Autor Thema: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa  (Gelesen 459982 mal)

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Klingelfee

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #450 am: 22. Februar 2016, 05:54:12 »
Ich halte es nicht für sinnvoll, die Buslinien vom Reumannplatz wegzunehmen, man haut da einen Umsteigeknoten zusammen, weil der 6er nicht mehr angebunden ist und die Fußgängerzone koppelt man auch ab.

Seit Anbeginn ist es Grundvoraussetzung der U-Bahn-Planung, möglichst viele Fahrgastströme zu kanalisieren und auf die U-Bahn zu lenken. Das hat damit begonnen, dass die U-Bahn-Linien exakt dem Verlauf von (einzustellenden) Straßenbahnlinien folgen und letzten Endes auch dazu geführt, dass heute die Mehrzahl der U-Bahn-Linien auf ihren Kernstrecken völlig überlastet sind, weil die Alternativrouten systematisch eliminiert wurden, anstatt mit der U-Bahn Alternativrouten anzubieten.

Das einzige, was daran schlecht ist, dass man ALLE parallel geführten Linien eingestellt haben.

Wenn man überlastete Oberflächenlinien entlasten will, dann ist es aber sehr wohl sinnvoll, die U-Bahn parallel zu den überlasteten Linien zu bauen. Und dass man dann die eine oder andere Oberflächenlinie einstellt, sollte auch jeden klar sein.

Ebenso, wie eine Milllionenstadt wie Wien OHNE U-Bahn sicher nicht den ÖV-Anteil hat, wie es Wien hat.
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diogenes

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #451 am: 22. Februar 2016, 07:15:07 »
*seufz* Ich kenn' mich ja eigentlich nicht aus, aber als Fahrgast möchte ich sagen, dass mir persönlich die Straßenbahn lieber ist, auch wenn sie vielleicht mehr Zeit kostet. Gründe:

1) Wege zur Station und für das Umsteigen. Die sind schlicht und einfach kürzer.
2) Man sieht mehr von der Stadt :)

Ich hab' nichts gegen Schnellverkehr in der Stadt, ganz im Gegenteil. Schließlich ist der dafür da, in einer halben Stunde oder so von einem Ende zum anderen zu kommen. Aber ich halte es nicht für eine gute Idee, bloß wegen eines Schnellverkehrsmittels alles rundherum einzustellen, was auf Schienen fährt (Busse ja seltsamerweise nicht oder nicht so sehr, siehe Landstraßer Hauptstraße), um die Leute auf die U-Bahn zu zwingen. Der O fährt auch weite Strecken mehr oder minder parallel (richtig geschrieben? :) ) zur Schnellbahnstammstrecke, und beide Linien sind nicht leer. Hätte man bei der U1 (Favoritenstraße, Wagramer Straße) oder der U6 (Gürtel) auch machen können. Oder vielleicht besser, man hätte beides nebeneinander laufen lassen können, um dann zu entscheiden, ob sich die Straßenbahn nicht doch auch auszahlt. Ich meine, wenn man das am Westgürtel gemacht hätte, gäbe es noch einen 8er, mit dem man die kurzen Strecken fahren könnte, und die U6 mit dem man die langen macht. Aus Fahrgastsicht wesentlich sinniger.
Ceterum censeo in Vindobona ferrivias stratarias ampliores esse.
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Tatra83

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #452 am: 22. Februar 2016, 08:05:06 »
Für die Planung darf bzw. sollte man nur 65% der Gesamtkapazität eines Gefäßes (ganz neutral gesagt) als Berechnungsgrundlage heranziehen.
Ja, freilich, über den ganzen Tag gerechnet schon. Hier gings ja nur um die HVZ.
In der HVZ sind 80% Auslastung anzustreben, damit man noch etwas Reserve hat.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Klingelfee

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #453 am: 22. Februar 2016, 08:10:45 »
*seufz* Ich kenn' mich ja eigentlich nicht aus, aber als Fahrgast möchte ich sagen, dass mir persönlich die Straßenbahn lieber ist, auch wenn sie vielleicht mehr Zeit kostet. Gründe:

1) Wege zur Station und für das Umsteigen. Die sind schlicht und einfach kürzer.
2) Man sieht mehr von der Stadt :)

Ich hab' nichts gegen Schnellverkehr in der Stadt, ganz im Gegenteil. Schließlich ist der dafür da, in einer halben Stunde oder so von einem Ende zum anderen zu kommen. Aber ich halte es nicht für eine gute Idee, bloß wegen eines Schnellverkehrsmittels alles rundherum einzustellen, was auf Schienen fährt (Busse ja seltsamerweise nicht oder nicht so sehr, siehe Landstraßer Hauptstraße), um die Leute auf die U-Bahn zu zwingen. Der O fährt auch weite Strecken mehr oder minder parallel (richtig geschrieben? :) ) zur Schnellbahnstammstrecke, und beide Linien sind nicht leer. Hätte man bei der U1 (Favoritenstraße, Wagramer Straße) oder der U6 (Gürtel) auch machen können. Oder vielleicht besser, man hätte beides nebeneinander laufen lassen können, um dann zu entscheiden, ob sich die Straßenbahn nicht doch auch auszahlt. Ich meine, wenn man das am Westgürtel gemacht hätte, gäbe es noch einen 8er, mit dem man die kurzen Strecken fahren könnte, und die U6 mit dem man die langen macht. Aus Fahrgastsicht wesentlich sinniger.

Entschuldige, dass ich dir bedingt wiederspreche,

aber der Durchschnittfahrgast will schnell durch die Stadt kommen. Den ist es egal, was man da an Gelände an ihn vorbeizieht.

Und die Linie O mit der Schnellbahn zu vergleichen halte ich für Mutig, zwar fährt die Linie O Mehr oder weniger entlang der Schnellbahn, jedoch hat die Schnellbahn einen wesentlich längeren haltestellenabstand, als die U-Bahn. Auch wäre es ein Irrsinn, entlang der Schnellbahn keine Linie zu führen, die die "Feinverteilung" der Fahrgäste übernimmt.

Und auch ich hätte seinerzeit zwar die Linie 8 eingestellt, nur hätte ich halt einerseits die Strecke am Gürtel nicht aufgelassen und anderseits die anderen Linien neu strukturiert, wie zum Beispiel
Linie 9   - Verlängerung nach Meidling
Linie 18 - Verlängerung bis Josefstädter Straße
Linie 42 - Verlängerung bis Glatzgasse

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60er

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #454 am: 22. Februar 2016, 08:48:48 »
In der HVZ sind 80% Auslastung anzustreben, damit man noch etwas Reserve hat.
100% Auslastung sind sowieso nicht möglich, denn dann würde die Linie regelmäßig zusammenbrechen.

haidi

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #455 am: 22. Februar 2016, 09:52:03 »
Wenn man überlastete Oberflächenlinien entlasten will, dann ist es aber sehr wohl sinnvoll, die U-Bahn parallel zu den überlasteten Linien zu bauen. Und dass man dann die eine oder andere Oberflächenlinie einstellt, sollte auch jeden klar sein.
ie es Wien hat.
Du hast ja Recht und die Wiener Linien haben das in der Mariahilfer Straße,in der Favoritenstraße, in der Engerthstraße in der Prater Straße etc. bis zur Perfektion gemacht. Die Ubahn hat die parallel führenden Linien bis zur Perfektion entlastet, sodass man sie einstellen konnte, ja geradezu einstellen musste, weil sie keinen einzigen Fahrgast mehr hatten - oder so ähnlich.l
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Ferry

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #456 am: 22. Februar 2016, 14:20:54 »
Das einzige, was daran schlecht ist, dass man ALLE parallel geführten Linien eingestellt haben.

Richtig, genau das war bzw. ist schlecht, wird aber trotzdem konsequent - siehe Zukunft des 67er in der Favoritenstraße - weiter betrieben. Hast du ja selber geschrieben.

Zitat von: Klingelfee
Wenn man überlastete Oberflächenlinien entlasten will, dann ist es aber sehr wohl sinnvoll, die U-Bahn parallel zu den überlasteten Linien zu bauen. Und dass man dann die eine oder andere Oberflächenlinie einstellt, sollte auch jeden klar sein.

Natürlich wird man nach Eröffnung einer U-Bahn-Strecke den Oberflächenverkehr neu gestalten und dabei auch Linien einstellen, kurzführen oder umlenken. Aber in Wien wird jeglicher einigermaßen parallel verlaufender Oberflächenverkehr eingestellt, damit es zur U-Bahn nur ja keine Alternative gibt und diese daher politisch begründbar(er) wird. Und nicht nur, dass Linien eingestellt werden, werden im Falle der Straßenbahn auch die von den Linien befahrenen Strecken stillgelegt, damit später ja nicht mehr über eine Wiederinbetriebnahme nachgedacht werden kann.

Wiens altes Problem ist, dass die U-Bahn von jeher zum Politikum hochstigmatisiert wurde und daher als Ersatz für den Oberflächenverkehr angesehen wird und nicht als übergeordnete Ergänzung.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Schienenfreak

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #457 am: 22. Februar 2016, 14:29:37 »


Richtig, genau das war bzw. ist schlecht, wird aber trotzdem konsequent - siehe Zukunft des 67er in der Favoritenstraße - weiter betrieben. Hast du ja selber geschrieben.

Bis dahin. Aber für die U2/U5 wird sogar mit einem Umsteigeknoten zu 7 Linien geworben (inkl 42er, der jetzt schon kurz parallel zur U-Bahn fährt). :lamp:

60er

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #458 am: 22. Februar 2016, 14:34:15 »
Bis dahin. Aber für die U2/U5 wird sogar mit einem Umsteigeknoten zu 7 Linien geworben (inkl 42er, der jetzt schon kurz parallel zur U-Bahn fährt). :lamp:
Und was in irgendwelchen Werbebroschüren steht ist natürlich zu 100% glaubhaft und immer richtig. ::)

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #459 am: 22. Februar 2016, 14:38:18 »
Bis dahin. Aber für die U2/U5 wird sogar mit einem Umsteigeknoten zu 7 Linien geworben (inkl 42er, der jetzt schon kurz parallel zur U-Bahn fährt). :lamp:
Und was in irgendwelchen Werbebroschüren steht ist natürlich zu 100% glaubhaft und immer richtig. ::)
Hab ich nicht behauptet. ;) Aber es ist zum jetzigen Zeitpunkt immer noch "richtiger" als vorweggenommene schwarzmalerische Vermutungen. ;)
Vor allem der Umstand, dass bei der U1-Verlängerung von Anfang an offen das Verschwinden des 67ers aus der Favoritenstraße kommuniziert wurde und bei der U2/U5 hingegen sogar mit dem großen Umsteigeknoten geworben wird, ist für mich ein großes positives Zeichen für den 42er. :)

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #460 am: 22. Februar 2016, 14:43:22 »
Vor allem der Umstand, dass bei der U1-Verlängerung von Anfang an offen das Verschwinden des 67ers aus der Favoritenstraße kommuniziert wurde und bei der U2/U5 hingegen sogar mit dem großen Umsteigeknoten geworben wird, ist für mich ein großes positives Zeichen für den 42er. :)

... der im Falle eines U5-Baus (!) als 37er auf jener Route weiterbestehen wird, die er schon während der Sperre der inneren Währinger Straße befuhr. Ob du es nun glaubst oder nicht.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #461 am: 22. Februar 2016, 14:45:23 »
Vor allem der Umstand, dass bei der U1-Verlängerung von Anfang an offen das Verschwinden des 67ers aus der Favoritenstraße kommuniziert wurde und bei der U2/U5 hingegen sogar mit dem großen Umsteigeknoten geworben wird, ist für mich ein großes positives Zeichen für den 42er. :)

... der im Falle eines U5-Baus (!) als 37er auf jener Route weiterbestehen wird, die er schon während der Sperre der inneren Währinger Straße befuhr. Ob du es nun glaubst oder nicht.
Ohne offizielle WL-Meldung noch nicht. ;)

60er

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #462 am: 22. Februar 2016, 14:49:37 »
Vor allem der Umstand, dass bei der U1-Verlängerung von Anfang an offen das Verschwinden des 67ers aus der Favoritenstraße kommuniziert wurde und bei der U2/U5 hingegen sogar mit dem großen Umsteigeknoten geworben wird, ist für mich ein großes positives Zeichen für den 42er. :)
Der 42er hat halt das Glück, dass er direkt beim Bhf. Michelbeuern vorbeifährt und deswegen die Strecke dort auch nach Einstellung des 8ers erhalten werden musste. Weiters wird die Kreuzgasse häufig als Ausweichstrecke für 40 und 41 benötigt, weil die äußere Währinger Straße sehr störungsanfällig ist, wegen der Falschparker.

Ich sehe im Moment weder negative, noch positive Zeichen für den 42er. Was aber ziemlich sicher passieren wird, ist eine teilweise Verschiebung der Verkehrsströme von der Straßenbahn auf die U5 und damit sehr wahrscheinlich kein Bedarf mehr für fünf parallelführende Straßenbahnlinien zum Schottentor.

Ferry

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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #463 am: 22. Februar 2016, 16:23:10 »
Was aber ziemlich sicher passieren wird, ist eine teilweise Verschiebung der Verkehrsströme von der Straßenbahn auf die U5 und damit sehr wahrscheinlich kein Bedarf mehr für fünf parallelführende Straßenbahnlinien zum Schottentor.

Natürlich nicht. Naheliegend ist ein Zusammenschluss von 37 und 42 und von 38 und 41. Der 40er fährt dann als einzige Linie zum Schottentor.

Und wohlgemerkt: wenn es so kommt, haben wir noch Glück gehabt; die Erfahrung spricht eher für die Einstellung der Strecke zwischen Gürtel und Schottentor, da diese, weil sie ja nur mehr ins Jonasreindl führt, auch als Betriebsverbindung uninteressant ist.
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Re: U1-Verlängerung nur bis Oberlaa
« Antwort #464 am: 22. Februar 2016, 16:31:57 »
*seufz* Ich kenn' mich ja eigentlich nicht aus, aber als Fahrgast möchte ich sagen, dass mir persönlich die Straßenbahn lieber ist, auch wenn sie vielleicht mehr Zeit kostet. Gründe:

1) Wege zur Station und für das Umsteigen. Die sind schlicht und einfach kürzer.
2) Man sieht mehr von der Stadt :)

Ich hab' nichts gegen Schnellverkehr in der Stadt, ganz im Gegenteil. Schließlich ist der dafür da, in einer halben Stunde oder so von einem Ende zum anderen zu kommen. Aber ich halte es nicht für eine gute Idee, bloß wegen eines Schnellverkehrsmittels alles rundherum einzustellen, was auf Schienen fährt (Busse ja seltsamerweise nicht oder nicht so sehr, siehe Landstraßer Hauptstraße), um die Leute auf die U-Bahn zu zwingen. Der O fährt auch weite Strecken mehr oder minder parallel (richtig geschrieben? :) ) zur Schnellbahnstammstrecke, und beide Linien sind nicht leer. Hätte man bei der U1 (Favoritenstraße, Wagramer Straße) oder der U6 (Gürtel) auch machen können. Oder vielleicht besser, man hätte beides nebeneinander laufen lassen können, um dann zu entscheiden, ob sich die Straßenbahn nicht doch auch auszahlt. Ich meine, wenn man das am Westgürtel gemacht hätte, gäbe es noch einen 8er, mit dem man die kurzen Strecken fahren könnte, und die U6 mit dem man die langen macht. Aus Fahrgastsicht wesentlich sinniger.

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aber der Durchschnittfahrgast will schnell durch die Stadt kommen. Den ist es egal, was man da an Gelände an ihn vorbeizieht.

Und die Linie O mit der Schnellbahn zu vergleichen halte ich für Mutig, zwar fährt die Linie O Mehr oder weniger entlang der Schnellbahn, jedoch hat die Schnellbahn einen wesentlich längeren haltestellenabstand, als die U-Bahn. Auch wäre es ein Irrsinn, entlang der Schnellbahn keine Linie zu führen, die die "Feinverteilung" der Fahrgäste übernimmt.

Und auch ich hätte seinerzeit zwar die Linie 8 eingestellt, nur hätte ich halt einerseits die Strecke am Gürtel nicht aufgelassen und anderseits die anderen Linien neu strukturiert, wie zum Beispiel
Linie 9   - Verlängerung nach Meidling
Linie 18 - Verlängerung bis Josefstädter Straße
Linie 42 - Verlängerung bis Glatzgasse
Punkt 2 war nicht 100 % ernst gemeint. Maximal 80 % ;)
Wie auch immer: Allgemein scheint man hier es für richtig zu halten, nicht alles einzustellen, was einer Straßenbahn ähnlich sieht und parallel zu einer U-Bahn fährt, und ich als Fahrgast kann dem nur zustimmen. Wie man die Gürtelstrecke befahren hätte, ist nicht gar so wichtig, aber man hätte sie erhalten sollen.

Als Nachbemerkung möchte ich noch das "mir persönlich" in meinem Post erwähnen. Ich wähne mich nicht repräsentativ für alle Fahrgäste der Stadt, das wäre vermessen. Aber ehrlich, wenn's den 8er noch gäbe, führe ich von der Phladelphiabrücke gerne bis zur Glatzgasse mit ihm, auch wenn's länger dauerte. Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Neigung.
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