Straßenbahn Wien > Zukunftsperspektiven

Straßenbahn nach Schwechat

(1/3) > >>

moszkva tér:
Im Unterforum "Historisches" wurde bereits über die ehem. Straßenbahnlinie nach Schwechat diskutiert. Nun gibt es ja seit Langem vage Pläne, eine solche wieder einzuführen. Unabhängig von den Querelen zwischen den Bundesländern, frage ich einmal, wie eine solche Linie ausschauen könnte.

Mein Vorschlag wäre:
- Betrieb dieser Linie durch die Wiener Lokalbahnen mit Zweirichtungsfahrzeugen.
- Als Strecke würde mir gefallen: Meidling - Hauptbahnhof - St.Marx - Simmering - Schwechat. Dann könnte man die Wagen von der Wolfganggasse stellen.
- Eine Einbindung dieser Linie beim Concorde Business Park in die S7 und Weiterführung zum Flughafen und irgendwann gar bis Bratislava würde sich da anbieten.
- Die Unterführung der Simmeringer Hauptstraße bei der S-Bahn-Station Kaiserebersdorf ist dzt. vierspurig und verkehrsmäßig wenig ausgelastet. Hier könnte man den MIV auf eine Richtungsfahrbahn beschränken und die heutige zweite Richtungsfahrbahn als Straßenbahntrasse verwenden.
- Aber wenn schon Bim nach Schwechat, wäre auch eine Zweigstrecke nach Rannersdorf wünschenswert. Hier wäre beispielsweise eine zweite Linie praktisch, die gleich mit einer Renaissance der Straßenbahn in der Landstraßer Hauptstraße Hand in Hand gehen könnte.

Alternativvorschlag:
Wir kübeln den CAT und verdichten stattdessen das Intervall auf der S7 auf 15 Minuten im Bereich Wien Mitte - Fischamend. Die Probleme auf der Stammstrecke könnten umgangen werden, indem man die S7 ebenfalls als Lokalbahn führt, in St.Marx aus der S-Bahn ausbindet und über die Strecke 74 nach Wien Mitte führt.
Eine S-Bahn-Anbindung Flughafen-Wien Hauptbahnhof könnte eine verlängerte S45 ermöglichen, die von Penzing über die Verbindungsbahn und den Hauptbahnhof nach Schwechat weiterfährt.

Für Input in die Diskussion ist gesorgt, nun seit ihr am Wort.  ;)

Übrigens anbei noch ein Schmankerl aus dem NÖ-GR-Wahlkampf März 2010, wo klar wird, dass heutzutage nur Maximallösungen zählen. Wenn allerdings die NÖVP von einem "erfolgreichen Weg im öffentlichen Verkehr" spricht, klingt das eher nach Drohung denn nach Hoffnung  ::)

95B:

--- Zitat von: moszkva tér am 08. Februar 2011, 09:01:12 ---- Als Strecke würde mir gefallen: Meidling - Hauptbahnhof - St.Marx - Simmering - Schwechat. Dann könnte man die Wagen von der Wolfganggasse stellen.
--- Ende Zitat ---
Blöderweise ist halt die Auflassung des Bahnhofs Wolfganggasse schon beschlossene Sache. :)


--- Zitat von: moszkva tér am 08. Februar 2011, 09:01:12 ---- Eine Einbindung dieser Linie beim Concorde Business Park in die S7 und Weiterführung zum Flughafen und irgendwann gar bis Bratislava würde sich da anbieten.
--- Ende Zitat ---
Da brauchst du also Zweisystemfahrzeuge. Warum dann nicht gleich so: Die Züge kommen von Wien auf der normalen S7-Strecke und verlassen diese bei "Wien Kaiserebersdorf". Dort liegt die Bahn im Niveau, das ist also problemlos möglich. Weiter geht es straßenbahnmäßig durch Schwechat bis zum Concorde Business Park, dort erfolgt die Einbindung in die Pressburger Bahn. Die Zweig- bzw. Verbindungsstrecke nach Rannersdorf ließe sich dann mit einer Anbindung an die Brucker Ostbahn bei "Lanzendorf-Rannersdorf" verknüpfen, gleichzeitig ermöglicht das auch die direkte Führung von Personenzügen aus diesem Bereich zum Flughafen - ganz ohne Götzendorfer Spange.

moszkva tér:

--- Zitat von: 95B am 08. Februar 2011, 09:20:15 ---Da brauchst du also Zweisystemfahrzeuge. Warum dann nicht gleich so: Die Züge kommen von Wien auf der normalen S7-Strecke und verlassen diese bei "Wien Kaiserebersdorf". Dort liegt die Bahn im Niveau, das ist also problemlos möglich. Weiter geht es straßenbahnmäßig durch Schwechat bis zum Concorde Business Park, dort erfolgt die Einbindung in die Pressburger Bahn. Die Zweig- bzw. Verbindungsstrecke nach Rannersdorf ließe sich dann mit einer Anbindung an die Brucker Ostbahn bei "Lanzendorf-Rannersdorf" verknüpfen, gleichzeitig ermöglicht das auch die direkte Führung von Personenzügen aus diesem Bereich zum Flughafen - ganz ohne Götzendorfer Spange.

--- Ende Zitat ---
Gefällt mir  :up:
Aber wenn schon, dann gleich mit Integrierung der Strecke durch die Landstraßer Hauptstraße:
Die Landstraßer Hauptstraße und Schwechat, die beide dzt. eher suboptimal erschlossen sind, bekommen eine vernünftige Anbindung. Simmering, das inzwischen sehr gut angebunden ist, wird expressmäßig umfahren. Für die Simmeringer könnte man bei Bedarf immer noch die Station Hasenleiten bei der Kreuzung mit der Marchegger und Laaer Ostbahn errichten.

Das mit der Wolfganggasse war nur eine Idee. Besser würde mir eh meine verlängerte S45 gefallen, die macht das dann hinfällig.

haidi:
Wenn diese Linie als Expresslinie hauptsächlich dem Verkehr von/nach Schwechat dienen soll, dann muss man drauf schauen, dass man möglichst wenig attraktive 'Verbindungen für Ziele innerhalb Wiens erzeugt, sonst hat man das gleiche Problem wie mit der Badner Bahn nach Heiligenstadt - man muss die Kapazitäten für innerhalb Wiens anpassen, nach Schwechat fähren die Züge dann mehr oder weniger halb leer oder sie sind in Wien so voll, dass kaum Schwechater damit fahren wollen.

Hannes

coolharry:

--- Zitat von: moszkva tér am 08. Februar 2011, 09:01:12 ---Im Unterforum "Historisches" wurde bereits über die ehem. Straßenbahnlinie nach Schwechat diskutiert. Nun gibt es ja seit Langem vage Pläne, eine solche wieder einzuführen. Unabhängig von den Querelen zwischen den Bundesländern, frage ich einmal, wie eine solche Linie ausschauen könnte.

Mein Vorschlag wäre:
- Betrieb dieser Linie durch die Wiener Lokalbahnen mit Zweirichtungsfahrzeugen.
- Als Strecke würde mir gefallen: Meidling - Hauptbahnhof - St.Marx - Simmering - Schwechat. Dann könnte man die Wagen von der Wolfganggasse stellen.
- Eine Einbindung dieser Linie beim Concorde Business Park in die S7 und Weiterführung zum Flughafen und irgendwann gar bis Bratislava würde sich da anbieten.
- Die Unterführung der Simmeringer Hauptstraße bei der S-Bahn-Station Kaiserebersdorf ist dzt. vierspurig und verkehrsmäßig wenig ausgelastet. Hier könnte man den MIV auf eine Richtungsfahrbahn beschränken und die heutige zweite Richtungsfahrbahn als Straßenbahntrasse verwenden.
- Aber wenn schon Bim nach Schwechat, wäre auch eine Zweigstrecke nach Rannersdorf wünschenswert. Hier wäre beispielsweise eine zweite Linie praktisch, die gleich mit einer Renaissance der Straßenbahn in der Landstraßer Hauptstraße Hand in Hand gehen könnte.

Alternativvorschlag:
Wir kübeln den CAT und verdichten stattdessen das Intervall auf der S7 auf 15 Minuten im Bereich Wien Mitte - Fischamend. Die Probleme auf der Stammstrecke könnten umgangen werden, indem man die S7 ebenfalls als Lokalbahn führt, in St.Marx aus der S-Bahn ausbindet und über die Strecke 74 nach Wien Mitte führt.
Eine S-Bahn-Anbindung Flughafen-Wien Hauptbahnhof könnte eine verlängerte S45 ermöglichen, die von Penzing über die Verbindungsbahn und den Hauptbahnhof nach Schwechat weiterfährt.

Für Input in die Diskussion ist gesorgt, nun seit ihr am Wort.  ;)

Übrigens anbei noch ein Schmankerl aus dem NÖ-GR-Wahlkampf März 2010, wo klar wird, dass heutzutage nur Maximallösungen zählen. Wenn allerdings die NÖVP von einem "erfolgreichen Weg im öffentlichen Verkehr" spricht, klingt das eher nach Drohung denn nach Hoffnung  ::)

--- Ende Zitat ---

Ja mein Lieblingsthema, als Quasi Betroffener.

.)Zweirichtungsfahrzeuge = gute Idee -> vorallem weil man dann bei der Unterführung der S7/Güterbahn, eine Station mit Mittlebahnsteig errichten könnte. Vorteile wären ja das man nur einen Aufzug benötigt um zum S7 Bahnsteig zu gelangen.

.) Einbund in eine Eisenbahnstrecke wird in naher Zukunft in Wien selbige Musik bleiben. Trotz Badner Bahn und diverse andere Beispiele wirds sicher in Wien so bald nicht spielen. Aber Vielleicht eine gemeinsame Station Manswörth, Mit leichten Umsteigerelationen.

.) Die Unterführung der S7/Güterbahn ist ungefähr so schwach befahren wie die U1 am Praterstern. Ausserdem ist mehr als genug Platz rund uma dum für eine Ordentliche Station (siehe oberster Beitrag von mit). Ausserdem müsste man sowieso die Unterführung komplett umbauen, will man eine Attraktive Umsteigeverbindung zwischen S-Bahn und Lokalbahn.

.) Warum nicht einfach die Linie nach dem Concord Park nach rechts Richtung S1, dann an der S1 entlang und statt die Bahn wie S1 und dann Richtung Zwölfaxing und Himberg abbiegen.

Deine Alternative ist dann eine schöne S-Bahn Stadtrundfahrt  ;)

Grüße

Harald

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln