Autor Thema: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte  (Gelesen 55113 mal)

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coolharry

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Re: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte
« Antwort #30 am: 10. Juli 2014, 13:47:32 »
Das kann man, wenn eine Bestätigung ausgegeben wird. In Krakau bekomme ich, wenn ich mein Ticket auf die Karte lade, einen Bon, der bestätigt wie lange das Ticket gültig ist und welchen Betrag ich bezahlt habe. Zudem haben die Entwerter und Fahrscheinautomaten ein Lesegerät, wo ich überprüfen kann was aktuell auf der Karte ist. Ist in Stockholm genauso, in Istanbul glaube ich auch.

Führt dass das ganze nicht ein wenig adabsurdum wenn man das erst wieder einen Papierbon bekommt.
Deswegen waren die Paierscheine ned so übel. Die waren nämlich auch gleichzeitig die Rechnung.

Und in der heutigen Zeit wird nunmal das alte Papier durch moderne Technologien ersetzt und das finde ich per se unterstützenswert!

Wo wird Papier durch moderne Technologien ersetzt? Die wirklich wichtigen Dinge, werden heute noch mittels Papier übermittelt. Nur weil etwas alt ist, heißt das noch lange nicht, dass es schlecht ist.

Man kann nicht alles durch neues ersetzen. Zum einen weil alles was Computertechnisch verarbeitet wird auch nachvollziehbar bleibt, allerdings meist nicht für einen selber sondern für alle anderen. Bewegungsprofile etc. sind da dann noch leichter zu erforschen. Des weiteren weiß man ja sowieso nicht was mit den Daten angestellt wird. Egal ob Personenbezogen oder nicht. Irgendwo kann man dann sicher eine Verbindung herstellen, und sei es beim Automaten wo man mit Bankomat zahlt.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

95B

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Re: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte
« Antwort #31 am: 10. Juli 2014, 13:54:10 »
Naja, wenns eh die Firma zahlt, dann nimmt man halt ein Taxi  >:D

Nicht, wenns im Rahmen einer EU-geförderten Sache ist, bei der man im Controllingprozess dann Länge mal Breite nachweisen muss, warum die Taxifahrt notwendicher war als ein Fahrschein. Das geht dann sogar so weit, dass man Fahrplanauszüge einreichen muss, die belegen, dass zum gegenständlichen Zeitpunkt eine ÖV-Verbindung unzumutbar war. Ich hatte einmal eine Beanstandung, weil ich – Hausnummer – Arbeitszeit bis 23.00 Uhr geschrieben habe, aber mein Schnellbahnfahrschein am Flughafen Wien einen Ausgabeaufdruck von 21.30 hatte. Das ist völlig in Ordnung, mir ist halt damals die Schnellbahn vor der Nase davon gefahren.

Wer glaubt, dass Österreich eine Hochburg der Bürokratie ist, hat noch nie etwas mit EU-Geschäftsstellen zu tun gehabt. ;D
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Schienenfreak

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Re: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte
« Antwort #32 am: 10. Juli 2014, 13:55:08 »

Papierl braucht man aber trotzdem, nämlich eine Quittung fürs Aufladen für die Buchhaltung.
Die kommt dann halt elektronisch per E-Mail/SMS. :)


Was heißt hier Krampfhaft am Alten Festzuhalten?
Solange sie gute Dienste leisten, sollte man sie weiterhin Nutzen und Verwenden.
Sehe ich nicht so, wenn  etwas technisch überholt ist, gehört es bei gelegenheit ausgetauscht und durch Zeitgemäßes ersetzt (So z.B. auch bei den Fahrzeugen). Ist einfach meine persönliche Ansicht. ;)

Elin Lohner

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Re: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte
« Antwort #33 am: 10. Juli 2014, 14:02:12 »
Sehe ich nicht so, wenn  etwas technisch überholt ist, gehört es bei gelegenheit ausgetauscht und durch Zeitgemäßes ersetzt (So z.B. auch bei den Fahrzeugen). Ist einfach meine persönliche Ansicht. ;)
Persönliche Ansicht schön und gut, nur schau dir einmal unsere E6 in Krakau an, selbst die wurden Unfassend Modernesiert und sogar mit einem Niederflur Abteil Ausgestattet.

Wenn man das hier bei uns in Wien mit den E2 machen würden, aber das bleibt wohl ein Wunschdenken.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

Schienenfreak

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Re: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte
« Antwort #34 am: 10. Juli 2014, 14:12:01 »
Sehe ich nicht so, wenn  etwas technisch überholt ist, gehört es bei gelegenheit ausgetauscht und durch Zeitgemäßes ersetzt (So z.B. auch bei den Fahrzeugen). Ist einfach meine persönliche Ansicht. ;)
Persönliche Ansicht schön und gut, nur schau dir einmal unsere E6 in Krakau an, selbst die wurden Unfassend Modernesiert und sogar mit einem Niederflur Abteil Ausgestattet.

Wenn man das hier bei uns in Wien mit den E2 machen würden, aber das bleibt wohl ein Wunschdenken.
Ich sag ja, hier wird krampfhaft am Alten festgehalten...
Wobei ich so einem Niederflurteil etwas skeptisch gegenüberstehe, denn das kommt mir wie eine "halbe Sache" vor. 100% Niederflur muss das Ziel sein, daher hab ich geschrieben, dass ausgetauscht und zurch Zeitgemäßes ersetzt werden soll. ;)

Elin Lohner

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Re: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte
« Antwort #35 am: 10. Juli 2014, 14:21:16 »
Wobei ich so einem Niederflurteil etwas skeptisch gegenüberstehe, denn das kommt mir wie eine "halbe Sache" vor. 100% Niederflur muss das Ziel sein, daher hab ich geschrieben, dass ausgetauscht und zurch Zeitgemäßes ersetzt werden soll. ;)
Besser eine halbe Sache als gar nichts. ;) (solange es noch die E2 noch im Linienbetrieb gibt, und sind noch ca. 16 Jahre)

In Graz geht das ja schließlich auch, da wurden im die 600er im Jahr 1986 Gebaut und im Jahr 1999 mit einem Niederflur Mittelteil Ausgestattet.
Siehe hier.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

Konstal 105Na

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Re: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte
« Antwort #36 am: 10. Juli 2014, 14:22:57 »
Führt dass das ganze nicht ein wenig adabsurdum wenn man das erst wieder einen Papierbon bekommt.
Deswegen waren die Paierscheine ned so übel. Die waren nämlich auch gleichzeitig die Rechnung.

Da hast du schon recht. Allerdings muss man dazu sagen, dass die Karte in Krakau viel mehr als nur ein Fahrschein ist. Da kann man auch Parkscheine draufladen und andere Abos städtischer Services. Eine Karte für viele Dinge.

Nicht überall auf der Welt gibts übrigens Bestätigungen. In Istanbul beispielsweise kriegt man keinen Ausdruck. Und das ist zum Beispiel ärgerlich, wenn man dienstlich unterwegs ist und das für die Spesenrechnung braucht. Naja, wenns eh die Firma zahlt, dann nimmt man halt ein Taxi  >:D

Man kann sich auch einen herkömmlichen Fahrschein kaufen. Der ist zwar teurer, aber wenn es die Firma zahlt. Mit dem Taxi wäre ich persönlich vorsichtig. Mein Arbeitgeber bezahlt Taxifahrten innerhalb einer Stadt nur sehr ungern. Die Richtlinie lautet, innerhalb der Stadt sind öffentliche Verkehrsmittel zu bevorzugen, was ich auch völlig richtig finde.
po sygnale odjazdu nie wsiadac

Schienenfreak

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Re: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte
« Antwort #37 am: 10. Juli 2014, 14:26:45 »
Besser eine halbe Sache als gar nichts. ;) (solange es noch die E2 noch im Linienbetrieb gibt, und sind noch ca. 16 Jahre)
Stimmt auch wieder... ;)

60er

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Re: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte
« Antwort #38 am: 10. Juli 2014, 14:28:07 »
Wieso bitte MUSS 100% Niederflur das Ziel sein, wenn es z.B. ein Zug mit 80% NF genauso tut? Nur weil 100% NF so ultracool, topmodern und fortschrittlich klingt? Dass 100% NF auch viele technische Probleme bedeutet, ist nicht von der Hand zu weisen.

Die Wiener Straßenbahnflotte könnte übrigens heute zu fast 100% aus barrierefreien Züge bestehen, wenn man vor rund 15 Jahren, statt ausschließlich auf das ULF-Klumpert als alleiniges Allheilmittel zu setzen, die Altfahrzeuge vernünftig mit barrierefreien Einstiegen modernisiert hätte, wie es u.a. in der Schweiz gemacht wurde.

13er

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Re: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte
« Antwort #39 am: 10. Juli 2014, 14:32:45 »
Wieso bitte MUSS 100% Niederflur das Ziel sein, wenn es z.B. ein Zug mit 80% NF genauso tut? Nur weil 100% NF so ultracool, topmodern und fortschrittlich klingt? Dass 100% NF auch viele technische Probleme bedeutet, ist nicht von der Hand zu weisen.
Es reichen 30% auch. Der Rest kann problemlos Stufensteigen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Schienenfreak

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Re: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte
« Antwort #40 am: 10. Juli 2014, 14:38:36 »
Wieso bitte MUSS 100% Niederflur das Ziel sein, wenn es z.B. ein Zug mit 80% NF genauso tut? Nur weil 100% NF so ultracool, topmodern und fortschrittlich klingt? Dass 100% NF auch viele technische Probleme bedeutet, ist nicht von der Hand zu weisen.

Weil alles andere eine halbe Sache, eine wischiwaschi Lösung ist (leider typisch Österreichisch) und das stört mich persönlich extrem.
Und die technischen Probleme kann man durch Forschung beheben. Aber nur wegen technischer Probleme am Alten festzuhalten, ist auch keine Lösung. ;)

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Re: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte
« Antwort #41 am: 10. Juli 2014, 14:44:42 »
Wieso bitte MUSS 100% Niederflur das Ziel sein, wenn es z.B. ein Zug mit 80% NF genauso tut? Nur weil 100% NF so ultracool, topmodern und fortschrittlich klingt? Dass 100% NF auch viele technische Probleme bedeutet, ist nicht von der Hand zu weisen.

Weil alles andere eine halbe Sache, eine wischiwaschi Lösung ist (leider typisch Österreichisch) und das stört mich persönlich extrem.
Und die technischen Probleme kann man durch Forschung beheben. Aber nur wegen technischer Probleme am Alten festzuhalten, ist auch keine Lösung. ;)

Und Geld spielt natürlich keine Rolle für Dich, Du brauchst ja keine Pension mehr ...  :fp:
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Re: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte
« Antwort #42 am: 10. Juli 2014, 14:47:52 »
Wieso bitte MUSS 100% Niederflur das Ziel sein, wenn es z.B. ein Zug mit 80% NF genauso tut? Nur weil 100% NF so ultracool, topmodern und fortschrittlich klingt? Dass 100% NF auch viele technische Probleme bedeutet, ist nicht von der Hand zu weisen.

Weil alles andere eine halbe Sache, eine wischiwaschi Lösung ist (leider typisch Österreichisch) und das stört mich persönlich extrem.
Und die technischen Probleme kann man durch Forschung beheben. Aber nur wegen technischer Probleme am Alten festzuhalten, ist auch keine Lösung. ;)

Na, dann schau dich einmal um, wieviele hochmoderne Fahrzeuge es gibt, die keinen hundertprozentigen Niederfluranteil bieten (Forschung hin oder her), anstatt lernresistent und stur stets denselben Unsinn von dir zu geben.
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Re: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte
« Antwort #43 am: 10. Juli 2014, 14:53:36 »
Weil alles andere eine halbe Sache, eine wischiwaschi Lösung ist (leider typisch Österreichisch) und das stört mich persönlich extrem.
Und die technischen Probleme kann man durch Forschung beheben. Aber nur wegen technischer Probleme am Alten festzuhalten, ist auch keine Lösung. ;)
Dann sind also z.B. die Talentgarnituren für dich auch eine halbe Sache? Oder auch sämtliche Niederflur-Autobusse, weil im Wageninneren Stufen vorhanden sind? Oder unzählige andere moderne Schienenfahrzeuge, die auf der ganzen Welt fahren.

Forschung und Entwicklung ist gut und richtig! Aber der ULF z.B. wurde mit der Brechstange und auf politischem Druck in Wien eingeführt, obwohl dieses Fahrzeug völlig unausgereift war und ständig technische Probleme hatte. Andere Betriebe sind da viel besser vorgegangen und haben vielleicht nicht das (vermeindlich) hypermoderne Überdrüberfahrzeug bestellt, sondern etwas Solides und Erprobtes und zugleich ihre Altfahrzeuge behindertengerecht umgestaltet. Diese Betriebe stehen heute mit 100% Niederfluranteil da. Wien hat dagegen immer noch (und wird es auch noch in den kommenden 20 Jahren) jede Menge veraltete Hochflurer im Wagenpark.

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Re: [NL] Niederlande nahmen Abschied von Papier-Fahrkarte
« Antwort #44 am: 10. Juli 2014, 15:03:51 »
Wieso bitte MUSS 100% Niederflur das Ziel sein, wenn es z.B. ein Zug mit 80% NF genauso tut? Nur weil 100% NF so ultracool, topmodern und fortschrittlich klingt? Dass 100% NF auch viele technische Probleme bedeutet, ist nicht von der Hand zu weisen.

Weil alles andere eine halbe Sache, eine wischiwaschi Lösung ist (leider typisch Österreichisch) und das stört mich persönlich extrem.
Und die technischen Probleme kann man durch Forschung beheben. Aber nur wegen technischer Probleme am Alten festzuhalten, ist auch keine Lösung. ;)

Sorry, aber das kann man so nicht sagen. Gerade die Betriebe, die erstmals echte NF-Fahrzeuge angeboten haben, wurden Wegbereiter für eine massive Entwicklung Richtung Straßenbahnneubau - ich denke da an die TFS2 in Frankreich. Grenoble / Paris / Rouen haben mit diesen Fahrzeugen die französische Tramwayeuphorie mitbegründet, und dort schafft man es auch, spaltfreien Einstieg anzubieten - im Gegensatz zu unseren ULFen, die trotz niederstflur eben nicht wirklich barrierefrei sind.
Harald A. Jahn, www.tramway.at