Autor Thema: Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien  (Gelesen 144214 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

158er

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1555
Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien
« am: 24. Dezember 2011, 14:33:18 »
Liechtensteinstraße 28, erbaut 1781, zu einer Zeit, an der man noch nicht an die erforderliche Straßenbreite für Parkplätze denken mußte. Man meint wirklich, die Zeit sei stehengeblieben...

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien
« Antwort #1 am: 24. Dezember 2011, 14:48:13 »
Tja, bald wird auch dort sicher ein schöner Glas-Beton-Bau stehen! ;) Man beachte vor allem, wie viele Parkplätze so ein alter Bau verhindert.

Es gibt in der Gegend noch viele alte Häuser, die teilweise wunderschön hergerichtet (manche auch durch die Sanierung hingerichtet) sind.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7777
Re: Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien
« Antwort #2 am: 24. Dezember 2011, 15:02:10 »
Ja, das gute alte Biedermaierhaus in der Liechtensteinstraße, legendär der Pferdefleischhauer Rudolf Schlapota, links der ehemalige Lagerraum einer Firma und oben war einmal eine Rechtsanwaltskanzlei. Eine Schande, dass man das so verlottern lässt. :(

158er

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1555
Re: Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien
« Antwort #3 am: 24. Dezember 2011, 15:07:37 »
Ja, das gute alte Biedermaierhaus in der Liechtensteinstraße, legendär der Pferdefleischhauer Rudolf Schlapota
Hast Du den noch geöffnet erlebt?

Eine Schande, dass man das so verlottern lässt. :(
Keine Erhaltungsarbeiten –> bröckelnde Fassade –> Einsturzgefahr –> Abriß –> Eigentumslofts zum Superpreis in guter Lage.
So wird wohl die Zukunft ausschauen, da kann der Denkmalschutz leider baden gehen.  :'(

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7777
Re: Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien
« Antwort #4 am: 24. Dezember 2011, 15:13:27 »
Hast Du den noch geöffnet erlebt?
Nein. Der muss schon seit vielen Jahrzehnten zu sein. Ich kenne das Haus auch erst seit knapp 10 Jahren und es hat sich seitdem nichts daran verändert. ;)

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16386
Re: Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien
« Antwort #5 am: 24. Dezember 2011, 15:34:36 »
Ich hab neulich ein bisschen mit so einem Spinnerprogramm gearbeitet, da kann man bei Texten Synonyme hinzufügen und somit einen Text hundertfach einzigartig erstellen.
Ist das das Programm, das fast alle Journalisten verwenden, um aus einer APA-Meldung einen "eigenen" Text zu fabrizieren? :D
Das ideale Programm für Dissertanten und Diplomanden!  :lamp:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Revisor

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4954
Re: Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien
« Antwort #6 am: 24. Dezember 2011, 15:45:38 »
Das ideale Programm für Dissertanten und Diplomanden!  :lamp:

Und das hat dem von und zu Guttenberg keiner gesagt?

N1

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2174
Re: Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien
« Antwort #7 am: 24. Dezember 2011, 17:32:45 »
Keine Erhaltungsarbeiten
Du tust dem Besitzer unrecht! Immerhin hat er doch in den letzten zehn, 15 Jahren die Mauer im Erdgeschoßbereich in einem schicken Grau neu streichen lassen:

Quelle: http://www.bezirksmuseum.info/daten/htm2/60/128000020000.htm

MMn sollte das Gesetz in solchen Fällen Zwangsmaßnahmen bis hin zur Enteignung bereitstellen. Da private Interessenten nicht Schlange stehen würden und selbst die öffentliche Hand als Eigentümer von denkmalgeschützten Objekten nicht notwendigerweise vorbildhaft handelt (vgl. Sofiensäle: ARWAG), wäre ein solches Gesetz jedoch vermutlich wenig effektiv. :-\
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7690
    • www.tramway.at
Re: Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien
« Antwort #8 am: 24. Dezember 2011, 18:21:38 »
MMn sollte das Gesetz in solchen Fällen Zwangsmaßnahmen bis hin zur Enteignung bereitstellen. Da private Interessenten nicht Schlange stehen würden und selbst die öffentliche Hand als Eigentümer von denkmalgeschützten Objekten nicht notwendigerweise vorbildhaft handelt (vgl. Sofiensäle: ARWAG), wäre ein solches Gesetz jedoch vermutlich wenig effektiv. :-\

Das kannst laut sagen. Die stellen dann sowas stattdessen auf:

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Harald A. Jahn, www.tramway.at

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien
« Antwort #9 am: 24. Dezember 2011, 19:16:04 »
Gut gelungene Fotomontage!  :up:
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11667
    • In vollen Zügen
Re: Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien
« Antwort #10 am: 24. Dezember 2011, 21:49:19 »
Das ideale Programm für Dissertanten und Diplomanden!  :lamp:
Naja, wenn das Programm das kann, gibt es wahrscheinlich auch schon eine Plagiatssoftware, die solche Synonymtexte zurückvergleichen kann. ;D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7690
    • www.tramway.at
Re: Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien
« Antwort #11 am: 24. Dezember 2011, 22:51:53 »
Gut gelungene Fotomontage!  :up:

Wenn du mein Bild meinst: leider nicht.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

158er

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1555
Re: Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien
« Antwort #12 am: 25. Dezember 2011, 09:43:00 »
Du tust dem Besitzer unrecht! Immerhin hat er doch in den letzten zehn, 15 Jahren die Mauer im Erdgeschoßbereich in einem schicken Grau neu streichen lassen:
Waah!  :-\ Das Grau war schon 1997 da, das Haus hat allerdings fast genauso ausgeschaut wie 2011. Mich interessiert ernsthaft, wem das gehört, ich würde nämlich gerne einmal den Hof sehen, laut Dehio ist das ein originaler josephinischer Pawlatschenhof. Die Läden zur Straße hin stammen übrigens aus dem 3. Viertel des 19. Jahrhunderts.  :o

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14474
Re: Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien
« Antwort #13 am: 25. Dezember 2011, 11:10:25 »
Weil es mit dem Haus in der Liechtensteinstraße thematisch einigermaßen zusammenpasst:

Dieses Haus an der NW-Ecke Preindlgasse#Amalienstraße existiert seit wenigen Monaten nicht mehr. Es muss auf Grund seiner Lage (ca. 2 m unter Straßenniveau) noch aus der Zeit vor der Wienflussregulierung gestammt haben.
Und um   beim Threadtitel zu bleiben:
Die Amalienstraße ist nicht vom Zentrum aus, sondern auf dieses zulaufend nummeriert. Bei meinem ersten Besuch in dieser Straße hatte ich ziemliche Schwierigkeiten, das Haus die gesuchte Adresse zu finden.

Hannes

Editierung gekennzeichnet
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

W_E_St

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7242
Re: Alte Häuser und unbekannte Plätze in Wien
« Antwort #14 am: 25. Dezember 2011, 13:29:48 »
Du tust dem Besitzer unrecht! Immerhin hat er doch in den letzten zehn, 15 Jahren die Mauer im Erdgeschoßbereich in einem schicken Grau neu streichen lassen:
Waah!  :-\ Das Grau war schon 1997 da, das Haus hat allerdings fast genauso ausgeschaut wie 2011. Mich interessiert ernsthaft, wem das gehört, ich würde nämlich gerne einmal den Hof sehen, laut Dehio ist das ein originaler josephinischer Pawlatschenhof. Die Läden zur Straße hin stammen übrigens aus dem 3. Viertel des 19. Jahrhunderts.  :o
Ab auf ein beliebiges Bezirksgericht -> Grundbucheinsicht... wenn man AON hat, kann man sogar ohne gröbere Bürokratie Online-Abfragen machen, mit anderen Internetanbietern muss man sich einen monatlich kostenden Extrazugang holen. Übrigens dürfte der Sockel wirklich zwischendurch neu angepinselt worden sein (nach 1997), denn ich kann mich erinnern, dass auf der Fanpage darüber berichtet wurde, und dort bin ich erst seit 2004 regelmäßig.
@Pawlatschenhof: schaut auf dem Luftbild (wien.at) ganz so aus - im vorderen Bereich des Hofes springt das Dach weit vor, das spricht für eine auf drei Seiten umlaufende Pawlatsche. Ist das Haus eigentlich immer noch bewohnt oder modert es nur mehr vor sich hin?

Übrigens könnte ich mir vorstellen, dass es nicht eingerissen wird, sondern kräftig aufgestockt, und zwar aus einem ganz simplen Grund: so eine maximale Grundstücksausnutzung kriegt man nie wieder! Reißt man das Haus ein, muss man mit großer Wahrscheinlichkeit mit einem Neubau in die Baufluchtlinie zurck, das kostet einem mehrere Meter Grund. Nur die historischen Geschäftsschilder sind dann sicher weg.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")