Autor Thema: Wienerisch  (Gelesen 40282 mal)

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HLS

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Re: Wienerisch
« Antwort #30 am: 15. März 2013, 09:59:13 »
Ha, 10 von 10 Punkten geschafft! :up:  :)
Ich hab auch 10 von 10, muß aber gestehen, dass ich bei der Frage "Was ist eine Aktive" geraten haben, dass war das Einzige was ich bisher niemals irgendwo gehört habe. Zum trost für mich, auch meine Freundin, als echte Wienerin, kannte dieses nicht. ;)
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luki32

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Re: Wienerisch
« Antwort #31 am: 15. März 2013, 12:05:04 »
Ich hab auch 10 von 10, muß aber gestehen, dass ich bei der Frage "Was ist eine Aktive" geraten haben, dass war das Einzige was ich bisher niemals irgendwo gehört habe. Zum trost für mich, auch meine Freundin, als echte Wienerin, kannte dieses nicht. ;)

Ich habe wegen der "Aktive" nur 9 Punkte, habe das als vor langer Zeit geborener Wiener noch nie gehört.

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Re: Wienerisch
« Antwort #32 am: 15. März 2013, 12:19:48 »
Ich hab auch 10 von 10, muß aber gestehen, dass ich bei der Frage "Was ist eine Aktive" geraten haben, dass war das Einzige was ich bisher niemals irgendwo gehört habe. Zum trost für mich, auch meine Freundin, als echte Wienerin, kannte dieses nicht. ;)

Ich habe wegen der "Aktive" nur 9 Punkte, habe das als vor langer Zeit geborener Wiener noch nie gehört.

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Kannte ich auch nicht... vermutlich wurde das Quiz von einem Nichtwiener zusammengestellt.
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13er

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Re: Wienerisch
« Antwort #33 am: 15. März 2013, 12:43:49 »
Bin i ned do, sogst, i bin ned do; bin i owa do, sogst, i bin do!
Wenn ich mich nicht ganz täusche, hab ich dazu einmal in einem Mundl-Buch (ja so was gibts) gelesen, dass der Merkatz an der Stelle den richtigen Text vergessen bzw. verhaspelt hat und man das ganze trotzdem so lustig fand, dass man's dringelassen hat.

Und noch eine Trivia: Die Ausstattung der Sackbauer-Wohnung stammte von Ikea :)
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13er

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Re: Wienerisch
« Antwort #34 am: 15. März 2013, 12:50:13 »
Natürlich, theoretisch könnte man einen der beiden einsparen. Ist ja bei i, y und ü oder c, k und z oder f, v und w genauso. Aber das gibt's in anderen Sprachen auch, nicht nur im Deutschen.
Ja, im Tschechischen mit dem y und i im Prinzip ja auch. Oder das antiquierte u°. Ungarisch ist da sehr vorbildlich, bis auf wenige Ausnahmen, da es auch dort Archaismen gibt (hauptsächlich aber m.W. bei Eigennamen, wo das verschmerzbar ist, z.B. Batthy´any). Die einfachsten Sprachen, die mir diesbezüglich bekannt sind, sind Italienisch und Slowenisch. Da gibts praktisch überhaupt keine Ausnahmen und man spricht alles gleich aus. Verheerend in der Hinsicht Abweichung von Orthographie und Aussprache sind natürlich Englisch und Französisch.
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darkweasel

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Re: Wienerisch
« Antwort #35 am: 15. März 2013, 13:28:28 »
Die einfachsten Sprachen, die mir diesbezüglich bekannt sind, sind Italienisch und Slowenisch. Da gibts praktisch überhaupt keine Ausnahmen und man spricht alles gleich aus.
Spanisch ist da auch sehr einfach (und Esperanto sowieso) - ist nicht auf Italienisch zumindest die Betonung recht unregelmäßig?
Verheerend in der Hinsicht Abweichung von Orthographie und Aussprache sind natürlich Englisch und Französisch.
Englisch aber noch wesentlich schlimmer als Französisch - auf Französisch kann ich bei einem unbekannten Wort mit guter Erfolgschance erraten, wie man es ausspricht. Auf Englisch scheitere ich spätestens, sobald eine Kombination wie "ea", "ough", etc. auftaucht. Vergleiche auch: Hints on Pronunciation for Foreigners

13er

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Re: Wienerisch
« Antwort #36 am: 15. März 2013, 13:37:57 »
ist nicht auf Italienisch zumindest die Betonung recht unregelmäßig?
Ok, ja da gibts ein paar Besonderheiten.

Sogar Michael Corleone konnte "Cavalleria rusticana" nicht richtig aussprechen 8)
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haidi

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Re: Wienerisch
« Antwort #37 am: 15. März 2013, 14:16:59 »
Englisch aber noch wesentlich schlimmer als Französisch - auf Französisch kann ich bei einem unbekannten Wort mit guter Erfolgschance erraten, wie man es ausspricht. Auf Englisch scheitere ich spätestens, sobald eine Kombination wie "ea", "ough", etc. auftaucht. Vergleiche auch: Hints on Pronunciation for Foreigners

Ja, da haben sich ein Engländer, ein Franzose und ein Wiener um die komplizierteste Aussprache gestritten:

Franzose: "Wir schreiben rendesvouz und sagen raundevu"
Engländer: "Wir schreiben Worchester und sagen Wuuster"
Wiener: "Wir schreiben 'Entschuldigung, ich hab Sie nicht verstanden' und sagen Hää"

Hannes
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Linie 41

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Re: Wienerisch
« Antwort #38 am: 15. März 2013, 15:03:17 »
Ja, im Tschechischen mit dem y und i im Prinzip ja auch. Oder das antiquierte u°. Ungarisch ist da sehr vorbildlich, bis auf wenige Ausnahmen, da es auch dort Archaismen gibt (hauptsächlich aber m.W. bei Eigennamen, wo das verschmerzbar ist, z.B. Batthy´any). Die einfachsten Sprachen, die mir diesbezüglich bekannt sind, sind Italienisch und Slowenisch. Da gibts praktisch überhaupt keine Ausnahmen und man spricht alles gleich aus. Verheerend in der Hinsicht Abweichung von Orthographie und Aussprache sind natürlich Englisch und Französisch.
Wobei das unterschiedliche Stufen von verheerend sind. Im Italienischen gibt es fast eine 1:1 Zuordnung zwischen Buchstaben(-kombination) und Laut, im Französischen ist zumindest jeder Schreibweise relativ eindeutig ein Laut zuzuordnen (aber nicht umgekehrt), im Deutschen stimmt das prinzipiell auch. Im Englischen ist überhaupt keine Zuordnung möglich: Dieselbe Buchstabenkombination kann in unterschiedlichen Wörtern völlig unterschiedlich ausgesprochen werden, genauso kann aber derselbe Laut auf unterschiedliche Arten geschrieben werden. Die Tragik speziell beim Deutschen ist halt, daß die Wortherkunft bei Fremdwörtern zum Teil rigoros mitgeschleppt wird und bei anderen Wörtern wieder komplett entstellt wird – man sollte sich für eines entscheiden.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Wienerisch
« Antwort #39 am: 18. März 2013, 01:38:32 »
Ungarisch ist da sehr vorbildlich, bis auf wenige Ausnahmen, da es auch dort Archaismen gibt (hauptsächlich aber m.W. bei Eigennamen, wo das verschmerzbar ist, z.B. Batthy´any). Die einfachsten Sprachen, die mir diesbezüglich bekannt sind, sind Italienisch und Slowenisch. Da gibts praktisch überhaupt keine Ausnahmen und man spricht alles gleich aus.
Das ist im normalen ungarisch auch so, da gibts auch keine Ausnahmen. Wie du eh sagst, gibt es die nur bei einigen alten Eigennamen – aber seltsam ausgesprochene Eigennamen gibt es ja in jeder Sprache. Ein Extrembeispiel auf ungarisch: "Dessewffy" wird wie "Dezsőfi" ausgesprochen. Das muss man halt für den jeweiligen Namen wissen, aber ansonsten ist die ungarische Aussprache eindeutig.

TARS631

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Re: Wienerisch
« Antwort #40 am: 18. März 2013, 09:40:42 »

Ferry

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Re: Wienerisch
« Antwort #41 am: 18. März 2013, 10:49:17 »
Extrembeispiel auf ungarisch: "Dessewffy" wird wie "Dezsőfi" ausgesprochen. Das muss man halt für den jeweiligen Namen wissen, aber ansonsten ist die ungarische Aussprache eindeutig.
Bist du sicher, dass das Ungarisch ist? Im Ungarischen gibt es nämlich den Buchstaben "w" eigentlich nicht (wie auch "q" und "x").
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Wienerisch
« Antwort #42 am: 18. März 2013, 14:13:58 »
Extrembeispiel auf ungarisch: "Dessewffy" wird wie "Dezsőfi" ausgesprochen. Das muss man halt für den jeweiligen Namen wissen, aber ansonsten ist die ungarische Aussprache eindeutig.
Bist du sicher, dass das Ungarisch ist?
;D

Im Ungarischen gibt es nämlich den Buchstaben "w" eigentlich nicht (wie auch "q" und "x").
Es handelt sich um einen Eigennamen. Da kanns ein "w" natürlich schon geben.

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Re: Wienerisch
« Antwort #43 am: 18. März 2013, 14:15:41 »
Klingt mir wie ein verballhorntes slawisches Desovy o.ä.? Der alte Dessauer? :D
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Re: Wienerisch
« Antwort #44 am: 18. März 2013, 16:40:35 »
Kossuth, Táncsics, Madách und Wesselényi zum Beispiel sind slawischer Ursprung, Puskás hieß Purczeld.