Bei einem 15-Min-Takt ist ein kurzer eingleisiger Abschnitt kein Problem, war es auch bei der S45 damals nicht.
Jetzt mit dem 10-Minuten-Takt sieht es schon anders aus - allerdings muss man zugeben, dass der Abschnitt zwischen Penzing und Hütteldorf wirklich relativ lang ist, insbesondere zumal in Hütteldorf am Bahnsteig gewendet werden muss und nur genau einer dafür zur Verfügung steht.
Zwischen Genf und Coppet wird die S-Bahn demnächst auf einem eigenen Gleis, nur mit Ausweichstellen, den ganzen Tag über alle 15 Min fahren.
Dort fährt aber den ganzen Tag wirklich garnix anderes - die Aufenthalte in der Ausweichstelle Creux-de-Genthod wirken zudem so, als gäbe es einen guten Polster. Wobei das bei einer Halbierung des Intervalles natürlich anders wird - insbesondere, wenn in Genf Cornavin trassenmäßig mal viel los ist - dort müssen ja alle Züge, die in die Wartungshalle wollen, diese Strecke queren.
Ich gestehe aber zu, dass die Verschachtelung mit der Stammstrecke das tendenziell riskant macht und natürlich auch weniger Spielraum für zusätzliche Züge bestünde.
Beginnen könnte man aber trotzdem damit, und hätte dann immer noch die Option einer Durchbindung zur S45. Hat man dort alles einbetoniert, ist die Option weg.
Den Ausbau zumindest baulich vorzusehen (Freihaltung für ein Überwerfungsbauwerk über die Westbahn in Penzing, Fundamente für Brückenwiderlager, Platz für ein 2. Gleis) wäre in jedem Fall sinnvoll.