern man ist infiziert. Natürlich wäre es auch klug, einen Infizierten vom Test nicht mehr öffentlich heimzuschicken. Nur ist es zu Fuß für die meisten zu weit, ein Auto hat nicht jeder, abholen lassen kann sich auch nicht jeder und einen Fahrtendienst bereitzustellen wäre wahrscheinlich logistisch aufwendig. Klar sind die Öffis auch ein gut geeigneter Ort, um wen anzustecken, aber halt für einige Infizierte ein kurzes, aber nötiges Übel zwecks Heimkehr.

S. Böck

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1033 am: 03. Dezember 2020, 01:26:22 »
Diese Massentests (eigentlich ein ziemlich faschistoid klingendes Wort...) sind ja nur ein weiterer verzweifelter Schritt, um halbwegs einen Überblick über das Infektionsgeschehen zu bekommen, weil sie im Grunde ja schon länger ratlos sind! Gewisse mögliche Kollateralschäden werden halt in Kauf genommen... ???

Linie106

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1034 am: 03. Dezember 2020, 08:30:24 »
Gewisse mögliche Kollateralschäden werden halt in Kauf genommen... ???

Hat man auch an den vom Basti verkündeten neuen Regeln gestern bemerkt.

Schulen auf, Handel auf, Bibliotheken auf, Museen auf.
Alles auf.
Dass wir noch immer unter den höchsten Zahlen in Europa jonglieren und höhere Zahlen als zB die Schweiz oder Deutschland haben,... wen juckts.
Hauptsach der Rubel rollt, weu da Mensch uns wurscht ist

… ist zumindest mein Eindruck. Sorry, sollte das für das Forum zu politisch sein.

Back2topic, da es hier ja eigentlich um die Öffis geht:
https://www.heute.at/s/keine-trennwaende-38-postbus-fahrer-an-corona-erkrankt-100115591
in dem Artikel ist die Rede vom Postbus va. im Osten; wie sieht das bei den Wiener Linien aus? Weil da gibt's ja außer den Baustellenbandln bei der ersten Sitzreihe auch keinen Schutz und die Fahrerinnen und Fahrer fahren auch großteils ohne MNS....