Autor Thema: Unbekannter Aufnahmeort  (Gelesen 480289 mal)

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luki32

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Re: Unbekannter Aufnahmeort
« Antwort #675 am: 20. Oktober 2016, 10:44:48 »
ich hätt' ja auch auf die Gudrunstraße getippt, aber die Gleise passen nicht (die Bebauung schon)  ???

Dein Gleisplan ist aber aus 1915, möglicherweise war die Gleiskonfiguration zu Pferdezeiten anders.

mfG
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Erdberg

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Re: Unbekannter Aufnahmeort
« Antwort #676 am: 20. Oktober 2016, 10:59:56 »
Allein es fehlt der Glaube:

Gudrunstraße ab Matzleinsdorfer Platz bis Jagdgasse: Pferdebahn von 1891 bis 1899 (danach elektrisch).

Triester Straße ab Gürtel: keine Pferdebahn! Neubau elektrisch ab 1902.
Da kann also nie eine Abzweigung im Bereich Gudrun/Triester bestanden haben. Also kann es nicht beim evangelischen Friedhof gewesen sein.

Klingelfee

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Re: Unbekannter Aufnahmeort
« Antwort #677 am: 20. Oktober 2016, 11:09:04 »
Ich hätte eventuell auch noch auf die Johann-Staud-Straße beim Ottakringer Friedhof getippt. Nur wäre mir nicht bekannt, dass dort eine Pferdebahn gefahren wäre.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

coolharry

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Re: Unbekannter Aufnahmeort
« Antwort #678 am: 20. Oktober 2016, 11:16:59 »
Selbst bei den aufgelassenen Freidhöfen hab ich keine passende Konfiguration gefunden. Aber ich hab mich ur mit dem Wienplan von 1904 herumgeschlagen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Ferry

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Re: Unbekannter Aufnahmeort
« Antwort #679 am: 20. Oktober 2016, 11:20:17 »
Die Gleise in der Triesterstraße wurden erst 19092 verlegt und zwar gleich elektrisch. Das ist aber eindeutig eine Pferdebahnstrecke.

Woran sieht man das? Wenn es eine Pferdebahnstrecke ist, dann deuten zumindest die Masten rechts darauf hin, dass eine Elektrifizierung in absehbarer Zeit geplant ist.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

luki32

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Re: Unbekannter Aufnahmeort
« Antwort #680 am: 20. Oktober 2016, 11:28:32 »
Die Gleise in der Triesterstraße wurden erst 19092 verlegt und zwar gleich elektrisch. Das ist aber eindeutig eine Pferdebahnstrecke.

Woran sieht man das? Wenn es eine Pferdebahnstrecke ist, dann deuten zumindest die Masten rechts darauf hin, dass eine Elektrifizierung in absehbarer Zeit geplant ist.

Wenn Du die Masten rechts beim Friedhof meinst, das sind eindeutig Strom- bzw- Telefonmasten.

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Lukki
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Re: Unbekannter Aufnahmeort
« Antwort #681 am: 20. Oktober 2016, 11:31:09 »
Die Gleise in der Triesterstraße wurden erst 19092 verlegt und zwar gleich elektrisch. Das ist aber eindeutig eine Pferdebahnstrecke.
Woran sieht man das?
An den Pferden vor der Tramway?
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

haidi

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Re: Unbekannter Aufnahmeort
« Antwort #682 am: 20. Oktober 2016, 12:17:51 »
Das ist echt eine harte Nuss... Das am Haus vorne ist schon ein Wiener Wappen, oder? Sonst wäre ich mir nicht sicher, ob das überhaupt in Wien ist...
Wiener Wappen ist es dann, wenn das Gebäude in Wien steht, sonst könnte dieses Zeichen eine andere Bedeutung haben.
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luki32

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Re: Unbekannter Aufnahmeort
« Antwort #683 am: 20. Oktober 2016, 12:52:35 »
Ich habe soeben die Lösung des Rätsels erfahren, ich hätte den Ort nie erraten.
Es ist der Rennweg, Kreuzung mit der Landstraßer Hauptstraße, Blick stadauswärts. Das rechts ist kein Friedhof, sondern offenbar ein Grabsteinverkauf oder ähnliches, links im Hintergrund ist das Linienamt, nach dessen Entfernung der Rennweg begradigt wurde, deswegen gibts hier noch den Rechtsknick. Neben dem Gebäude links war damals die Brauerei St. Marx, die leider nicht im Bild sichtbar ist. Der Rennweg geht an der Restauration ganz im Hintergrund links vorbei (macht ein Linkskurve), heute ist hier alles begradigt.

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Re: Unbekannter Aufnahmeort
« Antwort #684 am: 20. Oktober 2016, 13:18:48 »
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Unbekannter Aufnahmeort
« Antwort #685 am: 20. Oktober 2016, 13:19:43 »
Ja, das hätte ich nie derraten...  :o
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Unbekannter Aufnahmeort
« Antwort #686 am: 20. Oktober 2016, 13:22:35 »
Haha, das hätten wir nie gefunden!

Das ist also hier:

https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/grafik.aspx?bookmark=wbWGRmEXCUZU0-cpDzxuTQxwpAtZGVBFvuBteomSQ6g-b-b

Genau, hier sieht man auch wunderbar die Verschwenkung des Rennwegs.

mfG
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Re: Unbekannter Aufnahmeort
« Antwort #687 am: 20. Oktober 2016, 13:36:19 »
Na ist ja echt toll! Daß man auf sowas nicht ohne Hilfe kommen kann, ist aber auch klar. Ich kann mich nicht mehr so richtig an die Zeit der 1880er-Jahre erinnern (hihi).
So leicht kann man sich täuschen (Steinverkauf oder Friedhof). ...
Die sichtbaren Gleise waren von 1873 (Rennweg) bzw. 1874 (Landstraße) bis 1901 Pferdebahnstrecken, danach wurden sie erst elektrifiziert. Die Verbindung zum Gürtel kam erst 1914.

W_E_St

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Re: Unbekannter Aufnahmeort
« Antwort #688 am: 20. Oktober 2016, 21:41:49 »
Der Steinmetzbetrieb dürfte seine Arbeit hauptsächlich auf dem Friedhof St. Marx gehabt haben, etwa 500 m stadtauswärts (heute ein Sportplatz direkt an der Tangente).
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: Unbekannter Aufnahmeort
« Antwort #689 am: 21. Oktober 2016, 13:02:57 »
Ich habe soeben die Lösung des Rätsels erfahren, ich hätte den Ort nie erraten.
Es ist der Rennweg, Kreuzung mit der Landstraßer Hauptstraße, Blick stadauswärts. Das rechts ist kein Friedhof, sondern offenbar ein Grabsteinverkauf oder ähnliches, links im Hintergrund ist das Linienamt, nach dessen Entfernung der Rennweg begradigt wurde, deswegen gibts hier noch den Rechtsknick. Neben dem Gebäude links war damals die Brauerei St. Marx, die leider nicht im Bild sichtbar ist. Der Rennweg geht an der Restauration ganz im Hintergrund links vorbei (macht ein Linkskurve), heute ist hier alles begradigt.

Und noch ein Foto aus dem Archiv Standenat, der G 530 am Vorgänger des späteren 74ers höchstwahrscheinlich im Jahr 1906 vor dem Brauhaus St. Marx, der Wagen wurde gerade für die Rückfahrt vorbereitet.

mfG
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