Tramwayforum
Allgemeines => Literatur, Kunst, Medien... => Thema gestartet von: tramway.at am 19. Oktober 2017, 12:38:17
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Auf den Salzburger Verkehrstagen habe ich eine kleine Präsentation gemacht. Vielleicht interessiert der Vortrag manche von Euch, daher hier das Skript und die Präsentation (am besten das PDF downloaden und dann den Link anklicken, die Zahlen im Text sind die Punkte, an denen man weiterspringt)
http://prezi.com/wrxetckny-nj/?utm_campaign=share&utm_medium=copy&rc=ex0share
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Auf den Salzburger Verkehrstagen habe ich eine kleine Präsentation gemacht. Vielleicht interessiert der Vortrag manche von Euch, daher hier das Skript und die Präsentation (am besten das PDF downloaden und dann den Link anklicken, die Zahlen im Text sind die Punkte, an denen man weiterspringt)
http://prezi.com/wrxetckny-nj/?utm_campaign=share&utm_medium=copy&rc=ex0share
Sehr schön gemacht, wie man das von dir auch erwartet, du Don Quijote der Stadtgestaltung im Kampf gegen die sich ewig im Kreis drehenden Windmühlen besserwisserischer Magistrate!
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Auf den Salzburger Verkehrstagen habe ich eine kleine Präsentation gemacht. Vielleicht interessiert der Vortrag manche von Euch, daher hier das Skript und die Präsentation (am besten das PDF downloaden und dann den Link anklicken, die Zahlen im Text sind die Punkte, an denen man weiterspringt)
http://prezi.com/wrxetckny-nj/?utm_campaign=share&utm_medium=copy&rc=ex0share
Sehr schön gemacht, wie man das von dir auch erwartet, du Don Quijote der Stadtgestaltung im Kampf gegen die sich ewig im Kreis drehenden Windmühlen besserwisserischer Magistrate!
Auch ich schließe mich dem Koompliment an. :up:
Ich bewundere dich teilweise, wie du (noch) nicht dem Wiener-Frust verfallen konntest, wo du, zumindestens gefühlt, deiner Sinnlichkeit beraubt wirst.
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Das paßt vielleicht hier ganz gut rein:
Französische Planungsleitbilder für Straßenbahnsysteme im Vergleich zu Deutschland (Dissertation, Christoph Groneck, 2007) (https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/binary/NK4EPGM65DXJ7RW3QCA5VTJ6TGLTWQT2/full/1.pdf)
Erfolgsrezepte von Frankreichs neuen Straßenbahnsystemen (Der Nahverkehr, Christoph Groneck, 2009) (http://www.ringstrassenbahn.at/uploads/media/Erfolgsrezepte_von_frankreichs_neuen_Strassenbahnsystem.pdf)
Fazit daraus: Die Straßenbahn ist in Frankreich aktives Element der urbanen Kultur geworden. Damit man nicht alles lesen muss: Groneck hat folgende Aspekte der französischen Planungsleitbilder als übertragbar auf Deutschland (damit auch AT) gesehen:
- Nahverkehrsabgabe direkt an den Aufgabenträger (haben wir schon, aber nur für die Beton-Mafia mit ihrer U-Bahn)
- strategische Nahverkehrspläne mit Achsen- und Knotenkonzeption über alle Verkehrsträger
- Planung erfolgt ausschließlich beim Aufgabenträger (U-Bahn-Fanatiker bei B6 können sich brausen gehen)
- Integration von Gestaltungsstandards in die baulichen Richtlinien für Straßenbahnen
PS: Indem man reist und sich die guten Beispiele anschaut, kann man den Wiener Frust erfolgreich vermeiden.
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Ich bewundere dich teilweise, wie du (noch) nicht dem Wiener-Frust verfallen konntest, wo du, zumindestens gefühlt, deiner Sinnlichkeit beraubt wirst.
Merci - Nun, eisenrseits mache ich diese Vorträge nicht ganz selbstlos kostenlos, andererseits sind die anderen Präsentationen bei diesen Konferenzen auch sehr interessant. Darüber hinaus ergeben sich fast immer gute neue Kontakte, die das Wissen vertiefen... Aber wenn man dann von Wiener Ingenieuren im Smalltalk hört, dass es bei uns zB nicht die modernen schmalen Entwässerungsrinnen gibt, einfach weil die MA48 keinen Kärcher hat, oder dass ca 80% der öffentlichen Brunnen aus Geldmangel abgeschaltet sind und ähnliche Schmankerl - da denk ich mir dann, ich zeig grad einen Porno (frei nach Düringer: "supergeile Bilder, und ihr wissts, dass ihr sowas nie haben werdet").
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einfach weil die MA48 keinen Kärcher hat
Und wahrscheinlich auch keinen anschaffen kann, weil das Besoldungsschema für die Verwendung eines Hochdruckreinigers keine geeignete Zulage vorsieht. :D
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... oder dass ca 80% der öffentlichen Brunnen aus Geldmangel abgeschaltet sind und ähnliche Schmankerl - ...
Es ist einfach in Wien diese "Mit dem Arsch ins Gesicht"-Mentalität weit verbreitet. Insbesondere, wenn unterschiedliche Stellen mit etwas befasst sind.
Als aktuelles Beispiel nehme man die soeben abgeschlossene Sanierung der Taborstraße. Das Kopfsteinpflaster wurde entfernt und die Fahrspuren wurden pipifein asphaltiert, die Parkspuren mit Kleinsteinpflaster gemacht. Nicht wirklich schön oder innovativ ist die Gestaltung, aber zumindest ordentlich und sauber. Und wie schauen die Straßenbahngleise aus? Uralte Betonplatten, die uneben liegen, riesige Ritzen haben und schon zum zerbröseln anfangen. Warum macht man die nicht auch gleich neu, dann schaut die ganze Straße aus wie aus einem Guss. Aber nein, die Wiener Linien haben vor etwa einem Jahr hier die Platten erneuert und wahrscheinlich extra noch die ältesten und schäbigsten herausgesucht. :down:
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Achja, hier ergänzend noch der Teaser-Artikel aus dem Tagungsband.