Autor Thema: Vororteringschnellbahn S10-S12  (Gelesen 20299 mal)

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Kurzzug

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Re: Vororteringschnellbahn S10-S12
« Antwort #60 am: 06. Januar 2023, 16:17:24 »
Zitat
Ich denke auch eine Abzweigung bei der Donaueschingenstraße oder der Innstraße wäre sinnvoller. Wenn man geschwindigkeitsbewusst ist, auch erst bei der Weschelstraße, wobei dann die Höchstgeschwindigkeit auf der Donauuferbahn angehoben werden sollte.
Ich denke, es gibt zwei begründbare Varianten
- deine, bei der die S45 erst recht spät zur Tram wird, um die Neubaugebiete und dann die U1 zu erreichen.
- eine, bei der sie die Donauuferbahn bereits beim Friedrich-Engels-Platz (wegen der vielen Anschlüsse dort) verlässt und im wesentlichen den 11A ersetzt.

Beide haben jedenfalls den Vorteil eines wesentlich größeren Einzugsgebiets als entlang der Donau und vermeiden eine Parallelführung von U2 und S45 als Schnellverkehrsmittel im östlichen Teil mit einem Häuserblock Abstand.

In beiden Varianten wäre „West-Wien“ zur U1 und S80 natürlich langsamer, als bei durchgehenden Vollbahnbetrieb. Es wäre aber ein brauchbarer Kompromiss, wenn das Fahrgastpotential eine parallele Bedienung von Donauufer (quasi ohne lokalem Verkehrsnutzen) und Engerth-/Vorgartenstrasse nicht hergibt.

Jedenfalls nicht als Stadtbahn würde ich zwischen Heiligenstadt und FEP fahren, da geht viel Zeit für wenig Nutzen verloren. Für die lokale Bedienung könnte man dann den 39A bis FEP verlängern.

Wenn man vor FEP eine Straßenbahnstrecke baut, müsste man meines Erachtens nach in Unterdöbling auf die Barawitzkagasse fahren und wäre dann an Heiligenstadt vorbei. Alles andere wäre eine andere Variante des Abzweigs bei FEP, weil man den Bahnhof Heiligenstadt sonst komplett umbauen müsste. Vor FEP macht es also wenig Sinn.

Ich sehe den Nutzen für den S45-Halt beim FEP nicht als hoch an, weil die entstehenden Relationen über Handelskai abgedeckt wären oder schon jetzt mit Straßenbahn + U6 funktionieren. Außerdem wird der 11B ja hoffentlich durch die O-Verlängerung zum FEP ersetzt, in Kombination mit der S45 und der Linie 12 bis Messe-Prater kann man schließlich den 11A abschaffen und wie du sagst im Abschnitt Heiligenstadt - FEP eine andere Buslinie verwenden.

Falls man die S45 unbedingt am Praterkai haben will, kann man die Straßenbahnstrecke auch über Krieau U und die Offenbachgasse wieder auf die Vollbahngleise bringen, Halte wären dann aber nur bei Donaumarina und Praterkai vorzusehen. Donaumarina wäre aber auch verzichtbar, da Krieau schon ein Umstiegspunkt wäre und ich keine Relationen erkennen kann, die vom Halt Donaumarina im dem Fall profitieren würden.

OK. Aber wartet doch einmal ab, bis die derzeitigen Straßenbahnprojekte in die Realisierung gehen, bevor ihr euch Gedanken über neue Projekte macht.

Ich finde es nämlich herrlich, wenn ihr immer gleich die ganze Stadt umplant. Nicht nur dass dies finanziell nicht machbar ist, fehlt es auch an allem anderen wie Fahrzeuge, Personal, Abstellmöglichkeit etc.

Nicht dass ich eure Planungen abwürgen will, aber bitte bleibt realistisch. Denn wenn etwas nicht realisiert wird, dann ist das eine S45/Tram/Train-Version. Und selbst wenn die S45 einmal bis zum Praterkai verlängert wird, wird es immer noch notwendig sein, dass parallel dazu eine Linie an der Straße geführt wird. Also entweder bleibt die Linie 11A, so wie sie ist, oder aber auch sei wird auf Bim umgestellt. Denn eine Verlängerung der S45 hat mMn auch nur Sinn, wenn diese Verlängerung maximal 3 Station hat. Nämlich Reichsbrücke - Stadion und Praterkai. Alles andere wäre für eine Schnellbahn ein zu knapper Haltestellenabstand und würde wahrscheinlich auch den Güterverkehr auf dieser Strecke zu sehr behindern.

1. Es ist nicht unsere Schuld, dass die Stadt Wien keine verlässliche Straßenbahnausbauplanung hat. Wenn mir die ÖBB sagen, dass etwas gebaut wird, wird es gebaut. Verzögerungen gibt es im Großraum Wien keine, nur die großen Fernverkehrsprojekte sind etwas unzuverlässiger was den Zeitplan betrifft (wobei da großteils die Politik schuld war). Wenn die WL oder die Stadtregierung eine Straßenbahnlinie ankündigen, kann es sein, dass sie kommt, mit einigen Jahren Verspätung kommt oder auch nicht gebaut wird.

2. Die S45-Variante mit Straßenbahnstrecke durch den 2. Bezirk ist die erste Variante der S45-Verlängerung, die für mich Sinn ergibt und finanzierbar wäre. Bei meiner favorisierten Variante Handelskai - Donauuferbf - Weschelstraße - Vorgartenstraße - Messe-Prater müssen sogar nur einige 100 m Straßenbahngleise extra gebaut werden, da der 12er sowieso dort fahren wird (ich vertraue ausnahmsweise dem Planungsstand). Die Neuanschaffung von Fahrzeugen und der Umbau mancher Haltestellen ist ein Thema, aber ein lösbares.

Denn von was wir uns auch verabschieden können sind kombinierte Strecken zwischen ÖBB und WL.

Hier wäre es aber sinnvoll. Die S40-Verstärker ab Gunoldstraße über den D weiterzuführen ist übrigens auch eine überlegenswerte Variante.

haidi

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Re: Vororteringschnellbahn S10-S12
« Antwort #61 am: 06. Januar 2023, 17:36:33 »
Ihr dürft soviel weiter diskutieren, wie ihr wollt. Aber wäre es nicht sinnvoll unsere Diskussionsenergie in die aktuelle Projekte zu stecken, als in all die Hirngespinste, wo Streckenführungen vorgestellt werden, die nicht einmal in 100 Jahren umgesetzt werden. Denn von was wir uns auch verabschieden können sind kombinierte Strecken zwischen ÖBB und WL. Auf das ist etwas, was mMn kaum umgesetzt wird.
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Re: Vororteringschnellbahn S10-S12
« Antwort #62 am: 06. Januar 2023, 17:45:33 »

Hier wäre es aber sinnvoll. Die S40-Verstärker ab Gunoldstraße über den D weiterzuführen ist übrigens auch eine überlegenswerte Variante.

Also wenn, dann solte die Ausbindung bereits in Nußdorf erfolgen. Das wäre wesentlich einfacher, als auf Höhe Gunoldstraße. Aber um welchen Einsatz. Man müsste entlang der Franz Josefs Bahn eigene Bahnsteige für diese Züge errichten. denn dazu ist einfach die Einstiegshöhe und auch die Wagenkastenbreite zwischen der ÖBB und den WL viel zu unterschiedlich.

Und dann ist auch die Frage, wie weit sollen dann diese Züge fahren. Und dann musst du auch noch die Herausforderung der unterschiedlichen Spurkränze lösen.

Alles im allen sind mMn die Rahmenbedingungen zwischen den WL und der ÖBB zu unterschiedlich, so dass man wirklich irgendwann einen ÖBB-Zug auf der WL-Schienen oder umgekehrt sehen wird.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Vororteringschnellbahn S10-S12
« Antwort #63 am: 06. Januar 2023, 17:56:58 »
Denn von was wir uns auch verabschieden können sind kombinierte Strecken zwischen ÖBB und WL. Auf das ist etwas, was mMn kaum umgesetzt wird.

Du kannst dir hier ansehen was in letzter Zeit ernsthaft untersucht wurde. Für die Innere Aspangbahn hat sich ein "Tram-Train" als sinnvoll erwiesen. Natürlich fahren dann dort sinnvollerweise keine mit der WiLi-Bimmelbahn kompatible Fahrzeuge. Ich habe bei meinem S45-Tram-Train-Vorschlag auch an 2,65 m breite Stadtbahnwagen ähnlich Karlsruhe oder Citadis Dualis gedacht.
https://www.tramway.at/fachartikel/2022-05-20-RS-Schwechat.pdf
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Re: Vororteringschnellbahn S10-S12
« Antwort #64 am: 06. Januar 2023, 19:02:57 »
Denn von was wir uns auch verabschieden können sind kombinierte Strecken zwischen ÖBB und WL. Auf das ist etwas, was mMn kaum umgesetzt wird.

Du kannst dir hier ansehen was in letzter Zeit ernsthaft untersucht wurde. Für die Innere Aspangbahn hat sich ein "Tram-Train" als sinnvoll erwiesen. Natürlich fahren dann dort sinnvollerweise keine mit der WiLi-Bimmelbahn kompatible Fahrzeuge. Ich habe bei meinem S45-Tram-Train-Vorschlag auch an 2,65 m breite Stadtbahnwagen ähnlich Karlsruhe oder Citadis Dualis gedacht.
https://www.tramway.at/fachartikel/2022-05-20-RS-Schwechat.pdf

Ich sehe keine Zukunft für Züge, die sowohl auf der ÖBB-Strecke, als auch auf der WL-Strecke fahren.

Denn für einen Mischbetrieb zwischen ÖBB und WL müssen erst die wichtigsten 3 Herausforderungen dafür gelöst werden.

1.) Wagenkastenbreite 2,65m (ÖBB) - 2,38m  WL

2.) Einstiegshöhe 57,5 cm (ÖBB) - 21,5cm WL

3.) Spurkranzhöhe (Da habe ich jetzt keine Vergleichswerte im Internet gefunden).

Von den vielen anderen kleinen Herausforderungen will ich gar nicht reden.

Was ich mir aber in weiter Zukunft sehr wohl vorstellen kann, sind eben Linien, wie du sie verlinkt hast. Allerdings nur dann, wenn sie auf eigenen Strecken und nicht im Mischverkehr mit der ÖBB geführt werden.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Vororteringschnellbahn S10-S12
« Antwort #65 am: 06. Januar 2023, 20:35:38 »
Ich sehe keine Zukunft für Züge, die sowohl auf der ÖBB-Strecke, als auch auf der WL-Strecke fahren.
Denn für einen Mischbetrieb zwischen ÖBB und WL müssen erst die wichtigsten 3 Herausforderungen dafür gelöst werden.
1.) Wagenkastenbreite 2,65m (ÖBB) - 2,38m  WL
2.) Einstiegshöhe 57,5 cm (ÖBB) - 21,5cm WL
3.) Spurkranzhöhe (Da habe ich jetzt keine Vergleichswerte im Internet gefunden).
Von den vielen anderen kleinen Herausforderungen will ich gar nicht reden.

Oidah, deine Fachkenntnis und Fantasie ist wirklich beeindruckend!
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Re: Vororteringschnellbahn S10-S12
« Antwort #66 am: 06. Januar 2023, 20:41:52 »
Oidah, deine Fachkenntnis und Fantasie ist wirklich beeindruckend!

Schöne Bilder, aber was möchtest du uns damit sagen? Willst du den Betrieb auf der S45 mit Triebwagen wie bei der Badner Bahn durchführen?

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Re: Vororteringschnellbahn S10-S12
« Antwort #67 am: 06. Januar 2023, 20:50:15 »
Oidah, deine Fachkenntnis und Fantasie ist wirklich beeindruckend!

Schöne Bilder, aber was möchtest du uns damit sagen? Willst du den Betrieb auf der S45 mit Triebwagen wie bei der Badner Bahn durchführen?

Ich schrub weiter oben dass ich Stadtbahnwagen (gern auch in Doppeltraktion, gute Beschleunigung, sinnvolle Bodenhöhe) für die S45 und die daran anschließende TramTrain-Strecke gut fände. Diese Züge müssten mit der Wiener Tramway nicht komplett kompatibel sein, in Karlsruhe löst man das mit unterschiedlichen Höhenbereichen bei den Bahnsteigen, in Amsterdam fuhr früher U-Bahn und Tramway am selben Gleis - erstere im Tunnel mit Stromschiene, draußen wurde auf OL gewechselt.

https://www.viennaslide.com/p/0590-holland/Amsterdam/Sneltram.html

ich wundere mich halt nur immer über die Ahnungslosigkeit hier in einem Forum, wo man doch ein wenig voraussetzen kann und obendrein so ein Tram-Train in Wien jetzt schon vor jedermanns Nase rumfährt.
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Re: Vororteringschnellbahn S10-S12
« Antwort #68 am: 06. Januar 2023, 21:01:23 »

ich wundere mich halt nur immer über die Ahnungslosigkeit hier in einem Forum, wo man doch ein wenig voraussetzen kann und obendrein so ein Tram-Train in Wien jetzt schon vor jedermanns Nase rumfährt.

Ja, die WLB ist eine nette Interurban. (Wie lange noch ist die Frage?), aber mit einem Tram - Train der über eine ehemalige Vollbahnstrecke fährt würde ich sie auch nicht gleichsetzen.

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Re: Vororteringschnellbahn S10-S12
« Antwort #69 am: 06. Januar 2023, 21:37:34 »
Oidah, deine Fachkenntnis und Fantasie ist wirklich beeindruckend!

Schöne Bilder, aber was möchtest du uns damit sagen? Willst du den Betrieb auf der S45 mit Triebwagen wie bei der Badner Bahn durchführen?

Dasselbe haben gewisse Leute in Karlsruhe früher sicher auch gesagt…

Ich sag nicht, dass diese Lösung in Wien unbedingt die richtige sein muss - das kann man kann offen diskutieren - aber dieses „geht nicht“ in Wien ist erschreckend. Das ist letztlich alles nur eine Kostenfrage und kann damit in einen Kosten/Nutzen-Variantenvergleich einfließen. Dass bei einem solchen - ehrlichen!- Vergleich immer nur die typisch österreichische „bauen wir doch einen Tunnel“-Variante als beste herausschaut, würde ich bezweifeln.

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Re: Vororteringschnellbahn S10-S12
« Antwort #70 am: 06. Januar 2023, 22:44:52 »
Dasselbe haben gewisse Leute in Karlsruhe früher sicher auch gesagt…

Ich sag nicht, dass diese Lösung in Wien unbedingt die richtige sein muss - das kann man kann offen diskutieren - aber dieses „geht nicht“ in Wien ist erschreckend. Das ist letztlich alles nur eine Kostenfrage und kann damit in einen Kosten/Nutzen-Variantenvergleich einfließen. Dass bei einem solchen - ehrlichen!- Vergleich immer nur die typisch österreichische „bauen wir doch einen Tunnel“-Variante als beste herausschaut, würde ich bezweifeln.

Genau das meinte ich. Dass die von der Baulobby moralisch unterstützte Politik solche Lösungen bevorzugt ist schon klar, aber dass viele Mitdiskutanten hier bereits umfassend indoktriniert sind, obwohl jede Menge Alternativbeispiele gezeigt werden, erschüttert doch etwas. Natürlich ist die "Tram-Train-Lösung" für den Komplex der S45-Verlängerung nur ein Denkanstoß und kein ausgereifter modellierter/gerechneter ernsthafter Vorschlag, aber in dieser eh utopischen Diskussion hier erschüttern mich die "geht ned / hamma noch nie / sicha ned"-Beiträge schon etwas. Es gibt natürlich genug echter Kontra-Argumente, aber die bisher gebrachten befriedigen mich nicht.
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Re: Vororteringschnellbahn S10-S12
« Antwort #71 am: 06. Januar 2023, 23:10:16 »
Da, wieder einmal, die S45 Verlängerung erwähnt wird: Hat man sich schon einmal überlegt gehabt die S45, ab der Ameisbrücke, zu untertunneln?

Auf was ich hinaus möchte: Mit der, des Öfteren, erwähnten Verlängerung zum Praterkai könnte man die Vorortelinie unterirdisch nach Auhof fahren lassen (Alternativ weiter nach Mauerbach zur Hohen-Wand-Wiese) So könnte man auch die Station Zehetnergasse/Baumgarten verwirklichen.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

Kurzzug

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Re: Vororteringschnellbahn S10-S12
« Antwort #72 am: 06. Januar 2023, 23:30:45 »
Ich sehe keine Zukunft für Züge, die sowohl auf der ÖBB-Strecke, als auch auf der WL-Strecke fahren.
Denn für einen Mischbetrieb zwischen ÖBB und WL müssen erst die wichtigsten 3 Herausforderungen dafür gelöst werden.
1.) Wagenkastenbreite 2,65m (ÖBB) - 2,38m  WL
2.) Einstiegshöhe 57,5 cm (ÖBB) - 21,5cm WL
3.) Spurkranzhöhe (Da habe ich jetzt keine Vergleichswerte im Internet gefunden).
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Das mit der Einstiegshöhe stimmt im Fall der S45 nicht mal, die meisten Stationen haben dort 38 cm Bahnsteighöhe wegen Kurven und Denkmalschutz. Die Einstiegshöhe sollte optimalerweise niedriger als die 57,5 cm von den aktuellen S-Bahn-Garnituren sein. Außerdem kann das Lichtraumprofil auf den Straßenbahngleisen wo die S45 fahren würde ja auf die zu beschaffenden breiteren Wägen passen - schließlich ist das alles Neubaustrecke. Das mit den Spurkränzen sollte man aus dem gleichen Grund auch lösen können.

Aber wie schon gesagt, es gibt durchaus wichtigere und einfachere Projekte in Wien als dieses Experiment, ich sehe das als eine Idee nach der man etwa die zu bauende Straßenbahnstrecke planen kann. Wenn die einmal in WL-Profil gebaut ist, wird es natürlich viel schwieriger, so ein Projekt umzusetzen.

Das einzige was für mich wirklich gegen das Projekt spricht, ist das Einzementieren des Endpunkts Hütteldorf. Ich fände es wesentlich wichtiger, eine Verknüpfung S45-S80 zu schaffen als eine Tram-Train in den 2. Bezirk.

38ger

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Re: Vororteringschnellbahn S10-S12
« Antwort #73 am: 07. Januar 2023, 01:53:53 »
bezüglich S40 über D in die Stadt, da macht mMn weder Nußdorf noch Gunoldstraße, sondern nur eine Einfädelung in die Straßenbahn auf Höhe Althanstraße 8 bis 10 Sinn. Da ist das Gebäude heute schon offen und man kann von den Bahngleisen zu den Bimgleisen und umgekehrt sehen, das Gleis vom Bahnsteig 5 ist da vielleicht 30 Meter von den parallelen Straßenbahngleisen entfernt - unter Aufgabe des Bahnsteig 5 sollte eine Gleisverschwenkung keine allzu große Herausforderung sein!

Cerberus2

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Re: Vororteringschnellbahn S10-S12
« Antwort #74 am: 07. Januar 2023, 08:43:58 »
1.) Wagenkastenbreite 2,65m (ÖBB) - 2,38m  WL
2,65m ÖBB? 2,65m sind doch die T(1), und die ÖBB ist doch wohl ein wenig breiter, oder? Wikipedia gibt für den Taurus 3m an.