Genau das wäre immer meine Idee für die S45 gewesen, also genau das gleiche in S-Bahn-Ausführung. So optimiert man alle Verbindungen zwischen dem Westen Wiens und dem 22. Bezirk, ohne gleichzeitig eine Führung bis Praterkai mit wenig lokalem Verkehrspotential und teilweiser Parallelität zur U2 zu haben.
Wäre aber sinnvollerweise errichtet worden, bevor das Nordbahnhofviertel komplett bebaut wurde. Wie du sagst, es gibt genug andere Projekte, die Kosten-Nutzen-mäßig weiter oben zu liegen kommen….
Ich glaube die Idee war eh von dir, ich war mir gestern nicht mehr sicher woher ich die hatte. Als S45-Verlängerung war das schon gemeint, hast du mein Posting anders verstanden?
Ich war tatsächlich nicht ganz sicher, wie du es meinst, deswegen die Betonung auf S-Bahn. Aber alles klar.
Wie würdet Ihr einen Tram-Train-Betrieb sehen, in dem Züge der Vorortelinie am F.-Engels-Platz in die Engerthstraße wechseln (natürlich mit in Wien undenkbarer Ausstattung der Strecke) - rein theoretisch?
Ich denke, aus Fahrzeitgründen sollte man die Strecke Heiligenstadt - (ungefähr) Handelskai auf der Vollbahn bleiben. Weiter Richtung Praterkai hielte ich es für ziemlich nützlich.
Ich denke auch eine Abzweigung bei der Donaueschingenstraße oder der Innstraße wäre sinnvoller. Wenn man geschwindigkeitsbewusst ist, auch erst bei der Weschelstraße, wobei dann die Höchstgeschwindigkeit auf der Donauuferbahn angehoben werden sollte.
Ich denke, es gibt zwei begründbare Varianten
- deine, bei der die S45 erst recht spät zur Tram wird, um die Neubaugebiete und dann die U1 zu erreichen.
- eine, bei der sie die Donauuferbahn bereits beim Friedrich-Engels-Platz (wegen der vielen Anschlüsse dort) verlässt und im wesentlichen den 11A ersetzt.
Beide haben jedenfalls den Vorteil eines wesentlich größeren Einzugsgebiets als entlang der Donau und vermeiden eine Parallelführung von U2 und S45 als Schnellverkehrsmittel im östlichen Teil mit einem Häuserblock Abstand.
In beiden Varianten wäre „West-Wien“ zur U1 und S80 natürlich langsamer, als bei durchgehenden Vollbahnbetrieb. Es wäre aber ein brauchbarer Kompromiss, wenn das Fahrgastpotential eine parallele Bedienung von Donauufer (quasi ohne lokalem Verkehrsnutzen) und Engerth-/Vorgartenstrasse nicht hergibt.
Jedenfalls nicht als Stadtbahn würde ich zwischen Heiligenstadt und FEP fahren, da geht viel Zeit für wenig Nutzen verloren. Für die lokale Bedienung könnte man dann den 39A bis FEP verlängern.